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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Computerkunst, Medienkunst, Note: 1.0, Fachhochschule Aachen, Veranstaltung: Mediendesign, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Medientheoretiker Marshall McLuhan entwarf 1962 die Theorie des „global village“, der weltweiten Kommunikation im globalen Dorf. Mit der Entwicklung des Fernsehens zum Massenmedium und spätestens seit der Allgegenwärtigkeit des Internets ist diese Vision Wirklichkeit geworden. Neben dem technischen Fortschritt, der durch die Industrie vorangetrieben wurde, begannen Künstler in den frühen sechziger Jahren das Fernsehen in ihre Kunst einzubeziehen Einer dieser frühen Pioniere war der Koreaner Nam June Paik, der zu immer neuen Mitteln griff, um sich mit dem beherrschenden Massenmedium der Zeit auseinander zu setzen. Ab 1965 begann er dann als einer der ersten Künstler mit dem gerade erst verfügbar gewordenen Medium Video zu arbeiten. Im Laufe seines Schaffens entwickelte er eine große Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten und zeigte damit schon viele Aspekte der Medienkunst auf, die sich bis heute weiterentfalten. Mit seinen Fernsehprojekten,Installationen, Performances, Gemeinschaftsarbeiten und der Entwicklung neuer künstlerischer Werkzeuge setzte Paik Maßstäbe für die Produktion und Wahrnehmung von Videokunst. Heute gilt er als wichtigster Vertreter der Medienkunst und ist weltweit der einzige Künstler, der seit Beginn der sechziger Jahre bis zu seinem Tod im Januar 2006 kontinuierlich mit Fernsehen und Video gearbeitet hat. Nam June Paik ist einem internationalen Publikum vor allem durch seine Installationen und Videoskulpturen bekannt. Auch wenn er vorwiegend durch diese Arbeiten Weltruhm erlangt hat, wäre sein Werk ohne die Auseinandersetzung mit der europäischen Musik des zwanzigsten Jahrhunderts nicht denkbar gewesen. Das folgende Kapitel geht daher knapp auf seine Anfänge als Komponist ein, veranschaulicht seinen Weg von „Global Village“ ist ein Begriff aus der Medientheorie, der 1962 von Marshall McLuhan in seinem Buch The Gutenberg Galaxy geprägt wurde. McLuhan bezieht sich damit auf die moderne Welt, die durch die elektronischen Massenmedien ihre räumliche und zeitlichen Barrieren in der menschlichen Kommunikation verliert, und somit zu einem „Dorf“ zusammenwächst. Heute wird der Begriff zumeist als Metapher für das Internet und das World Wide Web gebraucht. Vgl. McLuhan, 1997, S. 84 ff., 223 ff. 2 Unter dem Oberbegriff „Medienkunst“, die ihre Wurzeln in der Videokunst der sechziger Jahre hat, werden heute eine Reihe von künstlerischen Ansätzen zusammengefasst, die den Verzicht traditioneller Mittel bei der Bildproduktion gemeinsam haben.
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