NANDA-I-Pflegediagnosen: Definitionen und Klassifikation 2021-2023 -  - E-Book

NANDA-I-Pflegediagnosen: Definitionen und Klassifikation 2021-2023 E-Book

0,0
64,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Das Standardwerk für Theorie und Praxis in der Pflege Die neue Ausgabe der Pflegeklassifikation von NANDA International 2021–2023 hält 46 neue und 67 überarbeitete Diagnosen für Sie bereit; 17 Pflegediagnosentitel wurden auf Basis aktueller Fachliteratur angepasst, um eine menschliche Reaktion noch treffender auszudrücken. Dieser hohe Grad an Standardisierung bietet auch ein verlässliches Niveau der Indikatorenbegriffe (bestimmende Merkmale, beeinflussende Faktoren, Risikofaktoren). Ein wichtiges Kriterium, gerade weil die Pflegediagnostik fest in der neuen generalistischen Pflegeausbildung verankert ist. Konkrete Anwendungsszenarien der Pflegediagnosen werden anschaulich beschrieben. Nicht zuletzt, um den vielfachen Anwendungsmöglichkeiten der Pflegeklassifikation gerecht zu werden. Hierzu wurden auch die einleitenden Kapitel zu Aufbau, Hintergründen, Anwendung und Verbreitung der Pflegediagnosen gründlich überarbeitet. Dass internationaler Standard großgeschrieben wird, zeigen auch die neuen differenzierten Kriterien der Evidenzlevel, die eine fachliche Einschätzung zum Entwicklungsstand der einzelnen Diagnosen ermöglichen. Mit dieser neuen Ausgabe von NANDA-I erhalten Sie professionelle Informationen in Form von insgesamt 267 aktuellen Pflegediagnosen, um eine diagnostische Einordnung des vorliegenden Pflegephänomens im klinischen Kontext vornehmen zu können. Das Fachbuch liefert grundlegendes Wissen zur Pflegediagnostik und eignet sich in besonderer Weise für Lehr- und Lernzwecke. Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 649

Veröffentlichungsjahr: 2022

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



NANDA-I-Pflegediagnosen

Definitionen und Klassifikation 2021-2023

T. Heather Herdman, Shigemi Kamitsuru, Camila Takáo Lopes

Widmung

Dieses Buch ist den Pflegefachpersonen gewidmet, die im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie an vorderster Front stehen. Dies hat der Vorstand von NANDA-I, Inc. aus aktuellem Anlass entschieden. Wir bewundern euren Mut und euer Engagement in dieser schwierigen Zeit. Mit großem Respekt gedenken wir dabei insbesondere der Pflegefachpersonen, die bei der Pflege von Patienten und Familienmitgliedern ihr Leben verloren haben.

Vorwort

Das Internationale Jahr der Pflegenden und Hebammen begann mit dem Kampf gegen COVID-19. Medizinischen Fachkräften kann man nicht genug für ihre Bereitschaft danken, Patienten zu versorgen, obwohl zeitweise nicht einmal genügend Schutzausrüstung für sie selbst zur Verfügung stand. Während ich dies schreibe, halten die Auswirkungen von COVID-19 weltweit noch immer an. Ich hoffe inständig, dass bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie diesen Text lesen, wirksame Behandlungsmöglichkeiten und Präventionsmaßnahmen entdeckt wurden, die allen Menschen zur Verfügung stehen.

Vor einiger Zeit fragte mich eine Pflegefachperson mitten in der Pandemiebekämpfung: „Welche Pflegediagnose soll ich bei COVID-19-Patienten anwenden?“ Ihre Frage zeigt, dass wir nicht oft genug betonen können, was unter einer Pflegediagnose zu verstehen ist. Das Wichtigste dabei ist: nicht alle Patienten mit einer bestimmten medizinischen Diagnose zeigen zwangsläufig die gleiche menschliche Reaktion (Pflegediagnosen). Entsprechend zeigen auch Patienten, bei denen derselbe Genotyp einer Coronavirusinfektion nachgewiesen wurde, nicht unbedingt die gleiche menschliche Reaktion. Aus diesem Grund führen Pflegefachpersonen ein Pflegeassessment durch und identifizieren die individuellen Reaktionen (Pflegediagnosen) ihrer Patienten, bevor sie die jeweilige Person mit passenden Pflegemaßnahmen versorgen. Auch in Zeiten wie diesen müssen Pflegefachpersonen herausfinden, was die Pflege in Bezug auf die Patienten und ihre Familien eigenständig diagnostiziert und behandelt – und das ist nicht zu verwechseln mit der medizinischen Diagnose. Wenn Pflegefachpersonen die Pflegediagnosen von Patienten mit COVID-19 und ihren Angehörigen sorgfältig dokumentieren, wird es uns in naher Zukunft möglich sein, international beobachtete Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren menschlichen Reaktionen ausfindig zu machen.

Mit der vorliegenden Version 2021–2023 umfasst die Taxonomie nun insgesamt 267 Diagnosen, darunter 46 neue. Jede einzelne Pflegediagnose ist dem Engagement eines oder mehrerer unserer vielen NANDA-I-Freiwilligen zu verdanken, und die meisten Diagnosen verfügen über eine definierte Evidenzbasis. Jede neue Diagnose wurde zunächst von den Mitgliedern des Diagnosenentwicklungskomitees (Diagnosis Development Committee, DDC) als Erstgutachter sowie von Fachexperten überarbeitet und präzisiert, bevor sie vom DDC genehmigt wurde. Wurde eine Diagnose vom DDC genehmigt, bedeutet dies keineswegs, dass die Diagnose „abgeschlossen“ oder in sämtlichen Ländern und Fachbereichen vorbehaltlos genutzt werden kann. Wir alle wissen, dass sich die pflegerische Praxis, aber auch die gesetzlichen Vorschriften für die professionelle Pflege von Land zu Land unterscheiden. Wir hoffen, dass die Veröffentlichung der neuen Diagnosen in verschiedenen Teilen der Welt zum Anlass genommen wird, weitere Validierungsstudien durchzuführen, die zu einem höheren Evidenzlevel beitragen werden.

Einreichungen für neue Pflegediagnosen sind uns jederzeit willkommen. Gleichzeitig müssen etliche bestehende Diagnosen überarbeitet werden, damit sie den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gerecht werden. In der vorherigen Ausgabe wurden etwa 90 Diagnosen ausfindig gemacht, denen bisher kein Evidenzgrad (engl. level of evidence, LOE) zugeordnet wurde oder die umfassend aktualisiert werden müssen. Dank der Unterstützung etlicher Freiwilliger konnte ein großer Teil dieser Diagnosen mittlerweile so überarbeitet werden, dass sie die Voraussetzungen für unsere LOE-Kriterien erfüllen. Die meisten Mitwirkenden werden im Abschnitt 1.3 (Überarbeitete Pflegediagnosen) namentlich genannt. Dennoch ist es uns nicht gelungen, sämtliche Überarbeitungen abzuschließen, sodass sich nach wie vor 32 Diagnosen in der Klassifikation befinden, für die noch kein Evidenzgrad bestimmt werden konnte. Diese verbleibenden Diagnosen sollen bis zur nächsten Ausgabe überarbeitet oder aus der Klassifikation entfernt werden. An dieser Stelle appelliere ich an alle Studierenden und Forschenden: Leiten Sie Ihre Forschungsergebnisse zu Pflegediagnosen an die NANDA-I weiter, um die Evidenzbasis der Terminologie zu stärken!

Die NANDA-I-Terminologie wird in mehr als 20 verschiedene Sprachen übersetzt. Die Übersetzung abstrakter englischer Begriffe in andere Sprachen stellt dabei eine große Herausforderung dar. Für die aktuelle Ausgabe wurde entschieden, die Medical Subject Headings, das heißt, die standardisierten Begriffe der US-Nationalbibliothek für Medizin einzubinden, damit sich die Übersetzung künftig einfacher gestaltet. Enthalten die diagnostischen Indikatoren dort, wo es möglich und sinnvoll ist, sog. MeSH-Terms, so können Übersetzerinnen und Übersetzer bei ihrer Arbeit auf standardisierte Definitionen für bestimmte Begriffe zurückgreifen. Wir gehen davon aus, dass dies ihre Arbeit erleichtern wird.

Die Jahre seit der Erscheinung der letzten Ausgabe markierten auch den Beginn der Zusammenarbeit mit unserem wissenschaftlichen Kooperationspartner, der Connell School of Nursing des Boston College (BC), die hoffentlich noch viele Jahre andauern wird. Unter der Leitung von Dr. Dorothy Jones wurde das Marjory Gordon Program for Knowledge Development and Clinical Reasoning ins Leben gerufen. Die erste Konferenz zu diesem neuen Programm fand 2018 am Boston College statt. Eine zweite Konferenz war für 2020 geplant, musste aber leider pandemiebedingt abgesagt werden. Was jedoch abgeschlossen werden konnte, ist die Arbeit an einem E-Learning-Modul, das als Gemeinschaftsprojekt des BC und der NANDA-I realisiert wurde. Außerdem wurden mehrere Postdoc-Stipendiaten aus verschiedenen Teilen der Welt in das Programm aufgenommen (Brasilien, Italien, Spanien, Nigeria). Die Zusammenarbeit wird weiterhin fortgesetzt. Wir freuen uns auf weitere Konferenzen, Möglichkeiten zur Fortbildung, Postdoc-Stipendien und Erfahrungen, die die Partnerschaft mit BC in Zukunft mit sich bringen wird. Dr. Jones, Dean Susan Gennaro und dem stellvertretenden Dekan Christopher Grillo danke ich ganz herzlich für ihre Zusammenarbeit, ihre Kollegialität und ihr Engagement, das die Begründung dieser Partnerschaft ermöglicht hat.

Auch den vielen NANDA-I-Freiwilligen, Komiteemitgliedern, Vorsitzenden und Vorstandsmitgliedern möchte ich an dieser Stelle meine Anerkennung für ihre Zeit, ihr Engagement, ihre Hingabe und ihre kontinuierliche Unterstützung aussprechen. Mein Dank gebührt außerdem den verschiedenen Expertinnen und Experten, die – obwohl sie nicht Mitglied von NANDA International sind – unzählige Stunden damit verbrachten, Diagnosen aus ihrem jeweiligen Kompetenzbereich zu begutachten und zu überarbeiten. Nicht zuletzt möchte ich den Einsatz und die Unterstützung unserer Mitarbeiter unter Leitung unserer Geschäftsführerin, Dr. T. Heather Herdman, würdigen.

Mein besonderer Dank gilt dabei den Mitgliedern des Diagnosenentwicklungskomitees und des Expert Clinical Advisory Panels: Sie haben sich außerordentlich darum bemüht, die in diesem Buch enthaltene Terminologie innerhalb kürzester Zeit zu prüfen und zu lektorieren. Zu guter Letzt möchte ich insbesondere unserer neuen DDC-Vorsitzenden danken, Dr. Camila Takáo Lopes, die dieses Amt seit 2019 bekleidet. Dieses außergewöhnliche Komitee, in dem Menschen aus Nord- und Südamerika sowie Europa vertreten sind, ist der Motor, der die stetige Wissenserweiterung der NANDA-I vorantreibt. Ich bin zutiefst beeindruckt und erfreut über die erstaunliche und intensive Arbeit, die die Freiwilligen in diesem Durchgang geleistet haben, und ich bin überzeugt, dass Sie von dem Ergebnis ebenso begeistert sein werden wie ich.

Es war mir eine Ehre und ein Privileg, diesem engagierten Zusammenschluss internationaler Pflegefachpersonen als Präsidentin dienen zu dürfen, und ich freue mich darauf, zu sehen, wohin sich unsere Arbeit in Zukunft entwickeln wird.

Shigemi Kamitsuru, PhD, RN, FNIPräsidentin, NANDA International, Inc.

Danksagungen

In dieser Ausgabe wurden grundlegende Änderungen vorgenommen. Dies wäre nicht möglich gewesen, hätten nicht etliche Pflegefachpersonen rund um den Globus einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit geopfert, um dieses Projekt zu unterstützen. Daher möchten wir insbesondere die Arbeit folgender Personen hervorheben:

Autoren der einzelnen KapitelEinreichung neuer Diagnosen: Neue Evidenzkriterien

Marcos Venícios de Oliveira Lopes, PhD, RN, FNI. Universidade Federal do Ceará, Brasilien

Viviane Martins da Silva, PhD, RN, FNI. Universidade Federal do Ceará, Brasilien

Diná Monteiro da Cruz, PhD, RN, FNI. Universidade de São Paulo, Brasilien

Grundlagen der Pflegediagnosen; Pflegediagnosen: Eine internationale Terminologie

Susan Gallagher-Lepak, PhD, RN. University of Wisconsin – Green Bay, USA

Klinische Entscheidungsfindung: Vom Assessment zur Diagnosestellung

Dorothy A. Jones, EdD, RNC, ANP, FNI, FAAN. Boston College, USA

Rita de Cássia Gengo e Silva Butcher, PhD, RN. The Marjory Gordon Program for Clinical Reasoning and Knowledge Development, Boston College, USA

Spezifizierungen und Definitionen in der NANDA-International-Taxonomie der Pflegediagnosen

Sílvia Caldeira, PhD, RN. Universidade Católica Portuguesa, Portugal

BeratungHinweis auf Inhaltsexperten für die Task Force des DDC 2019

Emilia Campos de Carvalho, PhD, RN, FNI. Universidade de São Paulo, Brasilien

Diagnostischer Inhalt zur seelischen Gesundheit

Jacqueline K. Cantor, MSN, RN, PMHCNS-BC, APRN. West Hartford, USA

Diagnostischer Inhalt zur medizinischen Grundversorgung

Ángel Martín García, RN. Centro de Salud San Blas, Spanien

Martín Rodríguez Álvaro, PhD, RN. Universidad de la Laguna, Spanien

Diagnostischer Inhalt zur Intensivpflege

Fabio D’Agostino, PhD, RN. Saint Camillus International University of Health and Medical Sciences, Italien

Gianfranco Sanson, PhD, RN. Università degli studi di Trieste, Italien

Technische UnterstützungDer besondere Dank der Herausgeberinnen gilt Mary Kalinosky, leitende technische Entwicklerin bei Thieme Publishers in New York. Sie hat die Datenbank für die NANDA-I-Terminologie aufgebaut und angepasst. Dadurch wurde es für uns deutlich einfacher, die Begriffe in der Klassifikation auszuwerten und zu überarbeiten. Für ihr Engagement in diesem riesigen Projekt können wir ihr gar nicht genug danken.

Bitte schreiben Sie uns an [email protected], wenn Sie inhaltliche Fragen haben oder wenn Sie Fehler finden, damit diese in kommenden Veröffentlichungen und Übersetzungen korrigiert werden können.

Die Herausgeberinnen

T. Heather Herdman, PhD, RN, FNI, FAANShigemi Kamitsuru, PhD, RN, FNICamila Takáo Lopes, PhD, RN, FNINANDA International, Inc.

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Widmung

Vorwort

Danksagungen

Teil I Allgemeine Hinweise zur Terminologie der NANDA International

1 Worin unterscheidet sich die neue Ausgabe (2021–2023) von früheren Versionen?

1.1 Übersicht über Änderungen und Neuerungen in Ausgabe 2021–2023

1.2 Neue Pflegediagnosen

1.3 Überarbeitete Pflegediagnosen

1.4 Änderungen an den Titeln der Pflegediagnosen

1.5 Pflegediagnosen, die in der aktuellen Ausgabe nicht mehr enthalten sind

1.6 NANDA-I-Pflegediagnosen: Standardisierung der Indikatorenbegriffe

1.6.1 Die Übersetzung der Klassifikation wird einfacher

1.6.2 Die terminologische Konsistenz wird erhöht

1.6.3 Die Kodierung der diagnostischen Indikatoren wird einfacher

2 Hinweise zur internationalen Verwendung der NANDA-I-Pflegediagnosen

Teil II Forschungsempfehlungen zur Verbesserung der Terminologie

3 Ausblick: Geplante Verbesserungen der NANDA-I-Terminologie

3.1 Forschungsschwerpunkte

3.2 Diagnosen, die präzisiert oder anderweitig bearbeitet werden sollten

3.3 Literaturangaben

4 Einreichung neuer Diagnosen: Neue Evidenzkriterien

4.1 Einleitung

4.2 Die Begriffe „Klinische Evidenz“ und „Theorie der Validität“

4.3 Evidenzlevel für die Validität der NANDA-I-Diagnosen

4.3.1 Level 1: Dem DDC unterbreiteter Vorschlag zur Entwicklung

4.3.2 Level 2: Aufnahme in die Terminologie und Erprobung in der Praxis

4.3.3 Schlussbetrachtungen

4.4 Literaturangaben

Teil III Die Anwendung der NANDA-International-Pflegediagnosen

5 Grundlagen der Pflegediagnosen

5.1 Grundlegendes zur pflegerischen Diagnostik: Eine Einführung

5.2 Grundlegendes zur pflegerischen Diagnostik: Diagnosestellung

5.3 Grundlegendes zur pflegerischen Diagnostik: Kenntnis der pflegerischen Konzepte

5.4 Assessment

5.5 Diagnosestellung

5.6 Planung/Durchführung

5.7 Kamitsurus dreiteiliges Modell der pflegerischen Praxis

5.8 Evaluation

5.9 Grundlegendes zur pflegerischen Diagnostik: Anwendung in der Praxis

5.10 Kurze Zusammenfassung des Kapitels

5.11 Literaturangaben

6 Pflegediagnosen: Eine internationale Terminologie

6.1 Gemeinsamkeiten der Pflege weltweit: Eine Bestandsaufnahme

6.2 Pflegerische Ausbildung und Berufspraxis

6.3 Fachgesellschaften und Pflegeklassifikationen

6.4 Weltweite Implementierung

6.4.1 Brasilien

6.4.2 Japan

6.4.3 Mexiko

6.4.4 Peru

6.4.5 Irland

6.4.6 Spanien

6.4.7 Vereinigte Staaten

6.5 Zusammenfassung

6.6 Danksagungen der Personen, die an diesem Kapitel mitgewirkt haben

6.7 Literaturangaben

7 Klinische Entscheidungsfindung: Vom Assessment zur Diagnosestellung

7.1 Klinische Entscheidungsfindung: Einführung

7.2 Klinische Entscheidungsfindung im Pflegeprozess

7.3 Der Pflegeprozess

7.4 Literaturangaben

8 Anwendung in der klinischen Praxis: Datenanalyse als Voraussetzung für das Stellen von Pflegediagnosen

8.1 Informationen gruppieren/Muster erkennen

8.2 Mögliche Pflegediagnosen identifizieren (diagnostische Hypothesen)

8.3 Die Diagnose präzisieren

8.4 Potenzielle Pflegediagnosen bestätigen/widerlegen

8.5 Infrage kommende Diagnosen ausschließen

8.6 Neue Diagnosen, die infrage kommen

8.7 Ähnliche Diagnosen voneinander abgrenzen

8.8 Stellen der Diagnose/Priorisieren

8.9 Zusammenfassung

8.10 Literaturangaben

9 Einführung in die NANDA-International-Taxonomie der Pflegediagnosen

9.1 Einführung in die Taxonomie

9.2 Wie kann pflegerisches Wissen systematisch geordnet werden?

9.3 Wie arbeitet man mit der NANDA-I-Taxonomie?

9.3.1 Pflege-Curricula strukturieren

9.3.2 Pflegediagnosen identifizieren, die über das eigene Fachgebiet hinausgehen

9.4 Die Entstehung der NANDA-I-Taxonomie der Pflegediagnosen II im Überblick

9.5 Literaturangaben

10 Spezifizierungen und Definitionen in der NANDA-International-Taxonomie der Pflegediagnosen

10.1 Die Struktur der Taxonomie II

10.2 Die NANDA-I-Taxonomie II: Ein multiaxiales System

10.3 Definitionen der Achsen

10.3.1 Achse 1: Fokus der Diagnose

10.3.2 Achse 2: Subjekt der Diagnose

10.3.3 Achse 3: Beurteilung

10.3.4 Achse 4: Lokalisation

10.3.5 Achse 5: Alter

10.3.6 Achse 6: Zeit

10.3.7 Achse 7: Status der Diagnose

10.4 Entwickeln und Einreichen einer Pflegediagnose

10.5 Ausblick: Die Arbeit mit den Achsen

10.6 Literaturangaben

11 Glossar

11.1 Pflegediagnose

11.1.1 Problemfokussierte Pflegediagnose

11.1.2 Gesundheitsförderungsdiagnose

11.1.3 Risikopflegediagnose

11.1.4 Syndrom

11.2 Diagnostische Achsen

11.2.1 Achse

11.2.2 Definitionen der Achsen

11.3 Bestandteile einer Pflegediagnose

11.3.1 Diagnosetitel (engl. diagnosis label)

11.3.2 Definition

11.3.3 Bestimmende Merkmale (engl. defining characteristics)

11.3.4 Risikofaktoren (engl. risk factors)

11.3.5 Beeinflussende Faktoren (engl. related factors)

11.3.6 Risikopopulationen (engl. at-risk populations)

11.3.7 Assoziierte Bedingungen (engl. associated conditions)

11.4 Definitionen von Begriffen, die mit Pflegediagnosen in Verbindung gebracht werden

11.4.1 Eigenständige pflegerische Interventionen

11.4.2 Pflegesensitive Outcomes

11.4.3 Pflegeplanung

11.5 Definitionen zur Klassifikation von Pflegediagnosen

11.5.1 Klassifikation

11.5.2 Abstraktionsgrad

11.5.3 Terminologie

11.5.4 Taxonomie

11.6 Literaturangaben

Teil IV Die NANDA-International-Pflegediagnosen

12 Domäne 1. Gesundheitsförderung

12.1 Klasse 1. Gesundheitsbewusstsein

12.1.1 Vermindertes Engagement in ablenkenden Aktivitäten

12.1.2 Bereitschaft für eine verbesserte Gesundheitskompetenz

12.1.3 Bewegungsarmer Lebensstil

12.2 Klasse 2. Gesundheitsmanagement

12.2.1 Risiko eines Weglaufversuchs

12.2.2 Frailty-Syndrom im Alter

12.2.3 Risiko eines Frailty-Syndroms im Alter

12.2.4 Bereitschaft für ein verbessertes Engagement für physische Bewegung

12.2.5 Unzureichender Gesundheitszustand einer Gemeinde

12.2.6 Risikobehaftetes Gesundheitsverhalten

12.2.7 Ineffektive Verhaltensweisen zur Erhaltung der Gesundheit

12.2.8 Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement

12.2.9 Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheits-Selbstmanagement

12.2.10 Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement der Familie

12.2.11 Ineffektive Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung

12.2.12 Risiko ineffektiver Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung

12.2.13 Bereitschaft für verbesserte Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung

12.2.14 Ineffektiver Selbstschutz

13 Domäne 2. Ernährung

13.1 Klasse 1. Nahrungsaufnahme

13.1.1 Unausgeglichene Ernährung: weniger als der Körper benötigt

13.1.2 Bereitschaft für eine verbesserte Ernährung

13.1.3 Unzureichende Muttermilchproduktion

13.1.4 Ineffektives Stillen

13.1.5 Unterbrochenes Stillen

13.1.6 Bereitschaft für verbessertes Stillen

13.1.7 Ineffektive Ernährungsweise von Jugendlichen

13.1.8 Ineffektive Ernährungsweise von Kindern

13.1.9 Ineffektive Ernährungsweise von Säuglingen

13.1.10 Adipositas

13.1.11 Übergewicht

13.1.12 Risiko eines Übergewichts

13.1.13 Ineffektive Saug-Schluck-Reaktion des Säuglings

13.1.14 Beeinträchtigtes Schlucken

13.2 Klasse 2. Verdauung

13.2.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

13.3 Klasse 3. Absorption

13.3.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

13.4 Klasse 4. Metabolismus

13.4.1 Risiko eines instabilen Blutglukosespiegels

13.4.2 Neonatale Hyperbilirubinämie

13.4.3 Risiko einer neonatalen Hyperbilirubinämie

13.4.4 Risiko einer beeinträchtigten Leberfunktion

13.4.5 Risiko eines metabolischen Syndroms

13.5 Klasse 5. Flüssigkeitszufuhr

13.5.1 Risiko eines unausgeglichenen Elektrolythaushalts

13.5.2 Risiko eines unausgeglichenen Flüssigkeitsvolumens

13.5.3 Defizitäres Flüssigkeitsvolumen

13.5.4 Risiko eines defizitären Flüssigkeitsvolumens

13.5.5 Übermäßiges Flüssigkeitsvolumen

14 Domäne 3. Ausscheidung und Austausch

14.1 Klasse 1. Harntraktfunktion

14.1.1 Behinderungsassoziierte Harninkontinenz

14.1.2 Beeinträchtigte Harnausscheidung

14.1.3 Mischharninkontinenz

14.1.4 Stressharninkontinenz

14.1.5 Drangharninkontinenz

14.1.6 Risiko einer Drangharninkontinenz

14.1.7 Harnretention

14.1.8 Risiko einer Harnretention

14.2 Klasse 2. Magen-Darm-Funktion

14.2.1 Obstipation

14.2.2 Risiko einer Obstipation

14.2.3 Wahrgenommene Obstipation

14.2.4 Chronische funktionelle Obstipation

14.2.5 Risiko einer chronischen funktionellen Obstipation

14.2.6 Beeinträchtigte Stuhlkontinenz

14.2.7 Diarrhö

14.2.8 Dysfunktionale gastrointestinale Motilität

14.2.9 Risiko einer dysfunktionalen gastrointestinalen Motilität

14.3 Klasse 3. Hautfunktion

14.3.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

14.4 Klasse 4. Respiratorische Funktion

14.4.1 Beeinträchtigter Gasaustausch

15 Domäne 4. Aktivität/Ruhe

15.1 Klasse 1. Schlaf/Ruhe

15.1.1 Schlafstörung

15.1.2 Schlafmangel

15.1.3 Bereitschaft für einen verbesserten Schlaf

15.1.4 Gestörtes Schlafmuster

15.2 Klasse 2. Aktivität/Bewegung

15.2.1 Verminderte Aktivitätstoleranz

15.2.2 Risiko einer verminderten Aktivitätstoleranz

15.2.3 Risiko eines Inaktivitäts-Syndroms

15.2.4 Beeinträchtigte Mobilität im Bett

15.2.5 Beeinträchtigte physische Mobilität

15.2.6 Beeinträchtigte Mobilität mit dem Rollstuhl

15.2.7 Beeinträchtigtes Sitzen

15.2.8 Beeinträchtigtes Stehen

15.2.9 Beeinträchtigte Transferfähigkeit

15.2.10 Beeinträchtigte Gehfähigkeit

15.3 Klasse 3. Energiehaushalt

15.3.1 Unausgeglichenes Energiefeld

15.3.2 Fatigue

15.3.3 Ruheloses Umhergehen

15.4 Klasse 4. Kardiovaskuläre/pulmonale Reaktionen

15.4.1 Ineffektives Atemmuster

15.4.2 Verminderte Herzleistung

15.4.3 Risiko einer verminderten Herzleistung

15.4.4 Risiko einer beeinträchtigten kardiovaskulären Funktion

15.4.5 Ineffektives Selbstmanagement eines Lymphödems

15.4.6 Risiko eines ineffektiven Selbstmanagements eines Lymphödems

15.4.7 Beeinträchtigte Spontanatmung

15.4.8 Risiko eines instabilen Blutdrucks

15.4.9 Risiko einer Thrombose

15.4.10 Risiko einer verminderten kardialen Gewebedurchblutung

15.4.11 Risiko einer ineffektiven zerebralen Gewebedurchblutung

15.4.12 Ineffektive periphere Gewebedurchblutung

15.4.13 Risiko einer ineffektiven peripheren Gewebedurchblutung

15.4.14 Dysfunktionales Weaning

15.4.15 Dysfunktionales Weaning bei Erwachsenen

15.5 Klasse 5. Selbstversorgung

15.5.1 Selbstversorgungsdefizit Körperpflege

15.5.2 Selbstversorgungsdefizit Sich-Kleiden

15.5.3 Selbstversorgungsdefizit Nahrungsaufnahme

15.5.4 Selbstversorgungsdefizit Toilettenbenutzung

15.5.5 Bereitschaft für eine verbesserte Selbstversorgung

15.5.6 Selbstvernachlässigung

16 Domäne 5. Wahrnehmung/Kognition

16.1 Klasse 1. Aufmerksamkeit

16.1.1 Einseitiger Neglect

16.2 Klasse 2. Orientierung

16.2.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

16.3 Klasse 3. Empfindung/Wahrnehmung

16.3.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

16.4 Klasse 4. Kognition

16.4.1 Akute Verwirrtheit

16.4.2 Risiko einer akuten Verwirrtheit

16.4.3 Chronische Verwirrtheit

16.4.4 Labile emotionale Kontrolle

16.4.5 Ineffektive Impulskontrolle

16.4.6 Defizitäres Wissen

16.4.7 Bereitschaft für verbessertes Wissen

16.4.8 Beeinträchtigte Gedächtnisleistung

16.4.9 Gestörter Denkprozess

16.5 Klasse 5. Kommunikation

16.5.1 Bereitschaft für eine verbesserte Kommunikation

16.5.2 Beeinträchtigte verbale Kommunikation

17 Domäne 6. Selbstwahrnehmung

17.1 Klasse 1. Selbstkonzept

17.1.1 Hoffnungslosigkeit

17.1.2 Bereitschaft für verbesserte Hoffnung

17.1.3 Risiko einer gefährdeten Menschenwürde

17.1.4 Gestörte persönliche Identität

17.1.5 Risiko einer gestörten persönlichen Identität

17.1.6 Bereitschaft für ein verbessertes Selbstkonzept

17.2 Klasse 2. Selbstwertgefühl

17.2.1 Chronisch geringes Selbstwertgefühl

17.2.2 Risiko eines chronisch geringen Selbstwertgefühls

17.2.3 Situationsbedingtes geringes Selbstwertgefühl

17.2.4 Risiko eines situationsbedingten geringen Selbstwertgefühls

17.3 Klasse 3. Körperbild

17.3.1 Gestörtes Körperbild

18 Domäne 7. Rollenbeziehungen

18.1 Klasse 1. Versorgungsrollen

18.1.1 Beeinträchtigte elterliche Fürsorge

18.1.2 Risiko einer beeinträchtigten elterlichen Fürsorge

18.1.3 Bereitschaft für eine verbesserte elterliche Fürsorge

18.1.4 Rollenüberlastung der pflegenden Person

18.1.5 Risiko einer Rollenüberlastung der pflegenden Person

18.2 Klasse 2. Familienbeziehungen

18.2.1 Risiko einer beeinträchtigten Bindung

18.2.2 Syndrom einer gestörten Familienidentität

18.2.3 Risiko für ein Syndrom einer gestörten Familienidentität

18.2.4 Dysfunktionale Familienprozesse

18.2.5 Unterbrochene Familienprozesse

18.2.6 Bereitschaft für verbesserte Familienprozesse

18.3 Klasse 3. Erfüllung einer Rolle

18.3.1 Ineffektive Beziehung

18.3.2 Risiko einer ineffektiven Beziehung

18.3.3 Bereitschaft für eine verbesserte Beziehung

18.3.4 Elterlicher Rollenkonflikt

18.3.5 Ineffektive Erfüllung einer Rolle

18.3.6 Beeinträchtigte soziale Interaktion

19 Domäne 8. Sexualität

19.1 Klasse 1. Sexuelle Identität

19.1.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

19.2 Klasse 2. Sexualfunktion

19.2.1 Sexuelle Dysfunktion

19.2.2 Ineffektives Sexualverhalten

19.3 Klasse 3. Fortpflanzung

19.3.1 Ineffektiver Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettverlauf

19.3.2 Risiko eines ineffektiven Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettverlaufs

19.3.3 Bereitschaft für einen verbesserten Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettverlauf

19.3.4 Risiko einer gestörten Mutter-Fötus-Dyade

20 Domäne 9. Coping/Stresstoleranz

20.1 Klasse 1. Posttraumatische Reaktionen

20.1.1 Risiko einer komplizierten Immigrationstransition

20.1.2 Posttraumatisches Syndrom

20.1.3 Risiko eines posttraumatischen Syndroms

20.1.4 Vergewaltigungssyndrom

20.1.5 Relokationsstresssyndrom

20.1.6 Risiko eines Relokationsstresssyndroms

20.2 Klasse 2. Coping-Reaktionen

20.2.1 Ineffektive Aktivitätenplanung

20.2.2 Risiko einer ineffektiven Aktivitätenplanung

20.2.3 Angst

20.2.4 Defensives Coping

20.2.5 Ineffektives Coping

20.2.6 Bereitschaft für ein verbessertes Coping

20.2.7 Ineffektives gemeinschaftliches Coping

20.2.8 Bereitschaft für ein verbessertes gemeinschaftliches Coping

20.2.9 Gefährdetes familiäres Coping

20.2.10 Eingeschränktes familiäres Coping

20.2.11 Bereitschaft für ein verbessertes familiäres Coping

20.2.12 Todesangst

20.2.13 Ineffektive Verleugnung

20.2.14 Furcht

20.2.15 Fehlangepasstes Trauern

20.2.16 Risiko eines fehlangepassten Trauerns

20.2.17 Bereitschaft für ein verbessertes Trauern

20.2.18 Beeinträchtigte Stimmungsregulation

20.2.19 Machtlosigkeit

20.2.20 Risiko einer Machtlosigkeit

20.2.21 Bereitschaft für eine verbesserte Selbstbestimmung

20.2.22 Beeinträchtigte Resilienz

20.2.23 Risiko einer beeinträchtigten Resilienz

20.2.24 Bereitschaft für eine verbesserte Resilienz

20.2.25 Chronischer Kummer

20.2.26 Stressüberlastung

20.3 Klasse 3. Neurobehavioraler Stress

20.3.1 Akutes Substanzentzug-Syndrom

20.3.2 Risiko eines akuten Substanzentzug-Syndroms

20.3.3 Autonome Dysreflexie

20.3.4 Risiko einer autonomen Dysreflexie

20.3.5 Neonatales Entzugssyndrom

20.3.6 Desorganisiertes Verhalten des Säuglings

20.3.7 Risiko eines desorganisierten Verhaltens des Säuglings

20.3.8 Bereitschaft für eine verbesserte Organisation des Verhaltens des Säuglings

21 Domäne 10. Lebensprinzipien

21.1 Klasse 1. Werte

21.1.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

21.2 Klasse 2. Glauben

21.2.1 Bereitschaft für ein verbessertes spirituelles Wohlbefinden

21.3 Klasse 3. Übereinstimmung von Werten/Glauben/Handlung

21.3.1 Bereitschaft für eine verbesserte Entscheidungsfindung

21.3.2 Entscheidungskonflikt

21.3.3 Beeinträchtigte emanzipierte Entscheidungsfindung

21.3.4 Risiko einer beeinträchtigten emanzipierten Entscheidungsfindung

21.3.5 Bereitschaft für eine verbesserte emanzipierte Entscheidungsfindung

21.3.6 Moralischer Disstress

21.3.7 Beeinträchtigte Religiosität

21.3.8 Risiko einer beeinträchtigten Religiosität

21.3.9 Bereitschaft für eine verbesserte Religiosität

21.3.10 Spiritueller Disstress

21.3.11 Risiko eines spirituellen Disstresses

22 Domäne 11. Sicherheit/Schutz

22.1 Klasse 1. Infektion

22.1.1 Risiko einer Infektion

22.1.2 Risiko einer Infektion der chirurgischen Eingriffsstelle

22.2 Klasse 2. Physische Verletzung

22.2.1 Ineffektive Atemwegsclearance

22.2.2 Risiko einer Aspiration

22.2.3 Risiko einer Blutung

22.2.4 Beeinträchtigter Zahnstatus

22.2.5 Risiko einer Augentrockenheit

22.2.6 Ineffektives Selbstmanagement einer Augentrockenheit

22.2.7 Risiko einer Mundtrockenheit

22.2.8 Risiko eines Sturzes bei Erwachsenen

22.2.9 Risiko eines Sturzes bei Kindern

22.2.10 Risiko einer Verletzung

22.2.11 Risiko einer Hornhautverletzung

22.2.12 Verletzung des Mamillen-Areola-Komplexes

22.2.13 Risiko einer Verletzung des Mamillen-Areola-Komplexes

22.2.14 Risiko einer Harnwegsverletzung

22.2.15 Risiko eines perioperativen Lagerungsschadens

22.2.16 Risiko einer thermischen Verletzung

22.2.17 Beeinträchtigte Integrität der Mundschleimhaut

22.2.18 Risiko einer beeinträchtigten Integrität der Mundschleimhaut

22.2.19 Risiko einer peripheren neurovaskulären Dysfunktion

22.2.20 Risiko eines physischen Traumas

22.2.21 Risiko einer vaskulären Verletzung

22.2.22 Druckschädigung bei einem Erwachsenen

22.2.23 Risiko einer Druckschädigung bei einem Erwachsenen

22.2.24 Druckschädigung bei einem Kind

22.2.25 Risiko einer Druckschädigung bei einem Kind

22.2.26 Druckschädigung bei einem Säugling

22.2.27 Risiko einer Druckschädigung bei einem Säugling

22.2.28 Risiko eines Schocks

22.2.29 Beeinträchtigte Integrität der Haut

22.2.30 Risiko einer beeinträchtigten Integrität der Haut

22.2.31 Risiko eines plötzlichen Kindstodes

22.2.32 Risiko einer Erstickung

22.2.33 Verzögerte postoperative Erholung

22.2.34 Risiko einer verzögerten postoperativen Erholung

22.2.35 Beeinträchtigte Integrität des Gewebes

22.2.36 Risiko einer beeinträchtigten Integrität des Gewebes

22.3 Klasse 3. Gewalt

22.3.1 Risiko einer weiblichen Genitalverstümmelung

22.3.2 Risiko einer gegen andere Personen gerichteten Gewalttätigkeit

22.3.3 Risiko einer gegen sich selbst gerichteten Gewalttätigkeit

22.3.4 Selbstverstümmelung

22.3.5 Risiko einer Selbstverstümmelung

22.3.6 Risiko eines suizidales Verhaltens

22.4 Klasse 4. Umweltgefahren

22.4.1 Kontamination

22.4.2 Risiko einer Kontamination

22.4.3 Risiko für eine berufsbedingte Verletzung

22.4.4 Risiko einer Vergiftung

22.5 Klasse 5. Abwehrprozesse

22.5.1 Risiko einer nachteiligen Reaktion auf jodhaltige Kontrastmittel

22.5.2 Risiko einer allergischen Reaktion

22.5.3 Risiko einer allergischen Reaktion auf Latex

22.6 Klasse 6. Thermoregulation

22.6.1 Hyperthermie

22.6.2 Hypothermie

22.6.3 Risiko einer Hypothermie

22.6.4 Neonatale Hypothermie

22.6.5 Risiko einer neonatalen Hypothermie

22.6.6 Risiko einer perioperativen Hypothermie

22.6.7 Ineffektive Thermoregulation

22.6.8 Risiko einer ineffektiven Thermoregulation

23 Domäne 12. Comfort

23.1 Klasse 1. Physischer Comfort

23.1.1 Beeinträchtigter Comfort

23.1.2 Bereitschaft für verbesserten Comfort

23.1.3 Übelkeit

23.1.4 Akuter Schmerz

23.1.5 Chronischer Schmerz

23.1.6 Chronisches Schmerzsyndrom

23.1.7 Geburtsschmerz

23.2 Klasse 2. Umweltbedingter Comfort

23.2.1 Beeinträchtigter Comfort

23.2.2 Bereitschaft für verbesserten Comfort

23.3 Klasse 3. Sozialer Comfort

23.3.1 Beeinträchtigter Comfort

23.3.2 Bereitschaft für verbesserten Comfort

23.3.3 Risiko der Vereinsamung

23.3.4 Soziale Isolation

24 Domäne 13. Wachstum/Entwicklung

24.1 Klasse 1. Wachstum

24.1.1 Diese Klasse enthält derzeit keine Diagnosen

24.2 Klasse 2. Entwicklung

24.2.1 Verzögerte kindliche Entwicklung

24.2.2 Risiko einer verzögerten kindlichen Entwicklung

24.2.3 Verzögerte motorische Entwicklung des Säuglings

24.2.4 Risiko einer verzögerten motorischen Entwicklung des Säuglings

Anschriften

Sachverzeichnis

Impressum/Access Code

Teil I Allgemeine Hinweise zur Terminologie der NANDA International

1 Worin unterscheidet sich die neue Ausgabe (2021–2023) von früheren Versionen?

2 Hinweise zur internationalen Verwendung der NANDA-I-Pflegediagnosen

NANDA International, Inc. Nursing Diagnoses: Definitions and Classification 2021–2023, 12th Edition.Edited by T. Heather Herdman, Shigemi Kamitsuru and Camila Takáo Lopes© 2021 NANDA International, Inc. Published 2021 by Thieme Medical Publishers, Inc., New York.© 2022 RECOM GmbH für die deutsche ÜbersetzungUnterstützende Originalliteratur ist verfügbar unter: www.recom.eu/nanda-2021-2023-literatur.

1 Worin unterscheidet sich die neue Ausgabe (2021–2023) von früheren Versionen?

T. Heather Herdman, Shigemi Kamitsuru, Camila Takáo Lopes

1.1 Übersicht über Änderungen und Neuerungen in Ausgabe 2021–2023

Teil 1 gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen, die mit dieser Ausgabe vorgenommen wurden: neue und überarbeitete Diagnosen, nicht mehr gebräuchliche Diagnosen, weitere Schritte zur Standardisierung von Diagnoseindikatoren, neue Evidenzkriterien für die Einreichung neuer Pflegediagnosen, Vorschläge zur Präzisierung der Terminologie sowie erste Empfehlungen zu Pflegediagnosen, die einer weiteren Bearbeitung bedürfen.

Wir hoffen, dass der Aufbau der vorliegenden Ausgabe zu einem effizienten und effektiven Gebrauch beiträgt. Über Ihr Feedback freuen wir uns: Wenn Sie Änderungsvorschläge oder Anregungen haben, schicken Sie sie bitte per E-Mail an [email protected].

Die Änderungen, die mit der vorliegenden Ausgabe vorgenommen wurden, gehen auf das Feedback der Personen zurück, die mit der Klassifikation arbeiten. Dadurch soll sichergestellt werden, dass sowohl die Bedürfnisse von Studierenden als auch die von Praxis und Wissenschaft berücksichtigt werden. Auch Ausbildung und Praxisanleitung soll unterstützt werden. Neue Informationen wurden zur Prüfung aufgenommen. Ein international besetztes Team des Diagnosenentwicklungskomitees hat etliche Diagnosen überarbeitet, um ihr Evidenzlevel zu verbessern. Außerdem wurden die Diagnoseindikatoren sämtlicher Diagnosen überarbeitet, um Mehrdeutigkeit möglichst zu vermeiden und für mehr Klarheit zu sorgen. Dabei orientierten sich die Herausgeberinnen nach Möglichkeit an den Medical Subject Headings (MeSH, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/mesh): Übersetzer können dadurch auf standardisierte Definitionen zurückgreifen, sodass ein einheitlicher Sprachgebrauch über Sprachgrenzen hinweg gewährleistet ist. Zu guter Letzt werden neue Evidenzkriterien vorgestellt. Sie sollen sicherstellen, dass sämtliche Diagnosen, die künftig zur Aufnahme in die Klassifikation vorgeschlagen werden, ein geeignetes Evidenzlevel aufweisen, das dem aktuellen Kenntnisstand der professionellen Pflege entspricht.

Nutzer, die mit früheren Ausgaben dieses Textes vertraut sind und damit gearbeitet haben, werden feststellen, dass der Fokus der Diagnose im Diagnosetitel nicht länger hervorgehoben ist. Stattdessen findet sich das theoretische Schlüsselkonzept der Diagnose nun in der Klassifikation, unter dem jeweiligen Diagnosetitel. Mit dieser Änderung soll die Suche nach diagnostischen Fokussen in verschiedenen Sprachen erleichtert werden.

1.2 Neue Pflegediagnosen

Ein Großteil der neuen und überarbeiteten Pflegediagnosen wurde dem NANDA-I-Diagnosenentwicklungskomitee von Außenstehenden zur Bearbeitung oder Aufnahme vorgeschlagen. Die Herausgeberinnen möchten an dieser Stelle all denjenigen gratulieren, denen es gelungen ist, mit ihren Einreichungen oder Änderungsvorschlägen die Evidenzkriterien zu erfüllen. 46 neue Diagnosen wurden vom Diagnosenentwicklungskomitee zur Bearbeitung angenommen und dem NANDA-I-Vorstand vorgelegt ( ▶ Tab. 1.1 ). Sie wurden in die Klassifikation aufgenommen und stehen nun Mitgliedern und Nutzern der Terminologie zur Verfügung. Die Personen, die Diagnosen zur Aufnahme vorgeschlagen haben, sind unter der nachstehenden Tabelle namentlich aufgeführt.

Tab. 1.1 

Neue NANDA-I-Pflegediagnosen, 2021–2023*

Domäne

Diagnose

1. Gesundheitsförderung

Risiko eines Weglaufversuchs (00290)

Bereitschaft für ein verbessertes Engagement für physische Bewegung (00307)

Ineffektive Verhaltensweisen zur Erhaltung der Gesundheit (00292)*

Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement (00276)*

Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheits-Selbstmanagement (00293)*

Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement der Familie (00294)*

Ineffektive Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung (00300)*

Risiko ineffektiver Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung (00308)

Bereitschaft für verbesserte Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung (00309)

2. Ernährung

Ineffektive Saug-Schluck-Reaktion des Säuglings (00295)*

Risiko eines metabolischen Syndroms (00296)*

3. Ausscheidung und Austausch

Behinderungsassoziierte Harninkontinenz (00297)*

Mischharninkontinenz (00310)

Risiko einer Harnretention (00322)

Beeinträchtigte Stuhlkontinenz (00319)*

4. Aktivität/Ruhe

Verminderte Aktivitätstoleranz (00298)*

Risiko einer verminderten Aktivitätstoleranz (00299)*

Risiko einer beeinträchtigten kardiovaskulären Funktion (00311)

Ineffektives Selbstmanagement eines Lymphödems (00278)

Risiko eines ineffektiven Selbstmanagements eines Lymphödems (00281)

Risiko einer Thrombose (00291)

Dysfunktionales Weaning bei Erwachsenen (00318)

5. Wahrnehmung/Kognition

Gestörter Denkprozess (00279)

7. Rollenbeziehungen

Syndrom einer gestörten Familienidentität (00283)

Risiko für ein Syndrom einer gestörten Familienidentität (00284)

9. Coping/Stresstoleranz

Fehlangepasstes Trauern (00301)*

Risiko eines fehlangepassten Trauerns (00302)*

Bereitschaft für ein verbessertes Trauern (00285)

11. Sicherheit/Schutz

Ineffektives Selbstmanagement einer Augentrockenheit (00277)

Risiko eines Sturzes bei Erwachsenen (00303)*

Risiko eines Sturzes bei Kindern (00306)

Verletzung des Mamillen-Areola-Komplexes (00320)

Risiko einer Verletzung des Mamillen-Areola-Komplexes (00321)

Druckschädigung bei einem Erwachsenen (00312)

Risiko einer Druckschädigung bei einem Erwachsenen (00304)*

Druckschädigung bei einem Kind (00313)

Risiko einer Druckschädigung bei einem Kind (00286)

Druckschädigung bei einem Säugling (00287)

Risiko einer Druckschädigung bei einem Säugling (00288)

Risiko eines suizidales Verhaltens (00289)*

Neonatale Hypothermie (00280)

Risiko einer neonatalen Hypothermie (00282)

13. Wachstum/Entwicklung

Verzögerte kindliche Entwicklung (00314)

Risiko einer verzögerten kindlichen Entwicklung (00305)*

Verzögerte motorische Entwicklung des Säuglings (00315)

Risiko einer verzögerten motorischen Entwicklung des Säuglings (00316)

*Da es für die Taxonomie erforderlich war, wurde der ursprünglich vergebene Code entfernt und ein neuer Code zugewiesen, wenn ein Diagnosetitel samt Definition überarbeitet wurde.

Personen, die Pflegediagnosen eingereicht haben In dieser Liste sind alle Personen aufgeführt, die neue Diagnosen vorgeschlagen oder bestehende Diagnosen überarbeitet haben. Dabei können sowohl Änderungen an Titel oder Definition als auch bedeutende inhaltliche Änderungen vorgenommen worden sein. Personen, die als Gruppe zusammengearbeitet haben, sind entsprechend gemeinsam aufgeführt. Haben mehrere Gruppen oder Einzelpersonen unabhängig voneinander Inhalte vorgeschlagen, sind diese entsprechend getrennt aufgeführt.

Die namentlich genannten Personen stammen aus folgenden Ländern: 1. Brasilien, 2. Deutschland, 3. Iran, 4. Mexiko, 5. Spanien, 6. Türkei, 7. USA

Domäne 1: Gesundheitsförderung

Risiko eines Weglaufversuchs

Amália F. Lucena, Ester M. Borba, Betina Franco, Gláucia S. Policarpo, Deborah B. Melo, Simone Pasin, Luciana R. Pinto, Michele Schmid1

Bereitschaft für ein verbessertes Engagement für physische Bewegung

Raúl Fernando G. Castañeda4

Ineffektive Verhaltensweisen zur Erhaltung der Gesundheit

Rafaela S. Pedrosa, Andressa T. Nunciaroni1

Camila T. Lopes1

Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement

Camila S. Carneiro, Agueda Maria R. Z. Cavalcante, Gisele S. Bispo, Viviane M. Silva, Alba Lucia B.L. Barros1

Maria G.M.N. Paiva, Jéssica D.S. Tinôco, Fernanda Beatriz B.L. Silva, Juliane R. Dantas, Maria Isabel C.D. Fernandes, Isadora L.A. Nogueira, Ana B.A. Medeiros Marcos Venícios O. Lopes, Ana L.B.C. Lira1

Richardson Augusto R. Silva, Wenysson N. Santos, Francisca M.L.C. Souza, Rebecca Stefany C. Santos, Izaque C. Oliveira, Hallyson L.L. Silva, Dhyanine M. Lima1

Camila T. Lopes1

Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheits-Selbstmanagement

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement der Familie

Andressa T. Nunciaroni, Rafaela S. Pedrosa1

Camila T. Lopes1

Ineffektive Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung, Risiko ineffektiver Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung, Bereitschaft für verbesserte Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung

Ángel Martín-García5

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Domäne 2: Ernährung

Ineffektive Saug-Schluck-Reaktion des Säuglings

T. Heather Herdman7

Risiko eines metabolischen Syndroms

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Domäne 3: Ausscheidung und Austausch

Behinderungsassoziierte Harninkontinenz, Mischharninkontinenz

Juliana N. Costa, Maria Helena B.M. Lopes, Marcos Venícios O. Lopes1

Risiko einer Harnretention

Aline S. Meira, Gabriella S. Lima, Luana B. Storti, Maria Angélica A. Diniz, Renato M. Ribeiro, Samantha S. Cruz, Luciana Kusumota2

Juliana N. Costa, Micnéias L. Botelho, Erika C.M. Duran, Elenice V. Carmona, Ana Railka S. Oliveira-Kumakura, Maria Helena B.M. Lopes2

Beeinträchtigte Stuhlkontinenz

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Barbara G. Anderson7

Domäne 4: Aktivität/Ruhe

Verminderte Aktivitätstoleranz, Risiko einer verminderten Aktivitätstoleranz

Jana Kolb, Steve Strupeit2

Risiko einer beeinträchtigten kardiovaskulären Funktion

María B.S. Gómez5, Gonzalo D. Clíments5, Tibelle F. Mauricio1, Rafaela P. Moreira1, Edmara C. Costa1

Gabrielle P. da Silva, Francisca Márcia P. Linhares, Suzana O. Mangueira, Marcos Venícius O. Lopes, Jaqueline G.A. Perrelli, Tatiane G. Guedes1

Ineffektives Selbstmanagement eines Lymphödems, Risiko eines ineffektiven Selbstmanagements eines Lymphödems

Gülengün Türk, Elem K. Güler, İzmir Demokrasi6

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Risiko einer Thrombose

Eneida R.R. Silva, Thamires S. Hilário, Graziela B. Aliti, Vanessa M. Mantovani, Amália F. Lucena1

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Dysfunktionales Weaning bei Erwachsenen

Ludmila Christiane R. Silva, Tânia C.M. Chianca 1

Domäne 5: Wahrnehmung/Kognition

Gestörter Denkprozess

Paula Escalada-Hernández, Blanca Marín-Fernández5

Domäne 7: Rollenbeziehungen

Syndrom einer gestörten Familienidentität, Risiko für ein Syndrom einer gestörten Familienidentität

Mitra Zandi, Eesa Mohammadi3

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Domäne 9: Coping/Stresstoleranz

Fehlangepasstes Trauern, Risiko eines fehlangepassten Trauerns, Bereitschaft für ein verbessertes Trauern

Martín Rodríguez-Álvaro, Alfonso M. García-Hernández, Ruymán Brito-Brito5

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Domäne 11: Sicherheit/Schutz

Ineffektives Selbstmanagement einer Augentrockenheit

Elem K. Güler, İsmet Eşer6Diego D. Araujo, Andreza Werli-Alvarenga, Tânia C.M. Chianca1

Jéssica N. M. Araújo, Allyne F. Vitor1

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Risiko eines Sturzes bei Erwachsenen

Flávia O.M. Maia1

Danielle Garbuio, Emilia C. Carvalho1

Dolores E. Hernández1

Camila T. Lopes1

Silvana B. Pena, Heloísa C.Q.C.P. Guimarães, Lidia S. Guandalini, Mônica Taminato, Dulce A. Barbosa, Juliana L. Lopes, Alba Lucia B.L. Barros1

Risiko eines Sturzes bei Kindern

Camila T. Lopes, Ana Paula D.F. Guareschi1

Neonatale Hypothermie, Risiko einer neonatalen Hypothermie

T. Heather Herdman7

Verletzung des Mamillen-Areola-Komplexes, Risiko einer Verletzung des Mamillen-Areola-Komplexes

Flaviana Vely Mendonca Vieira 1

Agueda Maria Ruiz Zimmer Cavalcante 1

Druckschädigung bei einem Erwachsenen, Risiko einer Druckschädigung bei einem Erwachsenen

Amália F. Lucena, Cássia T. Santos, Taline Bavaresco, Miriam A. Almeida1

T. Heather Herdman7

Druckschädigung bei einem Kind, Risiko einer Druckschädigung bei einem Kind, Druckschädigung bei einem Säugling, Risiko einer Druckschädigung bei einem Säugling

T. Heather Herdman7

Amália F. Lucena, Cássia T. Santos, Taline Bavaresco, Miriam A. Almeida1

Risiko eines suizidales Verhaltens

Girliani S. Sousa, Jaqueline G.A. Perrelli, Suzana O. Mangueira, Marcos Venícios O. Lopes, Everton B. Sougey1

Domäne 13: Wachstum/Entwicklung

Verzögerte kindliche Entwicklung

Juliana M. Souza, Maria L.O.R. Veríssimo1

T. Heather Herdman7

Risiko einer verzögerten kindlichen Entwicklung, Verzögerte motorische Entwicklung des Säuglings, Risiko einer verzögerten motorischen Entwicklung des Säuglings

T. Heather Herdman7

1.3Überarbeitete Pflegediagnosen

In diesem Bearbeitungszyklus wurden 67 Diagnosen von der Task Force des Diagnosenentwicklungskomitees überarbeitet. Die Diagnosen sind in ▶ Tab. 1.2  aufgeführt. Personen, die an der Überarbeitung bestehender Diagnosen mitgewirkt haben, sind unter der nachstehenden Tabelle namentlich genannt. Diagnosen, bei denen sich die Überarbeitung auf die Präzisierung einzelner Phrasen oder geringfügige redaktionelle Änderungen beschränkt, sind nicht enthalten. In der Tabelle finden sich nur Diagnosen, die eine inhaltliche Änderung erfahren haben (Änderung des Titels, Überarbeitung der Diagnosedefinition oder Änderung von Diagnoseindikatoren).

Tab. 1.2 

Überarbeitete NANDA-I-Pflegediagnosen, 2021–2023

Diagnose

Geändert wurde:

Definition

Best. Merkm. hinzugefügt

Best. Merkm. entfernt

Beeinfl. Fakt./Risikofakt. hinzugefügt

Beeinfl. Fakt./Risikofakt. entfernt

Domäne 1: Gesundheitsförderung

Bewegungsarmer Lebensstil

X

X

X

X

Ineffektiver Selbstschutz

X

X

Domäne 2: Ernährung

Unausgeglichene Ernährung: weniger als der Körper benötigt

X

X

X

X

Beeinträchtigtes Schlucken

X

Risiko eines instabilen Blutglukosespiegels

X

Risiko eines unausgeglichenen Flüssigkeitsvolumens

X

Defizitäres Flüssigkeitsvolumen

X

Risiko eines defizitären Flüssigkeitsvolumens

X

Übermäßiges Flüssigkeitsvolumen

X

X

Domäne 3: Ausscheidung und Austausch

Beeinträchtigte Harnausscheidung

X

Stressharninkontinenz

X

X

X

Drangharninkontinenz

X

X

Risiko einer Drangharninkontinenz

X

Harnretention

X

X

X

Obstipation

X

X

X

X

X

Risiko einer Obstipation

X

Wahrgenommene Obstipation

X

Diarrhö

X

X

Beeinträchtigter Gasaustausch

X

X

X

Domäne 4: Aktivität/Ruhe

Schlafstörung

X

X

X

X

X

Beeinträchtigte Mobilität im Bett

X

X

Beeinträchtigte Mobilität mit dem Rollstuhl

X

X

Fatigue

X

X

X

X

Ineffektives Atemmuster

X

X

X

X

Domäne 5: Wahrnehmung/Kognition

Chronische Verwirrtheit

X

Defizitäres Wissen

X

X

X

Beeinträchtigte Gedächtnisleistung

X

Beeinträchtigte verbale Kommunikation

X

X

Domäne 6: Selbstwahrnehmung

Hoffnungslosigkeit

X

X

X

X

Bereitschaft für verbesserte Hoffnung

X

X

Chronisch geringes Selbstwertgefühl

X

X

X

Risiko eines chronisch geringen Selbstwertgefühls

X

Situationsbedingtes geringes Selbstwertgefühl

X

X

X

Risiko eines situationsbedingten geringen Selbstwertgefühls

X

Gestörtes Körperbild

X

X

X

X

X

Domäne 7: Rollenbeziehungen

Beeinträchtigte elterliche Fürsorge

X

X

X

Risiko einer beeinträchtigten elterlichen Fürsorge

X

X

Bereitschaft für eine verbesserte elterliche Fürsorge

X

X

Beeinträchtigte soziale Interaktion

X

X

Domäne 9: Coping/Stresstoleranz

Angst

X

X

X

X

X

Todesangst

X

X

X

Furcht

X

X

X

X

X

Machtlosigkeit

X

X

X

X

Risiko einer Machtlosigkeit

X

X

Domäne 10: Lebensprinzipien

Bereitschaft für ein verbessertes spirituelles Wohlbefinden

X

X

Spiritueller Disstress

X

X

X

X

X

Risiko eines spirituellen Disstresses

X

X

Domäne 11: Sicherheit/Schutz

Risiko einer Infektion

X

Ineffektive Atemwegsclearance

X

X

X

X

X

Risiko einer Aspiration

X

X

Risiko einer Augentrockenheit

X

X

Risiko einer Harnwegsverletzung

X

Risiko eines perioperativen Lagerungsschadens

X

Risiko eines Schocks

X

X

Beeinträchtigte Integrität der Haut

X

X

X

Risiko einer beeinträchtigten Integrität der Haut

X

Verzögerte postoperative Erholung

X

X

Risiko einer verzögerten postoperativen Erholung

X

Beeinträchtigte Integrität des Gewebes

X

X

X

Risiko einer beeinträchtigten Integrität des Gewebes

X

Risiko einer allergischen Reaktion auf Latex

X

X

Hypothermie

X

X

Risiko einer Hypothermie

X

Risiko einer perioperativen Hypothermie

X

X

Domäne 12: Comfort

Chronisches Schmerzsyndrom

X

X

Geburtsschmerz

X

Soziale Isolation

X

X

X

Liste der Personen, die Pflegediagnosen überarbeitet haben In dieser Liste sind alle Personen aufgeführt, die bestehende Diagnosen überarbeitet haben.

Die namentlich genannten Personen stammen aus folgenden Ländern: 1. Österreich, 2. Brasilien, 3. Deutschland, 4. Italien, 5. Japan, 6. Mexiko, 7. Portugal, 8. Spanien, 9. Schweiz, 10. Türkei, 11. USA

Domäne 1: Gesundheitsförderung

Bewegungsarmer Lebensstil

Marcos Venicios O. Lopes, Viviane Martins da Silva, Nirla G. Guedes, Larissa C.G. Martins, Marcos R. Oliveira2

Laís S. Costa, Juliana L. Lopes, Camila T. Lopes, Vinicius B. Santos, Alba Lúcia B.L. Barros2

Ineffektiver Selbstschutz

Livia M. Garbim, Fernanda T.M.M. Braga, Renata C.C.P. Silveira2

Domäne 2: Ernährung

Unausgeglichene Ernährung: weniger als der Körper benötigt

Renata K. Reis, Fernanda R.E.G. Souza2

Beeinträchtigtes Schlucken

Renan A. Silva, Viviane M. Silva2

Risiko eines instabilen Blutglukosespiegels

Grasiela M. Barros, Ana Carla D. Cavalcanti, Helen C. Ferreira, Marcos Venícios O. Lopes, Priscilla A. Souza2

Risiko eines unausgeglichenen Flüssigkeitsvolumens, Defizitäres Flüssigkeitsvolumen, Risiko eines defizitären Flüssigkeitsvolumens, Übermäßiges Flüssigkeitsvolumen

Mariana Grassi, Rodrigo Jensen, Camila T. Lopes2

Domäne 3: Ausscheidung und Austausch

Beeinträchtigte Harnausscheidung, Harnretention

Aline S. Meira, Gabriella S. Lima, Luana B. Storti, Maria Angélica A. Diniz, Renato M. Ribeiro, Samantha S. Cruz, Luciana Kusumota2

Juliana N. Costa, Micnéias L. Botelho, Erika C.M. Duran, Elenice V. Carmona, Ana Railka S. Oliveira-Kumakura, Maria Helena B.M. Lopes2

Stressharninkontinenz, Drangharninkontinenz, Risiko einer Drangharninkontinenz

Juliana N. Costa, Maria Helena B.M. Lopes, Marcos Venícios O. Lopes2

Aline S. Meira, Gabriella S. Lima, Luana B. Storti, Maria Angélica A. Diniz, Renato M. Ribeiro, Samantha S. Cruz, Luciana Kusumota2

Obstipation, Risiko einer Obstipation

Barbara G. Anderson11

Cibele C. Souza, Emilia C. Carvalho, Marta C.A. Pereira2

Shigemi Kamitsuru5

Wahrgenommene Obstipation

Diagnosenentwicklungskomitee (DDC)

Diarrhö

Barbara G. Anderson11

Beeinträchtigter Gasaustausch

Marcos Venícios O. Lopes, Viviane M. Silva, Lívia Maia Pascoal, Beatriz A. Beltrão, Daniel Bruno R. Chaves, Vanessa Emile C. Sousa, Camila M. Dini, Marília M. Nunes, Natália B. Castro, Reinaldo G. Barreiro, Layana P. Cavalcante, Gabriele L. Ferreira, Larissa C.G. Martins2

Domäne 4: Aktivität/Ruhe

Schlafstörung

Lidia S. Guandalini, Vinicius B. Santos, Eduarda F. Silva, Juliana L. Lopes, Camila T. Lopes, Alba Lucia B. L. Barros2

Beeinträchtigte Mobilität im Bett

Allyne F. Vitor, Jéssica Naiara M. Araújo, Ana Paula N.L. Fernandes, Amanda B. Silva, Hanna Priscilla da Silva 2

Beeinträchtigte Mobilität mit dem Rollstuhl

Allyne F. Vitor, Jéssica Naiara M. Araújo, Ana Paula N.L. Fernandes, Amanda B. Silva, Hanna Priscilla da Silva 2

Camila T. Lopes2

Fatigue

Rita C.G.S. Butcher, Amanda G. Muller, Leticia C. Batista, Mara N. Araújo2

Vinicius B. Santos, Rita Simone L. Moreira2

Ineffektives Atemmuster

Viviane M. Silva, Marcos Venícios O. Lopes, Beatriz A. Beltrão, Lívia Maia Pascoal, Daniel Bruno R. Chaves, Livia Zulmyra C. Andrade, Vanessa Emile C. Sousa2

Patricia R. Prado, Ana Rita C. Bettencourt, Juliana. L. Lopes2

Domäne 5: Wahrnehmung/Kognition

Chronische Verwirrtheit, Beeinträchtigte Gedächtnisleistung

Priscilla A. Souza2, Kay Avant11

Defizitäres Wissen

Cláudia C. Silva, Sheila C.R.V. Morais e Cecilia Maria F.Q. Frazão2

Camila T. Lopes2

Beeinträchtigte verbale Kommunikation

Amanda H. Severo, Zuila Maria F. Carvalho, Marcos Venícios O. Lopes, Renata S.F. Brasileiro, Deyse C.O. Braga2

Vanessa S. Ribeiro, Emilia C. Carvalho2

Domäne 6: Selbstwahrnehmung

Hoffnungslosigkeit

Ana Carolina A.B. Leite, Willyane A. Alvarenga, Lucila C. Nascimento, Emilia C. Carvalho2

Ramon A., Cibele Souza, Marta C.A. Pereira2

Camila T. Lopes2

Bereitschaft für verbesserte Hoffnung

Renan A. Silva2, Geórgia A.A. Melo2, Joselany A. Caetano2, Marcos Venícios O. Lopes2, Howard K. Butcher11, Viviane M. Silva2

Chronisch geringes Selbstwertgefühl, Risiko eines chronisch geringen Selbstwertgefühls

Natalia B. Castro, Marcos Venícios O. Lopes, Ana Ruth M. Monteiro2

Camila T. Lopes2

Situationsbedingtes geringes Selbstwertgefühl

Natalia B. Castro, Marcos Venícios O. Lopes, Ana Ruth M. Monteiro2

Francisca Marcia P. Linhares, Gabriella P. da Silva, Thais A.O. Moura2

Camila T. Lopes2

Risiko eines situationsbedingten geringen Selbstwertgefühls

Natalia B. Castro, Marcos Venícios O. Lopes, Ana Ruth M. Monteiro2

Francisca Marcia P. Linhares, Ryanne Carolynne M. Gomes, Suzana O. Mangueira2

Camila T. Lopes2

Gestörtes Körperbild

Julie Varns11

Domäne 7: Rollenbeziehungen

Beeinträchtigte elterliche Fürsorge, Risiko einer beeinträchtigten elterlichen Fürsorge, Bereitschaft für eine verbesserte elterliche Fürsorge

T. Heather Herdman10

Beeinträchtigte soziale Interaktion

Hortensia Castañedo-Hidalgo6

Domäne 9: Coping/Stresstoleranz

Angst, Furcht

Aline A. Eduardo2

Todesangst

Claudia Angélica M.F. Mercês, Jaqueline S.S. Souto, Kênia R.L. Zaccaro, Jackeline F. Souza, Cândida C. Primo, Marcos Antônio G. Brandão2

Machtlosigkeit, Risiko einer Machtlosigkeit

Renan A. Silva2, Álissan Karine L. Martins2, Natália B. Castro2, Anna Virgínia Viana2, Howard K. Butcher11, Viviane M. Silva2

Domäne 10: Lebensprinzipien

Bereitschaft für ein verbessertes spirituelles Wohlbefinden

Chontay D. Glenn11

Silvia Caldeira, Joana Romeiro, Helga Martins7

Camila T. Lopes2

Spiritueller Disstress, Risiko eines spirituellen Disstresses

Silvia Caldeira, Joana Romeiro, Helga Martins7

Chontay D. Glenn11

Domäne 11: Sicherheit/Schutz

Risiko einer Infektion

Camila T. Lopes, Vinicius B. Santos, Daniele Cristina B. Aprile, Juliana L. Lopes, Tania A. M. Domingues, Karina Costa2

Ineffektive Atemwegsclearance

Viviane M. Silva, Marcos Venícios O. Lopes, Daniel Bruno R. Chaves, Livia M. Pascoal, Livia Zulmyra C. Andrade, Beatriz A. Beltrão, Vanessa Emile C. Sousa2

Silvia A. Alonso, Susana A. López, Almudena B. Rodríguez, Luisa P. Hernandez, Paz V. Lozano, Lidia P. López, Ana Campillo, Ana Frías María E. Jiménez, David P. Otero, Respiratory Nursing Group Neumomadrid8

Gianfranco Sanson4

Risiko einer Aspiration

Fernanda R.E.G. Souza, Renata K. Reis2

Nirla G. Guedes, Viviane M. Silva, Marcos Venícios O. Lopes2

Risiko einer Augentrockenheit

Elem K. Güler, İsmet Eşer10

Diego D. Araujo, Andreza Werli-Alvarenga, Tânia C.M. Chianca2

Jéssica N. M. Araújo, Allyne F. Vitor2

Risiko einer Harnwegsverletzung

Danielle Garbuio, Emilia C. Carvalho, Anamaria A. Napoleão2

Risiko eines perioperativen Lagerungsschadens

Danielle Garbuio, Emilia C. Carvalho2

Camila Mendonça de Moraes, Namie Okino Sawada2

Risiko eines Schocks

Luciana Ramos Corrêa Pinto, Karina O. Azzolin, Amália de Fátima Lucena2

Beeinträchtigte Integrität der Haut, Risiko einer beeinträchtigten Integrität der Haut, Beeinträchtigte Integrität des Gewebes, Risiko einer beeinträchtigten Integrität des Gewebes

Edgar Noé M. García6

Camila T. Lopes2

Verzögerte postoperative Erholung, Risiko einer verzögerten postoperativen Erholung

Thalita G. Carmo, Rosimere F. Santana, Marcos Venícios O. Lopes, Simone Rembold2

Risiko einer allergischen Reaktion auf Latex

Sharon E. Hohler11

Camila T. Lopes2

Hypothermie, Risiko einer Hypothermie

T. Heather Herdman11

Risiko einer perioperativen Hypothermie

Manuel Schwanda1, Maria Müller-Staub9, André Ewers1

Domäne 12: Comfort

Chronisches Schmerzsyndrom

Thainá L. Silva, Cibele A.M. Pimenta, Marina G. Salvetti2

Geburtsschmerz

Luisa Eggenschwiler, Monika Linhart, Eva Cignacco9

Soziale Isolation

Hortensia Castañeda-Hidalgo6

Amália de Fátima Lucena2

1.4Änderungen an den Titeln der Pflegediagnosen

Mit der vorliegenden Ausgabe wurden 17 Titel von Pflegediagnosen geändert. Damit soll sichergestellt werden, dass die in den Titeln verwendete Terminologie mit den Begriffen in der aktuellen Fachliteratur übereinstimmt und dass sie auch tatsächlich eine menschliche Reaktion beschreibt. Die geänderten Diagnosetitel sind in ▶ Tab. 1.3  aufgelistet. Da auch bei den Definitionen und den Diagnoseindikatoren umfassende Änderungen vorgenommen wurden, wurden die ursprünglichen Diagnosen aus der Klassifikation entfernt und durch neue Diagnosen ersetzt. Den neuen Diagnosen wurden neue Codes zugewiesen.

Tab. 1.3 

Änderungen an den Titeln der NANDA-I-Pflegediagnosen, 2021–2023

Domäne

Früherer Diagnosetitel

Aktueller Diagnosetitel

1. Gesundheitsförderung

Ineffektive Gesundheitserhaltung (00099)

Ineffektive Verhaltensweisen zur Erhaltung der Gesundheit (00292)

Ineffektives Gesundheitsmanagement (00078)

Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement (00276)

Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheitsmanagement (00162)

Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheits-Selbstmanagement (00293)

Ineffektives familiäres Gesundheitsmanagement (00080)

Ineffektives Gesundheits-Selbstmanagement der Familie (00294)

Beeinträchtigte Haushaltsführung (00098)*

Ineffektive Verhaltensweisen bei der Haushaltsführung (00300)

2. Ernährung

Ineffektives Ernährungsmuster des Säuglings (00107)

Ineffektive Saug-Schluck-Reaktion des Säuglings (00295)

Risiko eines metabolischen Syndroms (00263)

Risiko eines metabolischen Syndroms (00296)

3. Ausscheidung und Austausch

Funktionelle Harninkontinenz (00020)

Behinderungsassoziierte Harninkontinenz (00297)

Stuhlinkontinenz (00014)

Beeinträchtigte Stuhlkontinenz (00319)

4. Aktivität/Ruhe

Aktivitätsintoleranz (00092)

Verminderte Aktivitätstoleranz (00298)

Risiko einer Aktivitätsintoleranz (00094)

Risiko einer verminderten Aktivitätstoleranz (00299)

9. Coping/Stresstoleranz

Kompliziertes Trauern (00135)

Fehlangepasstes Trauern (00301)

Risiko eines komplizierten Trauerns (00172)

Risiko eines fehlangepassten Trauerns (00302)

11. Sicherheit/Schutz

Risiko eines Sturzes (00155)

Risiko eines Sturzes bei Erwachsenen (00303)

Risiko eines Dekubitus (00249)

Risiko einer Druckschädigung bei einem Erwachsenen (00304)

Risiko eines Suizids (00150)

Risiko eines suizidales Verhaltens (00289)

13. Wachstum/Entwicklung

Risiko einer verzögerten Entwicklung (00112)

Risiko einer verzögerten kindlichen Entwicklung (00305)

*Bislang fand sich diese Diagnose in Domäne 4. Dem neuen Konzept entsprechend wurde sie nun Domäne 1 zugeordnet.

1.5Pflegediagnosen, die in der aktuellen Ausgabe nicht mehr enthalten sind

In der letzten Ausgabe der NANDA-I-Klassifikation (Version 2018–2020) wurde bei 92 Diagnosen entschieden, dass diese mit der nächsten Ausgabe entfernt werden, wenn es bis dahin niemand auf sich genommen haben wird, sie auf ein geeignetes Evidenzlevel zu bringen oder geeignete Diagnoseindikatoren ausfindig zu machen. Von diesen 92 Diagnosen wurden 52 erfolgreich überarbeitet und entweder von der DDC Task Force für NANDA-I vorgeschlagen oder von Einzelpersonen, die eigene Überarbeitungsvorschläge lieferten. Für 40 Diagnosen gingen jedoch keine Überarbeitungsvorschläge ein. Da die Übersetzungen der Klassifikation in die verschiedenen Sprachen grundsätzlich erst einige Zeit nach der Veröffentlichung der englischsprachigen Ausgabe erscheinen, entschlossen sich die Herausgeberinnen dazu, die Frist zur Entfernung dieser 40 Diagnosen zu verlängern. Interessierten Gruppen und Einzelpersonen sollte dadurch mehr Zeit gegeben werden, ihre Überarbeitungsvorschläge einzureichen. Sollte sich nach wie vor niemand finden, der die Überarbeitung dieser Diagnosen auf sich nimmt, werden sie mit Ausgabe 2024–2026 entfallen. Die Herausgeberinnen möchten an dieser Stelle betonen, dass die Überarbeitung besagter Diagnosen für NANDA-I im nächsten Bearbeitungszyklus des DDC Priorität hat.

23 der 52 Diagnosen, die von Fachexpert(inn)en begutachtet wurden, wurden aus der Klassifikation entfernt. Die jeweilige Entscheidung stützte sich auf empirische Belege. Die Diagnosen, die mit der aktuellen Ausgabe entfallen, sind in ▶ Tab. 1.4  aufgeführt.

Tab. 1.4 

Diagnosen, die aus den NANDA-I-Pflegediagnosen 2021–2023 entfernt wurden

Domäne

Klasse

Diagnosetitel

Code

1

2

Ineffektive Gesundheitserhaltung

00099

2

Ineffektives Gesundheitsmanagement

00078

2

Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheitsmanagement

00162

2

Ineffektives familiäres Gesundheitsmanagement

00080

2

1

Ineffektives Ernährungsmuster des Säuglings

00107

4

Risiko eines metabolischen Syndroms

00263

3

1

Funktionelle Harninkontinenz

00020

1

Überlaufharninkontinenz

00176

1

Reflexharninkontinenz

00018

2

Stuhlinkontinenz

00014

4

4

Aktivitätsintoleranz

00092

4

Risiko einer Aktivitätsintoleranz

00094

5

Beeinträchtigte Haushaltsführung

00098

9

2

Trauern

00136

2

Kompliziertes Trauern

00135

2

Risiko eines komplizierten Trauerns

00172

3

Reduziertes intrakranielles Anpassungsvermögen

00049

11

2

Risiko eines Sturzes

00155

2

Risiko eines Dekubitus

00249

2

Risiko einer venösen Thromboembolie

00268

3

Risiko eines Suizids

00150

5

Allergische Reaktion auf Latex

00041

13

2

Risiko einer verzögerten Entwicklung

00112

Die Gründe für die Entfernung besagter Diagnosen lassen sich in drei Kategorien einteilen: (1) es liegen neue wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die zeigen, dass die bisher gebräuchlichen Bezeichnungen veraltet sind oder in der Pflegeliteratur bereits durch neue Begriffe ersetzt wurden; (2) im Zusammenhang mit der Diagnose gibt es keine beeinflussenden Faktoren, die durch eine eigenständige pflegerische Intervention modifiziert werden könnten; (3) die Diagnose entspricht nicht der Definition einer problemfokussierten Diagnose.

Ineffektive Gesundheitserhaltung, Beeinträchtigte Haushaltsführung, Ineffektives Gesundheitsmanagement, Bereitschaft für ein verbessertes Gesundheitsmanagement, Ineffektives familiäres Gesundheitsmanagement, Risiko eines metabolischen Syndroms,Stuhlinkontinenz und Funktionelle Harninkontinenz wurden entfernt, da Fachexpert(inn)en bei der Literaturrecherche auf passendere Begriffe stießen, die das theoretische Schlüsselkonzept der Diagnose besser beschreiben. Darüber hinaus ergab sich durch die Literaturrecherche eine deutlichere Abgrenzung der Definitionen und beeinflussenden Faktoren. Verschiedenes deutete darauf hin, dass alte Begriffe, die für Praktiker verwirrend sein könnten, aus NANDA-I entfernt und durch Begriffe ersetzt werden sollten, die von der aktuellen wissenschaftlichen Literatur gestützt werden. Siehe ▶ Tab. 1.3 .

Überlaufharninkontinenz wurde entfernt, da es sich dabei um ein bestimmendes Merkmal von Harnretention handelt, auf welcher der eigentliche Fokus pflegerischer Intervention liegen sollte.

In der Literatur fanden sich keinerlei beeinflussende Faktoren, die durch eine eigenständige pflegerische Intervention verändert werden können. Daher wurden Reflexharninkontinenz und Reduziertes intrakranielles Anpassungsvermögen ebenfalls entfernt.

Ineffective infant feeding pattern (Ineffektives Ernährungsmuster des Säuglings) wurde entfernt, weil die Phrase „feeding pattern“ bei der Übersetzung aus dem Englischen in andere Sprachen irreführend sein könnte und fälschlicherweise als Gefüttertwerden, verstanden werden kann, im Gegensatz zu der Fähigkeit eines Kindes, zu saugen oder den Saug-Schluck-Reflex zu koordinieren. Diese Diagnose wurde durch den neuen Titel ineffective infant suck-swallow response (00295, Ineffektive Saug-Schluck-Reaktion des Säuglings) ersetzt.

Activity intolerance (Aktivitätsintoleranz) und risk for activity intolerance (Risiko einer Aktivitätsintoleranz) wurden entfernt, um das Formulieren von Diagnosetiteln zu ermöglichen, die Beurteilungsparameter enthalten. Die beiden Diagnosen wurden durch decreased activity tolerance (00298, Verminderte Aktivitätstoleranz) und risk for decreased activity tolerance (00299, Risiko einer verminderten Aktivitätstoleranz) ersetzt.

Bei Allergische Reaktion auf Latex konnten von den Prüfern keine beeinflussenden Faktoren ausfindig gemacht werden, die durch eigenständige pflegerische Interventionen verändert werden könnten. Das Risiko einer allergischen Reaktion auf Latex (00042) können Pflegekräfte jedoch einschätzen und unabhängig von anderen Professionen darauf einwirken, weshalb diese Diagnose auch weiterhin Bestandteil der Klassifikation ist.

Trauern ist eine normale menschliche Reaktion. Daher entspricht sie nicht der Definition einer problemfokussierten Pflegediagnose. Das bedeutet jedoch nicht, dass Pflegekräfte trauernde Patienten nicht unterstützen sollen: Pflegekräfte sollten ggf. das Risiko eines fehlangepassten Trauerns (00302) und Fehlangepasstes Trauern (00301) einschätzen. Außerdem können Patienten den Wunsch erkennen lassen, ihre Trauerbewältigung zu verbessern (Bereitschaft für ein verbessertes Trauern, 00285).

Risiko eines Sturzes und Risiko eines Dekubitus wurden entfernt, da die Fachexpert(inn)en bei ihrer Literaturrecherche hinreichend unterschiedliche Risikofaktoren für Sturz und Druckschädigung bei Erwachsenen, Kindern und/oder Neugeborenen ermitteln konnten. Daher wurden diese Diagnosen durch detailliertere, spezifischere Begriffe ersetzt. Darüber hinaus wurde der diagnostische Fokus pressure ulcer (Dekubitus) in Übereinstimmung mit der aktuellen Fachliteratur in pressure injury (Druckschädigung) umbenannt.

Risiko einer venösen Thromboembolie wurde entfernt, weil nicht genügend unterschiedliche Risikofaktoren für eine venöse oder arterielle Thromboembolie ausfindig gemacht werden konnten, die durch eine eigenständige pflegerische Intervention beeinflusst werden könnten. Die neue Diagnose Risiko einer Thrombose (00291) beinhaltet Risikofaktoren für beide Arten von Thrombosen.

Risiko eines Suizids wurde entfernt, da der neue diagnostische Fokus Suizidales Verhalten das Phänomen, das in den Kompetenzbereich der Pflege fällt, besser trifft. Suizid – der Akt der Selbsttötung – wäre ein unerwünschtes Outcome, das aus einem suizidalen Verhalten hervorginge. Diese Diagnose wurde durch Risiko eines suizidales Verhaltens (00289) ersetzt.

Risiko einer verzögerten Entwicklung wurde entfernt, weil die zugrundeliegende Definition durch die Ergänzung der Angabe Kind aus der Achse Alter im Titel präziser beschrieben wird. Daher wurde diese Diagnose durch Risiko einer verzögerten kindlichen Entwicklung (00305) ersetzt.

1.6NANDA-I-Pflegediagnosen: Standardisierung der Indikatorenbegriffe

Wie schon in den vorangegangenen Ausgaben wurde auch in der vorliegenden Ausgabe der Klassifikation versucht, die Begriffsvariationen bei den bestimmenden Merkmalen, beeinflussenden Faktoren oder Risikofaktoren zu verringern. Zu diesem Zweck wurden Literaturrecherchen durchgeführt; es fanden Diskussionen statt und es wurden klinische Expert(inn)en unterschiedlicher pflegerischer Fachgebiete aus aller Welt hinzugezogen. Obwohl die technische Entwicklung es zunehmend einfacher macht, ähnliche Begriffe/Phrasen ausfindig zu machen oder diejenigen zu bestimmen, die beispielsweise eine Herausforderung für Übersetzer darstellen, war diese Aufgabe alles andere als einfach und nahm etliche Stunden in Anspruch. Dennoch ist dieser Prozess noch längst nicht abgeschlossen und wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt.

Beim Lesen wird Ihnen vielleicht auffallen, dass bei vielen Diagnosen kleine Korrekturen bei den Begriffen vorgenommen wurden (z. B. wird Veränderung des Stoffwechsels aus der vorherigen Ausgabe in der aktuellen Ausgabe als Beeinträchtigter Metabolismus bezeichnet). Außerdem ist – wie in der letzten Ausgabe angekündigt – die Überarbeitung sämtlicher assoziierter Bedingungen und Risikopopulationen erfolgt. Der Fokus lag dabei auf der Eindeutigkeit der Begriffe und der Standardisierung des Gebrauchs. Diese Änderungen werden nicht als inhaltliche Änderungen, sondern vielmehr als redaktionelle Änderungen betrachtet. All jene Diagnosen, die ausschließlich solche redaktionellen Änderungen erfahren haben, sind nicht in ▶ Tab. 1.2  aufgeführt.

Der einheitliche Gebrauch der Begriffe, der mit dieser Arbeit angestrebt wird, bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Die drei Wichtigsten werden nachstehend erläutert:

1.6.1Die Übersetzung der Klassifikation wird einfacher

Immer wieder erreichen uns Fragen und Anmerkungen der Übersetzer zu bisher verwendeten Begriffen. Dadurch wurde uns als Herausgeberinnen bewusst, dass wir dieses Thema nicht vernachlässigen dürfen. Eine Frage lautete zum Beispiel:

In diesem Kontext tauchen verschiedene Begriffe/Phrasen auf, für die es in meiner Sprache nur eine einzige Entsprechung gibt. Ich würde die Begriffsvarianten daher immer mit derselben Formulierung übersetzen. Ist das zulässig? Oder muss ich für die Übersetzung unbedingt unterschiedliche Formulierungen finden – auch wenn das Ergebnis dann nicht unserem tatsächlichen Sprachgebrauch entspricht? Bisher haben wir von Personen, die Pflegediagnosen einreichen möchten, nicht verlangt, dass sie die Terminologie zuvor nach bereits vorhandenen Begriffen/Phrasen durchsuchen, um einen einheitlichen Sprachgebrauch zu gewährleisten. Dadurch wuchs die Zahl der Begriffe/Phrasen für Diagnoseindikatoren in der Terminologie im Lauf der Jahre immer weiter an.

Es ist wichtig, dass beim Übersetzen von Begriffen/Phrasen die zugrundeliegenden Konzepte genau beachtet werden. Liegt bei zwei Begriffen im englischen Originaltext eine konzeptuelle Differenz vor, z. B. helplessness (Hilflosigkeit) und hopelessness (Hoffnungslosigkeit), können Übersetzer die beiden unterschiedlichen Konzepte nicht mit ein- und demselben Begriff wiedergeben. Viele Herausforderungen, mit denen Übersetzer konfrontiert sind, resultieren jedoch aus einer fehlenden Standardisierung der Begriffe/Phrasen im englischen Original. So wurde etwa in der vorherigen Ausgabe der Klassifikation der Begriff anorexia (Anorexie) in acht Diagnosen verwendet; poor appetite (schlechter Appetit) in drei Diagnosen, decrease in appetite (verminderter Appetit) in zwei Diagnosen und loss of appetite (Appetitverlust) in einer Diagnose. In manchen Sprachen wäre es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, diese Begriffe so zu übersetzen, dass sie klar voneinander unterschieden werden können.

Durch die Verringerung dieser Begriffsvariationen dürfte der Übersetzungsprozess einfacher werden, weil nun in der gesamten Terminologie nur noch ein Begriff/eine Phrase für vergleichbare diagnostische Indikatoren genutzt werden wird. In dieser Ausgabe wurde damit begonnen, die Fachbegriffe aus den Medical Subject Headings (MeSH) einzubinden, wann immer es möglich war. Die MeSH sind der Dokumentationsthesaurus der US-Nationalbibliothek für Medizin, der zum Indexieren von Artikeln in der MEDLINE®/PubMED®-Datenbank genutzt wird. Die MeSH-Begriffe sind definiert und dienen als Thesaurus mit kontrolliertem Vokabular, mit dem die Suche nach bestimmten Begriffen oder Dokumenten erleichtert wird. Zwar sind die MeSH-Begriffe in diesem Text nicht einsehbar, werden unseren Übersetzern jedoch mit den zugehörigen Definitionen an den relevanten Stellen angezeigt. Diese Neuerung soll dabei helfen, präzisere Übersetzungen zu erhalten. Im oben genannten Beispiel zum Thema Appetit wurde der MeSH-Begriff Anorexie in die Klassifikation übernommen, der als „Fehlen oder Verlust von Appetit, begleitet von einer Abneigung gegen Nahrung und dem Unvermögen, zu essen“ definiert wurde. Anstelle der vier zuvor genannten Begriffe wird also nur mehr ein einziger verwendet.

Zusammengefasst: Als Herausgeber haben wir uns bemüht, die Begriffe in der Klassifikation so weit wie möglich zu vereinheitlichen.

1.6.2Die terminologische Konsistenz wird erhöht

Als Herausgeber erreichten uns weitere Fragen, die schwer zu beantworten sind. Ein Beispiel: Wenn im Englischen etwas als „inadequate“ (inadäquat) bezeichnet wird, ist damit dann ein Qualitätsmangel gemeint? Oder ist es die Quantität, die unzureichend ist? Die Antwort lautet häufig: beides! Im Englischen ist diese Doppeldeutigkeit durchaus akzeptiert; für Praktiker in anderen Sprachen ist die fehlende Eindeutigkeit jedoch nicht hilfreich und erschwert die Übersetzung in Sprachen erheblich, in denen man je nach Kontext verschiedene Wörter benutzen würde. Leider finden sich in der Terminologie noch mehr Beispiele mit derselben Problematik, wie etwa insufficient (unzureichend), inadequate (inadäquat) oder deficient (defizitär). In dieser Ausgabe wurde entschieden, den Begriff inadequate (inadäquat) zu verwenden, wenn damit ein Mangel qualitativer und/oder quantitativer Art gemeint sein kann, wohingegen der Begriff insufficient (unzureichend) ausschließlich für einen quantitativen Mangel steht. Das Wort deficient (defizitär) hingegen wird benutzt, um das Fehlen bestimmter Elemente oder Charakteristika aufzuzeigen. Daher wurde zum Beispiel die Phrase insufficient access to ressources (unzureichender Zugang zu Ressourcen) aus der vorherigen Ausgabe in dieser Ausgabe abgeändert in inadequate access to resources (inadäquater Zugang zu Ressourcen).

Eine andere Frage macht deutlich, dass im allgemeinen Sprachgebrauch verwendete Begriffe klar differenziert werden müssen: Was ist der Unterschied, sofern es überhaupt einen gibt, zwischen „disease“ (Krankheit, Erkrankung) und „illness“ (in etwa ausgeprägtes Krankheitsgefühl)? Diese Begriffe schließen sich gegenseitig nicht völlig aus, und die englischen Definitionen können verwirrend sein. Für den konsistenten Gebrauch dieser Begriffe in der Terminologie müssen jedoch klare Regeln festgelegt werden. Der MeSH-Begriff disease ist definiert als „eindeutig pathologischer Prozess, der eine bestimmte Kombination aus sichtbaren Krankheitszeichen und darüber hinausgehenden Beschwerden erkennen lässt“. Somit wird disease für spezifische Krankheiten benutzt, die einen bestimmten Namen haben und Symptome verursachen, die behandelt werden müssen, wie zum Beispiel kardiovaskuläre Erkrankung oder entzündliche Darmerkrankung. Illness hingegen wird gebraucht, um das subjektive Empfinden des Patienten wiederzugeben, wenn es um Symptome und Beeinträchtigungen des Wohlbefindens geht, mit denen er zurechtkommen muss. Beispiele hierfür sind chronische Erkrankungen oder körperliche Erkrankungen.

1.6.3Die Kodierung der diagnostischen Indikatoren wird einfacher

Wir hören immer wieder von Pflegekräften und Studierenden, die angesichts der langen Liste von Diagnoseindikatoren den Überblick verlieren. Ich kann wirklich nicht sagen, ob diese Diagnose auf meinen Patienten zutrifft. Muss mein Patient alle bestimmenden Merkmale und beeinflussenden Faktoren aufweisen, die in der Diagnose genannt sind? Im derzeitigen Entwicklungsstand sind die diagnostischen Kriterien der Pflegediagnosen weniger eindeutig als die der meisten medizinischen Diagnosen. Für die Pflege ist es daher dringend geboten, mithilfe der Forschung diagnostische Kriterien zu identifizieren, die für die Pflege relevant sind. Ohne diagnostische Kriterien ist es schwierig, Pflegediagnosen korrekt zu stellen. Erschwerend hinzu kommt die Unsicherheit, ob Pflegekräfte überall auf der Welt dieselbe Pflegediagnose für eine ähnliche menschliche Reaktion verwenden.

Mit der vorliegenden Arbeit wird die Kodierung der diagnostischen Indikatoren einfacher. Dies dürfte künftig auch das Einpflegen von Daten in Assessmentdatenbanken für die elektronische Patientenakte (ePA) erleichtern. Alle Begriffe sind nun für die Verwendung in elektronischen Gesundheitsakten kodiert, was von vielen Organisationen und Anbietern immer wieder gefordert wurde. Schon bald wird man analysieren können, welche bestimmenden Merkmale in den Assessmentdaten bei einer bestimmten Pflegediagnose am häufigsten verzeichnet werden. Daraus lassen sich dann wiederum ausschlaggebende diagnostische Kriterien ableiten. Hinzu kommt, dass auch die Identifikation der am häufigsten gebrauchten beeinflussenden (ursächlichen) Faktoren der einzelnen Diagnosen dazu beitragen wird, geeignete pflegerische Interventionen zu ermöglichen. All das ermöglicht die Entwicklung von Tools, die die Entscheidungsfindung unterstützen, und zwar sowohl im Hinblick auf das Zutreffen und das Verbinden der Diagnose mit dem Assessment als auch auf das Verknüpfen von beeinflussenden Faktoren/Risikofaktoren mit geeigneten Behandlungsplänen.