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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltwirtschaftskrise, Inflation, parteipolitische Radikalisierung, Demokratisierung, Amerikanisierung, Rundfunk, Werbung, Kino, Mode, Technikboom, Großstadt, Tanz, Theater, Masse, Zerstreuung und die Neue Frau sind Stichpunkte, die in kuren Worten einen Einblick in die Weimarer Republik geben. Deutschland war Anfang des 20. Jahrhunderts in einer Umbruchsphase und so auch das Bild der Frau. Das Leben wurde schneller und die Menschen mussten dabei mithalten. Es gab jedoch Bevölkerungsgruppen, die daran nicht teilnehmen beziehungsweise davon eine Auszeit nehmen wollten. Dazu gehörten unter anderem die Anhänger der Freikörperkultur. Diese Bewegung, die schon im 19. Jahrhundert entstand, erlebte ihren Höhepunkt in der Weimarer Republik. Während die einen nur am Wochenende und in den Ferien der Freikörperkultur nachgingen, gab es andere, die ihr Leben danach ausrichteten. Die Städte wurden als Brutstätten von Unmoral und moralischer Verkommenheit verurteilt. Eine „kleine“ Parallelgesellschaft entstand, in der den Frauen der Weimarer Republik eine bestimmte Rolle zugeteilt wurde, die in dieser Arbeit herausgearbeitet werden soll. Welches Bild der Frau entstand in der Freikörperkultur? Wie sah das Ideal aus? In wie weit unterscheidet es sich vom Bild der Neuen Frau, welche eigentlich zu einem verpönten Gesellschaftssystem gehörte? Inwiefern unterscheidet sich das Idealbild von Mann und Frau? Und warum entstanden die Vorstellungen vom wehrfähigen Mann und der gebärfähigen Frau? Um diese Fragen beantworten zu können, gibt diese Arbeit zunächst einen kurzen Überblick über die Weimarer Republik. Die politische und wirtschaftliche Situation sowie das Alltagsleben und die Kultur werden erläutert, um sich ein besseres Bild davon machen zu können, in welcher Zeit die Anhänger der Freikörperkultur der Weimarer Republik lebten. Zudem erfolgt eine Beschreibung des Frauenbildes zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Daraufhin wird die Freikörperkultur mit ihren Ursprüngen und Einflüssen, ihrer Organisation, den politischen Richtungen, ihren Mitgliedern sowie ihrer Ausübung, beschrieben. Im Anschluss wird das Frauenbild analysiert und mit dem des Mannes verglichen. Im Fazit wird dann ein Bogen zum Theorieteil gezogen und die hier aufgestellten Fragen beantwortet.
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