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Die Dichterin und Schriftstellerin Rosa Justitia Kosmos befasste sich schon in jungen Jahren mit der Weltgeschichte, Religionen, Rassen, Armut und Kriegsursachen. Damit legte sie in ihren Werken umfangreiche Zeugnisse vor. Ihre Waffen sind Worte, Sprachbilder und Gefühle beeindruckender Lyrik, die sie besonders gegen die verantwortungslosen Geburten, der schrecklichen Vermehrung von Ignoranz, Gewalt, Gewaltbereitschaft und Ausbeutung der Steuerzahler einsetzt.
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Seitenzahl: 66
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Die Dichterin und Schriftstellerin Rosa Justitia Kosmos
befasste sich schon in jungen Jahren mit der
Weltgeschichte, Religionen, Rassen, Armut und
Kriegsursachen. Damit legte sie in ihren Werken
umfangreiche Zeugnisse vor. Ihre Waffen sind Worte,
Sprachbilder und Gefühle beeindruckender Lyrik, die
sie besonders gegen die verantwortungslosen
Geburten, der schrecklichen Vermehrung von
Ignoranz, Gewalt, Gewaltbereitschaft und
Ausbeutung der Steuerzahler einsetzt.
Besonders in den letzten Jahren steht sie als
Avantgardistin in Europa der verbreiteten
Fremdenkriminalität, zu milden Strafen sowie
Fehlurteilen gegenüber.
Seit vielen Jahrzehnten widmet sich Rosa Justitia
Kosmos der Welt in all ihren Facetten, aktuellen
Situationen und dem Streben nach Gerechtigkeit.
Mit einem Hauch von Poesie, der die Seele berührt,
nimmt uns Rosa Justitia Kosmos mit auf eine Reise
durch die Welt - von Freud und Leid, Leben und
Sterben, Krieg und Frieden.
In ihren Gedichten spiegeln sich unsere eigenen
Gefühle wider. Sie ermutigt die Leser, in ihren
Gedichten innezuhalten und regt zum Nachdenken
an.
Besonders Themen, wie der Schutz der Natur und die
Sicherheit unserer Kleinsten, sind zeitlos und doch so
aktuell wie nie zuvor. Die Gedichte sind ein Weckruf,
über unser eigenes Handeln nachzudenken und
sorgsam mit diesem kostbaren Gut umzugehen.
Möge Rosa Justitia Kosmos weiterhin mit ihrer Feder
die Herzen berühren und Leser weltweit inspirieren.
Karin Timm- Lektorin
NEBEL ÜBER WESTEN
NICHT ZURÜCKKEHREN
ICH HATTE MICH VERLIEBT
MEIN FREUND
DIE UNZIVILISIERTEN
DAS ENDE DES AUSSTERBENS
WEBE MIR EINE STADT
TREUES SCHLOSS
BITTERE REUE
UNTERHALTUNG
VOR DER ANKUNFT
VERWAISTE KINDHEIT
EIN BITTERER TRAUM
SÜNDENTRÄGER
ALEPPOS WÄCHTER
PECH
ZUFLUCHT FÜR DIE VERWIRRTEN
DIE SCHANDE DER WELT
WIE ALT BIN ICH?
ES GIBT EINEN VERLUST
STEINHAUFEN
SAG ES!
STEHT AUF UND SEHT MICH AN
ALS OB ES NIEMANDEN GÄBE
MILITANT
EIN TAG
UNBEDINGT EIN SOHN
TRADITIONELLE PANTHER
VERLORENES ICH
DER RETTER
ENTFERNT
FLASCHEN
SUCHE
SCHLECHTE ELTERN
FAKTEN
SELBSTMORD BEGEHEN
LOBULARIA MARITIMA
VON FADEN ZU FADEN
BORDSTEINE
DIE ALTE FORM MEINER LIEBE
FARBENBLIND
SEELENLEER
BLUTIGES GESICHT
ZWEI GRÄBER
ICH ERKENNE MICH NICHT MEHR
NICHT ZU WISSEN
BALD ABLAUFEND
VON GEGEND ZU GEGEND
TAG FÜR TAG
HERZLICH
MITMISCHEN
RAD DER VERRÜCKTEN
WARTE, WENN DU KANNST
LATERNEN
DAS SCHLECHTE UND DAS GUTE
HIRNGESCHÄDIGTE
CHARAKTERLOS
DIE NÜTZLICHEN
HUNDERTEINHALB JAHRE
SPATZEN
ICH KANN NICHT KLETTERN
ROTE LIPPEN
HERBSTABENDE
RAUB
RUDER VERLOREN
ICH WAR BETRUNKEN
DIE TOTEN VOM BÜRGERSTEIG
WIE MINIATUREN
LANGER FLUG
VERMÖGEN
SIE KÖNNEN VIELES KAUFEN
UNTERE KLASSEN
AKKORDEONSPIELER
UNSERE STADT
ZWEITES AFRIKA
LIEBE WÄHLT
ERBSCHAFT
ICH HABE ES GESEHEN
DER SINN DES LEBENS
JEDER HAT TRÄUME
ZURÜCKKOMMEN
REBELLISCHE WUT
GESCHLOSSENE AUGEN
GÖTTER OHNE SCHÖPFER
WUNDE AM MUND
ICH WOLLTE KEIN MENSCH SEIN
DER SCHWERSTE STEIN
TREVI-BRUNNEN
VENUS
HEXEN
NICHT ERINNERN
ZELLSTOFFKÜKEN
SOLCHE DUMMHEIT
DAS HAUS GOTTES
WINDGANG
SPUREN DER NÄGEL
UNTERIRDISCHE WELT
ICH WAR EIN TEENAGER
ICH KANN NICHT SO SEIN
SCHULDEN
VOR NOAHS ZEIT
EIFERSUCHT
SAUBERKEIT UND DRECK
WENN ICH KEINE ANGST HÄTTE
DER MANN AUS DEM SCHNEE
BEFÄHIGUNG
WEHENDER WIND
BEGREIFE ES NICHT
UNGLÜCK
FEINDE SIND AN DER FESTUNG
EIN STÜCK LAVA
DIE ERWARTETE BOTSCHAFT
WOHIN?
UNGENIESSBAR
KEINE HINRICHTUNG, KEIN VERBOT
ZEIT ZUM ABSCHIED
DER STALL
KÄFIGE DER TIGER
HIRTEN SIND GEFALLEN
EINE MUSE
Ich kannte einen Kontinent.
Sein Name war Westen.
Seiner Zeit wurde er von Helden gegründet,
Sie hatten silberne Brücken
Und goldene Treppen gebaut.
Auf der Straße und in den Gärten
Spielten Kinder in Sicherheit
Mit rosiger Zukunft.
Die Angst und das Unglück
Waren weit entfernt von den Menschen des Westens.
Sie hatten mit ihrem Ruf und ihrer Kunst
Jahrtausendelang weltweit
Sich einen Namen gemacht,
Fülle in ihren Gewässern
Und Reichhaltigkeit in ihren Böden.
Plötzlich brach ein zorniges Unheil hervor.
Von Afrika, Asien
Und woanders her über den Westen
Sie stürzten die Festungen ein,
Brannten die Häuser und die Wälder nieder.
Die wunderbaren Menschen
Wurden versklavt und vergiftet.
Die Welt hatte bislang nicht solche Stürme,
Solche Katastrophen gesehen -
Solange es sie bisher gibt.
Gestern Nacht
Ich habe auch an dich
Einen Abschiedsbrief geschrieben.
Egal, wie schwer die Reue mir fehlt,
Ich werde nie wieder zurückkehren.
Es kann sein, dass ich mit diesem Vorhaben
Mich in den Höhlen
Wie ein Phantom herumtreiben werde
Oder wie Schneebälle unter der Sonne
Dahinschmelze.
Wenn der Brief bei dir ankommt,
Werde ich längst verrottet sein.
Als meine Mutter Wäsche am Flussufer wusch,
Traten bei ihr die Wehen ein
Und ichwurde geboren.
In derselben Minute
Fing ich an, zu weinen.
Mit meinem Weinen
Erschreckte ich die Schmetterlinge.
Sie flogen weg von mir.
Seltsam, aber noch am selben Tag
Verliebte ich mich
In ein Mädchen in der Nachbarschaft,
Aber ihr Vater war unnachgiebig.
“Ich werde dich nicht an diesen Jungen geben.”
So sank eine dunkelblaue Traurigkeit über mich
Und was habe ich geweint, was habe ich geweint.
Wegen meiner kindlichen Liebe,
Ich habe die Schule abgebrochen
Und verbrachte meine Jugend in den Slums.
Heute, ich als eine alte Person,
Treibe ich wieder an den Ort, wo ich geboren bin
Und lache, wenn ich daran denke,
Mit was für einem Blödsinn ich
Meine schönste Zeit verbracht habe.
In deinem vergeblich verflogenen Leben,
Während die Karawanen vorbeigezogen,
Um die Spuren zu verwischen,
Die Abendzelte, die du aufgestellt hattest,
Ich habe sie nicht verbrannt,
Mein Freund.
Zwischen den Dornengewässern
Und den Drahtreifen,
Die Scharfschützen von allen Ecken,
Um auf die Wehrlosen zu zielen,
Ich war nicht diejenige,
Die Granaten in die Hände gedrückt hatte,
Mein Freund.
Und in den Hauptquartieren,
Um die Wände in Blut zu tauchen,
Den Munitionsgürtel der Kommandos
Umschnallte, war ich nicht,
Aber du beschuldigst mich,
Mein Freund.
Längst sedimentiert
Das Organ in euren Schädeln.
Ihr seid weit weg von der Realität
Und von der Kontemplation.
Einige von euch sind vom Alkohol abgestumpft,
Einige auch sind von Döner und
Pizzageschmack fett
Und sehr faul geworden.
Früher wurden die Länder
Mit Waffengewalt erobert.
Der törichte Bürger
Und Politiker des Westens,
Seitdem Weibliche zur männlichen,
Die Männliche zur weiblichen
Seite gewechselt haben,
Die Höhlen- und Urwaldmenschen
Erobern die Länder
Mit ihren Penissen und Vaginas.
Man hat solche unzivilisierten Kreaturen
Von Eseln und Kamelen heruntergeholt,
Setzten sie in Flugzeuge und Autos
Und gaben das
Eigene Volk zur Vernichtung frei.
Du, der mich, ohne mich zu fragen,
Geschaffen hast,
Wenn ich meinen Rücken dir zudrehe,
Diese nach Linden duftenden Haine,
Diese prachtvollen Sträucher
Und die unendliche Schönheit der Natur,
Vielleicht werden sie mit mir kommen.
Aber wenn du sagst:
“Geh nicht, bleib!”,
Kann ich nicht vorhersagen,
Was dann passieren wird.
Galata, Florya, Aksaray,
Begeisterter Tiberios Marmara
Und die geschmückten Basare in Cihangir
An dem Tag, an dem ich die Welt verlasse,
Wird euch das Mittelmeer von mir erzählen.
Aber das Verabschieden
Hat mir immer Angst gemacht.
Der Gilgamesch hat das Elixier
Der Unsterblichkeit nicht gefunden.
Auf der Kuppel des Kölner Doms
Und Big Ben landen nicht mehr
Tauben und Störche.
Mögen auf den Aprilfeldern
Die Anemonen und Gardenien nicht verwelken
Damit die Turteltauben und Ortolane
Freude haben am Fliegen.
Wenn die Spatzen gegen Scheiben schlagen,
Tritt eine heiße Wunde in meine Seite.
Öffnet ein großes Fenster
Auf der Seite von Beyoglu
Und webt mir einen Kaftan
Aus den Kokons von meiner Stadt.
Du altgedientes Schloss,
Um der Sicherheit unseres Landes willen,
Ohne eine Auszeichnung zu erhalten,
Hast Jahrtausende lang tapfer gestanden