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Erotische Kurzgeschichten auf hohem sprachlichem Niveau. Ein wahres Ideenfeuerwerk mit einer Vielfalt gut durchdachter Gemeinheiten, subtil, spannend, gefährlich und erregend erzählt voller Hingabe, Unterwerfung, Hochmut und Dominanz und mit einer Vielzahl überraschender und unerwarteter Handlungen. Unter dem Pseudonym Cagliostro garniert der Autor lustvolle und abwechslungsreiche Fantasien mit einem großartigen Wortwitz, die diese Geschichten zu einem genussvollen Lesevergnügen machen. "Neue Leiden" erschien erstmals 1997 und wurde zu einem echten Kult-Buch der SM-Szene. Jetzt in aktualisierter Neuauflage mit einer atemberaubenden Zusammenstellung an originellen Stories.
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Seitenzahl: 313
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Robin G. Nightingale: Perfekte Sklavin
978-3-939907-41-1
Robin G. Nightingale: Firmenhure
978-3-939907-42-8
Sarah Lee: Sündiger Rausch
978-3-939907-46-6
Cagliostro: Neue Leiden
978-3-939907-47-3
Yolanda Celbridge: Aphrodites Peitschen
979-3-939907-48-0
Christina Siamendes: Anwaltssklavin
978-3-939907-51-0
Aishling Morgan: Gierige Züchtigung
978-3-939907-52-7
Adriana Arden: Grausame Schule
978-3-939907-53-4
Lucy Golden: Lektionen im Gehorsam
978-3-939907-54-1
Swinger
978-3-939907-55-8
Aishling Morgan: Unschuldig
978-3-939907-56-5
Arne Hoffmann: SM-Lexikon
978-3-939907-57-2
Adriana Arden: Klinik-Sklavin
978-3-939907-58-9
Denice von Z.: Erregende Ermittlungen
978-3-939907-59-6
Cagliostro
Impressum
Passion Publishing Ltd.Postfach 11 28D-53621 Königswinter
© 2010 Passion Publishing Ltd.
Autor: Cagliostro
Satz und Layout: Hilga Pauli
Titelbild: © Roman Kasperski www.RomanKasperski.de
Umschlagentwurf: Ralph Handmann
Vertrieb: Bookwire GmbH
Epub ISBN: 978-3-939907-47-3
VSB-Titelnummer: 3000239
Bestellhotline: 01805/708709Bestellfax: 0531/708601
Cagliostro
Neue Leiden
Mein erstes orgasmusähnliches Erlebnis hatte ich, als ich fünf oder sechs Jahre alt war. Ich kann mich heute noch genau daran erinnern, weil es später noch öfter geschah. Ich lag dann immer im Schlafzimmer meiner Eltern, auf der „Besucherritze“ ihres Ehebettes, vor allem dann, wenn sie abends noch einmal unterwegs waren und ich mich allein oben in meinem Bett fürchtete. Unten konnte ich wenigstens das Radio am Kopfende des Bettes anmachen und SWF 1 hören und dabei langsam in den Schlaf hinüberdämmern.
Oft blieb ich allerdings noch einige Zeit wach, und ich sah das Licht der Straßenlaternen durch die Rolladenritzen fallen und Muster auf die Türen des Kleiderschrankes malen, und dabei beschäftigte ich mich unter der Bettdecke mit mir selbst. Was ich auch noch ziemlich genau weiß, ist, daß ich dabei schon Phantasien hatte, die zwar nicht das geringste mit dem zu tun hatten, was ich in meinem jetzigen Alter in dubiosen Magazinen finde, aber es waren zumindest Phantasien, die sich um Zwang und Widerstand drehten. Und diese Phantasien verschafften mir regelmäßig ein ausgesprochen angenehmes Erlebnis, das irgendwann auf einem Gipfelpunkt endete, hinter dem nichts mehr lag.
Vielleicht werde ich mich in hundert Jahren einmal auf ähnlich distanzierte Weise an meine jetzigen Phantasien und Erfahrungen erinnern, Erfahrungen aus der Zeit, als ich noch körperlich war. Auf jeden Fall war ich irgendwann zu alt dazu, in unregelmäßigen Abständen ins Bett meiner Eltern hinunterzukommen. Stattdessen blieb ich oben in meinem Zimmer, wo der Rolladen geschlossen und kein Radio vorhanden war. Diese Jahre waren, was Sexualität anbetraf, die dunkle Zeit meines Lebens, und alle meine Triebe schliefen tief und fest. Erst als ich zwölf oder dreizehn war, entdeckte ich, mehr durch Zufall, gewisse pornographische Magazine. Der Mann, bei dem ich diese Magazine entdeckte, würde die eine und einzige Person sein, die für meine spätere sexuelle Entwicklung ausschlaggebend war.
Ich lernte diesen Mann kennen, als ich für meinen Vater Blumensamen austrug. Es ist mir furchtbar unangenehm, dass sich die Autobiographie meines Sexuallebens schon nach wenigen Absätzen wie eine Horde entlaufener Symbole und Metaphern anhört ... Schlafzimmer, Bett, Samen, Besucherritze ... und ich möchte mich wirklich ganz herzlich dafür entschuldigen, aber genauso war es eben und nicht anders. Ich kann mich ja nach so vielen Jahren nicht nachträglich Zeitungen austragen lassen, nur um nicht penetrant zu wirken, obwohl ich auch das einige Jahre lang getan habe, die „Bild am Sonntag“, Asche auf mein Haupt. Aber ich schweife ab. Tatsache war, dass ich diesen sonderbaren Mann, der im Neubauviertel unseres Ortes wohnte, kennen lernte, als ich Blumensamen austrug, lange vor meinem Job als Zeitungsbote. Den wahren Namen dieses Mannes kann ich aus bald verständlichen Gründen nicht nennen, ich möchte ihn für den weiteren Verlauf meiner Geschichte Jakob taufen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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