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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gräzistik - Literatur, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit betrachtet den Begriff der sowjetischen Nostalgie aus gegensätzlichen Perspektiven. Es wird hierfür das Werk "Secondhand-Zeit: Leben auf den Trümmern des Sozialismus" von Svetlana Alexijewitsch herangezogen, welches eine Übersicht an Erfahrungen und unterschiedlichen Eindrücken und Empfindungen von Menschen, die in der Sowjetunion gelebt haben, verschafft. Zunächst werden die Begriffe des kollektiven Gedächtnisses, der kulturellen Identität und der Nostalgie definiert. Weiterführend konzentriert sich die Autorin auf die konkreten Erfahrungen der Menschen, deren Geschichten im Roman niedergeschrieben wurden. Darüber hinaus befasst sich die Arbeit mit der Zuordnung der unterschiedlichen Wahrnehmungen dieser Menschen, im Hinblick auf die gegensätzlichen Tendenzen des Begriffs Nostalgie nach S. Boym. Dabei soll deutlich gemacht werden, dass Erinnerungen und Nostalgie so unterschiedlich sind, wie die Menschen selbst. Das Augenmerk liegt auf den suboptimalen Erinnerungen dieser Menschen des Romans. Die Autorin vertritt die Meinung, dass negative aber wahrhafte Aspekte im Euphemismus und der "Restorative Nostalgia" des heutigen Zeitalters immer mehr in den Hintergrund rücken und somit keine objektive, nüchterne Betrachtung der sowjetischen Geschichte für die Nachwuchsgeneration ermöglicht wird.
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