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In diesem humorvollen Ratgeber der anderen Art ermuntert Dr. Yves Patak seine LeserInnen, hinter den Schleier verstaubter Ansichten zu schauen und das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Null Bock auf Karma zeigt in vergnüglicher Weise, dass Selbstverantwortung Spaß machen kann und die Opferrolle auf den Komposthaufen gehört. Amüsant und unterhaltsam geschrieben, vermittelt das Buch erstaunlich einfache Erkenntnisse und Techniken, mit denen der Leser sein Leben nach seinen Wünschen gestalten und darüber hinaus seine körperliche und seelische Gesundheit verbessern kann.
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Copyright © 2009 by Yves Patak Alle Rechte beim Autor. Vervielfältigung, Verbreitung und sonstige Reproduktion sowie Übersetzung sind erwünscht und nach schriftlicher Genehmigung gestattet. Umschlaggestaltung: Miladinka Milic - www.milagraphicartist.com Lektorat: Thomas Hoffmann - publi4all.de Print ISBN 978-1-5446-3607-8 e-book formatting by bookow.com
Für Tiziana, meine Karma-Muse
Ein großes „muchas gracias!“ an Karin Vial, meiner geschätzten Literaturberaterin, die mit viel menschlichem und sprachlichem Feingefühl half, dieses Werk aus der Wiege zu heben. Dank gebührt auch Hansruedi Ramsauer und seinen wertvollen Anregungen.
Willkommen, beherzte Leserin, mutiger Leser!
Sie sind im Begriff, sich auf eine Reise einzulassen – eine Reise in eines der geheimnisvollsten Gebiete des menschlichen Lebens: In die sagenumrankte Domäne der Selbstverantwortung.
Indem Sie dieses Buch lesen, erklären Sie sich bereit, etwas Unerhörtes, ja, aus der Sicht der westlichen Konsumgesellschaft gar Frevelhaftes zu tun: Sie werden Ihre Opferrolle für immer aufgeben und fortan Ihr Leben führen, statt es führen zu lassen.
Sie werden vom Unterlasser zum Unternehmer, vom Vermeider zum Anpacker.
Dafür brauchen Sie weder einen Guru noch eine höhere Schulbildung, weder bewusstseinserweiternde Drogen noch eine Gucci-Lederhandtasche. Sie brauchen nur das richtige Wissen und die Motivation, dieses Wissen in die Tat umzusetzen. Beides bekommen Sie in diesem Buch. Alles inbegriffen, samt Mehrwertsteuer.
Nach über zwanzig Jahren in der Praxis komme ich als Arzt und Lebensberater zur Erkenntnis, dass sich in unserem Leben etliche Faktoren nahtlos zusammenfügen: Persönliche Erkenntnis, Bildung, Wissenschaft, spirituelle Weisheit, Quantenphysikalische Fakten und eine Fülle an Nicht-Wissen. Letzterer ist wohl der größte Faktor.
Nun füge man alles zusammen, schüttle es energisch, und man bestaune die Mixtur, die daraus entsteht.
Wir nennen sie Leben.
In diesem Buch gibt es kein Entweder—Oder, kein Schwarz—Weiß. Was Sie hier finden, ist eine Schatzkiste voll Nützlichem, in mundgerechten Portionen zusammengetragen, nach dem konsumfreundlichen Prinzip des Plug-and-Play angeordnet.
Doch wozu das Ganze?
Hand aufs Herz: Wir alle wünschen uns doch schlicht, glücklich zu sein. Dabei geht es uns oft wie dem armen Kerl in folgender Anekdote:
Ein armer Mann wünscht sich sein Leben lang einen Lotto-Gewinn. Dieser bleibt ihm jedoch vorenthalten, und so stirbt er in bitterer Armut.
Als er im Himmel dem lieben Gott begegnet und ihn fragt, warum er ihm denn nicht den Gewinn gegönnt habe, antwortet dieser: „Ich wollte dich von Herzen gerne gewinnen lassen. Hättest du doch bloß einmal ein Lotterielos gekauft!“
Sie ahnen bereits, woher der Wind weht. Es gibt keine Wende zum Besseren, ohne dass Sie etwas dazu beitragen. Höre ich Sie stöhnen? Nicht doch! Sie können sich auf den Kopf stellen, die goldene Regel ist unbestechlich:
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
Keine Sorge: Nach der Lektüre dieses Buches werden Sie Ihr neues Wissen mit Wonne in die Tat umsetzen werden, denn schließlich wünschen Sie sich ja ein glückliches, erfülltes Leben. Zu diesem Wunsch und zu Ihrem Entschluss, Nägel mit Köpfen zu machen, gratuliere ich Ihnen im Voraus.
Anmerkung: Ich habe in diesem Buch bewusst die tipp-technisch meist kürzere männliche Ansprache gewählt, weil ich weiß, dass meine Leserinnen spirituell viel zu fortgeschritten sind, um mir das Schreiben mit ‚politisch korrekten’ Geboten unnötig schwer zu machen. Ich habe deshalb auf groteske Wortmonster („Liebe Mitgliedinnen, äh, MitgliederInnen“, etc.) bewusst verzichtet. Ich danke allen Leserinnen für ihr Verständnis und ihre seelische Reife.
Nun fragt sich der aufgeweckte Leser bestimmt, was mit dem Titel des Buches gemeint ist. Im Umgangssprachlichen, im Jargon der Uneingeweihten hat das Wort Karma praktisch ausnahmslos den Beigeschmack von ‚unabwendbarem Schicksal.’ Auf diese Art von Karma hat nun wirklich niemand Lust, und so entstand der Titel „Null Bock auf Karma!“ (Die niederbayrische Erklärung für diesen Ausdruck finden Sie im Glossar).
Natürlich hat Karma absolut nichts mit ‚von außen gesteuertem, unausweichlichem Schicksal’ zu tun, wie im Kapitel „Karma“ ausführlich dargelegt wird. Ganz im Gegenteil: Jeder hat sein Karma selber in der Hand! Wenn Sie nun bereit sind, die Liste Ihrer persönlichen Lieblingsausreden als Sondermüll zu entsorgen und Ihr Leben nach Ihren eigenen Wünschen maßzuschneidern, dann haben auch Sie, verehrter Leser, „Null Bock auf Karma!“
Und nun ... lassen Sie uns Ihr Leben optimieren!
„Es sieht immer mehr so aus, als wäre das ganze Universum nichts anderes als ein einziger großer Gedanke.“
Albert Einstein
Ich bitte Sie, nicht gleich davonzulaufen, nur weil Physik so schrecklich kompliziert klingt. Sie werden in Kürze verstehen, warum die in diesem Buch erwähnten Techniken überhaupt funktionieren. Das ist wichtig, weil es die Motivation fördert, wenn man etwas tut, was man versteht.
Gemäß der klassischen Physik besteht die Welt aus kleinsten Teilchen, die untereinander agieren und so das Leben ermöglichen. Alles ist Materie – auch der Mensch. Das Leben, die Evolution, spirituelle Phänomene und der abendliche Fußballmatch im Fernsehen sind nichts weiter als Nebenprodukte der Interaktion von Maßeteilchen.
Neuere Erkenntnisse liefert die Quantenphysik. Offenbar gibt es in unserem Universum mindestens ‚zwei Welten’, in denen völlig unterschiedliche Naturgesetze gelten: Die Welt der klassischen Physik, und die der Quantenphysik. Es ist unklar, ob die unterschiedlichen Naturgesetze auch Auswirkung auf die jeweils ‚andere Welt’ haben. Damit ist auch unbekannt, welchen Stellenwert der ‚Zufall’ und die ‚Wahrscheinlichkeit’ in unserer vermeintlichen Realität besitzen.
Während noch vor 150 Jahren die Atome als die kleinsten Bauteilchen galten, so sind heute über 200 Unterpartikel bekannt. Und diese Unterpartikel bestehen aus noch kleineren Partikeln, welche wiederum ... aus reiner Energie bestehen! Und dies bedeutet:
Die Grundlagen der materiellen Welt sind nichtmateriell respektive feinstofflich.
Diese Energiepartikel oder Quantenobjekte können sich ohne Zeitverzug über weite (oder unendliche?) Entfernungen hinweg wirksam beeinflussen. Unverzögerte Fernwirksamkeit existiert sowohl im räumlichen wie auch im zeitlichen Bereich – die Natur der Wirklichkeit ist nicht-lokal und das Universum eine Ganzheit, ein Kontinuum.
Quantenobjekte sind informationsempfindlich; das heißt, sie können wie ein Bewusstsein auf die Eingabe von Informationen reagieren. Solche bewusstseinsähnlichen Eigenschaften kommen in vielen Phänomenen zum Vorschein – der Hintergrund des Universums ist bewusstseinsähnlich!
Fast stimmen Quantenphysik und Buddhismus überein: „Die Welt existiert nur, wenn ich sie denke.“ Die Quantenphysik bestätigt somit den alten Lehrsatz:
Der Geist regiert über die Materie.
Damit wird die Aussage ‚mind over matter’ (Geist über Materie) zu einem wissenschaftlichen Faktum.
Dies könnte die Erklärung für viele ‚unerklärliche’ Phänomene sein, z.B., warum Heilmittel ohne nachweisbare Wirksubstanz (Homöopathie, Placebo) trotzdem wirken, wie die Beeinflussung der Energieströme heilend wirken kann (Akupunktur), wie die Gedanken auf die Gesundheit einwirken (Lebenseinstellung, Selbstsuggestion, Hypnose, Geistheilung).
Viele traditionelle Heilverfahren wussten seit Jahrtausenden von diesen Energien. Wir sprechen zum Beispiel vom chinesischen Qi, dem indischen Prana, der Energie des Reiki und des geistigen Heilens. Solche Lebenskraftvorstellungen spielen eine zentrale Rolle in außereuropäischen Medizinsystemen, wie der traditionellen chinesischen Medizin (zu der die Akupunktur gehört), im Ayurveda und der Yogamedizin, im Schamanismus, oder der Medizin vieler Ur-Bevölkerungen wie den südamerikanischen Indios, den australischen Aborigines, den nordamerikanischen Indianern, etc.
Die moderne westliche Schulmedizin ist vermutlich die einzige medizinische Tradition in der Geschichte der Menschheit, die ohne ein solches Lebensenergiekonzept auszukommen glaubt.
Gemäß dem energetischen Gesundheitsmodell ist Krankheit eine Störung des Informationsflusses von Energie, welche die Materie – also auch unseren Körper – durchströmt. Dieser Ansatz ist ähnlich dem Konzept der chinesischen Meridianenlehre und des östlichen Taoismus.
Diese Theorie konkurriert mit der Erregertheorie, einer tragenden Säule der schulmedizinischen Krankheitslehre, dass eine Erkrankung durch einen Erreger (Virus, Bakterium etc.) verursacht wird – womit allerdings nicht alle Krankheiten erklärt werden können. Wenn ein Erreger Ursache für Erkrankungen wäre, dann müssten alle, die mit diesem Erreger in Kontakt kommen, ausnahmslos erkranken, was bekanntlich nicht der Fall ist. Der Erreger ist in manchen Fällen notwendig für die Erkrankung, aber keinesfalls hinreichend.
Dies weist darauf hin, dass für die Entstehung von Krankheit die Empfänglichkeit des Organismus in Bezug auf den jeweiligen Erreger entscheidend ist.
Im angelsächsischen Sprachraum spricht man oft von ‚Vibrations’ oder ‚Vibes’, also von Schwingungen, wenn man Menschen oder Orte beschreibt. Wie es scheint, sind solche Schwingungen nicht nur dem subjektiven Empfinden und der Esoterik vorbehalten, sondern sie könnten durchaus (quanten-)physikalische Faktoren sein, die über unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden entscheiden. Denn nur wenn die Schwingung eines Erregers (Mikroorganismus) mit einem Tier, einem Menschen oder einem bestimmten Organ in Resonanz tritt, kommt es zu einer Wechselwirkung zwischen Krankheitserreger und Wirt, zu einer Infektion. In diesem Fall veranlasst der Erreger das befallene Organ, in seiner ihm eigenen Schwingung zu schwingen. Schwingung bedeutet Information, und das Informationsfeld des betroffenen Organs wird gestört. Diese Störung äußert sich als Krankheit. Es macht folglich keinen Sinn, das Symptom allein zu bekämpfen, sondern es bedarf der Wiederherstellung eines gesunden Informationsmusters – womit wir gegen den Erreger immun wären.
‚Vibrations’ ... Es ist ziemlich gewohnheitsbedürftig, Schwingungen als physikalische Tatsache zu akzeptieren, als etwas, das uns unmittelbar beeinflusst, und als etwas, das wir selbst generieren. Wie wir wissen, können selbst Worte und Botschaften die Ordnung eines Organismus stören. Nicht selten führt die ‚Botschaft’ des Verlustes einer geliebten Person zu nachhaltigen Störungen eines Organismus – bis hin zum baldigen Tod der zurückgebliebenen Person, was bei alten Ehepaaren oft zu beobachten ist.
Ein wichtiger Grundsatz lautet:
Jede Krankheit ist heilbar – aber nicht jeder Patient.
Bei vital bedrohlichen, akuten Erkrankungen (z.B. Blinddarmentzündung, Unfall, Herzinfarkt etc.) kann die Schulmedizin oft die Krankheit stabilisieren oder die bedrohlichen Symptome unterdrücken, die sonst zu einem nicht reparablen Schaden oder zum Tod führen könnten. Es ist somit sinnvoll, Schulmedizin und Informationsmedizin zu kombinieren.
„Das Geheimnis der Medizin besteht darin, den Patienten abzulenken, während die Natur sich selbst hilft.“
François Marie Voltaire
Dieses Buch enthüllt Ihnen nun ein großes Geheimnis. Menschen lieben Geheimnisse, deshalb werden auch Sie dieses Geheimnis lieben.
Wollen Sie es wirklich wissen?
Gut! Dann hören Sie genau hin … Das Geheimnis ist folgendes:
Es gibt kein Geheimnis!
Aber es gibt – trotz Bibliotheken voller Bücher mit ewig gültigen Weisheiten, trotz hunderttausend Lebensberatern, trotz Google und anderen Suchmaschinen – Vorurteile und Bequemlichkeit. Es gibt Ausreden und Erklärungen, warum unser Leben nicht so ist, wie es sein sollte.
Wir Menschen können es kaum glauben, dass alles Wissen, das wir brauchen, zu unserer freien Verfügung steht, und zwar seit Jahrtausenden. Wissen ist gut, aber für was? Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts?