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Mallorca: Insel der Gegensätze Ein Mallorca-Reiseführer für Entdecker von der Redaktion Fernweh.de Traumstrände und idyllische Häfen, romantische Dörfer, pulsierende Ferienzentren, bunte Märkte und die atemberaubende Natur der Serra de Tramuntana. Der Reiz Palmas: Geschichtsträchtige Insel-Hauptstadt mit Tradition und jungem Flair. Für Aktivurlauber: Ausgewählte Wandertouren, Tipps für Radfahrer und Kletterer, Wassersport-Hotspots, Golf-Plätze Für Badeurlauber: Die spektakulärsten Buchten und die feinsten Sandstrände Für Genießer: Die gemütlichsten Cafés, die besten Restaurants • Informativ: Jede Menge praktische Tipps für einen gelungenen Urlaub • Persönlich: Insider-Tipps – von der Autorin persönlich getestet • Praktisch: Gliederung A–Z: Schnelle Orientierung und Top-Übersichtlichkeit
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Seitenzahl: 193
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Enge Gassen, bunte Blumen, gelbe Natursteinhäuser: In den Bergdörfern Valldemossa, Deià oder Lluc-Alcari scheint die Zeit stillzustehen. Und im Hafenstädtchen Cala Figuera kann man noch heute die Fischer beim Netze flicken beobachten.
Die einzigartige Landschaft der Gebirgskette im Westen Mallorcas lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Ein Paradies für Wanderfreunde!
Malerische Buchten, türkisfarbenes Wasser, feinster weißer Sand – Mallorcas Traumstrände bieten vielerorts karibisches Flair. Die schönsten Strände und Buchten liegen im Osten und Süden der Insel.
Jung und alt zugleich: In Palma pulsiert das Leben! Sehr sehenswert: die Kathedrale, der Hafen, die Altstadt, die Markthalle – und vieles mehr.
Fünf große Tropfsteinhöhlen locken Besucher in eine verzauberte unterirdische Welt. Am bekanntesten: die Drachenhöhlen bei Porto Cristo.
Anne Grießer
Herausgegeben von Ertay Hayit
Hayit, Köln
Gendergerechte Formulierung: Aus Gründen einer einfacheren Sprache und einer besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch auf die Nennung verschiedener Geschlechter verzichtet. Wir distanzieren uns aber ausdrücklich von geschlechtsspezifischen Diskriminierungen, auch im sprachlichen Umgang, und möchten deshalb darauf hinweisen, dass die überwiegende Verwendung der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.
Herausgeber: Ertay Hayit, M.A.Autorin: Anne Grießer, M.A.Lektorin: Ute HayitFotos:Anne Grießer, Ertay Hayit, Angela WirtzFotolia: Ina Ludwig; Joseph Maniquet; u. zstock; Victoria OliynykKarten: Jochen Fischer, AichachGrundlayout: Britta Wilken, Neunkirchen-SeelscheidGesamtproduktion: Mundo Marketing GmbH, Köln
1. Auflage, Köln 2019 / 2020
© copyright 2019, Mundo Marketing GmbH, KölnAlle Rechte vorbehalten All rights reserved
ISBN Print: 978-3-87322-284-7ISBN PDF: 978-3-87322-285-4ISBN ePub: 978-3-87322-286-1ISBN mobi: 978-3-87322-287-8
Hayit Medien, eine Unit der Mundo Marketing GmbHTel.: 02 21 / 92 16 35 - 0, Fax 02 21 / 92 16 35 - 24 [email protected], www.hayit.de
Die Autorin Anne Grießer arbeitete nach ihrem Ethnologie- und Germanistik-Studium einige Jahre als Reisejournalistin und Wanderführerin auf Mallorca.Heute lebt sie in Freiburg und schreibt hauptsächlich über Mord und Totschlag. Als Autorin, Herausgeberin und Krimi-Entertainerin schwingt sie die Feder und so manches blutige Theaterrequisit. In ihrer Freizeit erkundet sie gern die Welt – und die schöne Baleareninsel ist nach wie vor eines ihrer liebsten Reiseziele. Für Mallorca von A-Z hat sie deshalb ihre ganz persönlichen Tipps zusammengestellt.www.anne-giesser.de
500 km Küstenlinie und 300 Sonnentage im Jahr. Mallorca ist ein Badeparadies. Von der Partymeile an der Platja de Palma bis zur versteckten Bucht auf der Halbinsel Formentor ist alles vorhanden, was das Urlauberherz höher schlagen lässt.
Schroffe Felsen, zerklüftete Berggipfel, einsame Steineichenwälder in der Serra de Tramuntana, fruchtbare Felder, weite Ebenen, vereinzelte Hügel und sogar ein Sumpfgebiet im Inselinnern – Mallorcas Landschaft ist unglaublich abwechslungsreich.
Besonders beliebt sind seit Jahren die liebevoll restaurierten Ferienfincas mit Pool und Garten. Sie liegen in reizvoller Landschaft.
Ob Klettern, Wandern, Radfahren, Surfen, Schwimmen, Tauchen, Golfspielen oder Segeln: Mallorca bietet fast unbegrenzte Möglichkeiten für Aktivurlauber. Die beste Reisezeit für Sportfreunde sind die Monate März bis Mai, September und Oktober.
Der Klosterberg Randa, die naturgeschützten Inseln Sa Dragonera und Cabrera oder die spektakuläre Schlucht des Torrent de Pareis sind nur einige Beispiele für sehenswerte Ausflugsziele. Freizeitparks locken in den Urlaubsorten, Kulturbegeisterte finden ein großes Angebot an Konzerten, Festivals und Galerien.
Ertay Hayit, Herausgeber
Unter den Reizielen Europas erfreut sich Mallorca einer unerschütterlichen Beliebtheit. Und das nicht erst seit gestern. Bereits vor mehr als 180 Jahren verbrachte die französische Schriftstellerin George Sand zusammen mit dem berühmten Komponisten Frédéric Chopin den Winter in der Kartause von Valldemossa. Schon damals wusste man das angenehme Klima der Baleareninsel zu schätzen. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Wenn es in den heimischen Breitengraden so richtig trist ist, tauchen auf Mallorca die Blüten von Millionen Mandelbäumen die Insel in ein weiß-rosa Farbenmeer. Nur selten fällt das Thermometer unter milde 12 Grad. Und in den Sommermonaten scheint die Sonne vom meist tiefblauen Himmel.
Das Besondere: Dieser Reiseführer stellt Ihnen Mallorca in alphabetischer Reihenfolge vor. So finden Sie schnell die Informationen, die Sie gerade benötigen. Viele Querverweise erleichtern die Orientierung und führen zu den wichtigsten Themen.
Das große Plus: Die Autorin Anne Grießer ist seit vielen Jahre mit unserem Verlag verbunden. Sie hat sich nicht nur als Krimi-Autorin bei verschiedenen Verlagen einen sehr guten Ruf aufgebaut, sondern sie ist auch jahrelange Kennerin von Mallorca. Sie hat viele Jahre als Reisejournalistin und Wanderführerin auf Mallorca gearbeitet. Für diesen Reiseführer hat sie sich die Insel noch einmal ganz neu vorgenommen. Dabei hat sie Neues entdeckt und Altes neu wahrgenommen. Ihre Infos sind Gold wert für alle, die die Insel zum ersten Mal bereisen. Aber auch Mallorca-Fans können sich anhand der zahlreichen persönlichen Tipps der Autorin auf neue Wege begeben und die Insel noch einmal ganz neu entdecken.
Dabei wünsche ich Ihnen viel Spaß und vor allem einen erlebnisreichen Aufenthalt.
Natürlich freuen wir uns über Ihr Feedback zu diesem Reiseführer. Denn er lebt in den nächsten Auflagen auch von Ihrer konstruktiven Kritik. Schreiben Sie uns einfach.
Ertay Hayit
www.hayit.de
www.fernweh.de
Anne Grießer
Wenn die Berge der Serra de Tramuntana violett am Horizont schimmern und der Duft von Orangenblüten die Luft würzt, wenn das Abendlicht ein wehmütiges Strahlen auf die Landschaft zaubert und die ockerfarbenen Natursteinhäuser noch einmal golden aufleuchten, bevor sie in der Dunkelheit versinken, wenn das Meer gegen die Felsen plätschert, während die nackten Füße im warmen Sand versinken und ein lauer Wind die Hitze des Tages vertreibt, dann weiß ich, warum ich diese erstaunliche Insel so liebe und immer wiederkehre.
Eigentlich, so könnte man meinen, gibt es auf Mallorca nichts Neues mehr zu entdecken, alles wäre schon hundertmal beschrieben worden. Doch die Insel bietet immer wieder Überraschungen. Altes verschwindet, Neues entsteht, manches verändert sein Gesicht. Es lohnt sich immer, auf Erkundungstour zu gehen.
Der vorliegende Reiseführer ist ein Buch für Entdecker. Er erhebt nicht den Anspruch, vollständig zu sein. Ich habe eine Auswahl getroffen, die mir sinnvoll erschien, und sie mit vielen Tipps gewürzt, die einen ganz persönlichen Blick auf die Sonneninsel werfen. Wichtig war mir die Übersichtlichkeit. Wer im Urlaub gerne Ausflüge unternimmt und spontane Zwischenstopps schätzt, wird für eine schnelle Orientierung dankbar sein. Was bietet sich da besser an als eine Gliederung von A bis Z? Nicht immer weiß man ja so genau, ob man sich noch an der Ostküste befindet oder vielleicht schon eher im Süden, wenn nicht gar im Inselinnern ...
Ziehen Sie mit mir los, um die schönsten Seiten Mallorcas zu erkunden. Baden Sie an den herrlichsten Traumstränden, trinken Sie einen Kaffee in den romantischsten Berg- oder Fischerdörfern, finden Sie hübsche kleine Läden und unternehmen Sie faszinierende Ausflüge. Sie wollen Tauchen lernen oder Segeln? Kein Problem, ich verrate Ihnen, wo das am besten geht. Sie planen einen Wanderurlaub? Auch da gebe ich Ihnen gerne nützliche Tipps.
Ich bin sicher, Ihnen geht es wie mir: Sie werden eigene Highlights entdecken und Ihr ganz persönliches Mallorca finden. Dabei möchte Ihnen dieser Reiseführer ein treuer und hilfreicher Begleiter sein. Und wenn am Ende des Urlaubs die Seiten des Buches zerrissen sind und der Umschlag schmutzig ist – dann ist die Rechnung aufgegangen.
Anne Grießer
Am Fuße des gleichnamigen Tafelberges Puig d‘Alaró, am Ostrand der Serra de Tramuntana, liegt das verträumte Städtchen Alaró (5.300 Einw.) eingebettet in Mandel- und Obstgärten. Die landschaftlich reizvolle Gegend ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge.
Jeden Samstag erwacht der Ort zum Leben, wenn auf der zentralen Plaça vor der Kirche Sant Bartolomeu regionale Produkte feilgeboten werden. Obst und Gemüse, Oliven, Käsespezialitäten, Sobrasadas, saftiger Schinken – der Wochenmarkt bedient jeden Geschmack. Die Cafés und Bäckereien am Rande des Platzes laden zu Café con leche, Ensaimadas, Kuchen oder Eis ein, die Pfarrkirche St. Bartolomeu zur Besichtigung. Jeden Samstag findet hier vormittags ein kostenloses Orgelkonzert statt. Sehenswert ist auch der Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert mit einer Statue des heiligen Bartolomeu.
Am 15. August 1901 wurde in Alaró das erste Elektrizitätswerk der Insel eingeweiht und das Dorf war somit der erste mallorquinische Ort mit Stromversorgung. Nur schwer vorstellbar ist heute, dass Alaró bis zur Zechenschließung im Jahr 1987 eines der Inselzentren für Kohlebergbau war.
Etwa auf halber Höhe zum Puig d‘Alaró befindet sich der rustikale mallorquinische Landgasthof Es Verger, der für seine Lammspezialitäten und die schöne Lage berühmt ist. Die Anfahrt führt über eine schmale, kurvenreiche Straße in Richtung Castell d‘Alaró.Es Verger, Camino del Castillo de Alaró, s/n07340 AlaróTel. +34 971 18 21 26
Für Freunde handgefertigter Cowboystiefel ist die weltweit berühmte Manufaktur Tony Mora ein Muss. Hochwertiges Leder, lange Lebensdauer, individuelle Anfertigung – die Tony Mora Boots können nur online oder über den kleinen Factory-Shop bezogen werden.Tony Mora Apache Cowboy S.L, Carretera Alaró km 4,19, 07340 Alaró, Tel. +34 971 51 43 [email protected]
Alaró gehört nicht zu den großen Urlaubsorten der Insel, das Städtchen verfügt aber über einige kleinere Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Fincas. Wer es beschaulicher mag, ist hier gut aufgehoben.
Die Gegend um Alaró ist ein Paradies für Radfahrer und Wanderer. Das beliebteste Ausflugsziel ist das Castell d’Alaró. Die Burg war der Stützpunkt der letzten mallorquinischen Unabhängigkeits-Kämpfer gegen die Truppen des Alfonso III von Aragón (1285). Die beiden Ritter Cabrit und Bassa werden noch heute als Helden verehrt: Nach der Eroberung der Burg durch Alfonso wurden die tapferen Kämpfer bei lebendigem Leib verbrannt.
Man erreicht die Burgruine zu Fuß (ab Alaró oder –> Orient) oder mit dem Auto (ausgeschildert).
Beim Gasthof Es Verger beginnt ein äußerst reizvoller Fußweg (ca. 1 Std.). Das letzte Stück, der Camí de Castell, führt ab dem Bergsattel Pla d‘es Pouet über einen Treppenpfad zum Ziel. Der Blick vom Castell erstreckt sich bei klarer Sicht bis nach Palma und zur Südostküste.
Teile der Festungsmauer, der südliche von ehemals fünf Türmen und das Eingangstor zur Burganlage sind heute noch erhalten. Von der Burg aus führt ein Weg weiter zum Gipfel des Berges.
Albufera (S‘Albufera) –> Can Picafort
Malerisch und fotogen liegt Alcúdia (6.600 Einw.) genau zwischen den beiden Meeresbuchten von –> Pollença und Alcúdia am Südende der Halbinsel –> Victoria. Umgeben von einer teils erhaltenen, teils restaurierten mittelalterlichen Stadtmauer mit zinnengekrönten Toren, lädt die autofreie Innenstadt zum Bummeln, Besichtigen und Verweilen ein.
Lauschige Cafés und Restaurants, schattige Terrassen und hübsche Läden in der Carrer Major, eine neogotische Pfarrkirche, eine alte Römerstadt – in Alcúdia gibt es viel zu entdecken. Besonders lebhaft geht es am Dienstag und am Sonntag zu, dann ist Markttag.
Die heutige Stadt geht auf eine römische Siedlung mit dem Namen Pollentia (nicht mit dem ähnlich klingenden –> Pollença zu verwechseln!) aus dem Jahr 70 v. Chr. zurück, die sich zur Hauptstadt der Insel entwickelte. Im 5. Jahrhundert wurde sie von den Vandalen zerstört. Unter muslimischer Herrschaft entstand etwa 500 Jahre später und etwas weiter landeinwärts die heutige Stadt. Die christlichen Rückeroberer prägten im 13. Jahrhundert das mittelalterliche Ortsbild.
Die denkmalgeschützte Stadtbefestigung Alcúdias stammt größtenteils aus dem 13. Jahrhundert, sie wurde zum Schutz gegen Piratenüberfälle errichtet. Die beiden Stadttore Porta de Santa Sebastia (im Westen) und Porta del Moll (zum Hafen hin) sind sehr gut erhalten. Die Mauer ist 1,5 Kilometer lang, etwa 6 Meter hoch und Teile davon sind bis heute begehbar. Ein lohnender Spaziergang, nicht nur für Geschichtsinteressierte, denn die Aussicht über die Dächer der Altstadt und ins weite Umland ist einen Blick wert.
Am südwestlichen Rand der Stadtmauer erhebt sich die neogotische Pfarrkirche Sant Jaume, die seit dem 19. Jahrhundert den eingestürzten Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert ersetzt. Gegenüber bietet das kleine Museu Monográfic de Pollentia Einblicke in den römischen Alltag der Vorgängerstadt Alcúdias. Es birgt einen Großteil der Gegenstände, die an der Ausgrabungsstätte Pollentia gefunden wurden.Museu Monográfic de Pollentia, C. Sant Jaume 30, 07400 AlcúdiaTel. +34 971 54 70 04www.alcudia.net/Pollentia/es/el-museu
Die Ruinen der Römerstadt Pollentia liegen in unmittelbarer Nähe der Stadt Alcúdia. Das Ausgrabungsgelände gliedert sich in drei Abschnitte, die auf einem kleinen Rundweg erwandert werden: Sa Portella (die Altstadt), das römische Forum und das römische Theater. Unter den Steinstufen des Theaters finden sich zwei große Löcher, die noch weiter in die Vergangenheit zurückdeuten: Die künstlich angelegten Höhlen dienten in vortalayotischer Zeit als Begräbnisstätten. Das Ausgrabungsfeld von Pollentia verfügt leider über keine Informationstafeln.
Alcúdia ist reich an Bars und Cafés, denn tagsüber kommen viele Ausflügler in das schmucke Städtchen. Am Abend wird es dann ruhiger – die meisten Urlauber kehren ins nahe –> Port d‘Alcúdia zurück.
Bistro 1909: Spanische und mediterrane Küche in bester Altstadtlage. Stimmiges Preis-Leistungsverhältnis. Calle Major 6, 07400 Alcúdia Tel. +34 971 53 91 92www.facebook.com/bistro1909
Can Costa: Mallorquinische Küche in urigem Ambiente, faire Preise, Mo geschlossen. C. Sant Vicenc 14 Tel. +34 971 54 53 94www.cancostaalcudia.co
• Mein TippSatyricon: Römisches Ambiente in einem ehemaligen Kino: das originellste Restaurant in Alcúdia! Spanisch-mediterrane Küche zu angemessenen Preisen. Auch wer nur tagsüber in Alcúdia weilt, sollte hier einmal zu Kaffee und Kuchen oder zu Tapas einkehren. Plaça Constitució 4, 07400 AlcúdiaTel. +34 971 54 49 97
Das nahegelegene –> Port d‘Alcúdia ist ein Paradies für Wasserratten. Der lange Sandstrand mit dem flachen Einstieg ins Meer eignet sich hervorragend für Familien mit Kindern. Außerdem sind die Buchen von Alcúdia und –> Pollença gute Reviere für Surf- und Segelanfänger.
Am Abend gibt es im 2000 eröffneten Auditorio Konzerte Tanz- oder Theateraufführungen aller Art.
Die meisten Urlauber besuchen Alcúdia im Rahmen eines Tagesausfluges. Die großen Hotelanlagen befinden sich deshalb im nahen –> Port d‘Alcúdia. Im Stadtzentrum finden sind jedoch einige kleine familiäre Hotels.
Alfabia (Jardins d‘Alfabia) –> Bunyola
Das Landstädtchen Algaida (4.500 Einw.) ist recht typisch für die Ortschaften im fruchtbaren Inselinnern Es Pla. Im Zentrum befinden sich eine große ockerfarbene Sandsteinkirche und viele Steinhäuser mit grünen Fensterläden. Sechzehn teils restaurierte Getreidewindmühlen prägen das Stadtbild.
In früheren Zeiten lag der Ort direkt an der Postkutschenstrecke von –> Palma nach –> Manacor. Deshalb gab es hier schon immer viele Einkehrmöglichkeiten. Heute ist es eine moderne Straße, die auf der alten Route verläuft – die Gasthäuser sind geblieben, sie bieten bodenständige, mallorquinische Küche zu günstigen Preisen und sind bei den Einheimischen vor allem um die Mittagszeit sehr beliebt.
Auf dem Bauernmarkt (freitags) gibt es regionale Produkte wie Honig, Olivenöl, Obst, Gemüse oder Wein.
Zu den Hauptattraktionen des Ortes gehört die traditionsreiche Glasbläserei Gordiola, die sich seit ihrer Gründung im 18. Jahrhundert im Familienbesitz befindet und die älteste der Insel ist.
In einer großen, gotisch anmutenden Werkstatt können die Handwerker bei ihrer kunstvollen Arbeit beobachtet werden. Im ersten Stock befindet sich ein kleines Museum mit Glaskunstwerken aus aller Welt und im Fabrikshop können Geschirr, Vasen und Dekoartikel käuflich erworben werden.Gordiola, Ctra. Manacor, km 19,6, 07210 Algaida, Tel. +34 971 66 50 46www.gordiola.com
Nur wenige Kilometer von Algaida entfernt befinden sich das Dorf und der Klosterberg –> Randa, ein beliebtes Ausflugsziel.
Weit weniger bekannt als sein Hafen ist das kleine Städtchen Andratx (7.000 Einw.) im Südwesten Mallorcas. Wie so viele Küstenorte auf Mallorca wurde es einige Kilometer landeinwärts errichtet, um sich gegen Piratenangriffe zu schützen.
Das Schönste an Andratx ist die Lage des Ortes inmitten von Orangengärten und Mandelhainen. Außerdem lohnt sich ein Besuch der großen gotischen Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert (im 18. Jhd. umgebaut). Vom erhöhten Kirchplatz aus hat man einen schönen Blick auf das fruchtbare Tal.
Urlauber kommen vor allem mittwochs in das Städtchen: Dann ist Wochenmarkt und die sonst eher verschlafenen Gassen füllen sich mit Leben.
Für Kunstliebhaber lohnt sich ein Besuch des Centro Cultural Andratx (CCA), an der Straße nach –> Es Capdellà gelegen. Auf einem 4.000 Quadratmeter großen Gelände präsentieren die Galeristen Jacob und Patricia Asbaek seit 2001 wechselnde Ausstellungen von zeitgenössischen Künstlern aus aller Welt. Das CCA ist damit eines der größten Zentren für moderne Kunst in Europa.C/ Estanyera 2 - 07150 Andratx, Tel. +34 971 13 77 70, montags geschlossen
Sa Societat: Restaurant im Zentrum mit sehr schönem Außenbereich. Authentische und bezahlbare mediterrane Küche. Sonntagabends und dienstags geschlossen. Av. Juan Carlos I 2A, 07150 Andratx, Tel. +34 971 23 65 66www.sasocietat1929.blogspot.de
Port d'Andratx ist berühmt für seine Luxusjachten, die hier vor Anker liegen
Weithin sichtbar thront auf einem Hügel die trutzige Festung von Artà, einem romantischen Städtchen im Nordosten Mallorcas.
Artà (7.000 Einw.) ist ein hübscher Ort mit viel Charme und einigen interessanten Sehenswürdigkeiten. Kleine Läden, Bars und Cafés laden in der Fußgängerzone zum Bummeln und Verweilen ein. Am Fuße des Burghügels steht die große Pfarrkirche Transfiguració del Senyor aus dem 16. Jahrhundert.
Die Reste der mittelalterlichen Burgfestung rund um die Wallfahrtskirche Sant Salvador erreicht man über eine zypressengesäumte Treppe. Der Kreuzweg führt über 180 Stufen auf den Gipfel. Die alte Befestigungsmauer hat einen breiten Vorsprung, auf dem man rund um die Kirche laufen und den fantastischen Ausblick genießen kann.
Direkt beim Rathaus zeigt das kleine Regionalmuseum von Artà archäologische, zoologische und ethnologische Exponate aus verschiedenen Epochen. Museo Regional de Artà, C. Estrella 4, Tel. +34 971 83 50 17www.museuarta.com
Sant Salvador: Stilvoll wohnen und essen oben auf dem Berg: Das Hotel Sant Salvador ist ein traditionsreicher Stadtpalast mit acht Suiten und einem hervorragenden Restaurant. Auch Tagesausflügler kommen hier bei Kaffee und Kuchen auf ihre Kosten. Carrer del Pou Nou, 26, 07570 Artà, Tel. +34 971 82 95 55,[email protected]
In der Gegend rund um Artà gibt es besonders viele schön restaurierte und romantische Ferienfincas, die meisten davon mit Pool, Terrasse und großem Garten. Buchbar sind sie über den Anbieter Fincallorca, dem größten Fincaportal der Insel.www.fincallorca.com
Etwa einen Kilometer südöstlich von Artà liegt auf einer Anhöhe die Ausgrabungsstätte der eisenzeitlichen Siedlung Talayots Ses Païsses. Die nach ihren runden Wachtürmen benannte prähistorische Talayot-Kultur hat auf Mallorca auch andernorts Spuren hinterlassen – die Siedlung Ses Païsses, die vermutlich zwischen 1000 und 100 v. Chr. bewohnt war, ist die besterhaltene und bedeutendste Fundstätte auf der Insel. Ein ausgeschilderter Rundweg führt durch die Anlage. Montag geschlossen. Lloc Poligon 113, 07570 Artà,Tel. +34 619 07 00 10
Die Höhlen von Artà (Coves d‘Artà –> Canyamel) gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen der Gegend.
Artà liegt im Zentrum des Naturparks Península de Llevant, dessen Hügel und karge Landschaft einen besonderen Reiz auf Naturliebhaber ausüben. Wer gerne einmal die Einsamkeit genießt und fernab der üblichen Pfade wandern möchte, ist hier goldrichtig. Die beiden idyllischen Buchten Cala Torta und Cala Mitjana (–> Strände) belohnen mit kristallklarem Wasser. Ein hübscher Küstenweg verbindet die beiden Buchten miteinander.
Gut erreichbar ist auch die Ermita de Betlem, etwa 9 km nördlich von Artà. Die kleine Straße Ma-3333 führt zu der Einsiedelei, in der bis 2010 noch Mönche lebten. Zypressen säumen den Zugangsweg zu einer kleinen Kapelle, dahinter steigt der Weg zu einem Aussichtspunkt über die Bucht von Alcúdia an.
Das Wahrzeichen des Dorfes Banyalbufar (500 Einw.), an Mallorcas Westküste gelegen, sind die Terrassengärten, die noch aus maurischer Zeit stammen. Wo einst nur steile Felsenküste zu finden war, wächst heute auf kleinen Feldern Obst und Gemüse. Anstelle von schroffen Abhängen findet man sanft abfallende, grüne Parzellen. Die Mauren brachten der Gegend ferner ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Bis die Reblaus Ende des 19. Jahrhunderts dem Weinbau ein Ende setzte, war Banyalbufar für einen hervorragenden Malvasier berühmt. Heute hat sich die Weinproduktion in andere Regionen der Insel verlagert.
Unterhalb des Ortes liegt einsam und wildromantisch der kleine Hafen von Banyalbufar. Kein Badestrand, keine Bars, nur Boote und Kies, dennoch lohnt sich der Ab- und schweißtreibende Wiederaufstieg.
Auf der kurvenreichen Küstenstraße zwischen Banyalbufar und –> Estellencs steht einer der schönsten Miradores Mallorcas: der Torre del Verger. Im 16. Jahrhundert als Wachturm gegen Piraten errichtet, dient er heute den Urlaubern als Aussichtsturm. Er ist über einen Treppenweg gut erreichbar und steht unter Denkmalschutz.
Banyalbufar bietet ein paar hübsche kleine Hotels für Übernachtungsgäste.
In den Bergen von –> Sóller (Westküste) liegen zwei hübsche Dörfer, die zu den malerischsten Ortschaften der Insel zählen. Eines davon ist Biniaraix (500 Einw.). Es steht zu Unrecht im Schatten des Nachbardorfes –> Fornalutx , das in nahezu jedem Reiseführer erwähnt wird. Dabei kann Biniaraix dem Nachbarn allemal das Wasser reichen. Umgeben von traumhaft schönen Orangen- und Zitronenplantagen, ist es mit seinen engen Gassen und den blumengeschmückten Häusern ein lohnendes Ziel für einen Spaziergang durch ein ursprüngliches mallorquinisches Bergdorf.
Mit dem Städtchen Binissalem (8.000 Einw.) verbindet man vor allem den Weinbau. Typisch für die Region ist ein duftiger, runder Rotwein. Der Ort liegt im Inselinnern, an der Straße von –> Palma nach –> Inca, inmitten von Reben. Hier befindet sich mit der Bodega Ferrer die größte Kellerei der Insel.
Der Turm der Pfarrkirche und eine restaurierte Windmühle überragen die Kulisse des Städtchens. In den Gassen des alten Ortskerns findet jeden Freitagvormittag ein traditioneller Obst- und Gemüsemarkt statt.
Bodega José L. Ferrer: Nach Voranmeldung kann die größte Kellerei des Ortes auch besichtigt werden. Zur Führung gehören neben den modernen Anlagen ein kleines Museum, das in die Vergangenheit des mallorquinischen Weinbaus führt, die Weingärten der Bodega und natürlich eine Verkostung. Carrer del Conquistador, 103, 07350 Binissalem,Tel. + 34 971 10 01 00www.vinosferrer.com
Der äußerst hübsche Ort Bunyola (4.000 Einw.) liegt am südöstlichen Rand der –> Serra de Tramuntana