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Virginia schien alles zu genießen. Sie war einfach unersättlich in ihrer Gier nach Sex. Sie ist verheiratet, aber ihr Mann ist ein Krüppel. Er kann seine ehelichen Pflichten nicht mehr erfüllen. Deswegen sucht sie sich andere Männer, die sie befriedigen können. Ihre starke Persönlichkeit kam nun auch beim Sex zum Vorschein. Ihre linke Hand befand sich, während sie zu ihrem Wagen gingen, in seiner Hose. Seit er wieder angekleidet war, bestand sie darauf, dass sein Hosenschlitz offenblieb.-
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Seitenzahl: 217
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Rey Malo
Roman
Oasen der Lüste
Copyright © 2017 Zettner Verlag und Rey Malo
All rights reserved
ISBN: 9788711717622
1. Ebook-Auflage, 2017
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Zettner Verlag und Autors nicht gestattet.
Michael Harms stellte erregt das Glas auf den Tisch zurück.
„Wenn ich nicht hinter Ihnen hergeschlichen wäre, würden Sie Virginia und das verdammte Schloß mit dem Club ,Erotikaʻ nie kennengelernt haben. Aber wie heißt es? Wenn der Schwanz steht, ist der Verstand im Arsch! Bei mir ist das jedenfalls so. Können wir denn gar nichts tun, um sie zu finden?“ Er blickte fragend auf Kommissar Homar de Vera.
„Um das zu erörtern, habe ich Sie zu mir gerufen, Blankenwerder wird auch gleich kommen. Er hat uns einen interessanten Vorschlag zu machen. Dann sind wir drei, die sich Vorwürfe machen, etwas versäumt oder falsch gehandelt zu haben. Auch ich mache mir Vorwürfe. Ich hätte Sie nicht mit der Überwachung Ihrer Freunde beauftragen dürfen. Als Freund waren Sie zwar die richtige Person, aber dafür ohne Erfahrung, wenn es um Typen wie de Moria und Mahbolla geht.“
„Und warum haben Sie es getan?“
„Weil ich de Moria und Konsorten auf meine Art erledigen wollte. Leider ist es daneben gegangen. Doch vielleicht ändert sich das gleich. Blankenwerder hat wirklich eine brilliante Idee.“
Können Sie mir schon etwas verraten? Dann kann ich mich darauf einstellen.“
„Nein! Warten wir bis er …“ Homar de Vera unterbrach sich, als es an der Tür zu seinem Büro klopfte und ohne ein ,Hereinʻ abzuwarten, Hermann Blankenwerder in seinem Rollstuhl ins Zimmer rollte. Michael schloß beim Anblick Blankenwerders die Augen. Zu deutlich noch war die Erinnerung an Virginia. Mit ihr zusammen hatte er diesem unglücklichen Mann Hörner aufgesetzt. Seine Gedanken schweiften bis zu dem Spätnachmittag am Strand zurück, als er Virginia Blankenwerder kennenlernte. Er stand hinter einem Baum, am Rande des Strandes und beobachtete neidisch die vier jungen Leute, die sich miteinander vergnügten. Auf Gaby, eine dieser Personen, war er bereits im Flugzeug abgefahren. Dann draf sie mit dem Jungen zusammen, und er war abgemeldet. Im Moment der Resignation sprach ihn Virginia an. Zehn Minuten später lagen sie ebenfalls am Strand und liebten sich bis zum Exzeß. Schnell fand er heraus, daß Virginia eine Nymphomanin war. Sie brauchte die Männer, oder vielmehr deren Schwänze, wie andere Frauen Schmuck und Kosmetik. Ihm gefiel diese Manie. Und Virginia verstand etwas von Sex. Beim Liebesspiel war sie wie eine rollige Katze. Wie glühende Lava aus einem Vulkankrater schwappt, so ließ sie ihre Gefühle frei, wenn sie einen kraftvollen Schwanz in sich spürte.
Nach dem ersten Liebesspiel am Strand, folgten am gleichen Abend noch zwei weitere Ausbrüche ihrer sexuellen Gier. Nachdem Gaby und Ilona und deren Freunde, mit dem Auto das Strandgelände verließen, drängte Virginia sich erneut an ihn.
„Denkst du immer noch an die Kleine? Glaub’ mir, du verschwendest damit nur deine Zeit. Warum einer nachtrauern, wenn man Besseres zur Hand hat? Siehst du das nicht auch so?“
Natürlich hatte Virginia damit recht. Also ging er weiter auf die Unbekannte ein. Diesmal mit den Gedanken eines Gigolos, der er ja war. Beim Anblick dieser rassigen Frau, begann sein Blut erneut schneller zu pulsieren. Er spürte, wie sein Penis hart wurde und sich durch die enge Hose abzeichnete.
Virginias Hand langte ohne Zögern zu. Ihre großen Titten an seine Brust gedrückt, öffnete sie seinen Hosenschlitz und holte seinen Schwanz heraus. Genüßlich mit der Zunge ihre Lippen leckend, drückte und massierte sie seinen Schwanz, bis er wieder voll erigiert war. Dann ging sie vor ihm in die Knie, stülpte ihre heißen Lippen über seine Eichel und begann zu saugen.
Er hatte daraufhin seine Hose im Bund geöffnet und sie fallenlassen. Die Hände in ihrem Haar vergraben, steuerte er ihre Bewegungen. Tief nahm sie seinen Prügel in sich auf. Wenn er sich langsam zurückzog, spürte er ihre Zähne an der Haut, was ihm wieder Erregung verschaffte. Ihre Hände waren überall. Eine Hand kraulte seine Eier und drückte sie. Ein Finger der anderen Hand zwängte sich an seinen Anus und bohrte sich dahinein. Auch dies verschaffte ihm zusätzlich Genuß. Sie verstand, seine erogenen Zonen zu ertasten und ihn damit zu stimulieren. Als es ihm kam, war der Erguß gewaltig.
Danach waren sie durch den kleinen Pinienhain zur Straße geschlendert. Er hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt und sie an sich gezogen. Virginia schien alles zu genießen. Sie war einfach unersättlich in ihrer Gier nach Sex. Ihre linke Hand befand sich, während sie zu ihrem Wagen gingen, in seiner Hose. Seit er wieder angekleidet war, bestand sie darauf, daß sein Hosenschlitz offenblieb. Auf dem Weg bis zum Wagen war sie bereits wieder feucht. Sie drängte ihn, sich hinter das Lenkrad zu setzen und erklärte ihm den Weg, den er fahren sollte. Nicht eine Minute gab sie Ruhe. Erst als sie sich nach längerer Fahrt einem großem Park näherten, der durch ein schmiedeeisernes Tor verschlossen war, ließ sie von ihm ab. Aber nur solange, bis der Pförtner herbei eilte und das Tor wieder hinter ihnen verschloß.
Als sie dann vor einem schloßähnlichen Gebäude hielten, verhärteten sich ihre Gesichtszüge. Von einem Moment zum anderen verwandelte sich ihre Persönlichkeit. Einem herbeieilenden Diener befahl sie den Wagen wegzufahren. Ihn führte sie zu einer kleinen Tür und ließ ihn selber hinein. Sie führte ihn zu einer Treppe, die direkt in einem Schlafzimmer zu enden schien. Ihrem Schlafzimmer, wie sie ihm dann sagte. Sie brauchte nur fünf Minuten, in denen er sich fasziniert umsah, dann stand sie nackt vor ihm. Ihr Haar glänzte feucht, wie nach einem Bad. Ihm gönnte sie diese Erfrischung nicht. Nur ausziehen durfte er sich noch, dann dirigierte sie ihn zu einem hohen Himmelbett und verlangte ein drittes Mal an diesem Abend Sex von ihm.
Diesmal übernahm sie die Führung. Was geschah, das geschah nach ihrem Willen. Ihre starke Persönlichkeit kam nun auch beim Sex zum Vorschein. Während er erwartungsvoll auf dem Rücken lag, betrachtete sie ihn genau. Sie schien ihn irgendwie abzuschätzen, zu klassifizieren. Das Ergebnis mußte sie befriedigt haben.
„Gefällt es dir in meinem Reich?“ fragte sie unvermittelt.
„Natürlich!“ gab sie selber die Antwort, ohne auf die seine zu warten. So konnte er nur noch nicken.ʻWas für eine Frau!ʻ dachte er wieder. Immer wieder überraschte sie ihn mit ihrer Spontaneität. Unvermittelt kam dann der erste Schock.
„Ich bin verheiratet, aber mein Mann ist ein Krüppel. Er kann seine ehelichen Pflichten nicht mehr erfüllen. Also suche ich mir andere Männer, die mich befriedigen können. Willst du ab jetzt, einer dieser Männer sein?“ Wieder ohne seine Antwort abzuwarten, fügte sie hinzu: „Du wirst von nun an mein ständiger Begleiter sein. Es wird dir gefallen. Unsere sexuellen Begierden werden sich ergänzen. Du bist ein guter Sexpartner, und wir passen zusammen.“ Ein weiteres Mal nickte er schweigend Zustimmung und konzentrierte sich dann auf ihre Wünsche. Dieses dritte Mal schaffte sie ihn bis zur Erschöpfung. Virginia begann, seinen Körper zu streicheln. Dabei ließ sie den zuckenden Penis vorläufig unberührt. Mit geübten Fingern tastete sie ihn nach erogenen Zonen ab. Wenn die Finger eine solche berührten, begann sein Körper zu zittern. Mit geschlossenen Augen nahm sie das zur Kenntnis, prägte die Stellen ihrem Gedächtnis ein. Er hatte viele dieser Zonen.
Danach erst war sein Schwanz an der Reihe. Ihre Zunge übernahm die Funktion der Hände. Sie kreiste gekonnt um seine zuckende Eichel. Ihr Mund saugte an seinem harten Schwanz, wie an einem Lolly. Er hob ihr den Unterkörper entgegen, damit sein Penis die warme Feuchtigkeit ihrer Rachenhöhle, in der ganzen Länge zu spüren kam.
Virginias Dominanz schien das nicht zu akzeptieren. Sie drückte es sehr deutlich aus. „In diesem Bett, überall in diesem Schloß, bestimme nur ich, was du zu tun hast. Du wirst dich mir unterordnen, oder gleich gehen!“
Zuerst widerwillig, dann aber mit spürbar gesteigerter Lust, ließ er diesen, körperhaft gewordenen Sex über sich ergehen. Später fand er heraus, immer wenn sie einem Höhepunkt nahe kam, konnte er gegensteuern und sie feinfühlig lenken.
Nach einer Unterbrechung hockte sie sich über ihn. Fast brutal führte sie seinen Speer zum Eingang ihrer Fotze. Mit einem leisen Aufschrei nahm sie ihn in sich auf und begann ihn zu reiten. Ihre Hände krallten sich an seinen Hüften fest. Die nun am Körper angelegten Arme, preßten ihre Brüste nach vorne. Prall ragten sie ihm entgegen. Herrliche Titten, dachte er. Die Warzen waren steif und standen von den dunkleren Höfen ab.
Eine weiterer Schub sexueller Erregung drängte sich in den Vordergrund. Die strammen Bälle verlangten nach seinen Händen. Verginia stöhnte geil auf, als er danach griff. Sie fühlten sich noch fester an, als er sie in Erinnerung hatte. Mit Daumen und Zeigefinger zwirbelte er die harten Warzen. Seine Griffe wurden fester, als er bemerkte, wie Verginia in ihren Bewegungen schneller wurde. Keuchend, die Augen immer noch geschlossen, hob und senkte sie den Unterleib. Dabei preßten und quetschten die trainierten Muskeln ihrer Vagina seinen Schwanz. Er hatte das Gefühl, ihre Fotze mit seinem Penis total auszufüllen. Es saugte und zog an seinem Wonnespender, wie ein hungriges Jungtier an den Zitzen seiner Mutter saugt. Er fühlte das schmerzhafte Ziehen in den Hoden, das seinen Orgasmus ankündigte. Dann war alles zu Ende. Aber es war auch der Beginn einer aufregenden Zeit.
Michael erwachte aus seinen Gedanken, als Blankenwerder zu sprechen begann:
„Wie ich sehe, sind wir bereit, um die große Beichte abzulegen. Lassen Sie mich als Hauptsünder damit beginnen. Vielleicht sollte ich zuerst eine brennende Frage des Kommissars beantworten. Sie haben doch wissen wollen, wer der Presse gewisse Informationen gab? Nun, daß war ich!“
„Sie? Weshalb? Damit brachten Sie doch nur den Club in Verruf.“
„Und meine Freunde in unnötige Gefahr! Das haben Sie nicht bedacht, nicht wahr?“
„Michael blickte Blankenwerder finster an. Blankenwerder schüttelte den Kopf. „Nein, wenn ich ehrlich sein soll. Wer konnte denn schon damit rechnen, daß dieser Schweinehund de Moira, sich an halben Kindern vergreifen würde. Aber was sollen die Vorwürfe? Ich bin gekommen, um meine Fehler wieder gutzumachen. Wie sie alle wissen, bin ich vermögend. Ich bin in der Lage, eine großangelegte Suchaktion zu finanzieren. Wenn ich es richtig sehe, legen Sie keinen Wert darauf, in aller Öffentlichkeit zu beichten.“ Er sah lächelnd zum Kommissar hinüber, der zustimmend nickte.
„Wohl der erste Punkt, in dem wir dieselbe Meinung haben. Nein, mit einer großen Behördenaktion erreichen wir gar nichts. Bislang gibt es keine Beweise, daß de Moira in irgend einer Weise an der Entführung beteiligt ist. Bei Mahbolla liegt der Fall anders. Wir wissen, daß es seine Jacht war, auf der die Deutschen verschwanden. Doch auch damit erreichen wir nichts. Youssuf Mahbolla genießt diplomatische Immunität, und seine Leute auf der Jacht standen mit Sicherheit unter Zwang. Darum ziehe ich stille, private Ermittlungen vor. Ihr Vorschlag, Blankenwerder, eine solche Aktion zu finanzieren, kommt mir also gelegen. Wir stellen Sie sich das Ganze denn vor?“
„Wie Sie sehen, kann ich mich nicht aktiv beteiligen.“ Er deutete auf sich und seinen Rollstuhl. „Für Verbrecherjagden und Auffinden von vermißten Personen sind Sie der bessere Mann. Darum schlage ich vor, Sie, Kommisar, stellen ein entsprechendes Team zusammen. Die Deckung für anfallende Kosten steht bereit.“ Er deutete auf die mitgebrachte Mappe und erläuterte seinen Plan nun ausführlich.
Als er endete, lag bei Michael und dem Kommissar ungläubiges Erstaunen auf den Gesichtern. Homar de Vera faßte sich zuerst. „Dann fällt die Beschaffung einer seetüchtigen Jacht ja bereits weg. Ihre ʻBella Virginia“ ist ein ausgezeichnetes Schiff. Ich kenne es. Die bereitgestellte Summe enthebt uns aller finanziellen Sorgen. Wir sollten damit ein ausgezeichnetes Expertenteam anwerben können. Ich kenne drei Leute, die voller Begeisterung einsteigen werden. Sie alle haben de Moira ins Herz geschlossen. Wenn es gilt, auf diesen Gauner Jagd zu machen, werden sie mit Freuden alles andere liegen lassen.“
Michael Harms rutschte nervös auf seinem Sitz. Er hatte bisher geschwiegen und gespannt den beiden Männern zugehört. Was da gerade besprochen wurde, kam ihm wie eine Verschwörung vor. Ein Komplott gegen de Moira, das zugleich die Rettung seiner Freunde bewirkte, war eine gute Sache, wobei er nicht fehlen wollte. Als der Kommissar einen Moment schwieg, warf er entschlossen ein: „Ich mache mit! Also kommen Sie erst gar nicht auf die Idee, mich auszustoßen. Irgendwie werde ich mich bestimmt nützlich machen können.“ Fast bittend sah er auf die beiden Männer.
„Ich habe damit gerechnet, daß Sie sich anbieten. Wenn Sie es nicht getan hätten, würde ich es vorgeschlagen haben.“ Blankenwerder sah den jungen Mann wohlwollend an.
„Sie werden in dieser Aktion als mein Vertreter fungieren und mich ständig auf den laufenden halten. Einverstanden?“ Er wartete die Antwort nicht ab und wandte sich sofort wieder dem Kommissar zu. „Was ist mit den drei Männern, die Sie vorhin erwähnten? Sind sie kurzfristig erreichbar?“
„Kein Problem! Der eine, Juan Garcia, ehemaliger Angehöriger der Guardia Civil, lebt in Palma. Er war technischer Berater unserer nationalen Anti-Terrorgruppe. Es gibt kaum ein Fahrzeug, womit er nicht umgehen könnte. Außerdem besitzt er Flugscheine für Motorflugzeuge und Helicopter, also ein ausgezeichneder Mann!
Der zweite, Ali Hassan, ist Marokkaner. Ein unabhängiger Mann und für ein Abenteuer, wie wir es vorhaben immer zu haben. Er lebt in Barcelona, ich kann ihn innerhalb von Stunden erreichen. Ali Hassan hat eine besondere Rechnung mit de Moira zu begleichen. Doch darüber möchte ich ohne seine Erlaubnis nicht sprechen. Wenn er es für richtig hält, wird er es Ihnen erzählen. Aber eines weiß ich gewiß: Ali Hassan wird alles aus dem Wege räumen, was ihn hindert, de Moira zu vernichten.
Der dritte Mann ist ein Franzose namens Claude Monet. Ein ehemaliger Fremdenlegionär. Momentan sitzt er wieder mal wegen Trunkenheit und Randale im Gefängnis von Palma. Ein Anruf von mir genügt, und er wird entlassen, um sich bei mir zu melden.“ Blankenwerder blickte etwas skeptisch drein.
„Muß dieser Claude dabei sein? Ich glaube, wir sollten uns bei dieser Aktion auf die Männer, die wir anheuern, verlassen können. Ein Trunkenbold und Randalierer scheint mir nicht geeignet.“
„Sie täuschen sich, Blankenwerder. Monet ist ein ausgezeichneter Mann. – Er kennt Alergien wie ein Eingeborener. Daß er manchmal über die Stränge schlägt, gehört zu seinem Image. Sein Wert für uns liegt gerade in seinem wilden Temperament. Er scheut vor nichts zurück. Verlassen Sie sich auf mich, Moneta ist genau der Mann, den wir brauchen.
Ich werde gleich anschließend an unsere Unterredung Garcia und Ali Hassan anrufen und dafür sorgen, daß Monet sich unverzüglich bei mir meldet. Am Abend, sagen wir gegen 21.00 Uhr, kommen wir dann noch einmal hier in meinem Büro zusammen. Ich garantiere, daß das Team vollständig anwesend sein wird.“
Er griff die Mappe und zog sie zu sich heran. Als er sie aufschlug, lag ein dickes Bündel Dollarnoten obenauf. Darunter etliche Stapel Reiseschecks, die nur noch signiert werden mußten. Homar de Vera grinste anerkennend. Blankenwerder hatte alles bedacht. Bankformulare, die nur noch auf die Unterschriften der Team-Mitglieder warteten, hatte er bereits unterzeichnet. Es würde wirklich keine Schwierigkeiten geben. Zumindest nicht, was die Fianzierung des Unternehmens betraf.
Zufrieden schlug er die Mappe zu und legte sie in seinen Schreibtisch.
„Also dann meine Herren, lassen Sie mich an meine Arbeit gehen. Ich erwarte Sie um 21.00 Uhr in meinem Büro.“
Es war noch Nacht, aber im Osten kroch langsam der Schein der aufgehenden Sonne am Horizont empor. Die ,Bella Virginiaʻ dümpelte außerhalb der algerischen Drei-Meilen-Zone auf kleinen Wellen. Gesteuert wurde sie vom Autopiloten. Die vier Männer im Ruderhaus warteten auf die Dämmerung. Sie waren hellwach. Seit Beginn der Reise hatten sie kein Auge zugetan. Jeder war bereit, in seiner Rolle entsprechend aufzutreten.
Die Rollenverteilung nahm Kommissar Homar de Vera vor. Seit ihrem Treffen im Büro des Kommissars war bis gegen Mitternacht alles besprochen worden, was irgendwie von Wichtigkeit sein konnte. Blankenwerder händigte ihnen Dollars und Reiseschecks aus, deren Gegenwert alle Kosten decken würde. Anschließend fuhren sie zum Jachthafen von Cʻ an Picafort und gingen an Bord der ,Bella Virginiaʻ.
Homar de Vera versprach nicht zuviel. Die Männer, die er für dieses Unternehmen vorschlug, waren jeder eine Klasse für sich. Sie würden sich ergänzen. Nur Harms machte eine Ausnahme. Nicht, daß er mit den anderen nicht klarkäme, daran verschwendete er keinen Gedanken. Aber er fühlte sich ein wenig im Abseits. Seine Teamgefährten waren Männer der Tat. Sie konnten aus dem Augenblick heraus handeln, was er wohl nicht fertigbringen würde.
Der Kommissar hatte auch dies erkannt und vorgeschlagen, Harms sollte einen reichen Touristen mimen. Dadurch konnte er sich hinter Garcia, Hassan und Monet stellen, gleichzeitig aber auch ihre Anregungen aufnehmen, ohne besonders aufzufallen. Insoweit war alles bestens organisiert.
Jetzt warteten sie bei schwarzem Kaffee auf den Tagesanbruch. An der algerischen Küste, tauchten langsam dunkle Schatten aus dem Dunst. Die Silhouette von Oran. Die Sonnenstrahlen färbten sie zuerst in rötliches Kupfer, dann in goldiges Gelb, aus dem allmählich weiße Häuser wurden. Die Departement-Hauptstadt erwachte zum Leben.
Juan Gracia steuerte die Jacht in die Bucht von Oran und zeigte auf die Einfahrt zum Jachthafen.
„Dort werden wir gleich anlegen. Der Anleger 11 wurde uns zugewiesen. Er liegt ganz nah beim Clubhaus und in der Nähe einer Taxistation. Dort werden wir uns vorerst trennen. Jeder übernimmt sein Gebiet und versucht Informationen über die ,Yasminʻ und die Entführten zu erlangen. Michael, Sie wissen wohin Sie fahren sollen?“
„Ja!“ antwortete er gereizt,„meine Aufgabe ist, mich in der Bar des Pressehauses aufzuhalten, um den Gesprächen der Jornolisten zu lauschen. Kann mir einer vielleicht verraten, was das für einen Sinn haben soll? Ihr glaubt doch wohl nicht, daß man mir die Informationen die wir suchen, auf einem Tablett präsentieren wird!“
„Nein, natürlich nicht! Aber überlege mal, wo du hier bist! Hier beginnt das schwarze Afrika. Du als blonder Germane hast da alle Chancen jemand aufzureißen, der etwas gehört haben könnte. Journalisten leben von Gerüchten. Denk dran, Michael, es gibt auch weibliche Journalisten!,, Zum ersten Mal waren sie vom distanzierenden ,Sieʻ, zum kameradschaftlichen ,Duʻ übergewechselt. Das Team hatte sich zusammengefunden und konnte anfangen.
Sheila Abdelghani saß gelangweilt am langen Tresen der Bar. Sie mied absichtlich die Nähe ihrer männlichen Kollegen. Sie vertrat als eine der wenigen Frauen, eine große europäische Presseagentur. Sie galt als Ausnahmeerscheinung in ihrer Heimat. Die Ausnahme bezog sich auf ihren Beruf als Korrespondentin in einem Land, in dem die Männer abfällig auf Frauen herabsehen, die sich in ihre Welt drängen. Es war ihr egal, ob man ihr die Erfolge neidete, sie war mit Leib und Seele Journalistin und Frau.
Als Frau interessierte sie sich auch für den Mann, der in diesem Moment die Bar betrat. Sie konnte sich nicht erinnern, ihn schon einmal hier oder anderswo unter Kollegen gesehen zu haben.
Sheila hob ein wenig den Kopf, um den Blonden im großen Wandspiegel besser beobachten zu können. Er sah gut aus. Seine leichte Sommerhose saß eng, ebenso das Hemd. Beides brachte seine sportliche Figur gut zur Geltung. Sie schloß für ein paar Sekunden die Augen und versuchte, sich den Blonden nackt vorzustellen. Sie verglich ihn in Gedanken mit den anderen Männern in der Bar. Arabische Männerʻ, dachte sie verächtlich, allesamt kleine Paschas!ʻ Wieder sammelte der Fremde Pluspunkte. Ihre Nasenflügel begannen zu vibrieren, als er auf die Bar zusteuerte und zwei Hocker weiter Platz nahm. Aus dem Augenwinkel tastete sie seine Figur erneut ab. Der herbe Duft eines teuren Rasierwassers stieg ihr in die Nase und erregte sie auf ungewöhnliche Art. Sheila neigte ein wenig den Kopf, um ihn unterhalb der Gürtellinie zu betrachten. Plötzlich verspürte sie den Wunsch, mit ihn ins Bett zu gehen. Einfach so! Michael bemerkte die einzelne Frau sofort.
Sie ragte aus dem Rahmen der Umgebung heraus und fiel deshalb auf. Ihr Gesicht erinnerte ihn an eine Frau, an die er gern zurückdachte. Das dunkle, leicht krause Haar, hing ihr locker über die Schultern. Sie trug eines dieser raffinierten, afrikanischen Gewänder, die auf den ersten Blick alles verbergen. Kam aber die Person, die darin steckte, in Bewegung, schmiegte der Stoff sich eng den weiblichen Formen an, seitliche Schlitze ließen dann Blicke auf den nackten Körper zu. Sein Interesse war geweckt. An Frauen sollte er sich halten? Hier gab es nur die eine. Er straffte seine Haltung und ging auf den Bartresen zu. Sheila war sich bewußt, daß er ihre begehrlichen Blicke im Spiegel sehen mußte. Sie hob den Kopf und fand ihre Vermutung bestätigt. Der Blonde betrachtete sie ungeniert. Seine Augen richteten sich auf den seitlichen Schlitz ihres Gewandes, das verrutscht war und einen Blick auf die Innenseite des Oberschenkels freigab. Die leicht gekräuselten Haare ihrer Muschi lugten unter dem Rand des winzigen Slips hervor, den sie trug. Sie fühlte Hitze in sich hochsteigen. Ihr Verlangen nach körperlichem Sex stieg. Mit den Augen stellte sie den ersten Kontakt her. Im Spiegel begegneten sich ihre Blicke.
Michael erkannte das begehrliche Funkeln in ihren Augen. Solchen Blicken war er oft ausgesetzt, er wußte, was sie bedeuten. Die Gier nach Sex, einen Mann in sich zu spüren, drückte sich in den Blicken aus. Mit dieser Frau würde er leichtes Spiel haben. Ja, hier konnte er die Regeln festsetzen. Er ließ sich auf dem Hocker neben dem faszinierenden Wesen nieder. Beim herbeieilenden Barkeeper bestellte er Campari mit einem Schuß Martell. Seine Augen deuteten dem Keeper an, auch für die Frau einen neuen Drink zu bringen.
„Mit viel Eis” , rief er hinterher. Er wandte den Kopf und sah nun direkt in die braunen Augen der Frau. „Ist ihnen doch recht, ich meine das Eis?“
Sheila senkte stumm den Kopf. Sie schlug das linke Bein über das rechte. Der Schlitz ihres Kleides ließ jetzt das Weiß ihres Slips deutlich erkennen. Die dunklen Locken der Scham zeichneten sich ab. Sie bemerkte den Blick des Blonden, und ihr Wunsch, sich dem Manne entgegenzuwerfen, wurde übermächtig. Jetzt da er neben ihr saß, konnte auch sie einen Blick auf seine Körpermitte werfen. Was sie unter dem Stoff seiner Hose vermutete, ließ sie leise aufstöhnen. Was sich dort abzeichnete, barg die Möglichkeit, ihre bisherigen Männererfahrungen zu krönen. Sein Schwanz drückte sich in den äußeren Formen durch den leichten Stoff ab. Himmlisch, dachte sie. Diesen Mann, dieses Prachtexemplar von Steiftierchen, mußte sie haben.
„Sie haben recht, ein geeister Campari paßt genau zu meiner Stimmung.“ Sie nahm dem Keeper die beschlagenen Gläser aus der Hand und reichte eins an den Blonden weiter.
„Trinken wir auf unsere Begegnung!“ Die Gläser stießen aneinander. Sheila hielt das ihre gewollt sehr schräg. Die rote Flüssigkeit schwappte über und ergoß sich auf die Hose Michaels. Erschrocken stellte sie ihr Glas auf den Tresen, nahm einen Stapel von den Servietten und begann eifrig, ihre Ungeschicklichkeit zu korrigieren.
Michael erkannte das Manöver sofort. Raffiniertes Biest! Sie hatte den Campari mit Absicht über seine Hose gekippt. Ehe er es verhindern konnte, rieb sie mit den Servietten über den nassen Fleck. Dabei kratzten ihre Fingernägel längs dem Liebesknochen unter der Hose. Der Mechanismus in seinem Inneren kam in Gang.
Je stärker der Penis unter der Berührung ihrer Finger anschwoll, um so mehr verstärkte sie den Druck, verlangsamte das Reiben. Sehnsuchtsvoll kostete sie das Gefühl aus, einen kräftigen Riemen zu berühren. Welch ein Wonnespender! Sie fühlte den Eichelkranz unter dem Stoff, das fordernde Zucken und war sich ihres skandalösen Handelns durchaus bewußt. Doch es kümmerte sie nicht. Sie mußte in Erfahrung bringen, wer dieser Blonde war. Auf keinen Fall einer, der ständig in einem islamischen Lande lebte. Keiner, der sich mit den Gesetzen hier auskannte. Kein arabischer Mann würde ihr Benehmen in der Öffentlichkeit dulden.
„Haben Sie außer dieser fordernden Herrlichkeit auch einen Namen? Und wenn, würden Sie ihn mir verraten?“
„Warum nicht, wenn Sie sich schon für einen Teil meines Ichs interessieren, dann dürfen Sie auch meinen Namen wissen. Ich heiße Michael, und Sie?“
„Sheila!“
„Sheila! Das klingt nach Tausendundeiner Nacht. Der Name paßt zu Ihnen. Was tun Sie hier? Gehören Sie zu den Journalisten?“
Sheila rutschte unruhig auf ihrem Hocker hin und her. Fragen wollte sie eigentlich nicht beantworten. Bis auf die eine: „Wo gehen wir hin, zu mir oder zu dir?“
„Müssen Sie mich das hier fragen? Warum gehen wir nicht auf einen Drink zu mir ins Hotel? Ich wohne ganz in der Nähe.“
„Ja, warum eigentlich nicht? Einem so zauberhaften Wesen kann ich nichts abschlagen.“ Er winkte dem Keeper, um zu zahlen.
Das Hotel, Bellevueʻ war ein Prachtbau aus der Zeit der französischen Herrschaft. Entsprechend komfortabel war die Suite eingerichtet, die Sheila bewohnte. Sie konnte sich kaum noch beherrschen. Dieser Typ, dies Raubtierhafte an ihm, machte sie ganz verrückt. Sie warf sich ihm entgegen, sowie die Tür ins Schloß fiel.
„Ich möchte, daß du mich jetzt nimmst! Jetzt sofort!“ keuchte sie erregt. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und preßte den Unterkörper gegen seine wachsende Männlichkeit.
Obwohl sie beruflich in jeder Form gegen das Unterwürfige der arabischen Frauen kämpfte, fühlte sie, daß sie sich diesem Mann unterordnen mußte. Sie fühlte nur den Wunsch, sich möglichst schnell mit diesem Blonden zu vereinigen. Es geschah etwas mit ihr, was sie nicht kontrollieren konnte.
Entschlossen löste sie die Arme von seinem Nacken. Immer noch leicht zögernd, griff sie an seinen Hosenbund und begann, den Gürtel zu öffnen, den sie als Schlüssel zum Paradies empfand. Auch der sperrige Reißverschluß widerstand ihren Bemühungen nicht lange. Dahinter spürte sie das Pochen in seinem Glied, wodurch das Ziel ihrer Wünsche immer mächtiger wurde. Jetzt hatte sie es geschafft. Wie ein Pfahl lag der kraftvolle Schwanz in ihrer Hand. Langsam ließ sie sich auf dem Teppichboden nieder. Die Augen auf das Prachtstück gerichtet, kniete sie vor ihm. Michael war von der Plötzlichkeit des Geschehens wie benommen. Nicht, daß er etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte, was Sheila mit seinem Schwanz anstellte, bislang war es immer an ihm gewesen, zum Kampf zu blasen. Sheila tat es nun auf ihre Weise. Auch gut, dachte er. Ein Flötensolo war nie zu verachten.
„Mach es mit Gefühl“, bat er leise, während seine Hände in ihrem Haar kraulten.