Oh! Verona - Maria Kampp - E-Book

Oh! Verona E-Book

Maria Kampp

0,0
14,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

»There is no world without Verona walls.« Was Shakespeare wusste, ohne jemals dort gewesen zu sein, gilt noch immer. Verona ist ein Ort zum Sich-treiben-Lassen, Flanieren und Genießen. Wo sonst können Sie mit Ihrem Aperitivo auf einem ehemaligen römischen Forum sitzen oder am Haus vorbeischlendern, in dem Maria Callas gewohnt hat? Zwischen verwinkelten Gassen, prachtvollen Kirchen, Weinbars, Osterie, trendigen Läden und der Arena (wo das hohe C geschmettert wird wie nirgendwo anders) warten auf Schritt und Tritt wahnwitzige Storys und ebensolche Protagonist:innen – Opernsängerinnen, Warlords, Dichter in der Midlife Crisis, Heilige und nicht so Heilige –, quirlig und umwerfend wie die Stadt selbst.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 111

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



There is no world without Verona walls!

Willkommen in der Stadt des Flanierens und Genießens. Hier treffen die größte Freilichtoper der Welt, Triumphbögen und Paläste, prachtvolle Kirchen und Museen auf verwinkelte Geheimplätze, stylische Weinbars und traditionelle Osterie. Lassen Sie Romeo und Julia getrost links liegen, doch seien Sie gewarnt: Verona ist Bella Italia at its best und so romantisch, dass selbst tapfere Zyniker ins Zweifeln kommen.

Maria Kampp, geboren 1977, studierte in Heidelberg und Cambridge, promovierte in London und lebt seit 2011 in Südtirol. Verona war zwei Jahre lang ihr Zuhause, eine Liebe auf den ersten Blick und bringt ihr Herz bis heute zuverlässig zum Schmelzen. Sie schreibt u. a. fürs Theater, Kabarett und, als ausgebildete Sommelière, für ein Weinmagazin. Bei Folio erschienen: Oh! Bozen (2024, mit Oswald Stimp?) und Oh! Hochprozentiges Südtirol (2023).

Maria Kampp

Oh!

Verona

Wer von Norden über den Brennernach Verona kommt, weiß:Jetzt beginnt Italien fürFortgeschrittene! Kunst, Kultur,Geschichte, Oper satt und Dolce Vita.William Shakespeare würdevor Neid erblassen.

SplendidLadyLazySunday afternoonGood fortune at the barVerona Vero-oh-oh-na

Verona Vero-oh-oh-naVerona Vero-oh-oh-naVerona Vero-oh-oh-naVerona Verona Verona

Elmeno P

Anhören

oh!

INHALT

„There is no world without Verona walls.“

1 · Anfiteatro Arena

2 · Piazza Bra

3 · La Casa di Giulietta

4 · Museumshaus Palazzo Maffei

5 · Piazza Erbe

6 · Basilika Sant’Anastasia

7 · Piazza dei Signori

8 · Palazzo della Ragione

9 · Skaliger-Grabmäler

10 · Dom, Kathedrale Santa Maria Assunta

11 · Biblioteca Capitolare

12 · Im Gassengewirr der Altstadt

13 · Club di Giulietta

14 · Arena Opera Festival

„OPER IST FÜR DIE EWIGKEIT.“

15 · „Palazzo Pandoro“ und Infermentum

16 · Palazzo Canossa

17 · Arco dei Gavi und Corso Porta Borsari

18 · Castelvecchio

19 · Trattoria Tre Risotti

DIE GÖTTLICHE: MARIA CALLAS

20 · Kirche San Fermo Maggiore

21 · Tomba di Giulietta

22 · Trattoria L’Altra Colonna

23 · Basilika San Zeno Maggiore

24 · Etschpromenade und Stadtteil Veronetta

25 · Kirche San Giorgio in Braida

26 · Ponte Pietra und Teatro Romano

27 · Castel San Pietro

28 · Kirche Santa Maria in Organo

29 · Giardino Giusti

30 · Soave und die Cantina Pieropan

31 · Villa Mosconi Bertani

32 · Ca’ La Bionda

33 · Enoteca della Valpolicella

34 · Parco Termale Villa dei Cedri

35 · Parco Giardino Sigurtà

„There is no world without Verona walls.“

Was schon Shakespeare wusste, ohne jemals dort gewesen zu sein, gilt bis heute. In Verona kommen alle vorbei, denn hier laufen die Alpen aus und machen der Poebene Platz. Die Stadt ist seit gut zwei Jahrtausenden ein Drehkreuz zwischen Ost und West, Nord und Süd. Und deshalb ist hier seit jeher einiges los.

Wer von Norden über den Brenner kommt, weiß: Hier beginnt Italien für Fortgeschrittene. Kunst, Kultur, Geschichte, Oper satt und Dolce Vita – womit möchten Sie beginnen? Shakespeare verdanken wir, dass Verona dem gesamten Erdball ein Begriff ist. Doch auch wenn wir nicht Romeo und Julia wegen herkommen, hat Verona das Zeug, uns glücklich zu machen. Es gibt so viel zu entdecken! Verona lohnt mehr als einen Tagesausflug. Wenn Sie möchten, haben Sie hier gut und gerne einige Tage lang zu tun.

Dass die Altstadt, das centro storico, zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, ist selbsterklärend. Die über alle Epochen weltberühmte Arena trägt ihren Teil dazu bei, doch es wartet noch viel mehr auf uns. Anders als manch andere Stadt lässt Verona sich nicht auf eine Epoche oder einen Stil eingrenzen. Direkt neben einer mittelalterlichen Festung stehen ein römischer Triumphbogen und ein Renaissancepalast. Manchmal gleicht das einer Sinnestäuschung. Zu künstlerischen und architektonischen Meisterwerken gesellen sich jede Menge Mythen, Legenden und wilde Geschichten. Wer setzte sich hier nicht alles ein Denkmal! Begegnen Sie Operndiven, Tyrannen, Warlords, Dichtern, Flüchtlingen, Kunstgenies, Heiligen und weniger heiligen.

Wechseln Sie die Perspektive, wann und wo immer Sie möchten, und lassen Sie Veronas Neben- und Durcheinander entspannt auf sich wirken. Verona ist eine Stadt der Spaziergänge. In weiten Teilen der Altstadt müssen Sie sich dank einer strikten Verkehrsberuhigung nicht mal die Mühe machen, die Autos wegzudenken. Mit dem Flair einer Großstadt und trotzdem überschaubar, macht Verona Entdeckungen jeder Art zum Vergnügen – alles, was Sie brauchen, ist gutes Schuhwerk, und die nächste nette Bar ist zum Glück nie mehr als ein paar Schritte entfernt.

Spektakuläre Piazze, prachtvolle Kirchen und Museen treffen auf verwinkelte Geheimplätze, stylische Weinbars, traditionelle Osterie und coole Shopping-Locations. Flanieren Sie und lassen Sie sich zum Staunen verführen. Im Sommer konkurrieren am Abend die weltberühmten Opernfestspiele in der Arena mit Jazz und Pop im Römischen Theater. Und wenn Sie der Stadt der Liebe doch einmal entfliehen möchten, finden Sie im Umland Villen und Gärten, idyllische Weinberge, Wellness-Oasen und kulinarische Köstlichkeiten en masse. Entdecken und genießen Sie die Stadt an der Etsch und seien Sie gewiss: William Shakespeare würde Sie glühend beneiden.

Ponte Scaligero

Ein Ort für wilde Zeiten

ANFITEATRO ARENA

Endlich mal ein Bauwerk, das niemand übersehen kann. Das römische Amphitheater ist Veronas Wahrzeichen und sorgt seit knapp zwei Jahrtausenden für selbstvergessen aufgerissene Augen und Münder.

Angesichts des Gewimmels um die Arena auf der Piazza Bra fällt es leicht, sich mitten im Zentrum der Stadt zu wähnen. Schwer vorstellbar, dass zu römischen Zeiten an dieser Stelle die Peripherie anfing, doch die Fußballstadien unserer Tage halten sich ja auch gerne abseits. Die Arena entstand Anfang des ersten nachchristlichen Jahrhunderts, ungefähr gleichzeitig mit dem Kolosseum in Rom. Sie ist eines der größten aller erhaltenen Amphitheater. Ursprünglich reckte sich eine Prunkfassade aus rosafarbenem Marmor stolze 30 Meter in die Höhe. Der lokal gesourcte Marmor nennt sich übrigens rosso veronese, ihm und den in ihm verewigten Fossilien werden Sie in Verona öfter begegnen, oftmals auch auf dem Bürgersteig. Kraft einiger Erdbeben blieb von der Fassade der Arena allerdings nur die sogenannte ala (Flügel) am nördlichen Rand stehen.

Die Arena besitzt das beneidenswerte Talent, zu jeder Tageszeit völlig anders, aber immer faszinierend schön auszusehen – je nach Licht- und Wetterverhältnissen. Als ich gleich ums Eck an der Piazzetta Santi Apostoli wohnte, kam ich täglich an der Arena vorbei und nicht umhin, wirklich jedes Mal zu staunen, wenn sie unvermittelt vor mir auftauchte. Meine Favoriten sind vernebelte spätere Wintervormittage und frühe Sommerabende unter blauem Himmel. Dann entfaltet die Ruine eine Leucht- und Strahlkraft, der ich mich auch nach der eintausendsten Betrachtung nicht entziehen kann.

Die Arena hat wilde Zeiten erlebt, denn sie ist, was wir eine multifunktionale Location nennen würden. In ihr massakrierten sich Gladiatoren, zerfleischten sich Raubtiere und verbarrikadierten sich Bischöfe zum Schutz vor wütenden Mobs – nicht gleichzeitig, wohlgemerkt! Die mächtige Skaliger-Familie nutzte die Arena für mehrere ihrer Massaker und Hinrichtungsorgien. 1278 ließ sie riesige Scheiterhaufen im Oval errichten und auf ihnen 177 Menschen aus Sirmione öffentlich als Ketzer verbrennen – selbstverständlich erst nach mit Glanz und Gloria durchgeführten Schauprozessen. Was tat man einst nicht alles dem Papst zuliebe!

Die Arena diente zeitweise auch als Steinbruch und als Austragungsort für Ritterspiele, Stierkämpfe und Komödientheater. Die venezianische Stadtrepublik vermietete die unteren Gewölbe zeitweise an Handwerker und an Prostituierte. 1913 war ein Schlüsseljahr: Um den 100. Geburtstag des Opernkomponisten Giuseppe Verdi gebührend zu begehen, wurde der Arena mit der Adelung zum Freiluftopernhaus neues Leben eingehaucht, das sie bis heute uneingeschränkt strahlen lässt.

Sie können die Arena ganzjährig besichtigen, auch ohne Opernbesuch. Im ewig feuchten, schlecht beleuchteten Untergeschoss meine ich manchmal, die Gladiatoren und die wilden Tiere schnauben, seufzen und knurren zu hören. Seien Sie bitte vorsichtig: Hier stürzte schon Maria Callas und verstauchte sich vor einem Auftritt das Sprunggelenk. Außerhalb der Festspielzeit dürfen Sie ungehindert durch das Oval, die eigentliche Arena, schreiten und dessen gigantisches Ausmaß ermessen. Der Zuschauerraum besteht aus 45 Steinstufen à 45 Zentimetern Höhe. Das bedeutete, dass er bis zu 30.000 Menschen aufnehmen konnte. Heute sind aus Sicherheitsgründen maximal 15.000 gestattet, von denen einige unten im Oval sitzen dürfen. Wenn Sie ganz nach oben auf die höchsten Ränge steigen, haben Sie einen Rundumblick auf Verona und den Stepmaster inklusive. Müde Kinder am Abend und Muskelkater am nächsten Morgen sind ziemlich wahrscheinlich – es lohnt sich!

PIZZA UND JAZZ IM KELLER

Im ziegelsteingemauerten Gewölbekeller der Cantine de 1’Arena treffen sich die Einheimischen gerne zur Pizza, begleitet von Jazzklängen.

INFOS

Anfiteatro Arena: Piazza Bra, www.museiverona.com/arena-di-verona

Cantine de l’Arena: Piazzetta Scalette Rubiani 1, Tel. 045 8032849, www.lecantine-arena.com

Lebendig-lauter Laufsteg

PIAZZA BRA

Auf der Piazza Bra pulsiert das Leben. Heinrich Heine brachte es erfrischend zeitgemäß auf den Punkt: „Auf dem Platze La Bra spaziert, sobald es dunkel wird, die schöne Welt von Verona oder sitzt dort auf kleinen Stühlchen vor den Kaffeebuden und schlürft Sorbett und Abendkühle und Musik.“

Die Piazza Bra bedeutet Sehen und Gesehenwerden. Die Einheimischen nennen sie einfach nur Bra. Umgeben von riesigen Palästen und dominiert von der Arena, leitet sich der Name des Platzes vom langobardischen braida (breit) ab. Diese germanische Sprache ist zwar seit über einem Jahrtausend ausgestorben, doch der Name blieb kleben und recht hat er. Platz ist tatsächlich mehr als ausreichend vorhanden, handelt es sich doch um einen der größten und weitläufigsten Plätze Europas.

Die Bra ist nicht nur groß, sie ist die wichtigste Flaniermeile der Stadt. Es gibt wenig, was die Italienerinnen und Italiener so meisterhaft beherrschen wie die hohe Kunst der passeggiata. Ab den Portoni della Brà führt der sogenannte Listone entlang schmuck herausgeputzter Bars und Restaurants zur Arena. Als Laufsteg präsentiert er die neuesten Trends in puncto Frisuren, Tattoos, Schmuck, High Heels und Handtaschen. Emotionen gibt es gratis dazu, denn auf der Bra wird gegrüßt, geflucht, geknutscht, gestritten und gratuliert – und alle sollen es sehen.

Primetime ist der Sonntagnachmittag, wenn das bürgerliche Verona zeigt, was es hat. Bleibt nur noch zu entscheiden: Zuschauen oder sich selbst zur Schau stellen? Fest steht: Wer hier ein paarmal vor und zurück flaniert, gehört dazu. In Verlängerung des Listone geht es direttissima in die Via Giuseppe Mazzini. Die führt geradewegs zur Piazza Erbe und ist die prachtvollste Einkaufsmeile der Altstadt, mit italienischer Mode aller Preisklassen. Windowshopping in den späten Abendstunden gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Einheimischen. Und wenn wir schon beim Shoppen sind: Die Läden der Unterwäschekette Intimissimi gibt es inzwischen sicherlich auch in der Antarktis, aber die Filiale auf der Bra verdient eine Erwähnung. Hier können Sie nämlich im wahrsten Sinne des Wortes einen bra shoppen. Die Veroneserinnen finden das Wortspiel mit den bras auf der Bra jedenfalls urkomisch – schließlich wurde Intimissimi in Verona gegründet.

Bevor Sie die Bra verlassen, sollten Sie unbedingt einen Abstecher hinüber zur Arena machen. In den Sommermonaten lagern dort ein wenig abseits, aber unübersehbar, die Opernkulissen: Pyramidenteile, chinesische Drachen, riesenhafte Hände und vieles mehr. Das wirkt surrealistisch und macht in der Dunkelheit den größten Spaß. Apropos Oper. Unvergleichlich ist die Atmosphäre auf der Bra kurz vor der Opernaufführung. Abendkleider rascheln, Fliegen werden zurechtgerückt, noch ein schneller Espresso genommen, bevor es losgeht. Es liegt eine spürbare Anspannung in der Luft, die einzuatmen ein Vergnügen ist, auch wenn Sie selbst gar nicht in die Oper gehen.

Großartig ist es auch, den in der Arena stattfindenden Rock- und Popkonzerten von draußen zu lauschen. Entspannt vor einer der Bars zu sitzen und zuzuhören, wie sich das Klappern der Espressotassen mit dem herüber wehenden Gesang eines Stevie Wonder, eines Bruce Springsteen oder einer Gianna Nannini vermischt, gehört zu den Erfahrungen, die niemand so schnell vergisst.

STEIN AUF STEIN

Im Hof des Teatro Filarmonico zeigt das Museo Lapidario Maffeiano antike Reliefs und Inschriften. Es ist allein deshalb sehenswert, weil es als eines der allerersten Museen Europas seine Tore öffnete.

INFOS

Museo Lapidario Maffeiano: Piazza Bra 28, museomaffeiano.comune.verona.it

Shakespeare wäre zufrieden

LA CASA DI GIULIETTA

Verona verdankt William Shakespeare ungeheuer viel. Schade, dass er das nicht weiß. Nirgendwo sonst hat ein Techtelmechtel zweier Teenager jemals für einen derartigen Hype gesorgt wie in der città dell’amore. Der Mythos von Romeo und Julia zieht einen nicht abreißenden Besucherstrom an – seit Jahrhunderten!

Wer der romantischen Liebe entwöhnt ist, darf dem tragikumwitterten Liebespaar getrost aus dem Weg gehen, Verona ist groß genug. Alle andere erhalten ausgiebig Gelegenheit zu schmachten. Ob Shakespeare jemals in Verona war, ist unwahrscheinlich. Dass viele seiner Stücke in Italien spielen, hat für Spekulationen gesorgt, dass er in Wahrheit ein Sizilianer namens Scrollalanza gewesen sei. In jungen Jahren sei dieser auf die britischen Inseln übergesiedelt, um dort in den Nieselregen zu starren und seine unsterblichen Stücke zu verfassen. Wie dem auch sei, Verona taucht gleich in mehreren davon auf und in keinem so eindrucksvoll wie in „Romeo and Juliet“.

Die tragische Liebesgeschichte entbehrt zwar jeder historischen Grundlage, doch die miteinander rivalisierenden Veroneser Familien Montecchi und Capuleti gab es tatsächlich. Darüber berichtete bereits Dante. Real oder nicht, in der Literatur ist schließlich immer Wahrheit. Eine gute Handvoll englischer und italienischer Autoren hatte sich lange vor Shakespeare an der einmaligen Story versucht. William konnte von Glück reden, dass Plagiatsaffären erst im 21. Jahrhundert so richtig für Furore sorgten – und wir auch, denn sonst wären wir um ein reiches Stück Literatur ärmer.

Die Stadt Verona lässt sich jedenfalls einiges einfallen, um die „Originalschauplätze“ erlebbar zu machen. Marktstände bieten wunderbar kitschige Miniskulpturen feil, die pasticcerie verkaufen Julias baci (Küsse) und Romeos sospiri