Ohne Titel - Judith Kaiser - E-Book

Ohne Titel E-Book

Judith Kaiser

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Beschreibung

Tja, wenn das so einfach wäre mal ein paar Gedichte zu komplett unterschiedlichen Themen zusammenzufassen... Ist genauso schlimm wie einen Titel finden. Ich sag nur so viel: Diese Gedichte wurden an ganz unterschiedlichen Orten geschrieben. Die meisten davon im Urlaub, aber ein paar auch zu Hause. Es ist einfach eine bunte Mischung.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Judith Kaiser

Ohne Titel

Diese Gedichte sind für ganz unterschiedliche Leute geschrieben. Ich werde das immer dazu schreiben.BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorwort

Ja, also. Das hier ist eine Gedichtesammlung. Und wie hinten bereits angemerkt, sind die Gedichte sehr unterschiedlich und für verschiedene Leute. Deswegen gibt es zu jedem Gedicht einen kurzen Kommentar. In dem steht immer für wen es ist und wo es geschrieben wurde.

Mehr gibt's dazu nicht zu sagen und deswegen hoffe ich einfach, dass euch das Lesen gefällt.

Vom Leben vergessen

Die Ruinen, tot,

Liegen im Schatten.

Die Bäume leben,

Ragen ins Licht.

Stehlen es der Ruine,

Verloren im Park.

Vergessen von der Welt.

Dem heute so fern.

Versteckt unter Laub.

Ihres Lichts beraubt.

Vom Leben vergessen.

Kommentar zu "Vom Leben Vergessen"

Vom Leben vergessen ist für meinen Opa, Norbert Eckl, geschrieben. Wir waren auf der Reise nach Decin in Tschechien, wo mein Opa geboren wurde.* Auf dem Weg dorthin sind wir an einem kleinen Ort namens Kirchbirk vorbei gekommen und dort gibt es eine Ruine, die eben die Idee für das Gedicht war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Damals hieß die Stadt noch Tetschen-Bodenbach. Nach Kriegsende wurde die Familie meines Opas ausgesiedelt und kam schließlich nach Bayern. Die Reise war ein Geburtstagsgeschenk von meiner Tante, meinem Onkel und meinen Eltern für meine Großeltern.

Wie lange?

Wie lang? Wie lange

Stehen sie schon hier,

An diesem Ort

Zwischen den Bäumen?

 

Was war? Was geschah

Hier vor langer Zeit?

Was sahen sie

Die Felsen aus Sand?

 

Wer kam? Wer war da,

In so vielen Jahren,

Auf den Felsen?

Den Wolken so nah.

 

Wen sahen, wen sehen

Jetzt die Felsen vor sich?

Diese Jacke,

Oder etwa mich?