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Wenn du wüsstest, wer ich bin würdest du die Welt verstehen. Wenn du versuchst herauszufinden, wer ich bin, dann findest du mich nicht. Du kannst nur versuchen die Welt zu beschreiben.
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Fragt eine Blondine die andere: "Was ist eigentlich näher: Der Mond oder London?"
Sagt die zweite Blondine: "Der Mond. Oder kannst du London von hier aus sehen?"
Da lachst du. Das tust du gern, denn es verlängert die Zeit, die ich mit dir verbringe. Ich bleibe solange bis es an der Zeit ist zu sterben. Ich bereite dir Freude und Liebe. Ich schenke dir Humor und Unschuld. Ich bin ein Traum. Manchmal.
Doch gerade, wenn du glaubst du hast mich im Griff, entgleite ich dir wieder. Nehme was ich dir gebe. Irgendwann gehe ich von dir, doch niemals vorher werde ich dir ganz den Rücken kehren.
Ich bin dein Leben.
Ich bin da.
Wenn ich da bin,
Dann lachst du.
Bin ich weg,
So wird es grau,
Grau wie eine Maus.
Ich bin wunderschön.
Ich lache mit,
Mit deinem Mund.
Ich habe vieles.
Rot ist meine Farbe.
Wie dein Herz.
Dein offenes Herz,
Dass mich willkommen heißt.
Immer wieder.
Bin ich da,
Nehme ich dich ganz ein.
Erfülle dich.
Ich habe vieles.
Ich habe einen Namen:
Freude.
Mein Name ist um dich herum. Jeden Tag. Ohne mich, wärst du verloren in den Abgründen dieser Welt. Ich präge dich in mehr als einer Weise, drücke dir meinen Stempel auf.
Entsagst du mir, so machst du dich von allem los. Ich bin das Tau zu deinem Hafen.
Wahrscheinlich, dass du mich übersiehst, denn ich habe viele Gestalten. Ich bin standhaft durch meine Vielfalt. Kappst du also tatsächlich alle Taue, treibst du verloren auf dem Meer, stehst alleine gegen die Wellen.
Du kannst nicht ohne mich bestehen. Ich hingegen brauche nur zwei Lebewesen, die sich lieben, um weiter zu bestehen. Und wer weiß, vielleicht brauchst du mich wieder, irgendwann. Ich werde immer noch da sein. Ich bin nicht nachtragend.
Denn ich bin die Liebe.
Ich verbinde jung mit alt und alt mit jung. Hilflos mit Schutz und arm mit reich. Wer mich einlässt, ist durch mich auf ewig einem anderen mit offenem Herzen verbunden. Ewig sagte ich?
Ich nehme es zurück. Ich währte gerne ewig, doch ich zerbreche häufig. Durch Vernachlässigung und Faulheit werde ich zerstört und durch Ortswechsel und Wandel bedroht. Scheitern tue ich an den Vorurteilen und der Eifersucht der Gesellschaft.
Ich kann nicht alles überwinden, denn man lässt mich nicht. Ich werde vom Herzen gegeben und vom Kopf zerstört. Manchmal denke ich, es gäbe keinen Platz mehr für mich. Doch ich wurde noch nie vollständig enttäuscht.
Enttäusche du mich auch nicht.
Deine Freundschaft.
Du lächelst.
Ich lächle auch.
Du grinst.
Ich grinse zurück.
Du lachst.
Ich lache mit.
Jeder tut es.
Lachen.
Und doch,
Kann kein Mensch es ohne mich.
Ich bin ein Geschenk.
Nur für dich.
Für jeden bin ich anders.
Selten nicht vorhanden.
Man nennt mich gut.
Man nennt mich schlecht.
Man nennt mich schwarz.
Man nennt mich Humor.
Du musst es tun. Ich zwinge dich dazu. Ich bin nur ein Teil von dir und dennoch nehme ich dich ganz ein.
Du musst putzen.
Du musst Schokolade essen.
Du musst bei allem und jedem dabei sein.
Du kannst nicht anders, denn du willst es ja auch. Du bist nicht verrückt aber ich bringe dich dazu es zu werden. Ich bin kein Zwang, denn du bildest dir ihn nur ein. Du denkst ich wäre ein Zwang, aber der Wille kommt von dir. Von dir allein.
Ich bin der Name für deinen eigenen Zwang. Du brauchst mich nicht zum Überleben, aber du denkst, es sei so.
Du bist nicht nach mir süchtig, du denkst das nur.
Ich bin die Manie.
Du möchtest mir folgen in den Abgrund.
Kannst mir nicht widerstehen.
Du weißt genau was dich erwartet,
Und dennoch vertraust du mir blind.
Du benötigst keine Rechtfertigung.
Du erklärst es dir selber.
Dein Verstand ist verschollen,
Verloren in dem hintersten Winkel.
Du warfst ihn selber fort,
Um mir zu gehorchen, immer fort.
Habe ich dich erst eingenommen,
So gehst du zu Grunde.
Zunächst nehme ich deinen Verstand,
Dann auch deine Seele.
Ich begegne dir immer da,
Wo du selbst mich nie vorhersiehst.
Ich kann das.
Ich bin die Verlockung.
Darf ich mich vorstellen?
Ich bin ein Tunnel.
Nicht so einer von diesen riesigen Tunneln in München, damit man die Autos nicht hört. Sondern einer aus deiner Rachsucht, aus deiner Angst, aus deiner Eifersucht. Du baust dir deinen eigenen Tunnel. Du baust mich selber. Doch kannst du mich auch selber zerstören?
Vielleicht siehst du am Ende des Tunnels Licht. Natürlich tust du das. Da willst du hin. Und ich, ich kann es dir verbieten.
Nein, ich bin nicht ungerecht. Du kannst dahin kommen, aber vorher musst du etwas für mich tun. Ich zwinge dich dazu. Es sei denn natürlich du willst bleiben. Doch ich denke nicht.
Jetzt wirf mir aber nicht vor, dass sei nicht fair. Ich bin noch nie nett gewesen und damit anfangen, werde ich auch nicht. Du kannst dich auch schlecht weigern, du weißt es. Aber du weißt auch wie du mir vorerst entkommst, nicht?
LG Hass
Ich komme der Ahnungslosigkeit eines Kindes nah. Manchmal bin ich die Naivität. Andernfalls auch die Immunität gegenüber der Außenwelt. Gelegentlich alles drei zugleich.
Es ist schwer mich zu definieren und oft werde ich verwechselt.
Bin ich einer deiner Begleiter so wirst du von allen geliebt und dennoch wirst du häufig ausgenutzt. Auch wirst du, wenn ich dich ständig begleite, die dunklen Seiten nicht erkennen. Du bist zum Großteil naiv. Du kannst nur schwer glauben, dass es Schlechtes gibt. Überall.
Und dennoch bin ich nicht die Naivität, denn du möchtest es nicht übersehen. Du bist lediglich unfähig es zu glauben.
Der Optimismus bin ich auch nicht. Du bist nur gut gelaunt, weil du unberührt bist. Deine Seele kennt kaum Trauer und erwartet diese in Zukunft auch nicht.
Ich verrate dir also wer ich bin: Die Unschuld.
Hier
Dort drüben
Fort
Aufgetaucht
Verschwunden
Erschienen
Abwesend
Zurückgekehrt
Untergetaucht
Auferstanden
Verschollen
Anwesend
Weg
Greifbar nahe
Verloren
Wie ein Aal
Keiner kann mich fassen,
denn ich bin die Ungewissheit selbst.
Ja, du kennst mich. Da bin ich mir ganz sicher. Ich begleite dich schließlich jeden Tag.
Ich bin dein Helfer und Richter.
Ich helfe dir bei Entscheidungen und bestrafe die falschen.
Ich warne dich vor Handlungen und bin dein innerer Henker.
Ich bin zu jeder Tages und Nachtzeit erreichbar und nage 24 Stunden am Tag an deinem Inneren.
Ich bin gleichzeitig Freund und Feind.
Aber nenn mich wie du willst, du wirst mich nicht los. Es ist besser du hast mich zum Freund als zum Feind – das versteht sich.
Ich bin ja dein höchst persönliches Gewissen.
Ob schlecht oder gut – das hängt allein von dir ab.