Olympia für die Hosentasche - Timon Saatmann - E-Book

Olympia für die Hosentasche E-Book

Timon Saatmann

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Beschreibung

Das kleinste Buch über das größte Sportereignis! Zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hat der Sportjournalist Timon Saatmann Kurioses und Wissenswertes über Olympia gesammelt und berichtet in Listen und Statistiken, in Anekdoten und Geschichten von Gold, Silber und Bronze und allem, was dazwischen passiert: Vom olympischen Feuer und den kuriosesten Sportarten bis zu vergessenen Olympiahelden und den schlechtesten Dopingausreden. Alles über die Sportarten aus Sommerspielen und Winterspielen – Schwimmen, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Gewichtheben, Fechten, Basketball, Ringen, moderner Fünfkampf, Marathon, Turmspringen, Volleyball, Skispringen, Langlauf, Snowboarden, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Rodeln – und die besten Sportler und Olympia-Teilnehmer mit dem größten Promifaktor. Von Robert Harting, Julius Brink, Jonas Reckermann, Lena Schönenborn, Maria Höfl-Riesch, Katja Seizinger und vielen mehr. Und natürlich darf auch die olympische Karriere von Bud Spencer nicht fehlen. Dabeihaben ist alles, Brasilien kann kommen! »Die besondere Faszination der Spiele und eine Menge Wissenswertes rund um Olympia - dieses Buch hat beides, und dafür verdient es die Goldmedaille.« Beachvolleyballspieler Jonas Reckermann, Olympiasieger 2012 in London

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 200

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Timon Saatmann

Olympia für die Hosentasche

 

 

Über dieses Buch

 

 

Zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hat der Sportjournalist Timon Saatmann Kurioses und Wissenswertes über Olympia gesammelt und berichtet in Listen und Statistiken, in Anekdoten und Geschichten von Gold, Silber und Bronze und allem, was dazwischen passiert: vom olympischen Feuer und den kuriosesten Sportarten bis zu vergessenen Olympiahelden und den schlechtesten Dopingausreden.

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de

Inhalt

[Widmung]

Vorwort

Das Wichtigste in Kürze

Die olympischen Sportarten

Disziplinen der Sommerspiele

Disziplinen der Winterspiele

Wie wird eine Sportart olympisch?

Und wo finden die Spiele statt?

Ausrichtungsorte der Sommerspiele

Ausrichtungsorte der Winterspiele

So sagt man Olympische Spiele

Die olympischen Ringe

Der Fackellauf

Olympisches Wörterbuch für nervige Besserwisser

Top 10 der Sportarten, die mal olympisch waren

Das IOC und seine Freunde

7 Fakten über das Internationale Olympische Komitee

Die IOC-Hauptstadt

Das Gesetz

Grundlegende Prinzipien des Olympismus [...]

Die Präsidenten des IOC

Deutsche IOC-Mitglieder (aktiv oder ehemalig) auf einen Blick

Aktive Mitglieder

Frühere deutsche IOC-Mitglieder seit 1895

Die Gelddruckmaschine

Umsätze des IOC in US-Dollar seit 1993 (in Millionen)

Olympia im TV

Fakten zur TV-Produktion in London

TV-Entwicklung

Die Sponsoren

Das Sponsoren-Programm des IOC

Unternehmen, die 2012 zum TOP-Programm gehörten

Fanartikel

Fakten zu den Fanartikeln in London

Kritik am IOC

Geschichte der Nationalen Olympischen Komitees

Österreich

Schweiz

Deutschland

Deutschland und die Spiele

Olympia in Deutschland

Garmisch-Partenkirchen 1936

Berlin 1936

Ringe unterm Hakenkreuz

Fakten zum Film »Olympia«

München 1972

Fakten zum Olympiastadion München

Die Geiselnahme von München 1972

Netter Versuch … Gescheiterte deutsche Bewerbungen

Deutschland bei Olympischen Spielen

1896: Athen

1900: Paris

1904: St. Louis

1908: London

1912: Stockholm

1928: St. Moritz

1928: Amsterdam

1932: Lake Placid

1932: Los Angeles

1936: Garmisch-Partenkirchen

1936: Berlin

1952: Oslo

1952: Helsinki

1956: Cortina d’Ampezzo

1956: Melbourne

1960: Squaw Valley

1960: Rom

1964: Innsbruck

1964: Tokio

1968: Grenoble

1968: Mexiko-Stadt

1972: Sapporo

1972: München

1976: Innsbruck

1976: Montreal

1980: Lake Placid

1980: Moskau

1984: Sarajevo

1984: Los Angeles

1988: Calgary

1988: Seoul

1992: Albertville

1992: Barcelona

1994: Lillehammer

1996: Atlanta

1998: Nagano

2000: Sydney

2002: Salt Lake City

2004: Athen

2006: Turin

2008: Peking

2010: Vancouver

2012: London

2014: Sotschi

Deutsche Medaillenbilanz

Deutschland im Sommer

Deutschland im Winter

Helden und Clowns

Exoten

Eric, der Aal

Cross-Country-Friends

Resat Erces

Polin Belisle alias Apolineria Belisle Gomez

Fünf Athleten, die im Winter UND Sommer Medaillen in verschiedenen Sportarten gewonnen haben

Alter Schwede …

Top 3 der olympischen Senioren

Top 3 der ältesten Olympiateilnehmerinnen, alle Bogenschützinnen

Die jüngsten Teilnehmer

Der erfolgreichste Olympionike

Die meisten Medaillen im Sommer

Die meisten Medaillen im Winter

Erfolgreichste Athleten aus Österreich

Sommer (ab zwei Goldmedaillen)

Winter (ab drei Goldmedaillen)

Erfolgreichste Athleten der Schweiz

Sommer (ab drei Goldmedaillen)

Winter (ab drei Goldmedaillen)

Erfolgreichste deutsche Athleten

Sommer (ab fünf Goldmedaillen)

Winter (ab vier Goldmedaillen)

Deutsche Athleten, die in den letzten 30 Jahren sonst noch olympische Geschichte geschrieben haben (und nicht an anderer Stelle erwähnt sind)

Olympische Helden aus der Schweiz und Österreich

Die 86 Mitglieder der Hall of Fame des deutschen Sports

Katja vs. Maria

Ross’ Gold: Wie ein Nicht-Dopingfall zur Geschäftsidee wird

Der Fall Pechstein (so kurz wie möglich)

Die schönsten Spitznamen der Spiele

Die schnellsten Männer der Welt

Die Olympiasieger über 100 Meter

Rekorde für die Ewigkeit

Fakten zum Sportler des Jahres

Stars, Politiker, Musiker

Ich Tarzan – du Jane

Top 5 der Tarzan-Filme mit Johnny Weissmüller

Vier Olympiateilnehmer, die in James-Bond-Filmen mitgewirkt haben

Carlo wer?

Wetterfrosch

Skibung

Adel im edlen Wettkampf

Top 5 des Sport-Adels

Die besten Athleten-Sprüche (bei Olympia)

Namen und Zahlen

Ewiger Medaillenspiegel

Ewiger Medaillenspiegel im Sommer

Ewiger Medaillenspiegel im Winter

Paralympics

Winter (Sotschi)

Ausrichtungsorte der Paralympischen Sommerspiele

Ausrichtungsorte der Paralympischen Winterspiele

Ewiger Medaillenspiegel der Sommer-Paralympics (nach den Spielen in London)

Ewiger Medaillenspiegel der Winter-Paralympics (nach den Spielen in Sotschi)

Klassifizierung

Deutsche Athleten, die im Behindertensport Herausragendes geleistet haben

Die bekanntesten Paralympics-Stars der Welt

Deutsche Behindertensportler des Jahres

Die besten Sprüche der Paralympics-Athleten

Deutscher Olympischer Sportbund

Landessportbünde nach Mitgliederzahlen

Spitzenverbände nach Mitgliederzahlen

World Games

Gastgeber der World Games

Sportarten

Gold bei Olympia und World Games

Die Weltspiele der Transplantierten

Die wichtigsten nicht-olympischen Olympischen Spiele

Olympische Spiele der Logik

Wissenschafts-Olympiaden

Dschungelolympiade

Fernschach-Olympiade

Chap-Olympiade

Die dunkle Seite der Macht: Doping, Attentate, Boykott und andere Skandale

Top 5 der berühmtesten Dopingfälle

Dopingbilanz

Die besten Ausreden für positive Doping-Tests (nicht alle während Olympischer Spiele)

Die größten Olympia-Skandale (die nichts mit Doping zu tun hatten)

Bestechung

Manipulation

Schlägerei und Erpressung

Durchgeknallt

Politische Aktionen

Boykott

One Moment in Time

Atemberaubend

Usain Bolt gewinnt Gold über 100 Meter in Peking

Simon Ammann wiederholt seinen doppelten Triumph nach acht Jahren

Das »Dream Team« mit den Superstars Magic Johnson und Michael Jordan spielt in Barcelona Basketball von einem anderen Stern

Olga Korbut begeistert mit dem »Korbut flip« die Fans und erfindet das Turnen neu

Deutschland gewinnt das Hockey-Turnier 2004

Carl Lewis sammelt Gold in Los Angeles: 100 m, 200 m, Weitsprung und 100-m-Staffel

Adebe Bikila, der erste schwarzafrikanische Olympionike

»Wo ist Behle?«

Peking. Acht Tage. Achtmal Gold. Phelps

Emil Zatopek, die Langstreckenlegende, macht 1952 das goldene Triple

Der Schotte Allan Wells ist in Moskau schnellster Mann der Spiele und gewinnt den 100-Meter-Sprint

Ein Sturz macht Hermann Maier zur Legende

Steffi Graf gewinnt in Seoul den »Golden Slam«

Mark Spitz schlägt im Schwimmbecken von München siebenmal als Erster an

Wilma Rudolph dominiert 1960 den Sprint und holt das Gold-Triple

Michael Johnson schreibt 1996 Leichtathletikgeschichte

Paavo Nurmi gewinnt 1924 Gold über 5000 und 1500 Meter

1968: Niemand kennt Dick Fosbury. Bis er den »Flop« springt, die größte Revolution in der Leichtathletik.

Florence Griffith-Joyner rennt in Seoul Weltrekorde über 100 und 200 Meter für die Ewigkeit – und besteht alle Dopingtests

Greg Louganis ist mit vier Olympiasiegen einer der besten Wasserspringer aller Zeiten

1960: Der Stern von Cassius Clay geht auf

Birgit Fischer gewinnt ihr achtes Gold – 24 Jahre nach ihrem ersten

Ein Schotte gewinnt auf dem »heiligen Rasen« Gold

Fackelmänner

Der Größte und die Schönste

Gold-Feinde

Die knappsten Olympia-Entscheidungen

Doppel-Gold

Busen-Feinde

Das verrückteste Gold

Zwölf Jahre. Zehn Zentimeter. Zwei Triumphe

Die Fliegengewicht-Flieger

Herzkules

Olympia und die Liebe …

Top 6 der Olympia-Pärchen

Dumm gelaufen …

Ahnungslose Abbott

O sole mio …

Medaillen der Freundschaft

Zuschauer-Minus

Basketball-Premiere

Cool Runnings – Dabei sein ist alles

Finale kurios

Prämien aus Wurstland

Waagen-Wahnsinn

Früher Flitzer

Fake-Fackel

Profi-Kanonenkugel

Goldene Kästen

Unser Zuhause

Die Konkurrenz

Die besten Ausreden für negative Ergebnisse

Schlussläufer

Was macht eigentlich …

… die Goldmedaille?

… das olympische Dorf in Lake Placid?

… die Deutsche Sporthilfe?

Elf Sportarten, die eine Aufnahme ins olympische Programm verdient hätten

Stangentanz

Casting

Nackt-Rugby

High-Heels-Rennen

Nasenmeisterschaften

Käserollen

Air Sex

Redneck Summer Games

Schachboxen

Blobbing

Gummistiefel-Weitwurf

Was noch gesagt werden muss

Quellen und Links

Das Wichtigste in Kürze

Das IOC und seine Freunde

Deutschland und die Spiele

Helden und Clowns

Namen und Zahlen

One Moment in Time

Schlussläufer

Für Mimi und Nunu

Vorwort

Alle zwei Jahre sind wir für 17 Tage im Olympiafieber. Sobald die olympische Flamme entzündet ist, interessieren wir uns für Bogenschießen und Synchronspringen oder schauen stundenlang Curling. Für einige Stunden, bestenfalls Tage, werden Athleten unsere Helden, deren Namen wir nie zuvor gehört haben – und leider vergessen wir sie oft wieder, wenn die Flamme erloschen ist.

»Olympia für die Hosentasche« will dieses Feuer entzünden, indem es an die unvergesslichen olympischen Augenblicke, die Stars der Spiele und die kuriosen Geschichten erinnert und hilft, die Tradition der Spiele und das Internationale Olympische Komitee zu verstehen. Nebenbei lernt man noch, wie eine Sportart olympisch wird und was der Unterschied zwischen Olympischen Spielen und der Olympiade ist.

Im Sport geht nichts ohne Ergebnisse, Zahlen und Statistiken, die hier auch ihren Platz bekommen, um zu erklären, zu analysieren und zu überraschen.

Und natürlich erinnern wir uns auch noch einmal an die vielen ganz besonderen Gänsehautmomente, die wir alle zwei Jahre 17 Tage lang genießen.

Das Wichtigste in Kürze

Die olympischen Sportarten

Alle zwei Jahre brennt die olympische Flamme in einem Olympiastadion irgendwo auf der Welt. In dieser Zeit fiebern wir mit unseren Athleten mit, immer wieder, 17 Tage lang.

265 Athleten nahmen 1896 an den ersten Sommerspielen teil, bei den ersten Winterspielen waren es 258 Athleten. Heute ist die Zahl der Teilnehmer auf 2900 im Winter und 10500 im Sommer begrenzt.

28 Sportarten und 41 Disziplinen zählt das Internationale Olympische Komitee (IOC) für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro, zwei Sportarten mehr als 2012 in London. Insgesamt werden in 306 Entscheidungen Medaillen vergeben.

Nur vier Sportarten waren seit 1896 immer im Programm der Sommerspiele: Fechten, Leichtathletik, Schwimmen, Turnen. Im Winter sind schon immer Eishockey, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Ski Nordisch dabei.

Disziplinen der Sommerspiele

Stand: Rio de Janeiro 2016

 

Badminton

Basketball

Bogenschießen

Boxen

Fechten

Fußball

Gewichtheben

Golf

Handball

Hockey

Judo

Kanu

Kanuslalom (Wildwasser)

Kanurennen (Flachwasser)

Leichtathletik

Moderner Fünfkampf

Radsport

Bahnrad

BMX

Mountainbike

Straße

Reiten

Dressur

Springen

Vielseitigkeit

Ringen

Freistil

griechisch-römisch

Rudern

Rugby

Schießen

Schwimmsport

Schwimmen

Springen

Synchron

Wasserball

Segeln

Taekwondo

Tennis

Tischtennis

Triathlon

Turnen

Geräte

Rhythmische Sportgymnastik

Trampolin

Volleyball

Halle

Beachvolleyball

Disziplinen der Winterspiele

Stand: Pyeongchang 2018

Biathlon

Bob

Curling

Eishockey

Eiskunstlauf

Eisschnelllauf

Nordische Kombination

Rodeln

Shorttrack

Skeleton

Ski Alpin

Ski Freestyle

Ski Langlauf

Skispringen

Snowboard

Wie wird eine Sportart olympisch?

Damit eine Sportart olympisch werden kann, muss ihr internationaler Dachverband vom IOC anerkannt sein. Diesen Meilenstein feierte Anfang 2015 der Frisbee-Weltverband. Ferner muss die Sportart weit verbreitet sein (mindestens 62 nationale Verbände). Der Weltverband kann sich dann darum bewerben, dass seine Sportart ins olympische Programm aufgenommen wird. Die IOC-Exekutive trifft eine Vorauswahl, die endgültige Entscheidung fällt die IOC-Vollversammlung.

Zwei Sportarten feiern bei den Spielen in Rio de Janeiro ihre olympische Rückkehr: Rugby und Golf. Beide Disziplinen waren schon mal olympisch (Golf 1900 und 1904, Rugby 1900–1924) und mussten hart für ihr Comeback kämpfen. Beworben hatten sich für die Aufnahme bei den Spielen 2016 außerdem Baseball, Inlineskating, Karate, Softball und Squash.

Und wo finden die Spiele statt?

Anfangs fanden Sommer- und Winterspiele im selben Jahr und meist im selben Land statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg vergab das IOC die Spiele zunächst in verschiedene Länder, 1992 fanden Sommer- (Barcelona) und Winterspiele (Albertville) letztmals in einem Jahr statt. Olympische Spiele dauern immer 17 Wettkampftage, sowohl im Winter als auch im Sommer.

Ausrichtungsorte der Sommerspiele

1896

Athen

1900

Paris

1904

St. Louis

1908

London

1912

Stockholm

1916

hätten die Spiele in Berlin stattgefunden, fielen aber wegen des Ersten Weltkriegs aus.

1920

Antwerpen

1924

Paris

1928

Amsterdam

1932

Los Angeles

1936

Berlin

1940

Tokio war zunächst Ausrichter, gab die Spiele wegen des Japanisch-Chinesischen Kriegs zurück. Als Ersatz war Helsinki vorgesehen, wegen des Zweiten Weltkriegs fielen die Spiele aber aus.

1944

London, wegen des Zweiten Weltkriegs ausgefallen

1948

London

1952

Helsinki

1956

Melbourne, Reiterspiele fanden wegen der umständlichen Quarantänebestimmungen für die Pferde in Stockholm statt.

1960

Rom

1964

Tokio

1968

Mexiko-Stadt

1972

München

1976

Montreal

1980

Moskau

1984

Los Angeles

1988

Seoul

1992

Barcelona

1996

Atlanta

2000

Sydney

2004

Athen

2008

Peking

2012

London

2016

Rio de Janeiro

2020

Tokio

Ausrichtungsorte der Winterspiele

1924

Chamonix

1928

St. Moritz

1932

Lake Placid

1936

Garmisch-Partenkirchen

1940

Sapporo hätte Ausrichter sein sollen, gab die Spiele zurück (Japanisch-Chinesischer Krieg). St. Moritz hätte übernehmen sollen, das IOC machte die Entscheidung aber rückgängig.Wegen des Zweiten Weltkriegs fielen die Spiele aus.

1944

Cortina d’Ampezzo, wegen des Zweiten Weltkriegs ausgefallen

1948

St. Moritz

1952

Oslo

1956

Cortina d’Ampezzo

1960

Squaw Valley

1964

Innsbruck

1968

Grenoble

1972

Sapporo

1976

Innsbruck

1980

Lake Placid

1984

Sarajevo

1988

Calgary

1992

Albertvile

1994

Lillehammer

1998

Nagano

2002

Salt Lake City

2006

Turin

2010

Vancouver

2014

Sotschi

2018

Pyeongchang

So sagt man Olympische Spiele

Arabisch

الألعاب الأولمبية

Dänisch

olympiske lege

Englisch

Olympic games

Finnisch

olympialaiset

Französisch

jeux Olympiques

Griechisch

Ολυμπιακοί Αγώνες

Irisch

cluichí Oilimpeacha

Isländisch

ólympíuleikarnir

Italienisch

giochi olimpici

Litauisch

olimpinės žaidynės

Maori

Häkinakina

Niederländisch

olympische spelen

Norwegisch

olympiske leker

Polnisch

igrzyska olimpijskie

Portugiesisch

jogos Olímpicos

Rumänisch

jocuri olimpice

Schwedisch

olympiska spelen

Spanisch

juegos Olímpicos

Tschechisch

olympijské hry

Türkisch

olimpiyat oyunları

Ungarisch

Olimpiai Játékok

Die olympischen Ringe

Oben (von links): blau, schwarz, rot – unten: gelb, grün. Hintergrund der olympischen Flagge: weiß.

Pierre de Coubertin, Gründer des Internationalen Olympischen Komitees, hat die Ringe erfunden, heute sind sie eins der berühmtesten Symbole der Welt. 1920 in Antwerpen wurde die Flagge das erste Mal gehisst. Die Ringe symbolisieren die Kontinente der Welt – allerdings in keiner festen farblichen Zuordnung. Coubertin sagte: »Ihre Gestalt ist symbolisch zu verstehen. Sie stellt die fünf Erdteile dar, die in der olympischen Bewegung vereint sind; ihre sechs Farben entsprechen denen sämtlicher Nationalflaggen der heutigen Welt.«

Der Fackellauf

Wenn die olympische Flamme im Olympiastadion entzündet ist, weiß jeder, dass die Spiele begonnen haben. Bis es so weit ist, legt die Flamme beim Fackellauf einen weiten Weg aus der antiken Stätte Olympia in die Olympiastadt zurück. Der erste Lauf führte 1936 über rund 3000 Kilometer von Griechenland durch Bulgarien, Jugoslawien, Ungarn, Tschechoslowakei und Österreich nach Deutschland. Meistens wird erzählt, dass Carl Diem, Generalsekretär des Organisationskomitees der Spiele von 1936, die Idee für den Fackellauf hatte. Jedoch hat er nur umgesetzt, was sich sein Freund Alfred Schiff, ein jüdischer Archäologe, überlegt hatte. Diem war Leiter der Berliner Hochschule für Leibeserziehung, Schiff Verwaltungsdirektor. Beide hatten zwischen Berlin und Potsdam bereits Staffelläufe organisiert. Bereits Anfang der 1930er Jahre hatte Schiff das Konzept für den olympischen Fackellauf im Kopf. Zwei Jahre vor den Spielen holte Diem die Griechen auf seine Seite, indem er sie bat, die Entzündung der Flamme in den Ruinen des historischen Orts Olympia zu organisieren.

Seitdem ist der Fackellauf, beginnend mit der Entzündung der Flamme in Olympia, Tradition und immer ein Megaevent. Wie das Feuer im Stadion entzündet wird, unterliegt im Vorfeld stets höchster Geheimhaltung.

Wenn’s mal etwas besonderer zugehen soll, macht die Flamme auch Station auf der Raumstation ISS (2013 vor den Spielen in Sotschi) oder dem Mount Everest (2008 vor den Spielen in Peking).

Olympisches Wörterbuch für nervige Besserwisser

Wenn Sie sich beim Thema Olympia als Experte profilieren wollen, müssen Sie ein paar Begriffe und vor allem die kleinen Unterschiede kennen. Dann können Sie mit Ihrem umfassenden Olympiawissen glänzen. Versprochen!

 

Olympiade, die: Natürlich weiß jeder, was Sie meinen, wenn Sie Olympiade statt Olympischer Spiele sagen. Aber schön ist es nicht, und angeben kann man auch nicht damit. Die Olympische Charta klärt auf:

»1. Eine Olympiade ist ein Zeitraum von vier aufeinanderfolgenden Kalenderjahren, der am 1. Januar des ersten Jahres beginnt und am 31. Dezember des vierten Jahres endet.

2. Die Olympiaden werden von den ersten Spielen der Olympiade, die 1896 in Athen gefeiert wurden, an fortlaufend gezählt. Die XXXI. Olympiade wird am 1. Januar 2016 beginnen.

3. Die Olympischen Winterspiele werden in der Reihenfolge gezählt, in der sie abgehalten werden.«

Die Olympiade ist also vor allem die Zeit zwischen den Spielen, die Olympischen Spiele sind das Sportevent.

 

Olympionike/-in: Franzi von Almsick ist zum Beispiel keine Olympionikin, weil sie nie Olympiasiegerin war. In Olympio-nike steckt das griechische Wort »nike«, und das bedeutet Sieg. Deswegen ist ein Olympionike ein Olympiasieger – und nicht etwa jeder Olympiateilnehmer, der sich irgendwie qualifiziert hat, am ersten Wettkampftag ausscheidet und dann zwei Wochen Urlaub im olympischen Dorf macht.

 

Ex-Olympiasieger: Anders als bei Weltmeisterschaften wird bei Olympischen Spielen kein Titel verteidigt und an den nächsten Sieger als Nachfolger übergeben. Einen ehemaligen Olympiasieger oder Ex-Olympiasieger gibt es nicht, Olympiasieger ist man ein Leben lang – außer man lässt sich zum Beispiel beim Dopen erwischen. Dann ist der Titel futsch.

 

Olympia: Sportler fahren keinesfalls zu Olympia. Sie fahren höchstens nach Olympia – wenn sie beim nächsten Griechenlandurlaub einen Abstecher in den historischen Ort auf der Halbinsel Peloponnes machen sollten. Dort wurden die Spiele der Antike abgehalten. Lediglich während der Spiele von Athen 2004 fanden im antiken Stadion die Kugelstoß-Wettbewerbe statt. Ansonsten wird in Olympia das olympische Feuer entzündet, welches dann per Fackellauf in den nächsten Austragungsort gebracht wird.

 

Olympischer Rekord (OR): Als olympischen Rekord bezeichnet man eine Bestleistung in mess- und vergleichbaren Disziplinen, die bei Olympischen Spielen aufgestellt worden ist. Bei solchen Disziplinen (z.B. 100 Meter Sprint) werden in der Regel zwei Rekorde eingeblendet: Der Weltrekord (WR) und der olympische Rekord (OR). Wird bei Olympischen Spielen ein Weltrekord erzielt, gilt er natürlich auch als olympischer Rekord.

 

Pin, der: Inoffizielle Währung bei Olympischen Spielen mit stark schwankendem Wert. Mit den kleinen Anstecknadeln lassen sich gelegentlich Polizisten oder Ordner besänftigen, und so manche Tür öffnet sich. Vor den Pressezentren sitzen Sammler aus der ganzen Welt, breiten Tausende von Pins auf der Suche nach neuen Schmuck- oder Erinnerungsstücken aus. In Salt Lake City hatte der deutsche Pay-TV-Sender »Premiere« die Top-Serie mit einem Pin zu jeder Sportart im Angebot. Wer die ganze Serie anstecken wollte, hatte schwer zu tragen und musste bei jeder Sicherheitskontrolle erklären, dass er nicht tauscht. In Sotschi waren die begehrtesten Pins die Anstecker des Olympia-Informationsdienstes »Around the Rings« (ATR). Sie zeigten Karikaturen von Kremlchef Wladimir Putin auf Skiern, als Bobfahrer, auf Kufen oder auf dem Snowboard.

 

Zählweise: Inzwischen werden auch die Sommerspiele durchnummeriert – richtig ist das aber laut Olympischer Charta nicht. Strenggenommen sind die Spiele in Rio nicht die 31. Sommerspiele, sondern die Spiele der 31. Olympiade. Seit den ersten Spielen der Neuzeit im Jahr 1896 finden in Rio nämlich erst zum 28. Mal Sommerspiele statt. 1916 (Erster Weltkrieg), 1940 und 1944 (jeweils Zweiter Weltkrieg) waren die Spiele ausgefallen, die Olympiaden wurden aber trotzdem gezählt. Anders bei den Winterspielen: In Pyeongchang in Korea werden 2018 die 23. Olympischen Winterspiele seit 1924 stattfinden.

Top 10 der Sportarten, die mal olympisch waren

Taubenschießen (1900): 300 lebende (!) Tauben wurden 1900 geschossen. Die Disziplin wurde zum Glück ganz schnell wieder abgeschafft. Heute schießt man auf 110 Millimeter große Wurfscheiben.

 

Tauziehen (1900–1920): Das Tauziehen erfreute sich in der olympischen Vergangenheit großer Beliebtheit. Der brachiale Kraftvergleich zwischen zwei Mannschaften gehörte zwischen 1900 und 1920 zum festen Bestandteil des olympischen Programms. 1912 wartete das englische Team mit einer radikal neuen Taktik auf: Die Briten setzten sich bei jedem Durchgang mit dem Tau in Händen einfach auf den Boden und stemmten ihre Füße in die Erde – dieser Strategie machte das Wettkampfgericht damals allerdings einen Strich durch die Rechnung. Das Vorgehen der Engländer wurde als regelwidrig erachtet, die schwedische Mannschaft bekam die Goldmedaille zugesprochen. Heute gehört diese Technik zum guten Tauziehton.

 

Sackhüpfen (1904): Mehr als 100 Sportarten standen in St. Louis auf dem Programm, manche gehören heute eher zu Kindergeburtstagen wie das Sackhüpfen. Andere finden sich in Westernfilmen, wie das Tabak-Weitspucken. Die meisten dieser Kuriositäten wurden direkt nach den Spielen zum Glück wieder eingemottet.

 

Seilklettern (bis 1932): Von einem etwa 14 Meter hohen Mast hing ein Seil herunter, welches die Athleten hochkletterten. Bewertet wurden Geschwindigkeit und Technik. Der US-Amerikaner George Eyser gewann 1904 trotz seines Holzbeins Gold. Er hatte sein linkes Bein als Jugendlicher bei einem Zugunfall verloren. Der Sieg im Seilklettern war bereits sein drittes Gold 1904 nach den Siegen an Barren und Pferd.

 

Kopfweitsprung (1904): Sieger war, wer nach einem Kopfsprung möglichst weit durchs Wasser glitt – ohne Schwimmbewegungen! An der Stelle, an der der erste Körperteil auftauchte, wurde gemessen. Olympischer Rekord von 1904: 19,05 Meter.

 

Diskus beidhändig (1912): Dabei warfen die Athleten nicht etwa wie beim Fußball-Einwurf mit beiden Händen, sondern erst mit der rechten und dann mit der linken Hand. Die Weiten der besten Würfe wurden addiert.

 

Hindernisschwimmen (1920): Eine Mischung aus »Takeshi’s Castle« und Triathlon für Anfänger. Auf einer Distanz von 200 Metern mussten die Athleten über mehrere Hindernisse klettern oder darunter hindurchtauchen. Das Schlimmste daran: Geschwommen wurde in der Seine, damals etwa die Kloake von Paris.

 

Tonnenspringen (1904): Ein 400-Meter-Rennen, bei dem die Läufer kopfüber durch Tonnen springen mussten. Alle 50 Meter hingen Fässer an Seilen herunter. Kennt man heute nur noch aus Super Mario oder anderen Computerspielen.

 

La Canne oder Canne de Combat, im deutschen gelegentlich auch Spazierstockfechten (1924): Bezeichnet den Kampf mit einer Art Spazierstock (von franz. »la canne«, »der Spazierstock«). Die beiden Kontrahenten standen sich mit der zweckentfremdeten »Waffe« in einem Boxring gegenüber und versuchten, mit Hilfe von Treffern am Kopf, dem Rumpf oder den Beinen Punkte zu erzielen. Erstmals wurde diese Sportart 1924 bei den Olympischen Spielen in Paris zu Demonstrationszwecken vorgeführt.

 

Kunstwettbewerbe (1912–1948): Es gab fünf olympische Disziplinen: Baukunst, Literatur, Musik, Malerei, Bildhauerei. Pierre de Coubertin, Gründer der Spiele der Neuzeit und des Internationalen Olympischen Komitees, wurde 1912 unter dem Doppelpseudonym »Georges Hohrod und Martin Eschbach« erster Literatur-Olympiasieger mit seiner »Ode an den Sport«. Er war jedoch auch der einzige Teilnehmer. Das hier war sein Beitrag:

Ode an den Sport (1912 – International Olympic Committee/Pierre de Coubertin a.k.a. Georges HOHROD und M. ESCHBACH) All rights reserved

»I.

O Sport, Du Göttergabe, du Lebenselixier!

Der fröhliche Lichtstrahl wirft in die arbeitsschwere Zeit,

Der du ein Bote bist der längst vergangenen Tage.

Wo die Menschheit lächelte in Jugendlust,

Wo der aufsteigende Sonnengott die Gipfel der Berge rötete

Und scheidend den Hochwald in leuchtende Farben tauchte.

 

II.

O Sport, Du bist die Schönheit!

Du formst den Körper zu edler Gestalt,

Hältst fern von ihm zerstörende Leidenschaft

Und stählst ihn durch dauernde Übung.

Gibst schöne Harmonie seinen Gliedern

Und gefälligen Rhythmus seinen Bewegungen.

Du verbindest Grazie mit Kraft

Und Geschmeidigkeit mit Stärke.

 

III.

O Sport, Du bist die Gerechtigkeit!

Vergeblich ringt der Mensch nach Billigkeit und Recht

In allen sozialen Einrichtungen;

Er findet beide nur bei Dir.

Um keinen Zoll vermag der Springer seinen Sprung zu höhen,

Nicht um Minuten die Dauer seines Laufs.

Die Kraft des Leibes und des Willens Spannung ganz allein

Bestimmen die Grenzen seiner Leistung.

 

IV.

O Sport, Du bist der Mut!

Es gibt nur eine Losung für die Kraft der Muskeln und des Willens

Und die heißt: wagen!

Der wahre Mut ist nicht tollkühne unbesonnene Verwegenheit

Ist nur, Vertrauen auf die erworbene Kraft,

Dem Zufall überläßt sich nur der freche Spieler;