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On the Road Again, es geht weiter. Die Landstraße hat ihn gerufen. Michael Fauth folgte dem Ruf. Geschichten rund um das Motorradfahren. Biker- und Rocker-Geschichten zusammen mit Reiseberichte in Kurzform. In der Zwischenzeit ist es eine Weltreise in Etappen geworden. Michael Fauth alias Mezzo schildert seine Erlebnisse aus der Biker-Welt, Motorradtreffen, Partys MC-Szene und immer wieder Motorradtouren in der Welt. Von Südamerika über Nordamerika, von Afrika bis Südostasien und natürlich Europa. Das wahre Leben eines Bikers. Ein Buch von einem Biker und ehemaligen Rocker für Motorradfahrer und die welche den Traum und drang in sich haben die Welt zu erkunden.
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Seitenzahl: 735
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Geschichten aus der Welt der Biker und Rocker – Motorradreiseerzählungen, daraus entstanden Reisegeschichten aus allen teilen der Welt. Eine Weltreise in Etappen gemixt aus vielen kleinen Geschichten und Anekdoten eines Motorradfahrers.
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ERZEICHNIS
Reisezeit
Zeit zum Aufbruch, Zeit zu gehen, Zeit für Entdeckungen, Auszeit von allem, Reisen. Nimm dir die Zeit für deine Reise. Deine Reise kann dann auch meine Reise werden, in Worten und Schrift. Auf dem Motorrad im hier und jetzt. Zeit geht verloren, Zeit kommt nie wieder. Zeit ist Veränderung. Veränderung ist das Leben. Ich nehme dich mit in die Vergangenheit, zu meiner Motorradzeit, meiner Reisezeit, mein Leben, meine Gegenwart. Eine Zeit dies es so nicht mehr gibt. Doch Du kannst ein Stück der Zeit einholen, meine Erlebnisse nach zu fahren, in Gedanken oder gar Real im jetzt. Dann kannst du für dich in deiner Zeit, deine eigene Reise für dich erleben. Die meine vergangenen Reisen und Erlebnisse doch immer mir bleibende Reisezeit.
Ich fahre also bin ich. So lange mir die Zeit bleibt.
Die Bücher „Der Ruf der Landstraße – Teil 1“ und „On the Road Again – Der Ruf der Landstraße – Teil 2“ sind meine Geschichten aus der Rockerszene beziehungsweise der Biker- Welt ich als Motorradreisender. Kurzgeschichten und Erlebnisse aus meiner Motorradwelt, dies beinhalten Reisen, touren, Motorradclubs und Motorradtreffen. Alles ist selbst erfahren in jeglicher Hinsicht. Es versteht sich das bei manchen brisanten Themen nicht in die Tiefe geblickt werden kann. Die Szene verpflichtet.
Vor vielen Jahren begann mein erster Bildervortrag, damals Tunesien mit einem Vergleich, meiner Motorrad- Reise zu einer Pauschalreise von Freunden. Dieser Bildervortrag fand im Kreis von Freunden statt, ziemlich Privat. „Hey ich zeige Euch das Tunesien wie ich es gesehen habe“. Wie ich mit dem Motorrad in die Sahara- Regionen fuhr. Das kam so gut an, ich ging auf Vortragstournee. Damals entstanden meine ersten Bildervorträge und meine ersten Kurzgeschichten in Internet- Foren. Eine wachsende Fangemeinde, meiner Reisegeschichten im Internet bewegte mich und inspirierte mich weiter zu machen. Aus den Kurzgeschichten wurde ein Buch. Motorradtouren in und um Baden, danach folgte mein erstes Rocker - Reisebuch; Der Ruf der Landstraße. Ich wollte kein typisches Reisebuch schreiben, es sollte mit Rocker- und Biker- Geschichten durchzogen sein. Mein Leben, mein erlebtes mit dem Motorrad, das war neu, das bin ich.
Als ich damals begann den ersten Teil von diesem Buch zu schreiben wusste ich gar nicht, dass je einen zweiten Teil geben wird. Meine Grundidee lag darin, Reisegeschichten aus meinem Blickwinkel zu schreiben. Teile daraus veröffentlichte ich im Internet auf Motorrad- Foren oder in meinem damaligen Blog. Ich suchte den direkten Kontakt im Netz zu meinen Lesern und ich erhielt viel positives Feedback. Ich hatte immer wieder Reiseberichte und Bücher von Autoren gelesen welche ihre Reiseerlebnisse schilderten. Selbst hatte ich diese Länder auch mit dem Motorrad bereist und verglich meine Erlebnisse mit dem geschriebenen der anderen. So entschied ich mich ein eigenes Buch zu verfassen. Es sollte aber kein klassisches Reisebuch sein, nein. Ich wollte aus meinen Reiseerlebnissen einfache Kurzgeschichten kreieren welche das Thema Motorradfahren ausführen. Meine Welt des Motorradfahrens, Rocker, Motorradclubs, Partys, Motorradtreffen, Touren und Fernreisen. Diese Geschichten mixte ich mi Reiseberichten und die Welt der Biker und Rocker, also mein Leben. Beim näheren betrachten wurde daraus auch eine Schilderung meiner Fernreisen in verschiedenen Ecken dieser Welt. Somit kommt hinzu, „Der Ruf der Landstraße“ wurde neben meinen unzähligen Biker- Geschichten eine Weltreiseerzählung in Etappen.
Für den ersten Teil des Buchs „Der Ruf der Landstraße“ benötigte ich etwa vier Jahre der Recherche und Ausarbeitung. Keine reine Schreibzeit. Es galt mit Leuten zu sprechen um deren Blickwinkel des erlebten aus verschiedenen Betrachtungen aus der Rockerszene zu erfragen. Es wurden alte Bilder auszugraben und so weiter. Irgendwann war das Skript fertig. Was allerdings noch viel schwieriger war die Tatsache ein Verlag zu finden der auch zu einem Buch fügen wird. Das war fast unmöglich. Die Buchverlage lehnten mich Reihenweise ab. Bis auf Books on Demand, ein „Self- Publishing“ Verlagshaus. Hier wurde mein Werk wie auch weitere Bücher von mir veröffentlicht und gedruckt. Die Schwierigkeit lag nun im Marketing der Bücher. Zwar gibt es Zugang zu über tausend Verkaufsportale und Nennungen bei Buchplattformen doch wie aus der Menge herausragen. Ich war zwar mit meiner Idee als Autor Rocker – und Motorrad- Reiseerlebnisse zu vereinen einzigartig doch auch eben ein Nonane und blutiger Anfänger in Sachen Buch. Klassische Buchvertreiber auf dem Motorradmarkt wie die großen Teilehändler oder Motorradzubehörhändler nahmen mich nicht mit in Ihr Programm, lehnten mich ihrer seid auch reihenweise ab. Irgendwelche Lobbyisten aus Motorradmagazine hatte ich zu der Zeit nicht. Ich tourte mit meinem Buch und einigen Bildern / Vorträgen im Gepäck vorwiegend durch Süddeutsche Clubhäuser diverser Motorradclubs und verschiedenen Biker- Kneipen. Einmal verschlug es mich nach Göppingen zum MRT, das Motorrad Reise Treffen. Dort stellte ich meine geschriebenen Werke aus und hatte ein Treffen mit einem Verleger. Was ich damals sehr dekadent sah. Ich befinde mich auf einem Motorradreisetreffen und hatte mein Büchlein „Motorradtouren in und um Baden“ im Gepäck. Da blätterte ein Betrachter in dem Buch. Ich erzählte von den Schwarzwaldtouren welche darin beschrieben sind und die Touren eine Ausgangsbasis für einen Kurzurlaub sei. Da sagt doch der Mensch, das sei im zu weit, soweit fahre er nicht. Nun auf einem Fernreisetreffen träumen von der großen Fahrt, aber Süddeutschland ist zu weit. Ich bin mir etwas verloren vorgekommen. Weiterhin hielt man mich als Rocker- Buchautor. Komisch ich sehe mich damals wie heute als Motorradfahrer.
Zurück zu meinem Verbreitungsgebiet und Werbetour in Süddeutschland. Kurz um, das Buch kommt in der Biker- Szene richtig gut an. Den meisten Lesern gefielen die Rockergeschichten der 1980er Jahre mit den Rallys der großen Clubs sehr gut Von den Lesern die mir ein Feedback gaben hat jeder ein persönliches Erlebnis oder eine Schnittstelle in diesem Buch gesehen. Nicht nur die Partygeschichten der wilden Motorradclubzeit. Einige meiner Leser fuhren meine Erzählungen der Reiseberichte mit ihrem Motorrad nach. Das erfüllt mich nach wie vor unglaublich mit Freude. Genau so soll es sein.
Das genau Gegenteil erlebte ich in damals meinem Motorradclub dem Gremium M/C. Hier wurde ich nach vier Jahren bis fünf Jahren der Veröffentlichung denunziert. Ich würde ein scheiß schreiben, die Bücher sind Dreck. Die Bilder in den Büchern gehören dem Gremium. Hoppla, sind das meine, von mir gemachte Bilder oder was? Ein Gruppenbild eines Euro Runs wurde mir damals von Präsidenten Frankonias, dem Ringo für das Buch zur Verfügung gestellt. Aus dieser wilden Geschichte heraus verlor ich mein Glaube an diese Gemeinschaft auserwählter – dem Gremium. Ich legte die Farben des Gremium M/C ab und überarbeitete meine Bücher. Der Text blieb bis auf ein paar kleinen Passagen gleich, doch ich fügte mehr Bilder ein. Genau das führte zu einer noch größeren Resonanz aus der Leserschaft. Immer wieder fragte man mich gibt es ein neues Buch von dir. Es folgten die Bücher „China erleben“ und „Karpaten – Die wilden Bergregionen im Osten Europas“, „Biker Lyrik“ eine Foto- Kunstprojekt bekam eine Überarbeitung und Ergänzung. Ein weiteres Kunstprojekt entstand; „Street Art X“ doch die Rocker und Biker fragten mich immer wieder nach einem solchen Buch wie Der Ruf der Landstraße. Ich war mir lange Zeit nicht sicher wie ich weiter machen sollte. Ein Rockerbuch mit etwa meiner persönlichen Abrechnung im Gremium. Wie man mit mir umgegangen ist nach vierzehn Jahren als Member in diesem Club? Ich opferte mich für den Club auf, machte alles, weil es mir Spaß machte, weil es mein Leben war und ist. Oft stand ich bei Aktionen mit einem Fuß im Knast. Wir taten es für die Sache. Eine Aufdeckungsgeschichte der Machenschaften und sogenannten Rockergeschäften? Nein, niemals. Könnte ich aber was bringt das. Der Polizei ist doch so oder so bewusst was in der Szene so läuft. Letztendlich schreibe ich die Geschichten aus meinem Blickwinkel, mein Biker- Leben. Ich schaffe Fakten zu Regionen und Länder, Einblicke in eine Welt der Rocker welche nur wenige von Euch so kennen. Damit bilde ich mit zwei Büchern einen einzigartigen Querschnitt in Sachen Rocker und Biker kombiniert mit Reisegeschichten aus den späten 1980er Jahren bis in die Gegenwart.
Aus dem Blickwinkel der Rocker und Motorradclubs schreibe ich Reisebücher. Bei den Tourenfahrern und Globetrotter der Motorradbegeisterten schreibe ich Rockerbücher. Komische Sache, dass man immer in eine Schublade gezwängt werden muss. Ich sehe mich als Biker und Motorradfahrer.
I am on the Road again. Viel Spaß mit meinen Erfahrungen und Erlebnisse hier im Buch „On the Road Again … Der Ruf der Landstraße – Teil 2“.
Hinweis zum Titelbild.
Die Bücher der Ruf der Landstraße beschreiben zwei Typen von Motorradfahrer. Der Reisende und der Biker / Rocker. Ich bin beides daher die Mischung von Chopper und Reisemotorrad. Ein Buch zwei Typen von Motorradfahrer – zwei Leben, zwei Arten von Geschichten. Das ist der Mezzo, das bin ich.
Bild: Mezzo mit der Harley Davidson Shovel Head Baujahr 1971, der Biker.
Bild: Das aktuelle Reisemotorrad von Mezzo, die Honda Africa-Twin.
Unterschiedliche Motorräder, ein Fahrer – zwei Leben. Biker und Rocker, Weltreisender. Ein Typ, ein Buch mit zwei Geschichtsreihen aus der Motorradszene. Auf jeden Fall ein Motorradfahrer.
Erinnert Ihr Euch noch wie der erste Teil von „Der Ruf der Landstraße“ zu Ende ging? Nein, das war die Geschichte der Entstehung des Gremium M/C in Südamerika. Einblicke in ein Land und die Menschen wie es einem normalen Touristen sonst fast nicht möglich sein wird.
Mein Blick schweift von der offenen Dachterrasse der Black Seven Bar über das Hügelige Hinterland von Caracas. Die Wolken gleiten tief dahin und verdecken kurzfristig die Sicht. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, mein relax verhalten ist auf tiefenentspannt eingestellt. Südamerika, allein schon dieser Name weckt in mir immer wieder Reisebegierden. Regenwälder, Palmen, weite karibische Strände, das alles gibt es in Venezuela. Aber nicht nur dass, dort gibt es auch Motorradfahrer, Biker und Rocker. Im November 2010 zog es mich und einige Kameraden des Gremium M/C nach Venezuela, zunächst nach Caracas. Als Anlass galt es das Gremium Chapter Caracas zu besuchen und mit den Jungs am 27.November 2010 das dreijährige Bestehen zu feien. Des Weiteren durfte ich an einer Gremium Entwicklung, der einmaligen Art teilnehmen, denn am 27. November 2010 wurde das Gremium Chapter in Chile, Santiago de Chile gegründet. Hierbei handelt es sich wie in Venezuela um die Gründung eines Chapters ohne Immigrationshintergrund von deutschen Aussiedlern. Auf dem südamerikanischen Kontinent entwickelt sich dies lediglich aus Kontakten zur „Alten Welt“.
Am Flughafen wurde ich von Fran, Dave und Klops abgeholt. Die Jungs kümmerten sich um mich brachten mich zu meiner Unterkunft und zeigten mir etwas von Caracas. Meine Club Kameraden aus Baden-Baden; Eddy und Aldo sowie Siggi und Buddy aus Pforzheim waren bereits in der Stadt. Wir sahen Dinge und Orte von Caracas, wo sicherlich kein Tourist hinkommen würde. In die Barrios kommt nur rein, wer dort aufgewachsen ist. Anmeldung bei den Bossen ist angesagt. Die Stadt hat es in sich, wohl eine der gefährlichsten Städte auf dieser Welt. Im Schnitt sterben jeden Monat etwa 220 Menschen bei einer Straftat. Die Kneipen und Bars werden durch private Sicherheitsdienste bewacht. Die Schrotflinte oder eine große Faustwaffe trägt jeder der Sicherheitsdienste offen. Das Militär und die Polizei zeigen ebenfalls bewaffnetem Präsens, immer und überall. Diese Stadt ist nichts für Warmduscher. In einem Magazin las ich einmal die Überschrift zu einem Artikel zu Caracas – Venezuela; Caracas die Hauptstadt des Verbrechens.
Caracas
Die Stadt Caracas (offiziell: Santiago de León de Caracas) ist die Hauptstadt und größte Stadt Venezuelas. Sie gilt als Kultur- und Wirtschaftszentrum des Landes. Die Einwohnerzahl ist aufgrund der bekannten Stadtentwicklung aus Zählungen / Meldungen wie auch die wilde Entstehung von Barrios (Armenvierteln) durch Eigenbau an den Hängen und Berge der Stadt, nur schwer einschätzbar. Die Schätzungen reichen von 6 Millionen bis 12 Millionen für Großcaracas mit allen seinen Außenbezirken. Wer möchte schon in einem der Barrios eine Zählung durchführen.
Die Stadt liegt im Norden Venezuelas in 760–950 m Höhe im Caracas- Tal, welches zum Küstengebirge (Cordillera de la Costa) Venezuelas gehört. Der über 2000 m hohe Ávila-Gebirgszug trennt das Tal mit dem Stadtzentrum vom nur etwa 10 km entfernten karibischen Meer. Der Seehafen und der Flughafen von Caracas liegen in den Küstenorten La Guaira und Maiquetía. Das Klima ist tropisch mit einer mittleren Jahrestemperatur von 22,5°C und jährlichen Niederschlägen zwischen 900 und 1300 mm.
Geschichte. Kolumbus erreichte 1498 als erster Europäer die Küste von Caracas; es entstand dort eine kleine Kolonie, welche Karl V. 1526 als Lehen der Krone Kastilien, dem Handelsherrn Welser zu Augsburg als Entschädigung für eine Anleihe erblich übergab. Die Welser behielten indes die Besitzung nur bis 1546.
Die eigentliche Stadt entstand um 1570: Die Stadt wurde 1567 vom spanischen Eroberer Diego de Losada unter dem ursprünglichen Namen Santiago de León de Carácas gegründet. Später war Caracas Hauptstadt eines spanischen Generalkapitanats und Sitz des Gouverneurs.
Um 1750 blühte die Stadt durch Kakaoexporte auf. Im Unabhängigkeitskrieg wurde die Stadt am 29. Juli 1811 und wiederum, nachdem sie durch Bolívar befreit worden, 1814 von Spanien eingenommen. 1821 erfolgte ihre abermalige Befreiung, und Caracas bildete von da an bis 1831 einen Bestandteil der Republik Großkolumbien, bis es am 17. November 1831 die Republik Venezuela bilden half, deren Hauptstadt es wurde. Die Stadt hatte wiederholt durch Erdbeben zu leiden; bereits 1755 erlitt die Stadt schwere Beschädigungen, gänzlich zerstört wurde sie durch ein Beben am 26. März 1812, beschrieben von Alexander von Humboldt; etwa 12.000 Menschen kamen ums Leben. Danach wurde die Stadt regelmäßig wieder neu aufgebaut. Jedoch meist ohne die zerstörten kolonialen Bauten, so dass Caracas nur wenige dieser Zeitzeugen besitzt. Die Kathedrale, eine fünfschiffige Basilika von 1614 mit einer Fassade von 1710 bis 1713, ist erhalten. Caracas hatte im Jahr 1873 erst 60.010, 1883 aber bereits 70.198 Einwohner. Die Industrie war damals noch nicht sehr entwickelt, aber schon zahlreich waren damals die Bildungseinrichtungen. Eine 45 km lange Wasserleitung versorgte die Stadt. Bis 1904 stieg die Einwohnerzahl auf 90.000.
Wirtschaft in / um Caracas
Seit 1930 herrscht der Öl- Rausch in der Stadt, dieser Reichtum zieht immer wieder viele Menschen an, nicht nur aus Venezuela. Caracas ist das Finanzzentrum und Industriezentrum Venezuelas. Die bedeutendsten Industriezweige von Caracas sind die Textil-, die Leder-, die Maschinen- und die Metallindustrie. Die chemische Industrie, die Nahrungsmittelindustrie, sowie das internationale Netz von Erdölraffinerien von Petroleum de Venezuela (PDVSA) spielen eine ebenfalls große politische und wirtschaftliche Rolle. Caracas ist Sitz der einzigen Börse des Landes, der Bolsa de Valores de Caracas. Ebenso betreibt in Caracas der Automobilhersteller MMC Automoritz sein Werk und ist einer der größten Arbeitgeber der Region.
Das Fahren von großen Motorrädern ist in Venezuela Lifestyle. Die kleinen wendigen Motorräder mit 125 ccm oder 250 ccm sind überall im Straßenverkehr zu sehen, doch die Kubik Klassen von über 500 ccm doch schon etwas seltener. Hier in Venezuela entwickelt sich gerade eine Biker- Bewegung mit großen Motorrädern und der Gremium M/C ist hier als erster großer Motorradclub mit dabei. Regelmäßige Treffs der Biker- Szene unter anderem in der Black Seven Bar in Caracas. Hier trifft sich alles, was Motorrad fährt, ganz anders als in Deutschland. In diese Bar kommt der BMW-Tourenfahrer genauso, wie der Rocker mit der Harley, der kleine Moped Flitzer mit seiner extrem umgebauten 125er und der Typ mit der riesigen Gold Wing, welcher nur eben mal so am Wochenende auf seiner Maschine die Kutte anzieht.
Das Mieten von Motorrädern für individuell gestaltete Motorradtouren ist überaus bescheiden. Es gibt den ein oder anderen Verleiher, doch sind diese nicht beständig und sollten vorher auf Tauglichkeit der Bikes geprüft werden. Wer eine Südamerika-Tour mit dem eigenen Bike in Venezuela starten möchte, sollte sich zunächst in einem der Fernreise Foren informieren. So zum Beispiel der Motorradkarawane, eine Motorradreise- Forum. Es besteht hier die Möglichkeit, an wichtige und nützliche Infos heranzukommen. Wer geht gerade nach Südamerika, wer hat Informationen zu Ländern und wie bekomme ich mein Bike in einen Überseecontainer? Wie bekomme ich das Motorrad durch den Zoll und auf die Straße? Möglicherweise findet sich noch ein freier Platz für die eigene Maschine in einem Container und derartige Probleme lassen sich gemeinsam besser bewältigen.
Mir ergab sich die Gelegenheit von Fabio ein Motorrad zu bekommen. Eine Yamaha Royal Star VS 1300 mit vier Zylinder in einer V-Stellung wie bei Harley Davidson. Das Motorrad ist für den nordamerikanischen Markt gebaut worden. Von der Optik orientiert es sich am Original der Road King. Fabio hatte ein paar Modifikationen am Bike durchgeführt. Einen breiteren Lenker, eine Musikanlage und diverse Kleinigkeiten. Eines war absolut, der Sound. Die Karre brüllte nur so was die Maschine hergab. Fran fährt übrigens dasselbe Motorrad. Wir fuhren aus Caracas hinaus in südlicher Richtung. Die Highways sind gut ausgebaut, meist zweispurig. Unser Ziel war die Küstenregion von Barlovento, genauer in der Nähe um Higuerote. Etwa eineinhalb Stunden von Caracas entfernt. Je mehr wir uns von Caracas entfernten umso geringer wurde der Verkehr. Die Yamaha rollte an grüne tropische Wälder vorbei, Bananenplantagen und Mandarinenplantagen. Das Gefühl der absoluten Freiheit kam in mir auf, Sonne Palmen, Dschungel. Die Yamaha knatterte über die Straße, im fünften Gang lief das Motorrad ruhig und beschaulich. In den Straßen selbst befanden sich immer wieder sehr tiefe Löcher. Gerade mal so groß, dass ein Motorradreifen für gute zwanzig bis dreißig Zentimeter darin verschwinden könnte. Konzentration war angesagt, einen Abflug wollte ich nicht riskieren. Bei Regen sind derartige Löcher mit Wasser gefüllt, hoppla, nicht ganz ohne.
Alle paar Kilometer stand eine Polizeistreife und bremste den Verkehr ab. Diese Kontrollen nennt man „Alcabalas“, unnötige Kontrollen der Guardia National. Nach dem wir die Pylonen auf der Straße erreicht hatten, drehten wir am Gas und rauschten der Guardia National davon. Kontrolliert wurden wir hier draußen auf dem Land nicht. Unser Weg führte uns weiter über Nebenstraßen und Pisten zu einem privaten Resort. Ein kleiner grüner Garten mit Pool in der Nähe vom Strand. Wir wurden von Lorea zu Ihrer Beach Party eingeladen, Anlass war ihr Geburtstag.
Wie im Paradies, Sonne, Palmen und ein Pool voller hübscher Badenixen. Wir stellten unsere Motorräder ab und wurden mit einem Gläschen Rum begrüßt. Die Party dauerte die ganze Nacht, laute Musik, Tanzen, Spiele, im Pool baden. Einfach prima.
Bild: Mezzo mit der Yamaha von Fabio – Hintergrund links Eddy G M/C B-B – rechts Fran .
Die nächsten Tage verbrachten wir auf der Isla Margarita in der Karibischen See. Motorradfahren war hier leider nicht angesagt, denn außer einer Rollervermietung fanden wir hier keine Zweiräder. Siggi, mietete ein Auto und so machten wir mit dieser alten Karre die Insel unsicher, bis sie letztlich den Geist der Batterie verlor. Ausgerechnet bei einer Polizeikontrolle mussten wir den Motor des Wagens abstellen, danach sprang die Karre nicht mehr an und wir standen auf der Straße. Harry, ein Freund von Siggi, welcher mit seiner Frau Steffi und den beiden Kindern auf der Insel lebt, musste uns mit seinem roten Malibu Starthilfe geben. Wir genossen die Zeit auf der Insel am Hotelpool und am Strand. Absolutes relaxen und leckeren Fisch essen war angesagt. Rum-sitzen, Rum-laufen, Rum-liegen, Rum-gucken., manchmal auch ein wenig zu viel des karibischen Rums.
Wieder auf dem venezolanischen Festland angekommen, waren in der Zwischenzeit zahlreiche weitere Mitglieder des Gremium M/C in Caracas eingetroffen. Auch unsere Supporter aus Santiago de Chile waren angekommen. Die Gremium-Party rückte immer näher. Die Jungs in Caracas veranstalteten eine der besten Gremium Partys auf der ich jemals war. Die komplette Organisation war vom Feinsten. Gemeinsames Essen im Clubhaus, mit einem Bus gemeinsam zur angemieteten Disco, zwei Bands, Striperinnen und eine absolut hammerharte Licht Show. Jedes anwesende Chapter hat ein Gastgeschenk bekommen. Maik als Gründer des Gremium M/C, bekam sogar von einem venezolanischen Harley Biker und Hersteller von Coustem Bikes ein extra Präsent zum Ehren des 1st Members / Mike H.
Bild: Ein kleines extra- Geschenk vom Chapter Baden-Baden an die Jungs von Caracas. Von links nach rechts: Mezzo, Fabio und Eddy.
Die Zeit mit Freunden verging wie so oft viel zu schnell. Das Motorradfahren hätte ich gerne etwas ausgedehnt, doch das kommt mit Sicherheit ein andermal noch dran.
Wer in Venezuela Motorradfahren möchte, sollte unbedingt einige Tipps beachten oder sich Informationen aus erster Hand besorgen. Kleine Menschengruppen an der Straße / Autobahn meiden. In einem relativen großen Bogen umfahren, es ist nicht sicher, ob man vom Motorrad gezogen wird. Falls der mutmaßliche Dieb schießt, ist es eh zu spät. In der Regel kommen derartige Überfälle nur in den großen Städten vor. Auf dem Land lässt es sich gut reisen, Hotels oder Motels findet man immer und überall auf den Straßen. Der Verkehr an sich hat kaum Regeln. Gut, auf Brücken und in Tunnels darf nicht überholt werden, Alkoholverbot beim Fahren, rote Ampeln. Wer hält sich daran schon? In Venezuela niemand. Bei einer roten Ampel kann man nur ausgeraubt werden. Man fährt dort, wo es vorangeht und keine Hindernisse stehen. Es ist schon mal möglich, dass sich ein Fahrzeug auf der gegenüberliegenden Fahrbahn, entgegen des gesunden Verkehrsflusses bewegt. Kommt durchaus vor, wenn die Straßen so Extrem verstopft sind. Diese Situation habe ich auf dem Weg zu unserem Club- Bus selbst miterlebt. Jeder fährt, wie er will, typisch für solche Länder. In der Regel hat der Vorfahrt, welcher als Erster an die Kreuzung kommt. Hier ist ausschlaggebend, wer zuerst an die Straßeneinmündung kommt, außer der andere ist größer und stärker.
Ausreisen nach Kolumbien oder nach Guyana ist in der Regel möglich. Nur im Süden des Landes geht dies nicht so einfach. Beim Zöllner immer in das Buch eintragen lassen, illegale Grenzübergänge können manchmal schwierig zu erklären sein. In den Regenwaldregionen, des Amazonas Gebiets gibt es fast keine Straßen mehr, Vorankommen nicht ganz einfach, wenn überhaupt nur über Pisten / Erdstraßen. Im Übrigen braucht man südlich von Puerto Ayacucho von der Regierung eine Sondergenehmigung für die Indio-Gebiete. Dieses Dokument ist als Alleinreisender fast nicht zu bekommen. Darüber hinaus ist im Süden von Venezuela das Reisen nur noch mit dem Boot möglich. Hier bewegt man sich am besten in einer geführten Gruppe.
Bild: Gruppenfoto im damaligen Clubhaus von Caracas.
Anmerkung: Fabio hat den Gremium M/C wie ich verlassen. Er ging nach Panama, heiratete wurde Papa und hat eine gutgehendes Event- Lokal, die Seven Bar. In Venezuela wurden diverse Gremium Chapter weiter ausgebaut. Bei den politischen Unruhen in Venezuela von 2017 gingen einige Member nach Chile und bauten dort die Struktur des Clubs weiter aus. Nur mit den Jungs zu Gremium Argentinien hat es nicht so gezündet. Bis heute habe ich noch mit einigen Leuten Kontakt die ich damals dort kennenlernen durfte. Der Club hat sich in den letzten Jahren in Südamerika und Mittelamerika weiter ausgebreitet, Mexico und Panama sind als Chapter hinzugekommen.
Im November / Dezember 2011 war ich noch einmal in Südamerika unterwegs. Eine Reise von Peru – Lima bis nach Brasilien – Manaus. Eine Tracking Tour, zu Fuß oder mit Geländewagen unter anderem auf einer meiner Traumstraßen der Transamericana auch als Panamericana bekannt und der Transamazonica. Meist jedoch mit dem Boot unter anderem auf dem Rio Madre de Dios oder Rio Maderia, alles Nebenflüsse des Amazonas. Später ging es dann über dem Amazonas und dem Rio Negro nach Manaus. Ich trug auf dieser Reise oft T- Shirts vom Gremium Venezuela – Caracas. In den Städten und Nachtclubs öffneten diese T- Shirts schon einmal den Kontakt zu einheimischen. Da schauten schon so manche „Ah Caracas – Gremium.“ So auch in Bolivien unter anderem in der Stadt Riberalta. Die Stadt ist neben der Verwaltungshauptstadt der Provinz Vaca Diez auch die heimliche Motorradstadt. Es fahren unglaublich viele Menschen mit dem Motorrad, meist sind dies eher kleinere Motorräder. Doch sehr interessant. Vor allem am Abend, wenn die jugendlichen mit dem Moped alle im quadratischen zentralen Platz im „Kreis“ herumfahren und dabei viel Spaß haben. Nun denn, mir bot sich die Gelegenheit eine kleine Enduro auszuleihen. Toni einer unser peruanischer Begleiter auf dieser Reise half mir beim Übersetzen mit einem meiner damaligen etwas schrägen Kurzbekanntschaft. Wie dem auch sei man leite mir das Moped und ich streifte mit der Enduro durch Bolivien, eher durch und um Riberalta. Ja zu kurz war der Trip. Aber gerne würde ich das Erlebnis ausbauen wollen. Jetzt fahren ein paar Jungs mit Support Aufklebern auf ihren Motorrädern vom Gremium M/C in Bolivien herum. Die Jungs freuten sich, wir hatten alle einen unglaublichen Spaß. Eine Super Tour habt ihr ausgesucht.
Wenn man einige Jahre zurückschaut so sind in den 1990er Jahren und Anfang der 2000er viele kleine Mototorradclubs verschwunden. Wo sind sie hin fragt man sich. Blickt man in die MC Geschichte hinein so kann man einige richtungsweisende gründe erkennen. Am Beispiel des Bones MC, hier hatte es mit den ersten größeren Fusionen schon im letzten Drittel der 1980er Jahre begonnen. Klar es fusionierten auch die Black Devils oder die Lobos. Letzter Club verlor einige Mitglieder an die Bones an diesem Beispiel möchte ich aufbauen. Da ich einst selbst, wenn auch relativ für kurze Zeit ein Mitglied der Bones war. Im Jahr 1999 gingen etwa 23 Bones Chapter zu den Hells Angels über. Was ich persönlich etwas seltsam fand. Ich kann mich noch zu meiner aktiven Bones Zeit erinnern, dass wir mit den Engeln immer Ärger hatten und hier und da schon mal die Fetzen flogen. Aber so sei es. Auf der anderen Seite wuchsen die gelben Chostrider´s ebenfalls aus kleineren Clubs. Die schwarzen Chost Rider wuchsen unter anderem mit dem Spirit MC Heidelberg und deren Chaptern Mosbach usw. der Higwaymen MC mauserte sich in Baden-Württemberg zu einem starken Club der dann in den ausgehenden 1990er Jahren auflöste. Unter anderem gingen viele damalige Member zum größten Teil zum Gremium M/C über. So verschob sich die MC- Welt. Der Druck auf die kleinen Motorradclub wuchs. Entweder wurden uralte Feten in die neue gebildeten Chaptern der großen MC´s weitergetragen und ein kleiner Club konnte dem stetigen Ärger nicht weiter standhalten. Was passiert. Man wechselt zu einem anderen Club, in einer höheren Liga und stellt wieder ein Gleichgewicht her. Der Konflikt zwischen den MC´s geht weiter, ohne dass die meisten eigentlich noch wissen worum es eigentlich mal ging. Wer nicht fusionieren wollte oder konnte bleib wo er war oder löste sich nach einigen Jahren wegen Mitgliedermangels auf. Ein paar wenige alte kleine Clubs entwickelten eine andere Art des Überlebens. Man machte sich rar. Erst viele Jahre später, als ich selbst kein Mitglied des Gremium M/C war wurde ich in kleine eingeschworene Treffen alter MCs eingeladen. Diese organisieren sich in einem Bunde. Treffen oder gemeinsame Events laufen unter anderem wie folgt ab: Es wird eine Tagesausfahrt organisiert und am Abend gibt es eine kleine Party. Alles ohne Einladung, ohne Party- Beschilderung wie einst. Wer hier als außenstehender reinkommt bedarf ein großes Vertrauen. Man wünscht kein Ärger mit den großen Motorradclubs. Das sind Kellerclubs, so überleben kleine altgewordenen Traditionsclubs. Zu alten Clubs und der damit verbundenen versteckten Motorradclub- Szene komme ich später zurück. Ihr versteht sicherlich, dass ich dies hier diskret behandeln möchte. Doch zurück zu meinem Ansatz der Clubveränderung.
Ich springe in die Zeit um das Jahr 2007 und 2008. Es gab zu der Zeit einen starken Fokus in meinem M/C auf das Rotlicht- Milieu, unsere eigentlichen Werte das Motorradfahren und der eigentlichen Sache wurden etwas untergraben ohne dass wir es eigentlich selbst bemerkten. Wir hatten damals zum einen die Situation, dass in 2007 einige der Gremium Member zu den Hells Angels wechselten. Den internen Gremium Gerüchten zu folge gab es im Vorfeld Verhandlungen mit den Schweizer Hells Angels. Das Karlsruher Gremium verkaufte sozusagen achthundert bis tausend Mann. Übergetreten sind dann keine hundert. Es gab keine kompletten Chapter- Übertritte. Einige der Chapter hatten sich geteilt. Was hier auffällig war. Es wurden nur starke Chapter verkauft. Chapter mit Geschäften im Rot- Lichtmilieu und im Security / Türgeschäften. Seltsam was? In den späteren Jahren gab es dann immer wieder Überläufer und nicht nur zu den Hells Angels. In dieser Zeit um 2006 bis 2008 hatte der Gremium MC seine größte expansionszahl erreicht. Mit allen Chpatern in der Welt hatte das Gremium inklusive den Support Clubs Bad Seven und den lokalen Harley Clubs der Chapter, eine Mannstärke von fast zweitausendfünfhundert Mitgliedern. Mancher sprach damals von viertausend Mitgliedern, vielleicht etwas gefunkelt. Wie dem auch sei, selbst mehr als zweitausend Mann, das ist groß, daher kommt die Aussage des Gremiums, der größte deutsche MC zu sein.
Im gleichen Jahr von 2007 und 2008 hatten wir beim Gremium M/C Baden-Baden Mitglieder aus dem arabischen Raum, genauer aus dem Libanon. Ich muss parallel erwähnen, dass zu der Zeit das Baden-Badener Gremium Chpater eine Mitgliederzahl von 59 Mann hatte. Wir hatten damals die Sektion Freiburg aufgenommen. Der Überbleibsel des aufgelösten Freiburger Gremium Chapters. Letztlich trennte man sich in Baden-Baden und das einst in den 1980er Jahren verbotene Gremium Rastatt wurde wiedergegründet. Genau aus diesem Verbund geschah folgendes. An einer Germany Sitzung des Gremium Deutschlands wurden von Türkischen und Arabisch abstammenden Mitgliedern lautstark ein Kanaken- Chapter gefordert. Hey, so wurde es vorgetragen; “Wir brauchen ein Kanaken- Chapter“. Ja mir ist bewusst, dass sich das Wort Kanake, sich als Volk oder Mensch übersetzen lässt. Weiterhin das Wort Kanake in den 1960er – 1970er Jahren in Deutschland zu einem Schimpfwort für Südländische Menschen gereift ist. So ist es nun mal. Die Welt der Motorradclubs ist nun mal primitiv, nun sagen wir mal teilweise auch sehr dumm und männlich sehr dominant. Man schreit gerne, man setzt sich in Szene. Wie dem auch sei, zurück zur Geschichte. Einige Jahre später hatte der Gremium M/C seine Kanaken- Chapter. In der Türkei das Chapter Bosporus. Welche eigentlich alle aus Deutschland stammten. Dann gab es die Zigeuner- Chapter – Chabos. Mal ehrlich Sinti und Roma hört sich auch scheiße an. So nehmen die Dinge ihren Lauf. Diese Entwicklung gab es nicht nur beim Gremium, auch bei den Hells Angels. Letztendlich war dies der Beginn des Wandels vom Motorradclub zu einer Street Gang in der man ein Motorrad braucht, oder auch nicht. So mancher fährt kein Motorrad oder kauft sich nur eines, weil es in den Statuten des MCs steht. In den 2000er wachsen wir in eine Zeit von Gangs, Türsteher – Gang, Box- Gang. Da gibt es nun die United Tribuns, die Black Jacketts, dann kommen noch die Red Legion auf den Schirm. Das Ganze kocht dann auch noch in den Medien hoch, wer braucht so was. Man gerät in den Fokus, nicht nur in den Fokus der Polizei, nein in den Fokus der Innenminister der Bundesländer. Hier eine Schießerei zwischen Hells Angels und United Tribuns. Dort eine Messerstecherei zwischen zwei verfeindeten Türsteher-Gangs. Aus ehemaligen Hells Angels Mitglieder wächst dann der Box- Club die Osmanen. Ist klar, jeder will etwas verdienen und jeder platziert seine Leute vor den Discos, den Clubs und den Rotlicht- Läden. Wenn ich meine Leute an der Tür habe, dann kann ich sagen wer in mein Laden kommt und welche Geschäfte mit welchen Dingen auch immer dort gemacht werden. Zu aller erst ist mir auch klar wer das Geld verdient, meine Leute und ich. Aus dem Grund sind manche große Motoradclubs so scharf auf die eine oder andere Stadt. Man kann gut Geschäfte an der Tür machen und das Netzwerk ist groß, sehr groß. Wo solche Geschäfte laufen gibt es Ärger, wo es Ärger gibt knallen Fäuste und irgendwann auch Schüsse. Wenn geschossen wird kommt die Staatsmacht ins Spiel. Schnell hat die Polizei gemerkt, dass es sich um Überregionale Machenschaften handelt. Die Staatsanwaltschaft hat wohl zu der Zeit kaum ein Gesamtbild. Die Innenminister der Länder werden aktiv. In Deutschland und Österreich werden Spezialabteilungen zu Rockerkriminalität gegründet. Doch jetzt Achtung, eine Frage von mir: Sind es wirklich die Rocker der Motorradclubs die hier zur Verantwortung gezogen werden müssen? Der gesamte Club? Oder einzelne Mitglieder? Mir persönlich ging und geht es um die Sache eines Motorradclubs, das Motorradfahren in der Gemeinschaft!
Die großen Motorradclubs mit ihrer Selbstverwaltung und Streben nach Macht, Expansion haben eine Eigendynamik geschaffen, welche einzelnen Personen unter dem Schutz der Gemeinschaft und der Organisation des Clubs einen Magnet für skurrilen Typen schafft. Ziel, Geschäfte. Was ist das Ziel eines Unternehmens? Gewinne zu erwirtschaften. Wie schaffe ich mehr Gewinne? Ich schließe mich zusammen und bediene mich einem weltweiten Netzwerk. Nennen wir es Kontakte. Genau unter diesem Gesamtbild sieht es die Staatsmacht. Somit sind auch wir damals in Baden-Baden in ein Licht der Beobachtung gerückt worden.
Nahe Offenburg veranstalten seit Jahren der gut alt eingesessene MC Ortenau auf einer Streuobstwiese seine Partys. An diesem Partyabend entwickelte sich eine Situation mit großer damals nicht vorhersehbarer Auswirkung für uns. Vermutlich auch ein Baustein der letztendlich zu den Clubverboten führte. Ich war mit einem Member und drei Proben des Gremiums Baden-Baden auf dem Platz gefahren. Schnell sahen wir das die Hells Angels des Charters Lahr und Singen wie auch dem Lahrer Support Club MC Triboker mit großer Anzahl an Mitgliedern anwesend waren. Über Telefon forderte ich entsprechende Unterstützung von unseren Chapter an welche sich am Abend im Hangar 7 auffalteten. Nach wenigen Minuten wurden wir von den Engeln eingekreist. In drei wällen waren wir umzingelt. Die Provokation der Engel begann. Ich ließ mich nicht provozieren. Über einen Sprecher des MC Ortenau wurden wir aufgefordert den Partyplatz zu verlassen. Ich wartete ab und hoffte, dass jeden Moment meine Jungs auf den Platz fuhren. Nichts geschah. Es gab ein kleines Gerangel zwischen Hells Angels und Gremium. Die drei Proben waren recht nervös, sie waren ja noch Grünschnäbel in solchen Machtspielchen und hatten derartige Situation noch nicht erlebt. In Anbetracht der Überzahl von den Hells Angels schien es mir angebracht zu sein den Partyplatz durch die Mitte zu verlassen. Beim Gehen schossen die Hells Angels auf uns, auf mich. Schüsse peitschten durch die Nacht. Toll in den Rücken schießen, was für Helden doch die Engel sind. Möglicherweise waren sie auch zu blöd um richtig schießen zu können? Oder sie schossen absichtlich daneben. Wir warteten ein paar Minuten unten am Party- Gelände neben dem Wald. Viele Gäste der Party liefen etwas verstört über die Wiesen und durch den Wald um dort Schutz vor tieffliegende Geschosse zu suchen. Es wird nicht oft geschossen auf Partys, oder doch, etwa immer öfters? Ich dachte, dass unsere Jungs bald kommen, wartete auf Scheinwerfer die in der Nacht auftauchten. Fakt war unsere Verstärkung kam nicht.
Klar, dass diese Aktion eine Vergeltung auf den Plan rief. Die Schraube der Gewalt im badischen nahm ihren Lauf und zog sich entsprechend zu. Zahlreiche Chapter des Gremium M/C versammelten sich im Hangar 7 auf dem Baden Airpark. Eine Gegenaktion lief an. Die Polizei bekam ebenfalls Wind von der Sache und riegelte alle Zufahrtsstraßen ab. An diesem Abend erhielten wir dann eine Nachricht vom Gremium Mother- Chapter in Mannheim. Die Hells Angels Lahr entschuldigten sich telefonisch von dem Vorfall bei den Ortenauern. Die Sache war für Mannheim erledigt. Die Aktion wurde abgeblasen. Für uns noch nicht. Monate später holten wir uns den ein oder anderen, somit war die Ehre für das Baden-Badener Chapter wiederhergestellt.
Was nun blieb waren die stetigen Polizeiüberwachungen, Telefonüberwachungen und Beobachtungen. Einige Mitglieder wurden durch BTM- Delikte auffällig und liefen in den Knast ein. Polizeiaktionen gegen einzelne Mitglieder wurden nun immer häufiger. Es gab stetige Kontrollen auf offener Straße, sogar in der Fußgängerzone von Baden-Baden wurden Mitglieder auf offener Straße Festgenommen, es folgten wilde Verhaftungen und Hausdurchsuchungen. Mitglieder wurden sogar an ihrem Arbeitsplatz überwacht oder gar von der Arbeit weg verhaftet. Auch im Hangar 7 gab es Durchsuchungen. Die Clubräume wurden durch die Polizei regelrecht verwüstet. In der Küche wurden Lebensmittel aus den Schränken auf den Boden geworfen, die Beamten in ihren schwarzen Kampfanzügen trampelten darauf herum. Jeder der Soldat war oder jeder der die Geschichten seines Großvaters lauschte als der bei der deutschen Wehrmacht war ist dies Vorgehen als solches bekannt. Auch Kinder aus den Familien von Mitgliedern wurden auf der Polizei- Dienststelle in Rastatt durch die Abteilung „Rocker“ verhört. Das mit den Kindern fand ich persönlich schon der Hammer. Kein Sozialpädagoge und nicht einmal die Eltern waren bei diesem verhör anwesend. Die Sache eskalierte zunehmest und so manches Rocker- Geschäft flog auf.
Auszug aus Pressemitteilungen, veröffentlicht im Internet:
KA- News.de / Rastatt – Baden-Baden vom 21.10.2011 – 16:01 / Quelle; pol; dpa; lsw.
Razzia im Rocker-Milieu: Rastatter Polizei hebt Drogen- und Waffenarsenal aus
Haftbefehle gegen Mitglieder der Rockergruppe MC Gremium sowie die Beschlagnahme von Drogen und Waffen sind das vorläufige Ergebnis eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens der Kriminalpolizei Rastatt/Baden-Baden und der Staatsanwaltschaft Baden-Baden.
Dies teilen die Staatsanwaltschaft Baden-Baden und die Polizeidirektion Rastatt/Baden-Baden mit.
Den Ermittlungsbehörden war es gelungen, ein geplantes Rauschgiftgeschäft im Juli 2011 zu überwachen. Bei dieser Aktion waren rund 100 Polizisten und Sondereinheiten der Polizei im Einsatz. Insgesamt wurden zwölf Objekte in Rheinland-Pfalz, im Landkreis Calw, im Landkreis Rastatt und im Stadtkreis Baden-Baden durchsucht.
Dabei wurden größere Mengen Rauschgift sowie ein umfangreiches Waffenarsenal beschlagnahmt. Neben 21 Schusswaffen fanden die Beamten 350 Schuss Munition und diverse Schlaggeräte aus Holz und Metall. Das zuständige Amtsgericht Baden-Baden erließ fünf Haftbefehle. Drei davon wurden zwischenzeitlich außer Vollzug gesetzt.
Zwei führende Mitglieder des MC Gremium, ein 38-Jähriger aus Rheinland-Pfalz sowie ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Rastatt, befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat bereits erste Anklagen erhoben. Gegen einen Mann aus Baden-Baden, der mehrere Schusswaffen für den MC Gremium verwahrt haben soll, findet die Hauptverhandlung bereits am 26. Oktober beim Schöffengericht in Baden-Baden statt. Die Ermittlungen der Justizbehörden dauern an.
Quelle: Ka-news.de / pol; dpa; lsw.
Quelle: Pforzheimer Zeitung / PZ-news.de vom 23. Januar 2012 / Quelle dpa:
Drogen-Prozess gegen Rocker-Trio von Gremium MC
Baden-Baden. Seit Montag stehen in Baden-Baden unter anderem drei Mitglieder des Rockerclubs Gremium MC vor Gericht. Angeklagt sind der Präsident des sogenannten Chapters Baden-Baden sowie die Sicherheitschefs des Clubs. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen und zwei weiteren Angeklagten Drogendelikte in großem Umfang und Waffenbesitz vor. In Pforzheim sind die hiesigen Gremium-Rocker bislang nur durch eine von der Polizei verhinderte Sternfahrt aufgefallen, die als Machtdemonstration gegen die inzwischen verbotenen Pforzheimer Hells Angels gedacht war.
Die Beschuldigten im Baden-Badener Fall, vier Männer und eine Frau, sollen laut Staatsanwaltschaft mehr als zehn Kilogramm Amphetamin beschafft, gestreckt und im In- und Ausland weiterverkauft haben. Darüber hinaus sollen sie mit Kokain gehandelt haben. Bei einigen Angeklagten hatte die Polizei verbotene Waffen gefunden, darunter Faustmesser, Schlagstöcke, Maschinenpistolen und Schießkugelschreiber.
Der 41-jährige Security-Chef des Rockerclubs räumte am Montag Amphetaminhandel und Waffenbesitz ein, von Kokain habe er aber immer die Hände gelassen. Zuvor hatte seine 43 Jahre alte Verlobte die ihr vorgeworfenen Drogendelikte gestanden. «Der Vorwurf stimmt, ich schäme mich und bedauere, dass ich mich in die Sache mit hineinziehen lassen habe», sagte sie vor Gericht.
Die Hauptverhandlung vor der großen Strafkammer des Landgerichts hatte unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen begonnen. Sicherheitsbeamte kontrollierten die Besucher mit einem Metalldetektor, durchsuchten Jacken und Taschen. Das Gericht hat sieben Verhandlungstage angesetzt (Az. 2 KLs 301 Js 14389/10).
Quelle: dpa – pz-news.de
Die Polizeiaktionen in der Rockerszene nahmen zu nicht nur beim Gremium M/C. Bundesweit kam es zu Verhaftungen. Beim Gremium wurden die ersten Chapter verboten, sogar ein kompletter Chapter- Verbund im Osten von Deutschland wurde verboten. Wir alle spürten den Druck und ich hatte das Gefühl, dass die Staatsanwaltschaft das Chapter Baden-Baden verbieten wollte. Die Prozesse am Gericht wurden unter „Rockerprozess“ geführt. Um ein mögliches Verbot zu umgehen wollte ich die Mitglieder des Chapters Baden-Baden in ein neues Chapter im benachbarten Frankreich, dem Elsass führen. In Frankreich wären wir der Sache etwas außen vor gewesen. Hierzu nahm ich beim Gremium Pforzheim bei einem City Run entsprechende Gespräche mit Rats- Mitgliedern auf. In Summe sah man das Verbot für Baden-Baden nicht so kritisch und fokussierte mein Belangen für ein Frankreich Chapter nicht weiter. Tja, was soll ich sagen. Da fehlte es wohl damals die entsprechende Weitsicht und Strategie.
Wir sind damals alle durch eine ziemliche Scheiße gezogen. Mir ist klar, dass ich persönlich mich mit diesen Zeilen im Rockermilieu in einer verhältnismäßigen Grauzone befinde. Fakt ist, so oder so ähnlich war es. Bewusst nenne ich hier keine Namen, beziehe mich lediglich auf das was jeder im Internet nachlesen kann und jeder der damals dabei war, oder es miterlebt hat deutet dies für sich. Fakt ist, liebe Leser, das muss einmal an der Öffentlichkeit gesagt werden. Letztendlich die Szene verpflichtet, ich stehe dazu so oder so ähnlich hat es sich zugetragen.
Anmerkung: Zu den hier gedruckten Presseberichten der Zeitungen und im Internet gab es diverse Bilder. Leider wurden mir die Bilder von den Zeitungen / Polizeibehörden zum Drucken nicht zur Verfügung gestellt. Man erteilte mir eine Ablehnung für ein derartiges „Rocker- Buch“. Na ja so sei es.
(Nach rechtlichen Recherchen gilt nach zehn Jahren Verjährungsrechte bei Urheberrecht zu Zeitungsartikeln – Quellenangaben sind vorhanden. Zum Inhalt eines Sachbuch, erfolgt auch keine Werbung zu diesem Text).
Die Karpaten eine wunderschöne Region im Osten Europas. Ich habe hierzu eine ausführliche Form der Reiseerzählung zu Buch gebracht; „Karpaten – Die wilden Bergregionen im Osten Europas“ (ISBN: 978-3-7448-1308-2). Ich möchte mich hier in diesem Kapitel daher lediglich um die elementare Beschreibung der Motorradtour widmen und kleine Auszüge aus dem Buch einbringen. Wer Details zur Reise erfahren möchte auch Empfehlungen einzelner Touren der möge immer noch mit Spannung das Karpaten- Buch lesen können.
Zu dieser Reise inspirierte mich eine wunderschöne Motorradbegeisterte Frau aus Bratislava. Denisa, sie erzählte mit leuchtenden Augen über die Tatra-Region, den Karpaten und ihrer Motorradtouren mit der Kawasaki in die Wälder der slowakischen Karpaten. Ihre Erzählungen begeisterten mich so sehr das ich in den Jahren 2011 und 2012 verschiedenen Motorradtouren in die Karpaten startete. Daraus ergab sich das ich letztendlich die komplette Karpatenregion durchfuhr nebst Donaudelta.
Karpaten
Was bedeutet der Begriff Karpaten. Eine Begriffsdefinition kann ich nicht ableiten. Hier gibt es zwar wissenschaftliche Theorien welche jedoch Naturwissenschaftlich oder aus der Völkerkunde nicht eindeutig belegen lassen. Fakt ist, die Karpaten sind eine Bergregion welche sich in Osteuropa über mehrere Länder ausdehnt (Slowakei, Polen, Ukraine, Rumänien und Serbien. Ausläufer des Gebirges auch zu Österreich, Tschechin und Ungarn). Geografisch gesehen machen die Karpaten einen Bogen. Hierbei kann man grob von einer Gesamtlänge der Gebirgsregion mit 1300 km Länge und einer Breitenausdehnung von 100km bis etwa maximal 350 km sehen. Eine Besonderheit der Karpaten ist das Tatra Gebirge. Man spricht auch gerne vom kleinsten Hochgebirge auf der Welt. Ein unabhängiges Bergmassiv das zur Karpatenregion gehört. Gerne gliedert man die Karpaten in unterschiedlichen Regionen ein. Belassen wir es einmal mit einer groben Gliederung des Horizontalen- und Vertikalen- Karpatenbogens. Dieser Bogenformeinteilung entschied ich mich die Karpaten- Tour in zwei Touren zu beschreiben.
Wie so oft bei meinen Reisen verbinde ich eine Tour mit dem Besuch von Freunden. Vor meiner Anreise meldete ich mich beim Gremium Chapter Styria in Österreich an. Zusammen besuchten wir die Sommerparty des MC Wolpertinger in der Steiermark. Ein Motorradtreffen, der ideale einstig zu einer Motorradreise. Das Partygelände bildete das mit anhängendem Grundstück einer alten Mühle. Das jetzige Clubhaus des MC Wolpertinger. Genug Platz zum Zelten, Lagerfeuer am Abend und Live Musik. Motorradfahrer und Clubs aus ganz Österreich treffen ein. Für mich der ideale Auftakt einen Motorradreise.
(Bild: BMW- GS vor dem Tatra-Gebirge / Titelbild von meinem Buch Karpaten – Die wilden Bergregionen im Osten Europas). Auf in die Karpaten. Zunächst fahre ich über den Neusiedler See nach Bratislava wo ich mich mit Denisa treffe. Danach geht es direkt weiter in das Abenteuer Karpaten. Mein Weg führt mich zunächst in den Osten der Slowakei. Über Kosice fahre ich Richtung Rumänien und steige ein in die Waldkarpaten ein. Ich kreuzte vorwiegend im nördlichen und Nord- östlichen Teil der Rumänischen Waldkarpaten. Immer wieder suche ich interessante kleine Nebenstraßen durch die Wälder und über die mir namenlose Berge. In Deutschland würden diese kleinen Straßen als Waldwege bezeichnet werden und keines falls für die Motorisierte Fahrzeuge frei gegeben sein. Hier in Rumänien sind das ganz normale Kreisstraßen mit Beschilderung und Straßennummern. Nun die Beschilderung mag teilweise nicht mehr zu lesen sein. Das Blechschild ist nur noch ein unleserlicher Richtungsanzeiger. Fragt man die Bevölkerung, also Bauern oder Pilze Sammler und Jäger, so wird man mittels Handzeichen in die Richtung weitergeleitet. Ist man sich unsicher folgt man am besten der im Wald am meisten ausgefahrenen Spur. Also die mit den größten und tiefsten Schlaglöchern. Wenn man Glück hat kommt ein Fahrzeug entgegen. Wenn der Ranger dann sagt das man auf dem direkten Wege ist ein illegaler Grenzübertritt in die Ukraine zu steuern, kehrt man doch lieber um und riskiert kein Ärger mit den Grenzsoldaten.
Bild: Waldstraße nahe der ukrainische Grenze.
Die Landschaft ist grandios, Wald, Wald und nochmals Wald. Straßen welche seit Jahrzehnten kein Asphaltarbeiten mehr gesehen haben, links steil aufragender Fels und rechts von dir geht es um ein Vielfaches tiefer in eine Schlucht in der unten ein wilder Fluss tobt. Natürlich ohne Leitplanken. Also Vorsicht ist angesagt. Wer von der Straße abkommt und dort in die Tiefe stürzt hat verloren. Es kann sein das dich die Wölfe und Bären fressen und dein Motorrad in zehn Jahren wiedergefunden wird.
Das muss natürlich nicht sein. Zum einen muss man nicht quer durch den Wald fahren. Man kann auch den Hauptstraßen folgen. Oder man leiht sich eine leichte Enduro und nimmt einen Führer. Mit Guide lassen sich interessante Forstwege mit dem Motorrad erkunden. Da habe ich einen Tipp für Euch.
Camping zur Deutschen Eiche
Robert führt in den Nord- Karpaten ein deutsches Lokal. Natürlich gibt es auch regionale Küche. Vor allem es gibt Zimmer und Zeltmöglichkeiten. Er vermietet Motorräder, leichte Enduros und du kannst auch geführte Touren mit machen. Hier die Daten zum Camping zur Deutschen Eiche - GPS N.: 25,22583300 u. O.: 47,51472200 Adresse ist Strada Princepala 22 in 727121 Sat Botos, Cum. Ciocanesti, Suceava Rumanian. Tel. - Nr.: 0040 755 263 661. E-Mail: [email protected].
Mich führte mein Weg in die Ukraine um die dortigen Karpaten zu durchfahren. Ich ziehe es vor einen legalen Grenzübertritt zu wählen. So fahr ich bei Vicovu de Sus über die Grenze und steuere zunächst eine größere Stadt in der Ukraine an Czernowitz. Nun ich schildere es mal so. Die Ukraine ist nicht gerade ein Motorradfahrer freundliches Land. Die Menschen sind nett, Hilfsbereit. Aber wenn es um eine Unterkunft geht schaut man dich als Motorradfahrer von oben bis unten an und lehnt dich dann ab. Des Weiteren wird man täglich von der korrupten Polizei zur Kasse gebeten. Das ging bei mir soweit, dass ich bei einer nicht ganz einfachen Verkehrsführung, ich beim Abbiegen eine durchgezogene Linie überfahren habe. Ich habe mich falsch eingeordnet, bemerkte es in letzter Minute und korrigierte meine Fahrt. Ja was soll ich sagen ich landete im Knast. Danach hatte ich genug von der Ukraine und verlies so schnell wie möglich das Land in Richtung Slowakei.
Ich war recht froh als man mich an der ukrainischen Grenze passieren ließ. Fuck, never ever Ukraine, zu teuer das Land, zu unfreundlich die Behördenvertreter. Irgendwie kann ich jetzt Russland und die Meinung zur Krim verstehen. So der so hatte ich Glück gerade hier den Grenzübergang zur Slowakei zu nutzen. Denn da gab es ein Event auf das man mich immer wieder anspricht. Nicht weit hinter der slowakischen Grenze bei Michalovce gab es ein Riesen Motorradtreffen des regionalen Intruder Club hat zur Sommerparty eingeladen. Gerade richtig für mich, Campen, gleichgesinnte, Motorradclubs und erst mal den Kopf frei trinken.
Die letzte Etappe bevor ich über Bratislava wieder nach Hause fuhr war die Tatra. Ein kleines imposantes Hochgebirge. Sehr schöne Straßen zum Motorradfahren. Wer in den Genuss dieser wunderschönen Landschaft kommen sollte darf die Tatra nicht links liegen lassen.
Im Frühsommer 2012 startete ich meine zweite Karpaten Tour. Nun will ich den Vertikalen Karpatenbogen ausführlich mit dem Motorrad erkunden. Bei meiner zweiten Expedition in die Karpaten geht es zunächst nach Ungarn. Bei Sopron streife in der Region Westtransdanubien, dies sind Ausläufer der Karpaten (https://de.wikipedia.org/wiki/Westtransdanubien).
Weiter geht es über Budapest in den Osten von Ungarn so dass ich bei. Gyula die Grenze zu Rumänien passiere. Von nun an geht es immer weiter in die Karpaten hinein. In der Region Siebenbürgen wählte ich mir ein Basislager. Von dort aus lasen sich wunderbare Tagestouren in die Berge starten. Tourenbeschreibungen habe ich in meiner Reiseerzählung „Karpaten – Die wilden Bergregionen im Osten Europas“, das möchte ich hier in diesem Buch nicht wiederholen.
Siebenbürgen
Siebenbürgen liegt heute im Zentrum von Rumänien und hat eine wechselnde Geschichte. Darauf möchte ich nicht komplett eingehen. Lediglich auf die markanten Haupteckpfeiler der Geschichte die heute immer noch sichtbar ist und deren die zu Schauermärchen führt.
Nicht nur die Römer die Goten und die Hunnen zogen durch das Land und haben hier Spuren hinterlassen auch Graf Dracula. Eigentlich eher Graf Vlad Dracul. Er erbaute einige Burgen im Land und verteidigte sein Herrschaftsgebiet gegen das Osmanische Reich. Dabei ging er nicht zimperlich um und ließ einige seiner Gegner vor den Toren der Stadt pfählen. So bekam er den Beinahmen der „Pfähler“. Was sich wiederum in den Dracula Geschichten findet.
Nun um 1210 hat sich der Deutsche Orden in der Region niedergelassen. Dieser schützte bekanntlich die Kreuzritter auf ihren Weg nach Jerusalem und hatte entsprechend Burgen gebaut. Neben der Christianisierung durch den Orden folgten wohl auch Siedler. Die Sachsen hatten wohl Siebenbürgen den Namen gegeben. Man vermutet, dass sieben Bürger aus Sachsen sieben deutsche Städte gründeten: Hermannstadt; Kronstadt; Bistritz; Schäßburg; Mühlbach; Broos und Klausenburg. Wie es letztendlich auch immer dazugekommen ist, nun denn. Siebenbürgen bindet ein Kernstück der Karpaten mit Landschaftlichen Highlights wie den Regionen der Walachei, dem Moldau- Gebiet, den Apuseni Gebirge und den Transsilvanischen Alpen.
Mein Weg mit der BMW- GS führt mich unter anderem über die Transalpina. Die Drum National, kurz 76 C. Bei Sebes steige ich ein in die Berge und folge der damals noch teilweise unbefestigten Piste auf einer Passhöhe von 1678m. Hier hat man die Chance viele Motorrad Fahrer und 4x4 - Offroader zu treffen.
Die Berge bieten unzählige Waldpassagen. Ideales Spielgebiet für Fahrer die gerne lose Erde und Flussdurchquerungen mögen.
Übernachtungsmöglichkeiten wie Campingplätze, kleine Holz- Häuser oder Restaurants mit Fremdenzimmer sind hier gegeben. Das Gebiet mit deren Nationalparks wird gerade touristisch erschlossen auch was den Wintersport angeht.
Mein nächstes Highlight ist die Transfagarasan oder anders ausgesprochen die Transfogarascher Hochstraße. In der Nähe von Braşov folge ich der 7C der Transfagarasan. Die Straße verbindet das Arges Gebirge, gleichnamiges Tal mit der Region der Großen Walachei. Ein Schild in den Ebenen vor der Auffahrt zeigt an ob der Pass geöffnet ist und die Straße überhaupt befahrbar ist. Die Straße ist maximal nur vier Monate im Jahr befahrbar. In der Regel von Juli bis Oktober. Selbst in der Zeit nicht unbedingt von LKWs oder Busse. Steil winden sich die Kehren nach oben. Mit dem Motorrad hat man eher Chancen durchzukommen. Sei es das umfahren von herabgestürzten Felsblöcken oder einem Erdrutsch. Das Finale zur Überquerung kommt dann auf der Passhöhe. Der Balea Tunnel. Seine Stählernen Tore schützen die Tunnelröhre im Winter nicht mit Eis und Schnee zugeweht zu werden. Der Schnee würde selbst im Sommer nicht schmelzen.
(Bild: Vor dem Tunnel). Als ich auf der Passhöhe ankomme ist ein Tag zu vor eine Lawine abgegangen. Der Lawinenabgang hat die eben erst aufgebauten Verkaufsbuden von Händlern zerstört. Mit Radladern beseitigt man den Schutt und Schnee. Auch ist der Tunnel noch nicht frei gegeben. Mit dem Motorrad kann ich jedoch um die Schneeberge herumfahren. Die Stahltür hat eine Öffnung so dass ich gerade mit der BMW- GS und meinen Koffer durchkomme. Im Tunnel selbst ist es dunkel, kalt und eine Eisfläche bedeckt die Fahrbahn.
Auf der anderen Seite angekommen fahre ich die steilen Serpentinen hinunter. Der Berg ist zunächst offen und weit doch schließt sich das Tal als bald. Ich überquere eine Staumauer. An den Bergen hinter mir klebt hoch oben, nur schwer zu erkennen eine Burganklage des Grafen Dracul. Mein nächstes Ziel ist Kronstadt.
Ich befinde mich nun im südlichen Rumänien, in der Walachei. Ich habe mich entschlossen einen Abstecher zum Donaudelta zu machen um später wieder die Karpaten in südlicher Richtung über den Balkan zu verlassen. Auf geht es in den Osten, der Donau entlang zum Schwarzen Meer, der Grenze von Osteuropa und der Übergang zu Vorderasien.
Mein Weg führt mich zum Donaudelta bei Tulcea. Mit zahlreichen Fähren muss ich die unzählige Donauarme im Delta überqueren. Weite Graslandschaften und Sumpf umgeben mich. Es ist Beeindruckend schön.
Donau Delta
Das Biosphärenreservat Donaudelta befindet sich im Mündungsgebiet der Donau in das Schwarze Meer. Das Donaudelta stellt nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Fluss- Delta Europas dar und umfasst somit ein Gebiet von etwa 5800 km2, wovon 72 % mit einer Fläche von 4178 km2 unter Naturschutz stehen. Diese Fläche liegt zu 82,5 % im rumänischen Teil des Deltas, der Dodrudscha, sowie zu 17,5 % in der Ukraine. Moldavien gehört nicht zum Delta- Gebiet, hat aber einen kleinen Fluss- Nebenarm zur Donau welcher so als Hafen genutzt wird. (Bild: Abendstimmung am Donaudelta).
Ich folge dem Verlauf der Küste des Schwarzen Meer in Richtung Constanta. Von dort aus verlasse ich die Küstenregion und steuere die Hauptstadt Rumäniens an, Bukarest. Mein weg führt mich über eine weite Ebene. In Bukarest tauche ich in dem Verkehrschaos der Stadt ab. Vorbei an Staus und wilden Verkehrsszenarien fahre ich in das Zentrum der Stadt. Ich besichtige diverse Hot- Spots nebst Parlamentspalast welcher in der 1980er Jahren von Nicolae Ceausescu erbaut wurde. Die Stadt ist mir zu hektisch, zu groß, ich möchte hier nicht so lange bleiben. Nach dem ich das gesehen habe was ich sehen wollte verlasse ich Bukarest wieder und steure die Karpaten erneut an. Wieder in den rumänischen Karpaten folge ich dem Gebirge in Richtung Süden. Bei Calafat setze ich mit der Fähre über die Donau und streife Bulgarien. Mein nächstes Ziel ist Serbien mit dem Donaudurchbruch und dem „Eisernen Vorhang“. Über unzählige kleine Nebenstraßen ohne größeren Verkehr streife durch diese landwirtschaftlich geprägte Region. Es macht unglaublich Spaß hier Motorrad zu fahren. Im Übrigen bin ich einer der wenigen, wenn nicht gar der einzige Motorrad- Tourist hier.
Der Hauptanteil der serbischen Karpaten liegt im Derdap Nationalpark. Beeindruckendes Naturschauspiel hier ist wie die Donau sich durch den Felsen der Karpaten bahnt. Bei Laznica verlasse ich die Karpaten und habe mein eigentliches Reiseziel erreicht. Die Durchquerung der gesamten Karpaten- Region.
Meine letzte Reiseetappe führt mich durch den Balkan. Zunächst steuere ich grob Richtung Belgrad der Hauptstadt der Republik Serbiens. Mein eigentliches Ziel ist Novi-Sad, hier besuche ich Kameraden des Gremium Chapters. Von dort aus geht es weiter nach Bosnien, nach Gradiska um hier ebenfalls das ansässige Gremium Chapter zu besuchen. In Gradiska hatte ich einen längeren Aufenthalt. Nicht nur weil ich dort Freunde besuchte nein. Die BMW- GS war nicht mehr fahrbereit und lies mich im Stich. Zum Glück gab es Predo. Ein langjähriger Freund und Club- Kamerad. Predo und sein Bruder halfen mir die GS wieder flott zu machen. Was ist geschehen? Als ich Bosnien in Richtung Kroatien verlassen wollte lief die BMW nach der Passkontrolle an der Grenze nicht mehr an. Wir schleppten die GS mit seinem Hot Road, einem Chrysler Plymouth von 1936 ab. Der coole Wagen schleppt die GS zu einer nahegelegenen Werkstatt. Der Keilriemen zwischen Kurbelwelle und Lichtmaschine war gerissen. Ein passendes Ersatzteil ließ sich in Bosnien nicht aufbringen. Es gab sich die glückliche Fügung das Mitscho, der Bruder von Predo gerade in Deutschland war. Er kann mir ein passendes Ersatzteil mitbringen. Nach dem der neue Keilriemen eingebaut war lief die BMW wieder. Aber nur kurz. Was war nun? Es stellte sich heraus, dass auch die Kraftstoffpumpe defekt war. Ich fand eine passende Kraftstoffpumpe welche ich nur geringfügig modifizieren musste und baute diese in die BMW- GS ein. Danach war wieder alles perfekt, die Reise konnte weitergehen.
Meine Tour führte mich durch Slowenien wo ich bei dem Gremium Chapter Ljubljana- Westside Halt machte. Hier erwartet man mich eigentlich ein paar Tage früher. Ich hatte bei ein paar Pivos viel zu erzählen. Danach ging es über die slowenischen Alpen wieder in die Heimat.
Bild: Predo mit seinem Chrysler Plymouth von 1936.
Wie schon mehrfach angedeutet, die gesamte ausführliche Geschichte mit allen Details zu den Touren und Strecken gibt es in meinem Buch speziellen Karpaten- Buch. Der Titel „Karpaten – Die wilden Bergregionen im Osten Europas“. Erschienen ist das Buch beim Verlag BoD unter der ISBN: 978-3-7448-1308-2.
Zu den beschriebenen Gremium Chaptern. Einige Balkan Chapter haben das Gremium ebenfalls verlassen. Das Chapter Gradiska gibt es beim Gremium M/C auch nicht mehr. Diese fahren heute unter den Farben der Outlaws – West Balkan. Die Freundschaft zu den Jungs auf dem Balkan besteht weiterhin.
Bild: Unterwegs in Rumänien.