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Mit diesem audiovisuellen Reiseführer möchten wir unsere Erfahrungen teilen sowie andere Fahrradreisende und Interessierte dazu anregen, Ostpreußen selbst zu entdecken. Gleichzeitig bringen wir Ihnen einen Großteil des Baltikums näher, das bis heute noch unberührt erscheint. Wir sind dem Radwanderweg R1 gefolgt, haben uns aber auch von abgelegenen Orten und unbekannten Routen leiten und inspirieren lassen. Wir hoffen, dass dieses Buch auch Sie zu einer Reise in das alte Ostpreußen inspirieren wird. Dort wo heute Polen, Russland, Litauen und Lettland aufeinandertreffen, die Ostsee sich von ihrer schönsten Seite zeigt und die Menschen noch in vollem Einklang mit der Natur leben. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Bilderreise im Einklang mit der Musik.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 36
Vorwort
DANZIG
WOLFSSCHANZE
ELBLAG - ELBING
DER GUTSHOF KADYNY - CADINEN
FROMBORK - FRAUENBURG
VOR UND NACH DER GRENZE ZU RUSSLAND
KALININGRAD und DER OBLAST
DAS ALTE KÖNIGSBERG
SWETLOGORSK - RAUSCHEN
SELENOGRADSK - CRANZ
DIE KURISCHE NEHRUNG
THOMAS MANN UND SEIN SOMMERHAUS
NIDA - NIDDEN
DAS KURISCHE HAFF
KLAIPEDA - MEMEL
LIEPAJA - LIBAU
HEIMREISE
Als wir mit dem Fahrrad starteten, wollten wir eine Region entdecken, die wir nur aus den Erzählungen von unseren Großeltern sowie aus Büchern und Geschichten von Günter Grass oder Thomas Mann kannten.
Die Reise hat uns so sehr beeindruckt, dass daraus dieses Buch- und Musikprojekt entstanden ist.
Was uns neben diesen Fotos und Klängen immer in Erinnerung bleiben wird, ist das kalte, aber erfrischende Ostseewasser, die Dünen und der feine Sand der Kurischen Nehrung, die leichte und immer wehende Brise, die riesigen Seen, die Birken- und Kiefernwälder vom Kaliningrader Oblast, die Lagerfeuer bei Halbmond am Ostseestrand, die Begegnungen mit den Menschen vor Ort und die unzähligen Sonnenauf- und untergänge, die diese Region um Ostpreußen so unvergleichbar machen.
Mit diesem Bildband möchten wir nicht nur unsere Erfahrungen teilen und andere Fahrradreisende oder Interessierte dazu anregen, Ostpreußen selbst zu entdecken, sondern Ihnen auch einen Teil der Welt näher bringen, der bis heute noch unberührt erscheint. Wir sind dem Radwanderweg R1 gefolgt, haben uns aber auch von abgelegenen Orten und unbekannten Routen leiten und inspirieren lassen.
Wir hoffen, dass dieses Buch auch Sie zu einer Reise in das alte Ostpreußen inspirieren wird. Dort wo heute Polen, Russland, Litauen und Lettland aufeinandertreffen, die Ostsee sich von ihrer schönsten Seite zeigt und die Menschen noch in vollem Einklang mit der Natur leben. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Bilderreise im Einklang mit der Musik.
Inspirierende Reisegrüße von
Gunnar Lentz und Leopold Lamberz
BILDER HÖREN
Folk is Beauty - Leopold Lamberz
Danzig - die größte Stadt im Norden von Polen war der Ausgangspunkt unserer Fahrradreise. Die Danziger Altstadt war ursprünglich eine Handwerkersiedlung aus dem 14. Jahrhundert. Noch heute ist sie gekennzeichnet von hohen und schmalen Giebelhäusern, die vor vielen hundert Jahren von reichen Kaufleuten gebaut wurden. Sie zeichnen sich durch schöne und kunstvolle Verzierungen an den Giebeln aus. Danzig war seit den Zeiten des Mittelalters eine der größten und angesehensten Hansestädte im Ostseeraum. Man sieht heute nicht mehr, dass die Stadt zu fast 90% im Zweiten Weltkrieg zerstört worden ist. Die Restauratoren leisteten besonders in den Jahren nach 1990 eine herausragende Arbeit, von der sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Besucher heute profitieren.
Einer der schönsten Wege durch Danzig ist der bekannte Königsweg, der ursprünglich für Paraden und Prozessionen genutzt wurde. Dieser fängt am Hohen Tor (Złota Brama) an und führt durch das Goldene Tor (Brama Zlota). Wenn Sie dem Königsweg folgen, kommen Sie auf den Langen Markt und direkt am beeindruckenden Rathaus und dem mystischen Artushof vorbei. Die 600m lange Uferpromenade an der Mottlau lädt zum Flanieren ein. Hier finden Sie das berühmte Krantor, welches heute das Wahrzeichen der Stadt ist. Von der gegenüberliegenden Uferpromenade können Sie die immer noch sehr gut erhaltene Baukunst aus dem Mittelalter bewundern.
Von Danzig aus fuhren wir auf der Nordroute 501 in Richtung Elblag. In der Stadt Swibno erwartet Sie eine Kabelfähre, die alle 15 Minuten übersetzt. Leider nicht bei starkem Wind, wie es bei uns der Fall war. Wir fuhren alternativ die Schnellstraße nach Żuławki in Richtung Elblag.
Flexibilität sollte auf keiner Reise fehlen. Nur 2 km nördlich von Żuławki befindet sich der fast unberührte Ostseestrand an der Mündung der Weichsel. Hier kann man schon einmal für eine Nacht sein Zelt aufstellen.
Am Nordende des Strandes befindet sich eine kleine Vogelstation, wo von aus die örtliche Universität das Brut- und Paarungsverhalten von Vögeln erforscht.
Die Station ist den ganzen Frühling und Sommer von Biologiestudenten und Verhaltensforschern besetzt, die gern Auskunft über ihre Forschungsarbeiten geben.
Dünen am Ostseestrand unweit der Weichselmündung
Der kleine Ort Błotnik an der Weichsel hat noch viele alte Backsteinhäuser, die heute mehr denn je sehr gut erhalten und ausgebaut sind.
Viele Gutshöfe sind heute im Familienbesitz und die Besitzer verkaufen häufig am Wegesrand Frischobst oder wie hier Sonnenblumenkerne.