Panikattacken Angst: Das Drei Phasen Selbsthilfe Buch bei Panikattacken und generalisierten Angststörungen für mehr Skalierung, Selbstwahrnehmung und Stabilität - inkl. Meditationsaudio und Rezepten - Lisa Büntjer - E-Book + Hörbuch

Panikattacken Angst: Das Drei Phasen Selbsthilfe Buch bei Panikattacken und generalisierten Angststörungen für mehr Skalierung, Selbstwahrnehmung und Stabilität - inkl. Meditationsaudio und Rezepten E-Book und Hörbuch

Lisa Büntjer

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Beschreibung

  Panikattacken: Mit Psychologie-Wissen, Praxisübungen und Alltagsstrategien die Angst vor der Angst in den Griff bekommen   Das Herz rast, der Hals wird eng, Schwindel kommt auf und in Körper und Gehirn herrscht Ausnahmezustand: Panikattacken können für Betroffene zur unerträglichen Belastung werden – doch dem sind Sie nicht ausgeliefert. Denn mit gezielten Maßnahmen ist der Schreck gut in den Griff zu bekommen und dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie das geht. Intensive Angst, scheinbar aus dem Nichts, gepaart mit beängstigenden körperlichen Symptomen wie Atemnotgefühl, Herzrasen, Schweißausbrüchen, Kreislaufproblemen oder Zittern: Betroffene von Panikattacken haben oft das Gefühl, den Verstand zu verlieren, oder empfinden sogar akute Todesangst. Trotzdem gibt es eine gute Nachricht: Denn letztlich sind Sie nur Opfer eines Streichs, den Ihr Gehirn Ihnen spielt, und deshalb lässt sich das Problem sehr gut bekämpfen. Dieses Buch macht Sie kompakt und verständlich mit den aktuellen Erkenntnissen der Psychologie zu den Themen Panik, Angststörungen sowie Mechanismus der Angst vertraut und ermöglicht Ihnen einen sachlichen Blick auf Ihre Angstproblematik. Anschließend lernen Sie eine Vielzahl an Übungen, langfristigen Strategien und Alltagsmaßnahmen kennen, mit denen Sie Schritt für Schritt die Kontrolle über Ihr Erleben zurückgewinnen. Ganz ohne ärztliche Hilfe? Keine Sorge! Denn auch das Thema professionelle Diagnostik und Behandlung kommt nicht zu kurz, sodass Sie für sich selbst den optimalen Mix an psychologischer Betreuung und aktiver Selbsthilfe entwickeln und umsetzen können. Panikstörungen kompakt: Machen Sie sich in kürzester Zeit mit dem wichtigsten Wissen rund um Panikattacken, ihre Entstehung, Angstmechanismen und mehr vertraut und erfahren Sie, welche erfolgversprechenden Ansätze die moderne Psychologie kennt. Angst verstehen: Kognitiv-subjektive Komponente, erlerntes Verhalten oder Phobien – erfahren Sie, welche Faktoren bei Ängsten eine Rolle spielen und was dabei eigentlich im Gehirn passiert. Hilfe zur Selbsthilfe: Erlernen Sie in drei Themenblöcken Praxisübungen, Strategien und Techniken kennen, mit denen Sie selbst Kontrolle über Ihre Angstreaktionen erlangen und für grundlegende Entspannung sorgen können. Profi-Hilfe: Differenzialdiagnostik, kognitive Verhaltenstherapie, integrative Ansätze – finden Sie heraus, mit welchen Instrumenten Therapeuten & Ärzte Ihnen gegen die Angst helfen. Mit diesem Buch sagen Sie der Angst den Kampf an und erobern sich Lebensfreude, Selbstsicherheit und Ausgeglichenheit zurück. Zusätzliche Basismaterialien rund um Körperscan-Meditation, Lifestyle-Anregungen und Ernährungstipps ermöglichen Ihnen, sofort aktiv zu werden und den ersten Schritt zu einem angstbefreiten Alltag zu tun. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und freuen Sie sich auf ein unbeschwertes Leben, in dem die Panik immer mehr zur Nebensache wird!  

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Seitenzahl: 209

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Zeit:5 Std. 40 min

Veröffentlichungsjahr: 2025

Sprecher:Florian Nitz

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Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2024

Inhalt

Vorwort

Wenn die Angst lähmt …

Unter der Lupe: Von Ängsten, Panik & Herzklopfen

Panikattacken: Ein übermächtiges Erlebnis

Die Angst vor der Angst oder: Die Panikstörung

Symptome

Ausprägungen

Ursprünge und Auftreten von Panikstörungen

Panikstörungen verstehen

Die vier Ebenen des Angstkreislaufes

Den Angstkreislauf verstehen

Nichts ist, wie es scheint: Symptome auf Körperebene

Tipps für das parasympathische Nervensystem

Die Kraft der Emotionen

Unbewusste Steuerung der Gedanken

Entstehung von Angst

Diagnostik & Therapeutische Verfahren

Differenzialdiagnosen

Therapie & traditionelle Behandlungsmöglichkeiten

Was wir selbst tun können

Angst als erlerntes Verhalten: Und wie wir es wieder verlernen können

Das Gedächtnis unseres Körpers

Wie entstehen Angstreaktionen und welche Auslöser gibt es?

Die Entstehung von Angstreaktionen

Die Auslöser von Angst

Angst ist kein Schicksal!

Hilfe zur Selbsthilfe I: Der Angst den Kampf ansagen

Meine Angst einordnen lernen

Ist-Stand-Analyse

Eigene somatische Marker kennenlernen

Skalierung der Angst

Angstszenarien

Hilfe zur Selbsthilfe II: Intervention & Methoden

Body-Scan

Visualisierungen

Den Atem regulieren

Glaubenssätze

Die Angst durchleben

Den positiven Ausgang erleben

Selbstwirksamkeit erfahren

Hilfe zur Selbsthilfe III: Stabilisierungsphase

Persönliche Routinen

Angstfrei durch den Alltag

Keine Panik bei Angst

Exkurs: Lifestyle und Ernährung bei Panikstörungen

Der Zusammenhang zwischen Blutzucker und dem Stresshormon Cortisol

Morgenroutine

Gesunde Schlafroutine

Gesunde Ernährung und regelmäßige Mahlzeiten

Koffein, Alkohol, Nikotin & Co.

Bonusmaterial: Die Körperscan-Meditation-Audio zum Download

Ängsten und Panik begegnen

Vorwort

Sie ist oft nicht greifbar und doch für viele Menschen permanent präsent: die Angst. Oftmals fühlt man sich seinen Ängsten hilflos ausgeliefert. Man fühlt sich alleine und zieht sich immer weiter zu-rück. Das komplette Leben wird plötzlich von den eigenen Ängsten und wiederkehrender Panik überschattet. Ein normaler Alltag? Undenkbar! Vielleicht kennen Sie dieses Gefühl selbst oder haben in Ihrem Umfeld eine Person, die unter Ängsten und Panikattacken leidet? In welcher Form auch immer Sie von dem Thema betroffen sind – dieser Ratgeber wird Ihnen helfen, eine völlig neue und ermutigende Sichtweise darauf zu bekommen! Auf den nächsten Seiten werden Sie lernen, weshalb Panikstörungen kein Schicksal sind, dem man sich hilflos ergeben muss. Sie werden erfahren, wie Sie aktiv gegen Ängste und Panikattacken vorgehen können und so die Kontrolle über Ihr eigenes Leben zurückbekommen!

Wenn die Angst lähmt …

„Das Herz schlägt immer heftiger, das Atmen fällt schwer und auf der Stirn bilden sich Schweißperlen. Die Angst wird immer schlimmer: Bekomme ich genug Luft? Muss ich ersticken? Sterben? Die Gedanken kreisen und die Angst schaukelt sich immer weiter hoch. So stark, dass es unmöglich ist, einen klaren Gedanken zu fassen. So stark, dass sie mich auch die nächsten Tage und Wochen noch begleiten wird. So stark, dass ich glaube, ich muss sterben.“

(Quelle: anonym)

So oder so ähnlich kann sich eine Panikattacke anfühlen. Nicht selten durchleben Betroffene dabei regelrechte Todesängste. Sie fürchten, dass ihr Herz aufhören könnte, zu schlagen, sie keine Luft mehr bekommen könnten oder den Verstand verlieren. Dabei ist körperlich alles in Ordnung mit ihnen – es ist die Angst in ihrem Kopf, die ihnen einen Streich spielt. Genau diese Angst ist für viele Menschen ein täglicher Begleiter. Sie hindert sie daran, einen normalen Alltag zu führen, eine unbeschwerte Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, im Beruf durchzustarten oder einfach mal abzuschalten. Kurz um: Sie hindert sie am Leben.

Das Tückische an der Angst ist nämlich: Sie befeuert sich selbst. Das heißt: Betroffene entwickeln ausgehend von einer einzelnen Panikattacke eine Angst vor der Angst. Sie fürchten sich also vor dem erneuten Auftreten einer Panikattacke und richten (unterbewusst) ihren kompletten Alltag da-nach aus, indem sie zum Beispiel bestimmte Orte oder Situationen bewusst vermeiden. Leider verschlimmern sich Ängste durch genau dieses Verhalten und man gerät in einen regelrechten „Teufelskreis“ der Angst, aus dem ein Entkommen nur schwierig ist. Die gute Nachricht ist jedoch: Auch wenn ein Entkommen schwierig ist, ist es durchaus möglich! Sie alleine haben es nämlich in der Hand, Ihren Ängsten (gegebenenfalls gemeinsam mit einem Therapeuten oder anderer professioneller Hilfe) den Kampf anzusagen! In diesem Ratgeber geht es genau darum: zu lernen, wie Sie selbst etwas gegen Ihre Angst tun können. Grundlegend ist hierfür zunächst ein Einblick in die Entstehung von Angst. Wer versteht, wie Ängste in unserem Körper entstehen und wodurch sie ausgelöst werden, kann leichter gegen sie vorgehen. Außerdem lernen Sie auf den nächsten Seiten zahl-reiche Methoden, Techniken, Tipps und Tricks kennen, wie Sie aktiv gegen Ihre Ängste vorgehen und im Alltag besser mit Ihnen umgehen können. Sie erhalten also Hilfe zur Selbsthilfe und werden dadurch schon bald einen großen Unterschied in Ihrem Alltag erleben. Zögern Sie also nicht und lernen Sie, sich und Ihren Körper besser zu verstehen, um Ängste in den Griff zu bekommen und Ihr Leben und Ihre Selbstbestimmtheit zurückzugewinnen!

Hinweis: In diesem Buch finden Sie einen QR-Code, der Sie einer Audiodatei führt. Falls Sie keine Möglichkeit haben, den QR-Code zu scannen, können Sie die Datei auch über diesen Link finden: https://bit.ly/46z7pgC

Unter der Lupe: Von Ängsten, Panik & Herzklopfen

Jeder Mensch hat und kennt sie: Ängste. Kein Mensch ist völlig frei davon – und das ist auch gut so. Ängste retten uns im Alltag nämlich permanent das Leben, zum Beispiel, wenn wir vor dem Gang über die Straße nach links und rechts schauen, uns auf einem gefährlichen Weg an einem Geländer festhalten oder bei einem Unwetter lieber zu Hause bleiben. Auch, wenn es uns oft nicht bewusst ist, sind Ängste im Alltag echte Lebensretter und somit enorm wichtig.

Ängste können allerdings auch zur Belastung werden – und zwar dann, wenn sie ein übersteigertes Ausmaß annehmen. In solchen Fällen wird von sogenannten Angsterkrankungen gesprochen. Sie zählen neben Depressionen mitunter zu den häufigsten mentalen Erkrankungen in der Bevölkerung.

Zu unterscheiden sind hierbei folgende Formen:

spezifische Phobien

soziale Angststörungen

generalisierte Angststörungen

Panikstörungen

Das Tückische an Angststörungen: Ohne eine entsprechende Behandlung können sie sich immer mehr verselbstständigen. Betroffene geraten dadurch in einen Teufelskreis, der schwer zu durch-brechen ist. Nicht selten kommt es dann zur sogenannten „Angst vor der Angst“. Im Klartext heißt das: Betroffene entwickeln eine Angst vor erneuten Panikattacken oder Ängsten, wodurch ihr komplettes Handeln sowie ihr Alltag negativ beeinflusst wird. Die Angststörung verschlimmert sich dadurch und es entsteht eine sogenannte „Erwartungsangst“. Infolgedessen ziehen sich Betroffene häufig immer mehr aus dem Leben zurück. Sie meiden Situationen und Orte, die potenziell Angst auslösen könnten, und entwickeln dadurch häufig noch mehr Ängste. Mit den Angststörungen gehen nicht nur körperliche Symptome einher, sondern häufig auch Schlafstörungen sowie ein ab-nehmendes Vertrauen in die eigene Person. Betroffene bekommen nicht selten das Gefühl, dass sie ihren Ängsten „ausgeliefert“ sind und diese ihr komplettes Leben überschatten. Dies kann schwerwiegende Folgen haben und noch mehr Probleme mit sich bringen: Betroffene greifen wegen Angst- und Panikstörungen häufig zum Alkohol. Für viele ist dies der Versuch, Ängste zu lindern. Dies ist allerdings ein gefährlicher Trugschluss: Zwar kann Alkohol Ängste durchaus kurzfristig lindern – auf lange Sicht gesehen verschlimmert es die Angstzustände jedoch und hat einen extrem negativen Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit der Betroffenen. Daher warnen Experten im Zusammenhang mit Angststörungen eindrücklich: Hände weg vom Alkohol!

Alkohol und sein Einfluss auf das Gehirn

Alkohol beeinflusst unser Gehirn auf vielfältige Art und Weise. Unter anderem wirkt Alkohol auf verschiedene Neurotransmitter im Gehirn, so dass die neuronale Aktivität gehemmt wird und wir eine beruhigende Wirkung verspüren. Gleichzeitig beeinflusst Alkohol auch die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen, was zu verlangsamten Denkprozessen führen kann. Besonders gefährlich ist ein regelmäßiger und langfristiger Alkoholkonsum: Hierbei kommt es im Gehirn zu strukturellen und unumkehrbaren Veränderungen, was Gedächtnisprobleme, ein vermindertes Urteilsvermögen oder emotionale Probleme mit sich bringen kann.

Gefährlich kann auch der Dauergebrauch von Beruhigungsmitteln, wie zum Beispiel Benzodiazepinen, sein. Diese sind nur für den kurzfristigen Gebrauch gedacht und wirken sich langfristig eben-falls negativ auf die Gesundheit aus.

Im Folgenden werden Ihnen die zu unterscheidenden Formen der Angst genauer vorgestellt. Der Fokus liegt hierbei auf den sogenannten Panikstörungen. Um diese besser zu verstehen, ist es wichtig, andere Angststörungen davon abzugrenzen.

Spezifische Phobien

Bei spezifischen Phobien handelt es sich um Ängste, die durch einzelne Objekte oder spezielle Situationen hervorgerufen werden. Diese sind in der Regel harmlos und ungefährlich, werden jedoch von den Betroffenen als unverhältnismäßig große Gefahr angesehen. Typische Phobien betreffen die Angst vor Tieren, wie zum Beispiel Mäusen oder Hunden, Insekten oder Verletzungen und Blut (häufig verbreitet ist zum Beispiel die Angst vor Spritzen). Für die Betroffenen reicht alleine der Gedanke an das entsprechende Objekt aus, um eine extreme Angst bis hin zur Panik auszulösen. Oftmals haben Phobien ihren Ursprung in der frühen Kindheit. Sie sind auf traumatische Ereignisse zurückzuführen, die als Kind (häufig unterbewusst) durchlebt und dabei niemals fachgerecht aufgearbeitet wurden. Viele Betroffene können sich im Erwachsenenalter allerdings nicht mehr an den Ursprung ihrer Angst erinnern.

Soziale Angststörungen

Bei sozialen Angststörungen – auch Sozialphobie genannt – handelt es sich um eine sehr extreme Form der Schüchternheit. Für Betroffene werden vor allem Situationen zum Problem, in denen sie sich von anderen Menschen (kritisch) beobachtet fühlen. Referate in der Schule oder Vorträge vor anderen Menschen werden für diese Menschen so zum Alptraum. Sozialphobien können sich je-doch auch in anderen alltäglichen Situationen äußern. Hierzu zählt die Angst davor, Fremde anzusprechen, in der Öffentlichkeit zu telefonieren oder zu essen, mit einem Vorgesetzten zu sprechen oder generell Verabredungen wahrzunehmen. Auch bei der Entstehung sozialer Phobien spielen sozial belastende Erlebnisse aus der Kindheit oder Jugend eine große Rolle. Einen großen Einfluss auf die Entstehung einer solchen Störung können beispielsweise Eltern haben, die ihre Kinder sozial abschirmen, oder auch negative Erfahrungen in der Kindheit, wie zum Beispiel Mobbing oder Ausgrenzung.

Kurzum: Eine soziale Phobie beeinflusst das komplette Leben der Betroffenen negativ. Alltägliche Situationen werden plötzlich zu unüberwindbaren Aufgaben, die Symptome wie Zittern, starkes Schwitzen, Erröten oder einen unnatürlichen Toilettendrang hervorrufen.

Wussten Sie, dass über sieben Prozent der gesamten Bevölkerung von solch sozialen Phobien betroffen sind? Meist beginnen Angststörungen dieser Art schleichend und zeigen ihre ersten Symptome bereits im Kindes- oder Jugendalter. Am stärksten ausgeprägt sind die sozialen Ängste zwischen dem 20. und dem 35. Lebensjahr.

Generalisierte Angststörungen

Generalisierte Angststörungen zeichnen sich überwiegend durch anhaltende Ängste bzw. Sorgen aus, die zahlreiche Lebensbereiche betreffen und dabei nicht auf spezifische Situationen beschränkt sind. Oftmals treten die Ängste ohne erkennbare Gründe auf. In manchen Fällen betreffen die Ängste aber auch reale Situationen. Hierzu zählen zum Beispiel die Angst vor Autounfällen und Krankheiten und die Angst davor, dass nahestehenden Menschen etwas zustoßen könnte. Unabhängig davon, ob es sich um realistische oder unrealistische Ängste handelt – bei den meisten generalisierten Angststörungen sind die Ängste völlig übersteigert. Betroffene fürchten das Eintreten einer Katastrophe, die unwahrscheinlich ist. Die Furcht davor äußert sich durch innere Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen oder Angespanntheit. Der ausschlaggebende Unterschied zur Panik-störung ist jedoch, dass die eben genannten Symptome bei der generalisierten Angststörung nicht alle gleichzeitig, sondern vielmehr über den Tag verteilt auftreten. Wie es zur Entstehung einer generalisierten Angststörung kommen kann, ist in der Wissenschaft nicht vollständig geklärt. Experten gehen jedoch davon aus, dass es sich um eine Kombination aus biologischen und psychischen Faktoren handelt oder ein traumatisches Erlebnis (zum Beispiel aus der Kindheit) zu Grunde liegt.

Panikstörungen

Bei Panikstörungen handelt es sich um die wohl schwerste Art von Angstanfällen. Betroffene leiden unter immer wiederkehrenden heftigen psychischen und auch körperlichen Symptomen. Eine so-genannte Panikattacke kann wenige Minuten, im Extremfall jedoch auch mehrere Stunden, andauern. Um die Komplexität hinter Panikstörungen und vor allem auch die entsprechenden Behandlungsansätze zu verstehen, wird im weiteren Verlauf dieses Buches genauer auf sämtliche Aspekte von Panikstörungen eingegangen. Auch die Entstehung einer Panikstörung wird oftmals auf traumatische Erlebnisse aus der Kindheit zurückgeführt. Weitere Erklärungsansätze sind spezielle Erziehungsstile in der Kindheit, genetische Faktoren und die Veränderung bestimmter Botenstoffe im Gehirn.

Panikattacken: Ein übermächtiges Erlebnis

„Ich spüre, wie sich in mir ein überwältigendes Gefühl der Angst ausbreitet. Mein Herz schlägt heftig und ich bekomme das Gefühl, als könnte es jeden Moment aus meiner Brust springen. Mein Atem wird immer flacher und ich habe das Gefühl, dass mir die Luft zum Atmen wegbleibt. Ich bekomme Panik. Mein Brustkorb drückt sich zusammen und ich kämpfe darum, genug Luft zu bekommen.

Mein Herz beginnt, zu rasen. Ich höre den Puls in meinen Ohren hämmern. Alles um mich herum verschwimmt. Ich nehme nichts mehr wahr – außer die immer größer werdende Panik, die meinen Körper ergreift. Die Welt um mich herum wirkt plötzlich bedrohlich und unwirklich.

Meine Muskeln verkrampfen sich und fangen unkontrolliert an, zu zittern. Ich versuche, mich zu beruhigen – vergeblich. Es fühlt sich so an, als würde mich eine unsichtbare Kraft in die Enge treiben. Am liebsten würde ich weglaufen und die Flucht ergreifen – doch wovor? Es gibt keinen offen-sichtlichen Grund. Da ist nur die Angst.

Gedanken rasen durch meinen Kopf. Sie sind wild und beängstigend. Mein Körper kämpft gegen den kompletten Kontrollverlust und dagegen, dass der Wahnsinn meinen Körper übernimmt. Mir wird schwindelig. Ich schwitze. Übelkeit steigt in mir auf.

Obwohl die Panikattacken nur wenige Minuten andauern, fühlen sie sich an wie Stunden voller Qual. Sie fühlen sich an, als würde die Zeit stillstehen. Sie lassen mich erschöpft und ratlos zurück. Nach jeder Attacke fühlt es sich so an, als wäre mir jede Energie entzogen worden. Jede einzelne Panikattacke befeuert den Teufelskreis aus physischen und psychischen Symptomen. Die Angst vor einer erneuten Panikattacke hängt wie ein Damoklesschwert über mir und bestimmt meinen Alltag.“

(Quelle: anonym)

So beschreibt eine von vielen betroffenen Personen ihre Gefühlszustände während einer Panikattacke. Panikattacken verlaufen nicht immer gleich – allerdings beschreiben die meisten Betroffenen ähnliche Symptome:

plötzlich auftretende Furcht

plötzliches Unwohlsein

Schmerzen in der Brust

Atemnot / das Gefühl, zu ersticken

Schwindel

Ohnmachtsgefühl

Übelkeit

Bauchschmerzen

Taubheit in den Extremitäten

Kribbeln in den Lippen

Herzrasen / erhöhter Puls

Kurzatmigkeit

starkes Schwitzen

Zittern

verschwimmende Realität

Gefühl der Entfremdung der Umgebung

Hitzewallungen

Angst davor, verrückt zu werden

Todesangst

Die meisten Panikattacken treffen einen komplett unerwartet und in alltäglichen Situationen. Plötzlich bricht über die Betroffenen eine Welle der Angst herein, die sie komplett vereinnahmt.

Kurzum: Bei einer Panikattacke handelt es sich um eine kurze Phase extremen Leids und extremer Furcht, die plötzlich und unerwartet einsetzt. Begleitet wird die Panikattacke nicht nur von psychischen, sondern auch von physischen Symptomen. Nicht selten sprechen Betroffene von regelrechter Todesangst und dem Gefühl, während der Attacke sterben zu müssen.

Von vielen Betroffenen wird das Erleben einer Panikattacke wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle beschrieben, die mit einem Gefühl der inneren Unruhe beginnt. Dieses Gefühl breitet sich immer weiter im ganzen Körper aus, bis schließlich auch körperliche Symptome, wie Herzrasen, Atemnot und starkes Schwitzen, auftreten. Die Umgebung scheint zu verschwimmen und selbst vertraute Orte können plötzlich bedrohlich erscheinen. Die Muskeln verkrampfen, der Körper zittert und bebt. Sich in dieser Ausnahmesituation zu beruhigen, ist für die meisten Menschen ein Ding der Unmöglichkeit. Oftmals lässt sich das plötzliche Auftreten einer Panikattacke nicht direkt erklären, was Betroffene nicht selten an ihrer eigenen Realität zweifeln lässt. Die erlebten Panikattacken sind häufig so traumatisierend, dass Betroffene eine regelrechte Panik vor weiteren Attacken entwickeln.

Wer leidet unter Panikattacken?

Panikattacken sind längst keine Seltenheit mehr. Ganz im Gegenteil: Sie kommen laut einer Studie des National Institute of Mental Health (NIMH) aus den USA relativ häufig vor. Das Institut geht davon aus, dass etwa 11 Prozent der erwachsenen Bevölkerung bereits mindestens einmal eine Panikattacke erlebt hat. Wichtig ist hierbei jedoch, zu erwähnen, dass längst nicht jeder Mensch, der schon mal eine Panikattacke hatte, zwangsläufig auch eine Panikstörung entwickelt. Hierzu erfahren Sie im Laufe des Ratgebers mehr.

Fakt ist jedoch: Panikattacken sind ein häufiges und ernstzunehmendes Phänomen, das jeden Menschen treffen kann – ganz unabhängig vom Alter und der sozialen Schicht. Oftmals sind auch die Ursachen für Panikattacken nicht klar zu benennen. Es muss also – entgegen weit verbreiteter Vorurteile – nicht zwingend ein traumatisches Erlebnis vorausgegangen sein, um von einer Panikattacke heimgesucht zu werden. Natürlich gibt es aber dennoch verschiedene Ursachen und Gründe, die zu Panikattacken führen können. Wie Sie diese erkennen können, erfahren Sie im weiteren Verlauf des Buches.

Leider werden Panikattacken in der öffentlichen Wahrnehmung von zahlreichen Vorurteilen begleitet, was es Betroffenen häufig nicht leichter macht und diese in die Isolation treibt. Panikattacken werden leider immer noch häufig als Zeichen von Schwäche gesehen – ein Vorurteil, das durch Unwissenheit und Unaufgeklärtheit zu Stande kommt. Es ist nämlich klar, dass es sich bei Panikattacken, nach neuestem wissenschaftlichen Erkenntnisstand, um ein Zusammenspiel aus biologischen, genetischen und Umweltfaktoren handelt. Panikattacken sind meistens also nicht selbstverschuldet, sondern durch zahlreiche externe Faktoren bedingt.

Abgrenzung zu Panikstörung

Besonders wichtig ist es, Panikattacken von der sogenannten Panikstörung abzugrenzen. Während es sich bei einer Panikattacke um eine intensive und akute Episode handelt, zeichnet sich die Panikstörung durch immer wiederkehrende und anhaltende Panikattacken aus. Im Zuge einer Panik-störung entwickelt sich häufig eine regelrechte Furcht vor dem Auftreten weiterer Panikattacken.

Eine klare Abgrenzung ist vor allem mit Blick auf die richtige Diagnose und im Zuge dessen auch auf eine passende Behandlung wichtig.

Die Angst vor der Angst oder: Die Panikstörung

Nicht umsonst werden Panikstörungen auch als „Angst vor der Angst“ bezeichnet: Bei Panikstörungen handelt es sich um eine Art der Angststörung, die sich durch das immer wiederkehrende Auf-treten von Panikattacken auszeichnet. Dabei entwickelt sich bei den Betroffenen eine regelrechte Panik vor neuen Attacken, die das Auftreten solcher befeuert. Im Klartext heißt das: Betroffene werden in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen und meist aus heiterem Himmel immer wieder von Panikattacken heimgesucht. Die Betroffenen fühlen sich ihrer Angst dabei hilflos aus-gesetzt. Die erlebten Panikattacken sind körperlich und geistig so traumatisierend, dass die Angst vor weiteren Attacken das ganze Leben überschattet und negativ beeinflusst. Das Tückische dabei ist, dass die Angst vor der Angst zu einem stetig erhöhten Stresspegel führt, der wiederum das Auf-treten einer Panikattacke wahrscheinlicher macht. Vielleicht haben Sie auch schon einmal von dem Begriff „Self Fulfilling Prophecy“ gehört, der in diesem Zusammenhang häufig genannt wird.

Definition: Self Fulfilling Prophecy

Bei einer Self Fulfilling Prophecy handelt es sich um eine Vorhersage, die ihre Erfüllung selbst bewirkt. Das heißt: Die Vorhersage, an die ein Mensch glaubt, tritt ein, weil er selbst davon über-zeugt ist und – bewusst oder auch unterbewusst – so handelt, dass diese sich erfüllt.

Diesem Phänomen liegt ein wesentlicher Mechanismus zu Grunde: Menschen, die an Vorhersagen glauben, bewirken eine positive Rückkopplung zwischen Erwartung und Verhalten. Sie agieren so, dass die Vorhersage tatsächlich eintritt – unabhängig davon, ob sie dies wünschen oder sich davor vielleicht sogar fürchten.

Wer also mit dem permanenten Gedanken an die möglicherweise nächste bevorstehende Panikattacke durch den Alltag geht, beschwört diese unterbewusst herbei.

Betroffene von Panikstörungen werden von einer dauerhaften Angst begleitet, die viele als lähmend und extrem belastend beschreiben. Für viele Personen wird die Angst vor der Angst so groß und erdrückend, dass ein normaler Alltag undenkbar wird. Die Panikstörung beziehungsweise die Angst vor der Angst wird zum Herrscher über den Alltag, die Gedanken und die Handlungen der Betroffenen.

Symptome

Die Symptome einer Panikstörung ähneln den Symptomen einer Panikattacke in vielerlei Hinsicht – jedoch mit dem großen Unterschied, dass die Symptome bei einer Panikstörung wiederkehrend und regelmäßig auftreten.

Die Symptome einer Panikstörung können sehr vielseitig sein und variieren von Mensch zu Mensch. Die Beschwerden können sowohl körperlicher als auch emotionaler beziehungsweise psychischer Natur sein. Im Folgenden erfahren Sie, was eine Panikstörung auszeichnet und welche Symptome dabei typischerweise auftreten können.

1. PLÖTZLICHE UND INTENSIVE ANGSTANFÄLLE

Das zentrale Merkmal der Panikstörung ist das plötzliche Auftreten intensiver Angstanfälle (Panikattacken). Diese treten unerwartet und wiederkehrend auf und gehen mit zahlreichen körperlichen und emotionalen Symptomen einher.

Die Betroffenen übermannt eine intensive Angst, die begleitet werden kann durch

• Herzrasen,
• Atemnot,
• Schwindel,
• Zittern,
• starkes Schwitzen oder
• Brustschmerzen.

Diese körperlichen Symptome gehen häufig mit dem Gefühl einher, den Bezug zur Realität zu verlieren oder „verrückt“ zu werden. Bei Betroffenen besteht häufig die Angst davor, während einer solchen Panikattacke die Kontrolle zu verlieren oder sogar zu sterben. Meist erreichen die Symptome während einer solchen Attacke nach einigen Minuten ihren grausamen Höhepunkt. Nach der Attacke bleiben die Betroffenen oft energie- und ratlos zurück.

2. ANGST VOR WEITEREN PANIKATTACKEN

Die Panikstörung ist außerdem durch die Angst vor weiteren Panikattacken gekennzeichnet. Es wird hierbei auch von der sogenannten „antizipatorschen Angst“ oder auch Erwartungsangst gesprochen. Wer unter einer Panikstörung leidet, wird immer wieder in unvorhersehbaren Abständen von Panikattacken heimgesucht. Die Angst vor erneuten Attacken wird hierbei zu einem zentralen Element im Leben der Betroffenen. Sie überschattet und bestimmt den kompletten Alltag. Die an-dauernde Furcht führt schließlich dazu, dass Betroffene ein Vermeidungsverhalten entwickeln und bestimmte Aktivitäten und Orte meiden – stets in der Hoffnung, weitere Panikattacken zu vermeiden. Leider führen diese Vermeidungsstrategien in den meisten Fällen jedoch zu erheblichen Einschränkungen im täglichen Leben und zu einer allgemeinen Unzufriedenheit, die das Leben der Betroffenen massiv negativ beeinflusst.

3. KÖRPERLICHE SYMPTOME UND BESCHWERDEN

Neben den oben beschriebenen akuten körperlichen Symptomen können Betroffene einer Panik-störung auch an zahlreichen chronischen Symptomen leiden. Hierzu zählen

Kopfschmerzen,

Verspannungen,

Muskelschmerzen oder

Magenprobleme.

Häufig sind diese Symptome eine direkte Folge der anhaltenden Stressreaktion des Körpers.

4. HYPERVIGILANZ UND ÜBEREMPFINDLICHKEIT

Menschen, die an einer Panikstörung leiden, befinden sich häufig in einem dauerhaften Zustand erhöhter Alarmbereitschaft. Sie nehmen sämtliche Anzeichen von Unwohlsein oder Unregelmäßigkeit im Körper unproportional bewusst und ängstlich wahr. Diese Überempfindlichkeit führt zu einer Verstärkung der Angst und schlussendlich dazu, dass sich Betroffene in einen Teufelskreis der Überempfindlichkeit begeben.

5. SOZIALE ISOLATION UND VERMEIDUNGSVERHALTEN

Auch das Meiden sozialer Situationen zählt zu den typischen Symptomen einer Panikstörung. Betroffene entwickeln nicht nur generell eine große Angst vor dem Erleiden einer Panikattacke, sondern auch davor, dass sie einer solchen in der Öffentlichkeit ausgesetzt sein könnten. Dieser Gedanke verstärkt die soziale Isolation und Situationen in der Öffentlichkeit werden zunehmend gemieden. Panikstörungen können also nicht nur das eigene Wohlbefinden stark belasten, sondern auch eine extreme Belastung für soziale Beziehungen darstellen.

6. DEPERSONALISATION UND DEREALISATION

Viele Betroffene von Panikstörungen haben während einer solchen Attacke das Gefühl, dass sie sich sowohl von sich selbst als auch von ihrer Umgebung entfremden. Dieses Phänomen ist als Depersonalisation und Derealisation bekannt. Diese Gefühle verstärken die eigenen Ängste zusätzlich und können auf lange Sicht die eigene Wahrnehmung stark beeinträchtigen.

7. SCHLAFSTÖRUNGEN

Ausreichend Schlaf ist enorm wichtig für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Leider beeinträchtigt eine Panikstörung jedoch auch diesen Bereich stark negativ. Die permanente Angst vor dem Auftreten einer erneuten Panikattacke belastet Betroffene zum Teil so schwer, dass auch ihr Schlaf darunter leidet. Häufig leiden sie unter Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, Gedankenrasen, Alb-träumen oder anderen Schlafstörungen, die dazu führen, dass die Lebensqualität weiter reduziert wird.

In der Summe ist es wichtig, zu betonen, dass Panikstörungen sehr individuell verlaufen und sich von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Nicht jede betroffene Person leidet an all den oben beschriebenen Symptomen. Zudem können sich die Symptome im Laufe der Zeit auch verändern oder variieren. Aus diesem Grund ist eine individuelle und umfassende diagnostische Beurteilung durch Fachpersonal empfehlenswert, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.

Ausprägungen

Bei der Ausprägung von Panikstörungen spielen Faktoren wie Geschlecht, Alter und die damit verbundenen Lebensumstände eine zentrale Rolle. Im Folgenden erfahren Sie, welche Rolle diese Faktoren für die Entstehung, den Verlauf und die Auswirkungen einer Panikstörung spielen können und wie Panikstörungen ganz allgemein in unserer Gesellschaft verbreitet sind.

Geschlechtsspezifische Unterschiede

Ein Blick in die Forschung zeigt, dass das weibliche Geschlecht insgesamt häufiger (wenn auch nur geringfügig) von Panikstörungen betroffen zu sein scheint als das männliche Geschlecht. Untersuchungen deuten darauf hin, dass hierbei vor allem biologische, kulturelle und soziale Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Auch hormonelle Veränderungen im weiblichen Körper könnten einen signifikanten Einfluss auf das Auftreten von Panikattacken bei Frauen haben. Wichtig ist an dieser Stelle jedoch, zu betonen, dass auch die genetische Veranlagung und andere Umweltfaktoren einen Ein-fluss haben können.

Die Wechselwirkungen zwischen biologischen und psychosozialen Faktoren machen es schwierig, eine klare Ursache für geschlechtsspezifische Unterschiede zu benennen. Festzuhalten bleibt, dass Panikattacken und -störungen jedes Geschlecht betreffen können und die Ursachen hierfür meist sehr vielfältig und individuell sind.

Das Auftreten von Panikstörungen im Laufe des Lebens