Pepe, einfach nur Pepe - René Bote - E-Book

Pepe, einfach nur Pepe E-Book

René Bote

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Beschreibung

Die Idee, dass die Sechstklässler den neuen Fünftklässlern als Paten über die ersten Tage an der neuen Schule helfen sollen, findet Marius eigentlich ganz gut. Sein Patenkind soll Pepe sein, so hat es die Lehrerin festgelegt, doch als er Pepe zum ersten Mal sieht, erlebt er eine gehörige Überraschung. Das muss doch ein Irrtum sein, oder? Aber Frau Unkauf hat sich etwas dabei gedacht, ihm Pepe zuzuteilen, und so bleibt Marius nichts anderes übrig, als sich mit Pepe zusammenzuraufen.

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Seitenzahl: 29

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Pepe, einfach nur Pepe

Kapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9Kapitel 10Kapitel 11Kapitel 12Kapitel 13Kapitel 14Kapitel 15Kapitel 16Leseprobe: Stille Post am Checkpoint CharlieImpressum

Kapitel 1

„Pepe!“, las Marius murmelnd den Namen von dem Zettel, den ihm die Lehrerin gerade gegeben hatte. „Scheint ein Spanier zu sein.“ „Oder aus Südamerika“, ergänzte sein Banknachbar und bester Freund Albin. „Da sprechen sie ja auch Spanisch. Kannst ja fragen, wenn du ihn triffst.“ „Mal schauen.“ Marius zuckte mit den Schultern.

Die 6c hatte eigentlich Bio, aber Frau Unkauf, die Lehrerin, erlaubte sich, ein paar Minuten von der Stunde abzuzwacken. Zwei Tage zuvor hatte das neue Schuljahr begonnen, und Frau Unkauf hatte eine der neuen Fünften als Klassenlehrerin übernommen. Weil für die Kinder natürlich alles neu war, wollte sie jedem einen Paten an die Seite stellen, der ihm half, sich zurechtzufinden. Die Sechstklässler, die im letzten Schuljahr auch schon Bio bei ihr gehabt hatten, hatte sie ausgewählt, weil sie sich einerseits auskannten an der Schule, andererseits aber auch nicht so viel älter waren, sodass sich vielleicht sogar richtige Freundschaften bilden konnten. Um Pärchen zusammenstellen zu können, die möglichst gut zueinander passten, hatte sie die 6c am Vortag schon Zettel ausfüllen lassen mit Hobbys, Vorlieben und Abneigungen. Auch ihre Fünftklässler, die am ersten Schultag noch freigehabt und gestern nur ihre Klassenlehrerin kennengelernt und ihre Stundenpläne bekommen hatten, hatte sie etwas über sich schreiben lassen. Jetzt bekamen Marius und seine Kameraden jeder einen Zettel, auf dem der Name des zukünftigen Patenkindes stand.

Marius war sich noch nicht sicher, was er von der ganzen Sache halten sollte. Die Idee fand er nicht schlecht, er erinnerte sich noch daran, wie oft er sich vor einem Jahr in den ersten Tagen im Schulgebäude verirrt hatte, und wenn Pepe cool drauf war, dann würde es vielleicht sogar lustig sein, ihn rumzuführen. Vielleicht konnte er sich dann auch mit Albin zusammenzutun, und mit dem Jungen, der ihm zugeteilt worden war. Aber was, wenn Pepe voll blöd war? Schließlich kannte Frau Unkauf ihn ja auch so gut wie gar nicht, und schreiben konnte er viel. Na ja, im schlimmsten Fall würde er eben die zwei oder drei Wochen durchhalten müssen, bis Pepe ohne ihn auskam, länger würde es wohl nicht dauern, hatte auch Frau Unkauf gesagt, auch wenn natürlich nichts dagegen sprach, wenn die Kinder sich weiterhin trafen, wenn sie sich gut verstanden. Vorerst hoffte Marius einfach, dass es gut laufen würde mit Pepe.

Kapitel 2

Vor der zweiten großen Pause gab es einen Kennenlerntermin. Frau Unkauf hatte das mit dem Mathelehrer ihrer 5b abgesprochen, und eine Viertelstunde vor dem Ende der vierten Stunde ging sie mit den Sechstklässlern ein Stockwerk nach unten, wo die neuen Fünften ihre Klassenräume hatten.

Marius fühlte sich etwas unbehaglich, als er zusammen mit seinen Klassenkameraden vor den Fünftklässlern stand. Aber das ging wohl den meisten aus seiner Klasse so, und den Jungen und Mädchen aus der Fünften bestimmt auch. Sie musterten die ein Jahr älteren Mitschüler mehr oder weniger offen, und wahrscheinlich überlegte jeder, wer wohl sein Pate werden würde.

Marius ließ ebenfalls den Blick schweifen und suchte nach einem Jungen, der wie ein Spanier oder Lateinamerikaner aussah. Doch der einzige Junge mit eher dunklem Teint und pechschwarzen Haaren, war es nicht; er hieß Murat, war also wohl türkischer Abstammung und gehörte zu Marcel. Er war einer der Ersten, die ihren Paten kennenlernten, vor ihm war nur Mia dran gewesen, die zu Samantha gehörte.