Perry Rhodan 768: TERRA-PATROUILLE - William Voltz - E-Book

Perry Rhodan 768: TERRA-PATROUILLE E-Book

William Voltz

0,0

Beschreibung

Neun Menschen, ein Fremder und ein Roboter - auf der Suche nach den Verschwundenen der Erde Die Erwartungen, die Perry Rhodan nach vierzigjähriger Weltraumodyssee an die Rückkehr in die Heimatgalaxis der Menschheit knüpfte, wurden bitter enttäuscht. Denn es kam zu Missverständnissen mit Atlan, dem Chef des Neuen Einsteinschen Imperiums, und zu politischen Zerwürfnissen über die Vorgehensweise gegen die Laren, die die Galaxis nach wie vor beherrschen. Obwohl sogar ein offener Konflikt zwischen dem Terraner und dem Arkoniden, den beiden alten Freunden, droht, siegt letztlich die Vernunft. Und während eine Delegation der Kelosker im Lager des Gegners zurückbleibt, um den 80-Jahresplan, den Befreiungsplan vom Joch der Laren, voranzutreiben, verlässt die SOL Anfang des Jahres 3582 wieder die Galaxis. Atlan ist mit an Bord, als das mächtige Raumschiff zu seiner langen Reise zum Mahlstrom der Sterne aufbricht, wo man Terra zu finden hofft. Das ist eine vergebliche Hoffnung, wie wir inzwischen wissen! Denn die Erde, die beim Durchgang durch den Schlund praktisch entvölkert wurde, befindet sich längst in einem anderen, unbekannten Teil des Kosmos. Nur vereinzelte Menschen leben noch auf dem Planeten - unter ihnen die "Einsamen von Terra" und die Mitglieder der Gruppe um Walik Kauk. Unter großen Schwierigkeiten finden sie zueinander und gründen die TERRA-PATROUILLE ...

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 119

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Nr. 768

TERRA-PATROUILLE

Neun Menschen, ein Fremder und ein Roboter – auf der Suche nach den Verschwundenen der Erde

von WILLIAM VOLTZ

Die Erwartungen, die Perry Rhodan nach vierzigjähriger Weltraumodyssee an die Rückkehr in die Heimatgalaxis der Menschheit knüpfte, wurden bitter enttäuscht. Denn es kam zu Missverständnissen mit Atlan, dem Chef des Neuen Einsteinschen Imperiums, und zu politischen Zerwürfnissen über die Vorgehensweise gegen die Laren, die die Galaxis nach wie vor beherrschen.

Obwohl sogar ein offener Konflikt zwischen dem Terraner und dem Arkoniden, den beiden alten Freunden, droht, siegt letztlich die Vernunft. Und während eine Delegation der Kelosker im Lager des Gegners zurückbleibt, um den 80-Jahresplan, den Befreiungsplan vom Joch der Laren, voranzutreiben, verlässt die SOL Anfang des Jahres 3582 wieder die Galaxis.

Atlan ist mit an Bord, als das mächtige Raumschiff zu seiner langen Reise zum Mahlstrom der Sterne aufbricht, wo man Terra zu finden hofft.

Das ist eine vergebliche Hoffnung, wie wir inzwischen wissen! Denn die Erde, die beim Durchgang durch den Schlund praktisch entvölkert wurde, befindet sich längst in einem anderen, unbekannten Teil des Kosmos.

Nur vereinzelte Menschen leben noch auf dem Planeten – unter ihnen die »Einsamen von Terra« und die Mitglieder der Gruppe um Walik Kauk.

Die Hauptpersonen des Romans

Alaska Saedelaere – Gründer der TERRA-PATROUILLE.

Douc Langur – Ein Fremder wird zum Lebensretter.

Sante Kanube, Mara Bootes, Jan Speideck, Bluff Pollard, Baldwin Tingmer und Augustus – Mitglieder der TERRA-PATROUILLE.

Walik Kauk – Ein Mann sträubt sich, der Patrouille beizutreten.

Jentho Kanthall – Ein Einsamer im All.

Bilor Wouznell – Ein Einsamer auf der Erde.

Die Katze war auf einen Baum geklettert und hatte sich in einen Strick verwickelt. Sie konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien und war verurteilt, zu ersticken oder zu verhungern.

Da erschienen fünf Mäuse unter dem Baum.

»Befreit mich!«, jammerte die Katze kläglich.

Die Mäuse blickten hoch und erwiderten: »Warum sollten wir? Du bist unser Feind!«

Aber die Katze versprach ihnen ewige Freundschaft. So kletterten die Mäuse auf den Baum und durchnagten den Strick, so dass die Katze freikam.

Kaum befreit, stürzte sich die Katze auf die Mäuse, tötete und verschlang sie.

– Eine Fabel –

1.

Sante Kanube zerstrahlte das Türschloss mit einem Schuss aus seinem Blaster und taumelte aufatmend in den halbdunklen Raum hinein. Er ging bis zur nächsten Wand, wo er sich einfach zu Boden fallen ließ und weiter Luft in seine überanstrengten Lungen pumpte.

Walik Kauk, der hinter ihm hereinkam, warf die Tür wieder zu. Er stand breitbeinig da und bemerkte atemlos: »Alte Gewohnheit von mir!«

Kanube lächelte verständnisvoll.

Auch hier drinnen war das Toben des Orkans zu hören.

»Ich habe den Eindruck, dass diese Unwetter immer schlimmer werden, ganz abgesehen davon, dass sie in immer kürzeren Abständen erfolgen.«

Kauk lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür. Er schaltete seinen Scheinwerfer ein und leuchtete den Raum ab.

»Sie hätten die Springflut in Uelen erleben sollen! Dagegen ist dieser Sturm ein zartes Frühlingslüftchen!«

Kauk, Tingmer und Bluff Pollard waren vor drei Tagen in Terrania City eingetroffen und hatten sich mit der von Alaska Saedelaere geleiteten Gruppe zusammengeschlossen.

Kanube und Walik Kauk waren unterwegs, um Vorräte zu beschaffen.

Wenige Stunden, nachdem sie das Hauptquartier der Gruppe verlassen hatten, waren sie von diesem Unwetter überrascht und schließlich dazu gezwungen worden, sich in ein Haus zu flüchten.

»Es wird zu einer globalen Naturkatastrophe kommen«, unkte Kanube. »Keiner von uns wird sie überleben.«

Kauk hatte überhaupt nicht zugehört. Er stieß einen leisen Pfiff aus und durchquerte den Raum, wo er unter einem dreidimensionalen Bild stehenblieb.

Im Lichtkegel sah Kanube das Bildnis einer jungen Frau.

»Hören Sie damit auf!«, sagte er ärgerlich zu Kauk.

Kauk hängte das Bild ab. Er drehte es in den Händen und fragte: »Wo mag sie jetzt sein?«

Hagelkörner prasselten gegen das große Fenster neben der Tür. Es hörte sich wie eine Serie ferner Explosionen an.

»Sie haben gut lachen!«, fuhr Kauk fort. »Sie haben Marboo!«

»Ich habe keine intimen Beziehungen zu ihr!«, brauste Kanube auf.

»Ich dachte, Sie teilen sie mit Speideck«, meinte Kauk ironisch.

Kanube sprang auf.

»Wenn Sie nicht sofort ruhig sind ...«

»Tut mir leid«, beruhigte ihn Kauk. »Das war dumm von mir.«

Er schob das Bild in seinen Proviantsack, dann zog er das kleine WT aus dem Gürtel.

»Kauk ruft Hauptquartier! Kommen!«

»Hier Hauptquartier!«, antwortete eine jugendliche Stimme. »Pollard spricht! Kommen!«

Kauk gab durch, dass sie wegen des Unwetters in einem Haus Zuflucht gesucht hatten und dass sich ihre Rückkehr wahrscheinlich verzögern würde. Dann schaltete er das WT ab und legte sich bäuchlings auf einen Schreibtisch, die Arme unter dem Kopf verschränkt.

»Dieser Tingmer«, brach Kanube das Schweigen. »Er trinkt zuviel!«

»Na und?« Kauk drehte den Kopf zur Seite. »Er trinkt, seit ich ihn kenne, und bei unserem ersten Zusammentreffen hätte er mich in seinem Rausch beinahe umgebracht.«

»Ich bin froh, dass wir uns einmal ungestört unterhalten können«, sagte Kanube. »Wir haben ein paar Probleme. Frauen sind in unserer Gruppe unterrepräsentiert, das ist das erste Problem. Außerdem werden einige von uns mit der Lage nicht fertig, vor allem Tingmer. Dass er trinkt, ist unser zweites Problem.«

Kauk lachte rau.

»Wenn Sie Alaska zuhören, gibt es nur ein Problem: die Menschheit zu finden!«

»Er versucht, uns eine Zielsetzung zu geben!«

»Es geht nur ums Überleben«, gab Kauk barsch zurück. »Ich bin Realist, Sante. Was Alaska und dieser merkwürdige Fremde wollen, interessiert mich nicht. Ich bin sogar dafür, Langur wegzuschicken. Er passt nicht zu uns, schon gar nicht in der augenblicklichen Situation. Wissen Sie, was er kurz nach unserer Ankunft getan hat?«

»Vermutlich hat er Sie gefragt, ob Sie ihn für einen Roboter oder für ein organisches Wesen halten.«

»Woher wissen Sie das?« Kauk schien überrascht. »Aber damit nicht genug, hat er sich mit dieser verdammten Problematik sogar an Augustus herangemacht. Der Ka-zwo wäre sicher explodiert, wenn ich ihn nicht gerettet hätte.«

Kanube lachte.

»Eigentlich eine seltsame Gemeinschaft, wir Überlebenden«, sagte der Neger dann. »Jeder hat Probleme ganz individueller Art. Unter diesen Umständen ist es fast grotesk, dass Alaska diese Organisation gründen will.«

»Was denken Sie, was er ist?«, fragte Kauk zusammenhanglos, aber Kanube verstand ihn.

»Langur? Das kann niemand beantworten.«

»Saedelaere will ihn zum Mond schicken!« Kauk stieß eine derbe Verwünschung aus.

»Warum nicht? Douc Langur hat das einzige zur Zeit verfügbare Raumschiff. Wir müssen jede Chance nutzen, um NATHAN wieder zu aktivieren. Sie sehen ja, was auf der Erde los ist. Sobald NATHAN wieder die Kontrolle übernimmt, sind wir viele Sorgen los.«

Kauk drehte sich auf den Rücken und starrte zur dunklen Decke hinauf.

»Ich befürchte, dass Langur Unheil anrichten wird. Er hat keine Ahnung, was er auf dem Mond tun muss.«

»Alaska wird ihn instruieren!«

Ein Donnerschlag übertönte Kauks Antwort. Unter dem Druck einer Bö flog die Tür auf. Kauk sprang vom Tisch, schloss sie wieder und schob einen schweren Sessel davor. Draußen war es fast völlig dunkel geworden, obwohl die Nacht erst in ein paar Stunden begann. Kauk kehrte ins Zentrum des Raumes zurück und öffnete den Proviantsack, der unter dem Tisch stand. Kanube hörte, dass eine Flasche geöffnet wurde, dann folgte ein gluckerndes Geräusch.

Plötzlich hörte er Kauk lachen.

»Keine Sorge«, sagte der ehemalige Industrielle. »Es ist nur Fruchtsaft.«

*

Sieben Menschen (vielleicht die letzten Menschen der Erde), ein Extraterrestrier und ein Ka-zwo hatten sich im Ausstellungsraum in der oberen Etage des Cherryl-Hauses versammelt. Die Atmosphäre war eher gereizt als feierlich. Die Kalenderuhren zeigten den 4. März des Jahres 3582, es war kurz vor zwanzig Uhr. Mara Bootes hatte eine Musikspule in ein batteriebetriebenes Wiedergabegerät geschoben.

Liszt!, dachte Saedelaere erstaunt. Der Teufel mochte wissen, wo sie ausgerechnet diese Spule aufgetrieben hatte.

Wenn Alaska zum Oberlicht blickte, konnte er sehen, dass es schneite. Der Schnee schmolz auf der warmen Transparenzplatte sofort weg. Ausnahmsweise war es draußen beinahe windstill.

Alaska ließ seine Blicke über die Versammelten wandern.

Unmittelbar vor ihm saß Walik Kauk, ein selbstbewusster, zu allem entschlossener Mann. Er hatte die Beine von sich gestreckt und weit gespreizt. Seine ganze Haltung drückte Widerspruch aus. Kauk wollte weiterleben, das war sein einziges Ziel. Er demonstrierte es mit jeder Bewegung und mit jedem Wort.

Hinter Kauk stand Bluff Pollard. Der Junge würde tun, was Kauk sagte. Kauk war die Vaterfigur für ihn.

Saedelaeres Blicke fielen auf das Mädchen, das neben dem Musikgerät am Boden kauerte und in einer Hand einen Becher mit Tee hielt. Wenn auch niemand darüber sprach, so bedeutete die Ankunft der Gruppe Kauk doch eine zusätzliche Belastung für sie. Die Männer belauerten sich gegenseitig.

Kanube und Speideck waren noch mit der Hyperfunkanlage beschäftigt, die sie gefunden und mit deren Installation sie nun schon den ganzen Tag zugebracht hatten.

Kanube war zweifellos der Zuverlässigste von allen, wenn es darum ging, für das Allgemeinwohl zu arbeiten. Bei Speideck kam es darauf an, dass man ihn für irgend etwas begeisterte.

Baldwin Tingmer gebärdete sich wie ein Raubein, aber damit versuchte er nur, seine Schwächen zu überdecken.

Dann waren da noch Douc Langur und Augustus. Der Ka-zwo bedeutete kein Problem, er wurde von Kauk einwandfrei kontrolliert.

Und Langur?

Sie wussten viel zu wenig von diesem Fremden, um sich ein genaues Bild von ihm machen zu können. Immerhin schien der Extraterrestrier zur Zusammenarbeit bereit zu sein.

»Fangen Sie schon an!«, drang Kauks Stimme in Alaskas Gedanken. »Ich habe noch zu tun.«

Kauk hatte immer irgend etwas zu tun, seine Aktivität war manchmal geradezu beängstigend. Ob er glaubte, den ursprünglichen Zustand wieder herstellen zu können, wenn er nur verbissen genug arbeitete? Kauk hatte eine große 3-D-Karte von Terrania City beschafft. Er sprach davon, dass sie ein neues Hauptquartier beziehen sollten. Alaska ließ ihn gewähren, obwohl für ihn feststand, dass sie früher oder später nach Imperium-Alpha umziehen würden.

Saedelaere gab Marboo ein Zeichen, dass sie die Musik leiser stellen sollte. Dann schaltete er den Translator ein, damit Douc Langur verstehen konnte, was er sagte.

»Noch niemals zuvor«, begann der Transmittergeschädigte, »hat das Schicksal eine Gruppe von Menschen unter ungewöhnlicheren Bedingungen zusammengeführt. Wir hoffen, dass es an verschiedenen Orten der Erde noch andere Überlebende gibt, aber zunächst einmal müssen wir davon ausgehen, dass wir die letzten Menschen Terras sind.«

Bestürzt stellte er fest, dass ihm diese Worte über die Lippen kamen, als würde er Selbstverständlichkeiten aussprechen. Bedeutete das nicht, dass er das Verschwinden der Menschheit bereits als etwas Endgültiges akzeptiert hatte?

Er rückte die Plastikmaske vor seinem Gesicht zurecht und fuhr fort: »Wir wissen wenig voneinander, denn wir sind uns alle nach der Katastrophe zum ersten Mal begegnet. Keiner von uns konnte sich aussuchen, mit wem er in Zukunft zusammenleben muss. Daraus ergibt sich eine gewisse Problematik, denn jetzt, da Sie alle vom Fluch der Aphilie befreit sind, haben Sie individuelle Persönlichkeiten entwickelt.«

Die Tonspule war abgelaufen, für Sekunden war es im Ausstellungsraum des Cherryl-Hauses beängstigend still. Dann klang die Stimme des Zellaktivatorträgers wieder auf.

»Noch nie waren Menschen so sehr aufeinander angewiesen, wie wir es sind. Das muss uns allen klar werden. Wir müssen begreifen, dass nicht jeder für sich leben und arbeiten kann.« Er sah Kauk direkt an. »Das Einzelinteresse muss hinter dem Allgemeinwohl zurückstehen, und wir müssen uns Aufgaben zuwenden, die vielleicht unüberwindbar aussehen.«

Niemand rührte sich. Alaska fragte sich besorgt, ob er nur den Verstand seiner Zuhörer erreichte, oder ob er ihre Gefühle ansprach. Wenn es ihm nicht gelang, sie zu überzeugen, waren seine Pläne gefährdet.

»Ich bin niemals Aphiliker gewesen«, sagte er ruhig. »Deshalb fällt es mir schwer, Ihren psychischen Zustand zu verstehen. Ich weiß aber, dass Sie Zeit brauchen, um mit Ihren neugewonnenen Fähigkeiten fertig zu werden. Gefühle, von denen Sie früher nichts gewusst haben oder die Ihnen verdammenswert erschienen, stürmen auf Sie ein. Dazu kommt noch die gefährliche Situation, in der wir uns alle befinden.«

»Ich dachte, wir gründen eine Organisation!«, rief Tingmer.

Alaska sah ihn an. Die Wangen des Ingenieurs waren gerötet, aber er schien völlig nüchtern zu sein.

»Im Grunde genommen«, antwortete Saedelaere in seiner holprigen Sprechweise, »brauchen wir keine Organisation zu gründen, denn ihre Notwendigkeit ergibt sich sozusagen von selbst. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir gewisse Leitsätze brauchen, nach denen wir uns richten können.«

Er hatte ein Plakat vorbereitet, das noch zusammengerollt neben ihm auf dem Tisch lag. Nun ergriff er es.

»Wir sind hier zusammengekommen, um die TERRA-PATROUILLE zu gründen!«, rief er aus. Er hielt das Plakat am oberen Ende fest und ließ es aufrollen, so dass alle lesen konnten, was darauf stand:

TERRA-PATROUILLE

Die TERRA-PATROUILLE hat folgende Zielsetzungen:

1. Der Standort Terras muss bestimmt werden.

2. Die Menschheit muss wiedergefunden werden.

3. Alle noch auf der Erde lebenden Menschen müssen gefunden und in die TERRA-PATROUILLE aufgenommen werden.

4. NATHAN muss wieder aktiviert werden.

Zusatz: Aus jedem dieser Punkte ergeben sich eine Reihe von Nebenaufgaben, die der Situation entsprechend behandelt werden sollen.

Die Mitglieder der TERRA-PATROUILLE verpflichten sich, ausschließlich für die oben genannten Ziele dieser Organisation tätig zu sein.

Gründungsmitglieder sind:

Sante Kanube (Terraner), Jan Speideck (Terraner), Mara Bootes (Terranerin), Walik Kauk (Terraner), Baldwin Tingmer (Terraner), Bluff Pollard (Terraner), Alaska Saedelaere (Terraner).

Der Forscher Douc Langur (Extraterrestrier unbestimmbarer Herkunft).

Der Ka-zwo-Roboter Augustus.

Terrania City, den 4. März 3582

Als alle das Plakat gelesen hatten, sagte Alaska: »Ich möchte, dass Sie durch Ihre Unterschrift bestätigen, dass Sie Mitglieder der TERRA-PATROUILLE sind.«

Kanube kam sofort zum Tisch und setzte seine Unterschrift unter das Gründungsdokument.

»Man könnte diese Urkunde neben mein Plakat hängen«, schlug Jan Speideck verlegen vor, bevor er unterschrieb. Nach ihm unterzeichneten Mara Bootes, Tingmer und Alaska.

Kauk saß noch immer auf seinem Platz. »Was ist mit Ihnen, Walik?«, erkundigte sich der Transmittergeschädigte. »Wollen Bluff und Sie nicht unterschreiben?«

Kauk sah ihn finster an.

»Sie haben uns überrumpelt«, versetzte er ärgerlich. »Ich kann Sie nicht daran hindern, dass Sie sich solche Ziele setzen, aber ich halte das für Unsinn. Ich habe darüber nachgedacht. Die Menschheit ist verschwunden und wird es immer bleiben.«

»Glauben Sie das wirklich?«

»Ja!« Kauk sprang auf und rief mit Nachdruck: »Wir sollten uns lieber darum kümmern, wie wir