Perry Rhodan Neo 151: Werkstatt im Weltall - Arno Endler - E-Book + Hörbuch

Perry Rhodan Neo 151: Werkstatt im Weltall E-Book und Hörbuch

Arno Endler

4,0

Der Titel, der als Synchrobook® erhältlich ist, ermöglicht es Ihnen, jederzeit zwischen den Formaten E-Book und Hörbuch zu wechseln.
Beschreibung

Es beginnt im Jahr 2036: Der Astronaut Perry Rhodan entdeckt auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit erschließt er der Menschheit den Weg zu den Sternen. In den Weiten der Milchstraße treffen die Menschen auf Gegner und Freunde; sie machen gewaltige Fortschritte, müssen aber immer wieder Rückschläge hinnehmen. Seit dem Jahr 2051 durchlebt die Menschheit eine besonders schwere Zeit. Die Erde ist unbewohnbar geworden, Milliarden Menschen wurden an einen unbekannten Ort umgesiedelt. Nur wenige Menschen leben noch auf den Welten und Monden des Sonnensystems. Der Schlüssel zu den aktuellen Ereignissen scheint in der Nachbargalaxis Andromeda zu liegen. Dorthin bricht Perry Rhodan im modernsten Raumschiff der Menschheit auf. Anfang 2055 erreicht die MAGELLAN ihr Ziel. Als Rhodan einen Notruf empfängt, zögert er nicht – er eilt zur WERKSTATT IM WELTALL ...

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Das Hörbuch können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS

Zeit:6 Std. 6 min

Sprecher:Hanno Dinger
Bewertungen
4,0 (1 Bewertung)
0
1
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.

Beliebtheit




Band 151

Werkstatt im Weltall

Arno Endler

Cover

Vorspann

1. Andromedagalaxis, Fernraumschiff MAGELLAN

2.

3. 14. Februar 2055

4.

5.

6. 15. Februar 2055

7. 16. Februar 2055

8. 17. Februar 2055

9. 18. Februar 2055

10. 17. Februar 2055

11. 18. Februar 2055

12.

13.

14.

15.

16.

Impressum

Es beginnt im Jahr 2036: Der Astronaut Perry Rhodan entdeckt auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit erschließt er der Menschheit den Weg zu den Sternen.

In den Weiten der Milchstraße treffen die Menschen auf Gegner und Freunde; sie machen gewaltige Fortschritte, müssen aber immer wieder Rückschläge hinnehmen.

Seit dem Jahr 2051 durchlebt die Menschheit eine besonders schwere Zeit. Die Erde ist unbewohnbar geworden, Milliarden Menschen wurden an einen unbekannten Ort umgesiedelt.

Nur wenige Menschen leben noch auf den Welten und Monden des Sonnensystems. Der Schlüssel zu den aktuellen Ereignissen scheint in der Nachbargalaxis Andromeda zu liegen.

Dorthin bricht Perry Rhodan im modernsten Raumschiff der Menschheit auf. Anfang 2055 erreicht die MAGELLAN ihr Ziel. Als Rhodan einen Notruf empfängt, zögert er nicht – er eilt zur WERKSTATT IM WELTALL ...

1.

Andromedagalaxis, Fernraumschiff MAGELLAN

13. Februar 2055

Tim Schablonski

Den beißenden Gestank verbrannten Kunststoffs begrüßte Schablonski wie einen alten Bekannten. Der Chefingenieur der MAGELLAN steckte mit dem Oberkörper in einem Klimakontrollschaltblock und verschaffte sich mit einer Stablampe einen Überblick über die Schäden im Innern des Kubikmeterwürfels. Brandspuren überall, dazwischen der schmutzig verfärbte Löschschaum, der sich allmählich auflöste. Tim Schablonski versuchte, den rechten Arm zu bewegen, aber er spürte einen unnachgiebigen Widerstand.

»Wo bin ich denn jetzt wieder hängen geblieben?«, murmelte er halblaut.

»Chef? Ich habe nicht verstanden. Was soll ich tun?«, fragte eine unsicher klingende, gedämpfte Stimme von außerhalb des Blocks.

»Nichts, Sascha!«, rief Schablonski. »Ich hänge einfach fest.«

»Oh. Wenn ich helfen kann ...?«

Schablonski schätzte den akribischen Techniker, der ihm die Beschädigungen in dem Block bereits ausführlich aus seiner Sicht geschildert hatte. Sascha Fuszienowicz, dessen Nachname so unaussprechlich war, dass alle ihn nur »Fus« riefen, hatte sich in den zurückliegenden Wochen als nahezu unentbehrlich für Schablonski erwiesen. Wo auch immer er Fus brauchte, war der kleine, drahtige Techniker zur Stelle. Dennoch wollte Schablonski sich ein eigenes Bild machen. Zu viele Schäden waren aufgetreten. In Schablonskis Augen glich die MAGELLAN mittlerweile einem waidwund geschossenen Tier, das sich zum Sterben zurück in die heimatliche Höhle schleppen sollte. Viel zu viele Wunden hatte die lange Reise geschlagen. Das gesamte Technikteam ging bereits auf dem Zahnfleisch, eine Folge der unzähligen Sonderschichten.

Perry Rhodan hatte das Prunkstück menschlichen Erfindungsgeists und technologischen Handwerks bis an die Grenzen und darüber hinaus gebracht.

Und meine Aufgabe ist es, die MAGELLAN am Leben zu halten, dachte Schablonski. Reiß dich also zusammen! Er zerrte kräftig, hörte mit einer gewissen Befriedigung, dass der Stoff seines Arbeitsdrillichs riss, und konnte seinen Arm endlich strecken.

Im Licht der Lampe erkannte er das wahre Ausmaß des Feuers. Die Steuerung der Ansaugvorrichtung war hinüber. »Sascha?«, rief Schablonski.

»Ja, Chef?«

»Du musst eine neue Steuereinheit einbauen. Wir brauchen ein Team von vier Spezialisten für die Lebenserhaltungssysteme. Die sollen die ganze verdammte Konsole auseinanderschrauben, die Einheit reinigen und ersetzen. Wir können uns nicht noch eine ausgefallene Klimakontrolle leisten.«

»Wird gemacht, Chef!«

Schablonskis Funkarmband schlug an. »Was?«, fragte er laut.

Tani Hanafes Stimme erklang. »Störe ich?«

Sofort bedauerte Schablonski seinen barschen Tonfall. »Ich stecke gerade fest.«

»Wie bitte?«

»In einer Konsole, Tani. Können wir das auf später verschieben? Oder ist es etwas Dringendes?« Als keine Antwort kam, beendete er die Verbindung.

»Chef!«, rief in diesem Moment Fus.

»Was?«

»Komm da raus! Sofort! Die Temperaturanzeige spielt verrückt. Ich glaube, es brennt wieder.«

In diesem Augenblick spuckte die automatische Feuerlöschung Unmengen Schaum in den Klimakontrollblock.

Schablonski schloss die Augen und hielt den Atem an. Er spürte, wie jemand ihn an seinen Beinen ins Freie zerrte. »Atmen, Sir. Atmen!« Er schnappte nach Luft und hustete Schaum aus.

»Alles klar, Tim?«, erkundigte sich Fus, während er leicht zwischen die Schulterblätter Schablonskis klopfte.

Der Chefingenieur lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, sah in das besorgte Gesicht seines Mitarbeiters und lachte plötzlich. »Danke, Sascha«, sagte er kurz danach. »Diese verdammte Automatik nimmt einfach keine Rücksicht auf Menschen. Wir sollten die Positronik um eine Anpassung der Programmierung bitten.«

»Mach ich, Chef.«

»Ich weiß, Sascha. Du erledigst immer alles. Doch mich interessiert, warum du so sauber bist, ich aber wie ein Schwein aussehe.«

»Ich bin vorsichtiger als du, Tim«, gab der Bordtechniker zur Antwort.

Schablonski grinste.

Aus den Lautsprechern und dem Funkarmband ertönte die Stimme von Conrad Deringhouse. »An alle! Bereit machen für einen Sprung!«

»Nicht schon wieder!«, brüllte Schablonski seinen Zorn heraus. »Wollen die, dass mein Schiff endgültig auseinanderfällt?« Er schrie noch einige polnische Flüche hinterher, die sein Kollege wohl nicht verstand, ihn aber dennoch zum Grinsen brachten.

Dann setzte der Transitionsschmerz ein.

Tani Hanafe

In der Kabine, die eigentlich für zwei Besatzungsmitglieder gedacht war, saß Tani Hanafe mit gebeugten Schultern auf der Koje. Die Einrichtung des Raums war schlicht und zweckmäßig. Sie hatte darauf verzichtet, mit persönlichen Stücken ein wenig Individualität zu schaffen.

Sie starrte auf ihr Funkarmband. Er hat die Verbindung einfach getrennt.

Tani war enttäuscht, dass Tim ihre Verabredung vergessen hatte. Eigentlich hatte sie vorgehabt, am Abend mit ihm darüber zu sprechen, ob sie beide sich endlich eine gemeinsame Kabine teilen sollten. Sie empfand es als albern, ständig darüber diskutieren zu müssen, bei wem man sich treffen sollte.

Schon seit Monaten waren sie ein festes Paar. Seit Beginn der Reise nach Andromeda jedoch schlief Tani in einer Kabine in der Nähe der anderen Mutanten und Tim auf einem weit entfernten Deck, sodass ihre zusammen verbrachten Stunden seltener geworden waren. Dies wollten sie endlich ändern, aber Tim war seit Tagen im Stress, was Tani nur zu gut verstand. Die Situation auf der MAGELLAN forderte ihren Freund bis zur Erschöpfung. Wenn er abends mit ihr gemeinsam aß, konnte es passieren, dass er einfach am Tisch einschlief. Hanafe, die sich bislang auf dieser Expedition vollkommen nutzlos fühlte, hätte gern mehr in die Beziehung investiert. Tim Schablonski war ein unglaublich feinfühlender Mensch, mit dem sie sich eine dauerhafte Partnerschaft durchaus vorstellen konnte.

Sein immer wieder mal aufflammender Jähzorn beschränkte sich ausschließlich auf seine Arbeit als Chefingenieur. In dunklen Momenten schimpfte er auf Rhodan, ja verfluchte ihn sogar, weil dieser das Raumschiff, das Schablonski als sein Baby betrachtete, nahezu kaputt flog, wie er es nannte.

Ihr gegenüber jedoch zeigte Tim stets seine sanftmütige Seite. Umso erschreckender hatte seine Barschheit am Funk gewirkt.

Sie stemmte sich hoch und beschloss, zum Kampftraining zu gehen, etwas, das sie gern vernachlässigte. Aber John Marshall hatte ihr schon oft ins Gewissen geredet. »Wir sind zwar Mutanten, doch unsere Fähigkeiten können uns nicht immer retten«, hatte er gepredigt. »Ein gezielter Schlag kann einen Gegner außer Gefecht setzen. Und wenn du lernst, wie man einer Attacke ausweicht, ist viel gewonnen. Du bist deswegen auf der MAGELLAN, weil Rhodan auf deine und die Fähigkeiten aller anderen Mutanten an Bord angewiesen ist. Also denk nicht, dass du nicht auf Außenmissionen geschickt wirst. Es wird geschehen, und das Nahkampftraining könnte deine Rettung sein.«

Tani schmunzelte, als sie an Marshalls ernstes Gesicht dachte.

Wie auf Kommando meldete sich ihr Mentor via Bordfunk. »Tani?«

»Ja, John?«

»Wir werden gleich einen unplanmäßigen Hyperraumsprung machen. Bereite dich vor.«

»Danke, John«, antwortete die zierliche Mutantin und wappnete sich gegen den Schmerz, den sie heftiger empfand als irgendein anderer an Bord. Vielleicht lag es an ihrer Parafähigkeit, dass die Durchquerung des Hyperraums eine so schmerzvolle Erfahrung für sie war. Der neue Antrieb der MAGELLAN war eine echte Erleichterung gewesen. Für die üblichen Transitionen indes trug sie stets eine Hochdruckspritze mit einem Dämpfungsmittel bei sich.

Sie schaffte es gerade noch, danach zu greifen und sich das Medikament zu injizieren, als schon die Stimme von Deringhouse erklang. »An alle! Bereit machen für einen Sprung!«

Tani Hanafe schloss die Augen, als sie sich aufs Bett legte. Der Schmerz zuckte durch ihren Schädel. Sie stöhnte leise.

Luan Perparim

Ein leichtes Sirren in ihrem rechten Ohr erinnerte Luan Perparim daran, dass sie soeben eine für die Menschheit unvorstellbare Entfernung zurückgelegt hatten.

Vor etwas mehr als einhundert Jahren hatte man den Durchbruch der Schallmauer mittels eines Flugkörpers noch als Meilenstein des technischen Fortschritts bezeichnet. Damit hatten sich die Menschen nicht zufriedengegeben, hatten schnellere Flugzeuge bis hin zu Raumschiffen entwickelt, um die Erdatmosphäre verlassen zu können. Vor nicht einmal zwanzig Jahren dann hatten umwälzende Ereignisse begonnen, die nun zu dieser Expedition nach Andromeda geführt hatten. Seit damals stellte ein Kurzsprung über zehn Lichtjahre nur einen kleinen Schritt dar, aber tatsächlich spürte Perparim stets, wie gewaltig der Sprung für die Menschheit gewesen war.

Der Schmerz der Transition verging schnell. Vielleicht verdankte sie es der Zelldusche, dass sie kaum noch darunter litt. Eric Leyden sprach hingegen von der physischen Habituation, die alle Raumfahrer erlebten.

Luan fühlte schlicht Erleichterung, dass es weniger schmerzte, blickte auf ihren Monitor und widmete sich den Anzeigen. Sie wusste, dass Belle, Abha und Eric an den Nebenstationen ebenfalls konzentriert arbeiteten. In der Kommandozentrale der MAGELLAN war der Alarmzustand ausgerufen worden, nachdem man den Notruf empfangen hatte. Im Hintergrund hörte sie Deringhouse Kommandos geben. Offenbar machte man einige Korvetten und Kreuzer bereit zur Ausschleusung.

Luan Perparim starrte wie hypnotisiert auf ihren Holoschirm. Die phonetische Interpretation des Notrufs stellte eine echte Überraschung dar. »An alle, die mich hören können! Hier spricht Kalak an Bord der Werftplattform KA-preiswert! Wir werden angegriffen und erbitten dringend Hilfe! Ich wiederhole ...«

Der Translator der Bordpositronik hatte lediglich zwanzig Millisekunden benötigt, um eine Übersetzung der fremden Sprache zu liefern. Dabei war die MAGELLAN zurzeit zweieinhalb Millionen Lichtjahre von jeglichen bekannten Idiomen der Milchstraße entfernt. Somit fehlten eigentlich die erforderlichen Querverbindungen, auf die sich das Programm daheim dank vieltausendjähriger Datenaufzeichnungen stützen konnte.

Perparim setzte den Kopfhörer auf und schaltete auf Originalübertragung. Nun hörte sie eine tiefdunkle, männlich wirkende Stimme, die wie außer Atem fremdartige Worte sprach.

Viermal wiederholte sie die Aufzeichnung. Schließlich war Perparim sicher, dass der Funkspruch einige bekannte Wörter enthielt.

Sie tippte Eric Leyden an, der rechts neben ihr saß. »Dieser Kalak an Bord seiner Werftplattform spricht eine Abwandlung des Alt-Liduurischen.«

Leyden schaute für einen Moment irritiert auf. »Ich frage erst gar nicht, ob du dir sicher bist. Dies würde auch die schnelle Reaktion des Translators erklären, nicht wahr?«

Perparim nickte.

»Das sollte die Verständigung erleichtern«, stellte Leyden fest. »Schalte den Translator für die externe Kommunikation auf Interkosmo, Liduurisch und Extrapolation des fremden Idioms. Eine der drei Möglichkeiten sollten sie verstehen.«

Perparim folgte der Aufforderung und fand nun endlich Zeit, sich dem riesigen Holodom zuzuwenden, wo sie in maximaler Vergrößerung einen Raumkampf verfolgen konnte.

Drei kugelförmige Raumschiffe, deren Pole jeweils stark abgeplattet waren, attackierten eine im All schwebende, flache Scheibe von riesigen Ausmaßen. Der halbrunde Schutzschirm über der Plattform schillerte in allen Regenbogenfarben, während Strahlenschüsse aus den Geschütztürmen der Angreifer in rascher Reihenfolge einschlugen. Dazu erkannte Perparim die typischen Explosionen von Raumtorpedos. Die Raumschiffe der Angreifer rotierten schnell um ihre Achse, sodass stets ein neues Geschütz auf das Ziel gerichtet war. Wahrscheinlich hielten sie so ihr Dauerfeuer aufrecht.

Kalaks Funkspruch fegte in ständiger Wiederholung über die Kopfhörer, die Perparim auf live geschaltet hatte. Sie fragte bei Leutnant Lente nach, der vor der sekundären Funkstation saß und konzentriert die Daten begutachtete. »Was ist mit den fremden Raumern? Irgendwelche Übertragungen von den platten Kugeln?«

»Platte Kugeln?« Christophe Lente jr. grinste sie an. »Wir sollten vielleicht einen passenderen Namen für diese Art Raumschiff finden. Um auf Ihre Frage zu antworten, Miss Perparim: Nein. Offenbar konzentrieren sich die Angreifer auf die Vernichtung ihres Gegners. Sie versuchen nicht einmal, die Hilferufe dieses Kalak zu unterbinden.«

»Oder sie können es nicht.«

»Oh doch, Miss Perparim. Das könnte jeder. Selbe Frequenz, stärkeres Signal. Das Funktionsprinzip eines Störsenders. Ist die einfachste Sache der Welt. Aber von den drei Raumschiffen kommt nichts. Absolute Funkstille. Ich registriere selbst zwischen den Raumern keinen Funkspruch.«

Perparim beobachtete Deringhouse, der sich kurz mit dem Protektor unterhielt.

Perry Rhodan trug wieder mal eine einfache Bordmontur. Er diskutierte leise und schnell mit Deringhouse, der dann einen Befehl gab. »Petuchow! Funkspruch an die Angreifer: ›Stellen Sie sofort die Kampfhandlungen ein.‹ Keine Kennung von uns. Wir wollen vorerst anonym bleiben. Aber geben Sie bekannt, dass wir mit friedlichen Absichten kommen und ein Gespräch suchen.«

»Verstanden«, meldete der Ortungs- und Funkchef an der primären Funkstation.

»Und halten Sie die Augen offen, ob weitere Raumschiffe auftauchen.«

Perparim fühlte sich unter dem Kommando von Deringhouse sicher. Schon auf der LESLY POUNDER hatte sie den Eindruck gewonnen, dass absolut nichts diesen Mann aus der Ruhe bringen konnte. Auch Rhodan schien Deringhouse blind zu vertrauen. Er mischte sich so gut wie nie in die Arbeit des Schiffskommandanten ein.

»Sir!«, meldete Petuchow. »Die Angreifer lassen von der Riesenscheibe ab. Der Schutzschirm blieb bis zum letzten Schuss intakt.«

»Danke.« Deringhouse wandte sich an die Ortung. »Wie groß ist dieses verdammte Ding überhaupt? Und warum wehren sich die Bewohner der Plattform nicht?«

Luan zuckte erschrocken zusammen, als Eric Leyden ungefragt antwortete. »Das Gebilde ist grob fünfzehn Kilometer im Durchmesser, kreisrund und etwa neunhundert bis neunhundertfünfzig Meter tief. Es gibt zahlreiche Aufbauten, die ich bislang nicht zuordnen kann, keine sichtbare Bewegung auf der Oberfläche. Der Schutzschirm ist relativ stark ausgeprägt. Ich vermute, dass die Betreiber dieser Plattform alle Energie in die Verteidigung gesteckt haben. Vielleicht wissen sie, dass ihre Offensivbewaffnung nicht ausreichend ist, um es mit drei Gegnern aufzunehmen. Die haben soeben Kurs auf die MAGELLAN gesetzt und beschleunigen.«

»Danke, Doktor Leyden.« Deringhouse befahl das Ausschleusen von vier Kreuzern, einer Korvettenstaffel und eines Dragonfly-Geschwaders. »Keine aktiven Kampfhandlungen!«, ordnete er an. »Sie verstellen ihnen lediglich den Weg zur MAGELLAN. Nur wenn es nötig ist, möchte ich die Feuerkraft der MAGELLAN einsetzen. Halten wir unsere Möglichkeiten noch bedeckt.«

Die Bestätigungen trudelten in rascher Reihenfolge ein.

Perparim musste sich vom Geschehen losreißen, das im Holodom der Zentrale gezeigt wurde, so angespannt fühlte sie sich. Nach den langen Wochen im Leerraum zwischen der Milchstraße und Andromeda stellte dies eine unwillkommene Abwechslung dar.

»Irgendwelche Reaktionen auf unsere Nachrichten, Petuchow?«, fragte Deringhouse laut.

»Nein, Sir.«

»Vielleicht verstehen die uns nicht?«, flüsterte Lente zu Perparim.

Sie schaute dem jungen Soldaten in die blauen Augen. »Ich denke schon, schließlich haben sie den Angriff auf die Plattform nach unserer Aufforderung beendet.«

»Das muss nicht bedeuten, dass sie den Funkspruch verstanden haben. Es könnte auch rein taktische Gründe für das Verhalten des Gegners geben. Die Riesenscheibe ist ein Opfer, das ihnen nicht entkommen kann. Sie müssen nur zuerst uns ausschalten. Vielleicht verteidigen sie bloß ihre Beute.«

»Wie ein Rudel Hyänen?« Luan Perparim fiel kein passenderer Vergleich ein.

Leutnant Christophe Lente zuckte mit den Schultern.

Charles Bookwood

Der Schutzriegel im All hatte sich formiert. Auf der taktischen Anzeige verfolgte Oberleutnant Charles Bookwood in der Kommandozentrale seiner Korvette, die er UAC getauft hatte und die gleichzeitig die prosaische Kennung MAGELLAN-K 12 trug, das perfekte Ausschleusungsmanöver der sechs Waffendrohnen, die unter seinem Kommando standen.

Im Zentrum der endgültigen Formation hatten sich die vier Schweren Kreuzer POLO, COOK, DARWIN und GAMA positioniert. Um sie herum die sechs von Positroniken gesteuerten, unbemannten Waffen-Korvetten, dazu seine UAC. Das Dragonfly-Geschwader hielt sich im Schutz der Schweren Kreuzer auf.

Die drei Kugelraumer mit den seltsam abgeplatteten Polen steuerten weiterhin ohne Funkkontakt auf die MAGELLAN zu. Keiner der Angreifer verlangsamte, selbst auf erneute Warnungen vonseiten der MAGELLAN nicht.

»Warnschüsse vor den Bug!«, befahl Deringhouse den Kommandanten der Schweren Kreuzer via Funk.

Bookwood beobachtete den Flug der Raumtorpedos und die stumme Explosion im All, zwölf Feuerblumen von gigantischen Ausmaßen.

Die drei Angreifer missachteten die freigesetzten Energien, stießen ohne zu verlangsamen hindurch. Die Schutzschirme um die Raumschiffe flammten auf.

»Korvetten, bereithalten! Schwere Kreuzer, Sperrfeuer!«, ordnete Deringhouse an.

Die vier schwer bewaffneten Kampfraumschiffe setzten sich in Bewegung und flogen den Gegnern entgegen, die ohne Vorwarnung zu feuern begannen. Dabei drehten die Aggressoren sich erneut um die eigene Achse und feuerten mit Impuls- und Strahlenkanonen unbekannter Art, die im angedeuteten Äquatorring angebracht waren.

Bookwood betrachtete besorgt die Anzeigen, auf denen die ersten Energiewerte der Schutzschirmauslastung sichtbar wurden.

»Sir?«, rief Fähnrich Serveco, sein Ortungsspezialist an Bord der UAC.

»Ja, Fähnrich?«

»Die Fremden sind kaum eine Gefahr für uns. Solange wir es mit nur einem dieser Raumer zu tun haben, können sie selbst einer Korvette nichts anhaben.«

»Aber die Schiffe durchmessen beinahe vierhundertfünfzig Meter«, gab Bookwood zu bedenken.

»Doch ihre Feuerkraft ist gering.«

»Danke, Fähnrich.« Bookwood beugte sich vor, beobachtete auf dem Monitor den kurzen Kampf, den die Angreifer den halb so großen Kreuzern lieferten.

Im Hintergrund erklang die Stimme von Deringhouse, der die Kommandanten anwies, die Fremden nur kampfunfähig zu schießen.

Zwei der Angreifer verloren ihre Schutzschirme, als mehrere Raumtorpedos sie trafen. Die Impulskanonen der GAMA und POLO machten kurzen Prozess mit der gegnerischen Offensivbewaffnung.

Es gab einige heftige Explosionen in den Äquatorringen der Kugelraumer. Trümmerteile fegten ins All. Ohne weiteren Treffer ereigneten sich Sekundärdetonationen an anderen Stellen der Raumschiffe. Sie büßten Geschwindigkeit ein.

Der letzte noch unbeschädigte Raumer stellte das Feuer ein, um sich zwischen die Kreuzer und seine havarierten Kameraden zu schieben.

Deringhouse befahl die Einstellung des Beschusses.

Kurz darauf empfing Bookwoods UAC einen Funkspruch des Protektors. »An die unbekannten Raumschiffe«, ertönte Rhodans Stimme. »Wir bieten Ihnen einen Waffenstillstand an. Falls Sie Hilfe benötigen, sind wir selbstverständlich bereit, Ihnen diese zukommen zu lassen. Stellen Sie jeden Angriff auf meine Flottille und Kalaks Werftplattform ein und desaktivieren Sie Ihre Schutzschirme.«

Statt einer Antwort beschleunigten alle drei Raumer und zogen davon, um nach wenigen Sekunden zu transitieren.

Oberleutnant Charles Bookwood atmete auf. Der erste Kontakt mit einer fremden Zivilisation in der Andromedagalaxis hatte geendet.

Kein friedlicher Empfang. Aber hatte er das erwartet?

Luan Perparim

In der Zentrale der MAGELLAN machte sich Erleichterung breit.

Luan Perparim studierte gerade die holografischen Videoaufzeichnungen der fremden Raumer. Doch es gab keine Schriftzeichen zu entdecken, die einen Aufschluss über Herkunft und damit Schriftsprache der Angreifer hätte liefern können.

Eric Leyden meldete die Energiewerte der Offensivbewaffnung an die Taktik. »Wenn in Andromeda alle so schwach bewaffnet sind wie die drei Flachkugler, müssen wir uns keine Sorgen machen«, sagte er.

»Mir macht eher Sorgen, dass man uns sofort attackierte«, entgegnete Perry Rhodan, als er sich neben seinen Chefwissenschaftler stellte.

Leyden, der sitzen blieb, schaute hoch. »Natürlich ist die Lage schwer einschätzbar, Protektor. Wir kennen uns nicht aus. Daher empfehle ich weiterhin, unsere Herkunft, unsere tatsächliche Kampfkraft und unsere Absichten geheim zu halten. Erst wenn wir nähere Informationen über die Machtverhältnisse in dieser Galaxis haben, können wir entscheiden, ob wir militärisch, diplomatisch oder schlicht freundlich vorgehen wollen.«

Rhodan nickte. »Ist zwar nicht meine Art, aber danke, Doktor Leyden. Jetzt benötige ich noch eine zuverlässige Aufarbeitung aller Daten. Ich brauche Sie und Ihr Team dringender denn je. Ohne eine umfassende Informationsbasis werden wir die kommenden Aufgaben nicht bewältigen können.«

Leyden nickte, während Rhodan sich wieder zu Deringhouse gesellte.

Perparim lächelte heimlich. Zwei potenziell Unsterbliche unter sich. Und ich gehöre auch dazu. Sie schaute Leutnant Lente zu, der gerade eine neue Funknachricht weiterleitete. Hat die Zeit eine andere Bedeutung für mich als für ihn? Wie würde er sich verhalten, wenn er wüsste, dass ich eine Zelldusche erhalten habe? Wäre er neidisch?

Der Soldat lehnte sich in seinem Sessel zurück und registrierte ihre Blicke. Er drehte sich zu ihr um. »Kann ich etwas für Sie tun, Miss Perparim?«

Sie schüttelte den Kopf. In dreißig Jahren wird er fast sechzig sein, und ich sehe dann aus wie seine Tochter. Habe ich mehr zu verlieren? Luan Perparim vertrieb die immer wieder aufkeimenden Bedenken wegen des Geschenks von Avandrina di Cardelah. Sie hatte sich dafür entschieden, die Zelldusche als das zu nehmen, was sie war: nur ein weiteres außergewöhnliches Ereignis in ihrem Leben. Sie durfte sich zurzeit keine Gedanken darüber machen, welchen Preis die Liduuri verlangen würde oder was geschah, wenn Luan in knapp dreißig Jahren eine erneute Zelldusche benötigen würde.

»Eric?«, wandte sie sich an Leyden. »Die Ursprungssprache des Notrufs ist interessant. Ich glaube, wir finden hier viele liduurische Spuren. Sie waren in Andromeda und haben offenbar einen bleibenden Einfluss hinterlassen.«

»Vielleicht ein Kolonialvolk der Liduuri?«, mutmaßte der Chefwissenschaftler.

Luan Perparim zuckte mit den Schultern. »Wir brauchen mehr Informationen.«

»Da ist es ja praktisch, dass wir soeben von dem Absender des Notrufs eingeladen wurden. Er scheint äußerst dankbar zu sein für die Hilfe, die wir ihm gewährten.« Leyden grinste, was seinem Gesicht wieder dieses Jungenhafte verlieh, das manche so schätzten.

»Wir landen?«

2.

Perry Rhodan

Die Holokommunikation zwischen der Plattform und der MAGELLAN begann mit einer Überraschung. Kalak, wie sich der Sprecher und Besitzer der KA-preiswert vorstellte, wirkte fast schon zu humanoid.

Perry Rhodan wusste nicht, was er erwartet hatte. Aber diese breit lächelnde Masse dunkelanthrazitfarbenen Gesichts mit dem leuchtend feuerroten Bart, den sein Träger wie einen Schal um den Hals gebunden hatte, verursachte einen kräftigen Lachreiz. Während der Außerirdische sprach, warfen Stirn, die Wangen und seine Kopfhaut, die vollkommen haarlos war, Falten in Wellenform. Rhodan verkniff sich ein Grinsen.

Der Translator übersetzte ohne merkliche Zeitverzögerung die begeisterten Worte des Außerirdischen. »Ich kann dir gar nicht genug danken. Unsere Situation war bedenklich und beinahe aussichtslos. Die Aachaonen sind garstige Verhandler, wohingegen euer Erscheinen eine Wohltat für mich und meine Sippe darstellt. Willkommen auf KA-preiswert im Namen Kalaks und meiner Sippe. Wie kann ich mich erkenntlich zeigen?«

Rhodan unterbrach den Redeschwall nicht, fragte sich jedoch insgeheim, ob die Übersetzung nicht ein wenig zu blumig geraten war. »Ich bin Perry Rhodan, der Leiter dieser Expedition, Kalak. Es freut mich, dass ich helfen konnte. Zivilisierte Wesen regeln ihre Angelegenheiten lieber ohne Waffengewalt. Ich bedauere, dass wir zu keiner friedlichen Lösung kamen. Was war der Grund für Ihre Auseinandersetzung mit den – Aachaonen?«

»Aachaonen sind es. Erstaunlich, Perryrhodan. Du scheinst weit entfernt von deiner Heimat zu sein, wenn dir das Imperium von Aajor unbekannt ist. Meines Wissens verwenden nur die Aachaonen die Raumschiffform mit den abgeplatteten Kugeln. Ein deutlicher Hinweis auf die Herkunft.«

»Wie ich schon sagte ... Ich leite eine Expedition. Unsere Wegstrecke war außerordentlich lang, und wir benötigen einige Tage, um unser Raumschiff zu überholen.«

In Kalaks Augen, die tief in den Höhlen lagen, leuchtete das Weiß auf. Er strich sich mehrfach mit beiden Händen, an denen Rhodan jeweils sechs Finger zählte, den Bart entlang und verkündete wie ein Herold die Ankunft eines Königs: »Du bist am Ziel deiner Reise angekommen. Niemand verlässt KA-preiswert ohne eine gründliche Inspektion. Wir sind die Paddlersippe mit der umfangreichsten Erfahrung in ungewöhnlicher Technologie. Kein Antrieb, den wir nicht verbessern könnten, kein Schutzschirm, dessen Leistung wir nicht steigern könnten, keine Klimakontrolle, deren Düfte nicht die Leistungsbereitschaft der Besatzung beleben würde, sobald wir sie optimiert haben. Ich übermittle dir sofort die Preisliste der KA-preiswert. Gleichzeitig verspreche ich einen Sippen-Rettungs-Sonderrabatt. Ich werde dein Schiff, das im Übrigen sehr beeindruckend ist, auf Vordermann bringen. Und das zu einem ab-so-lu-ten Freundschaftspreis, versteht sich. Landet, und ich sorge selbstverständlich auch für euer leibliches Wohl. Sendet mir eure atmosphärischen Anforderungen, und ich empfange euch zu einem Festbankett. Ich freue mich auf gute Gespräche. Kalak Ende.«

Rhodan sah, dass Reginald Bull übers ganze Gesicht grinste. Sein Freund kommentierte die Vorstellung des Paddlers. »Der würde dir ebenfalls versprechen, dass er das tote Pferd unter dir wieder zum Leben erwecken könnte, nicht wahr, Perry?«

»Ein Geschäftsmann durch und durch«, bestätigte Rhodan.

»Es kommen Datenpakete an, Sir«, meldete der Leutnant von der sekundären Funkstation.

Deringhouse bestätigte. »Preisliste, Leutnant Lente?«

»Nicht nur, Sir«, antwortete der Funker. »Ich lasse gerade die einzelnen Dateien auf versteckte Programme und Viren prüfen, aber es sieht aus, als wenn man uns einen Landeplatz zuweisen würde. Außerdem scheint an Bord der Plattform eine atembare Atmosphäre zu herrschen. Das erlaubt ein Betreten ohne Atemschutz.«

»Danke, Leutnant.« Deringhouse sah Rhodan fragend an.

Der zuckte mit den Schultern. »Ist dein Schiff, Conrad. Trauen wir Kalak?«

»Du schon, Perry. Ich gebe nur zu bedenken, dass es unser erster Kontakt mit einer Andromeda-Zivilisation ist und wir über die Verhältnisse hier rein gar nichts wissen.«

Bull mischte sich ein. »Guter Einwand, Conrad. Ich finde jedoch, dass wir eine Pause für die Mannschaft bitter nötig haben. Ob wir uns einen Planeten suchen oder Kalaks Werftplattform anfliegen, halte ich da für eher unwichtig. Wir sollten allerdings wachsam bleiben.«

Der Kommandant der MAGELLAN wiegte den Kopf hin und her. Er sah Bull direkt an. »Ich denke, wir brauchen jede Hilfe, die wir erhalten können. Das Schiff und die Besatzung haben sich tatsächlich eine Pause verdient. Vielleicht kommen dann Schablonski und seine Leute mit den Reparaturen nach. Und falls die ... wie haben sie sich genannt?«

»Paddler«, ergänzte Rhodan. »Er bezeichnete seine Sippe als Paddlersippe, falls die Translatoren korrekt übersetzt haben.«

Deringhouse kratzte sich am Kinn. »Falls die Paddler ... Was für ein seltsamer Name. Wie kommt die Positronik zu dieser Übersetzung? Ach, egal. Falls die Paddler tatsächlich so gut sind, wie Kalak behauptet, sollten wir darauf eingehen. Außer natürlich in den Bereichen Antrieb und Waffen.«

»Einverstanden.« Rhodan nickte. »Wir landen und lassen uns auf ein Bankett mit Kalak ein. Kommst du mit, Reg?«

Bull breitete die Arme aus. »Ist Andromeda mehr als zwei Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt?«

Rhodan grinste. »Gut. Ich denke, Autum sollte mit von der Partie sein, dazu Leyden für die wissenschaftliche Expertise und Perparim für die Sprachauswertung.« Rhodan dachte kurz nach. »Und Tuire. Es ist immer gut, ihn dabeizuhaben.«

Bull sah seinen Freund fragend an. »Keine Mutanten?«

»Nein. Gucky soll uns überwachen. Ich will hier nicht alle Trümpfe auf den Tisch legen.«

Bull grinste. »Ich nehme an, wir gehen unbewaffnet?«

Rhodan nickte und wandte sich an den Kommandanten der MAGELLAN. »Auf geht's, Conrad!«

»Zu Befehl, Protektor. Wir schleusen die Kreuzer, Korvetten und Dragonflys ein und landen auf KA-preiswert.« Deringhouse richtete sich in seinem Sessel auf und gab Anweisungen an verschiedene Stationen.

Reginald Bull

Da standen sie sich nun gegenüber. Zwei ungleiche Gegner.

Reginald Bull mischte sich nicht ein, wollte seinen beiden Freunden Zeit geben, die Sache zu klären.