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Tasten Sie sich an das Pianospielen heran
Kaum ein Instrument fasziniert so wie das Piano, sei es als Klavier, Keyboard oder Orgel. Blake Neely und Oliver Fehn bringen Ihnen alles bei, was Sie über die 88 Tasten, drei Pedale und zehn Finger wissen müssen. Sie erhalten eine Einführung in die Rhythmen, Melodien und Harmonien, in die Tonarten Akkorde und Co. So lernen Sie Schritt für Schritt Noten zu lesen, Ihre Finger auf die richtigen Tasten zu setzen, erste Lieder zu spielen und Ihre Spieltechnik nach und nach zu verfeinern. Hörbeispiele zum Download helfen Ihnen dabei. Lernen Sie Klavierspielen ohne Vorkenntnisse mitbringen zu müssen!
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Seitenzahl: 349
Piano für Dummies
Hier eine nette Liste mit Symbolen und Begriffen, die Sie kennen sollten, wenn Sie Musik spielen und Ihre Musikfreunde beeindrucken möchten:
Trennen Sie diese Seite vorsichtig aus dem Buch, und stellen Sie sie genau über die Tasten Ihres Klaviers oder Keyboards. Das hilft Ihnen sofort, sich an die Namen der Noten für jede Taste zu erinnern.
Piano für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
4. Auflage 2024
© Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Original English language edition Piano for Dummies © 1998 by Wiley Publishing, Inc.All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Piano for Dummies © 1998 by Wiley Publishing, Inc.Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autorin und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverillustration: © anatolir – stock.adobe.comKorrektur: Geesche Kieckbusch, Hamburg
Print-ISBN: 978-3-527-72248-8ePub-ISBN: 978-3-527-84979-6
Blake Neely spielt schon seit seinem vierten Lebensjahr Piano. Er ist Komponist, Arrangeur, Dirigent und Autor von mehr als 25 Büchern. Zudem hat er bei unzähligen Produktionen für Film und Fernsehen mitgewirkt und war für seine Musik bereits mehrfach für den Emmy nominiert.
Oliver Fehn bekam als Siebenjähriger eine Mundharmonika geschenkt und schaffte es, sofort darauf zu spielen; seitdem war die Musik seine große Liebe. Später lernte er Gitarre und Klavier, trat schon als Teenager als Singer/Songwriter vor Publikum auf und war vor allem als Musiklehrer sowie als Autor und Übersetzer von Musik-Fachliteratur tätig. Für die…für Dummies-Reihe schrieb er die Bücher Harmonielehre für Dummies und Übungsbuch Musiktheorie für Dummies, mehr als zehn weitere Bücher aus der Reihe wurden von ihm übersetzt und bearbeitet. Das bewährte Buch Piano für Dummies von Blake Neely hat er für diese Neuausgabe erweitert, an vielen Stellen umgearbeitet und für den Anfänger noch transparenter gemacht. Neben seiner musikalischen Tätigkeit schrieb Oliver Fehn auch Kurzgeschichten und Psychothriller wie Die Klavierbrücke oder Das Wolkenhotel (Pandämonium-Verlag, Söhrewald).
Hansmartin Kleine-Horst (Jhg. 1962) studierte klassisches Klavier an der MHS Köln und ist seitdem als selbständiger Pianist und Klavierpädagoge im Bereich Klassik, Jazz & Pop tätig. 2009 erschien seine Solo-CD »coloured dreams« mit 16 pop-romantischen Eigenkompositionen. Des Weiteren betreibt er unter anderem die erfolgreiche Webseite www.gehoerbildung-musiktheorie.de, welche als Unterstützung vor allem im Bereich »Gehörbildung« von vielen angehenden Musikstudenten, Schülern und interessierten Hobbymusikern genutzt wird. H. Kleine-Horst lebt mit seiner Familie in Nümbrecht. Webseite: www.kleine-horst.de.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Über dieses Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Teil I: Warm werden mit Tasteninstrumenten
Kapitel 1: Lernen Sie die Familie der Tasteninstrumente kennen
Akustische Tasteninstrumente
Elektronische Keyboards
Kapitel 2: Was Ihre Eltern Ihnen nie über Stellungen erzählt haben
Sitzen oder nicht sitzen
Es liegt alles in Ihren Händen
Ein schlimmer Schmerz
Kapitel 3: 88 Tasten, drei Pedale, zehn Finger und zwei Füße
Blakes Tastenfinder
Die Power der Pedale
Teil II: Wie man Musik zu Papier bringt
Kapitel 4: Waagerechte und senkrechte Linien
Noten, Linien und Schlüssel
Zwei Notenzeilen, doppelter Spaß
Die senkrechten Linien
Hören Sie nicht auf, bis Sie genug haben
Kapitel 5: Wir bringen Rhythmus in die Musik
The Beat Goes On
Die Notenlänge: Wir servieren eine musikalische Torte
Schneller und schneller
Taktwechsel
Kapitel 6: Wir ändern den eingeschlagenen Weg
Machen wir eine Pause
Triff mich bei vier
Allerlei schmückendes Beiwerk
Wir spielen »offbeat«
Teil III: Eine Hand nach der anderen
Kapitel 7: Wir spielen eine Melodie
Lassen Sie Ihre Finger laufen
Alles in Position!
Kapitel 8: Auf zu neuen Höhen
Wir bauen eine Tonleiter auf – Schritt für Schritt
Kleine Renovierungen, große Innovationen
Alternative Tonleitern
Kapitel 9: Halt, vergessen Sie nicht die Linke!
Go West
Spielen Sie mehr als nur Übungen mit Ihrer linken Hand
Links und rechts zusammen
Teil IV: In bester Harmonie
Kapitel 10: Bausteine der Harmonie
Wir messen die Harmonie auf einer Tonleiter
Harmonie mit Intervallen
Kapitel 11: Alle Arten von Tonarten
Was man unter einer Tonart versteht
Tonarten helfen beim Spielen
Kapitel 12: Bereichern Sie Ihren Sound mit Akkorden
Harmonie durch Akkorde
Anatomie eines Akkords
Dur-Akkorde
Moll-Akkorde
Weitere Akkorde gefällig?
Unser erster Vierklang: Der Septakkord
Wie man Akkordsymbole liest
Wir machen einen Kopfstand
Teil V: Technik ist alles
Kapitel 13: Wir polieren Ihre Musik auf
Betonen Sie das Positive
Mein erster Vorschlag: Vorschlagsnoten
Ein kleiner Triller
Einfach elegant gleiten
Zitternde Tremolos
Dynamisch gesprochen
Kapitel 14: Grooves, Intros, Outros, Riffs & Co
Begleitphrasen für die linke Hand
Tolle Intros und Outros
Tolle Riffs und Phrasen, mit denen Sie Ihre Freunde beeindrucken können
Kapitel 15: Finden Sie zu Ihrem eigenen Stil
Edel und wohlklingend: Der klassische Stil
Rock around … auf den Tasten Ihres Klaviers
Blues – nicht nur für die tristen Stunden
Ein paar Akkorde Country Music
Pop auf dem Piano
Auf der Suche nach der Seele
All that Jazz
Teil VI: So viel Spielzeug und so wenig Zeit
Kapitel 16: So finden Sie das perfekte Tasteninstrument
Mit oder ohne Summen: Elektronisch oder akustisch?
So suchen Sie das perfekte Klavier aus
Wählen Sie ein elektronisches Keyboard aus, das lange hält
Erst testen, dann kaufen
Wie Sie das Beste aus Ihrem Keyboard herausholen
Kapitel 17: Sorgen Sie für Ihr Keyboard
So fühlt sich Ihr Instrument wohl
Lassen Sie es glänzen
Ein Check-up beim Onkel Doktor
In die Notaufnahme
Ein sorgenfreier Umzug
Teil VII: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 18: Zehn Pianistentypen und ihre Aufnahmen
Die alten Meister
Die Virtuosen
Wunderkinder
Tolle Hechte
Die Geheimnisvollen
Die Wilden
Die Gipfelstürmer der Hitparaden
Die Sterne des Südens
Stimmungsmacher
Lieder-Macher
Kapitel 19: Wie es jetzt für Sie weitergeht
Gemeinsam macht's noch mehr Spaß
Zehn Filme, die Ihrem Lieblingsinstrument huldigen
Sie sind nicht allein
Kapitel 20: Blakes zehn Tipps, wie man den richtigen Klavierlehrer findet
Frage 1: Wer war bei Ihnen schon Schüler?
Frage 2: Wie lange spielen und lehren Sie schon?
Frage 3: Was halten Sie von Mozart?
Frage 4: Dürfte ich Sie bitten, mir etwas vorzuspielen?
Frage 5: Welches Repertoire lehren Sie?
Frage 6: Wie denken Sie über falsche Noten, Fehler und zu wenig Üben?
Frage 7: Welche Methoden wenden Sie an?
Frage 8: Wo wird der Unterricht stattfinden?
Frage 9: Wie viel verlangen Sie?
Frage 10: Veranstalten Sie mit Ihren Klavierschülern Konzerte?
Anhang A: Glossar musikalischer Fachbegriffe
Anhang B: Audiobeispiele zum Download
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 12
Tabelle 12.1: Verschiedene Akkordtypen und ihre Kennzeichnungen
Tabelle 12.2: Akkordrezeptur
Kapitel 13
Tabelle 13.1: Musikalische Artikulationen
Tabelle 13.2: Dynamikbezeichnungen
Kapitel 1
Abbildung 1.1: So einen zu besitzen, ist riesig.
Abbildung 1.2: Aufrecht steht das Klavier
Abbildung 1.3: Damit können Sie Ihre Töne »hämmern«.
Abbildung 1.4: Ein prächtig verziertes Cembalo
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Alle Mann in Stellung!
Abbildung 2.2: Eine typische Klavierbank
Abbildung 2.3: Stellen Sie sich auf.
Abbildung 2.4: So sollte Ihre Handhaltung aussehen.
Abbildung 2.5: Die Nummern Ihrer Finger
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Ihre schwarzen und weißen Tasten
Abbildung 3.2: Chopsticks und Forks (Essstäbchen und Gabel) auf Ihr...
Abbildung 3.3: Viel Spaß mit den Pedalen
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Humoresque
Abbildung 4.2: Eine Notenzeile
Abbildung 4.3: Der Notenschlüssel
Abbildung 4.4: Das G zu finden, ist doch nicht schwierig.
Abbildung 4.5: Alle Linien und Zwischenräume im Violinschlüssel ste...
Abbildung 4.6: Erhöhte und erniedrigte Noten werden durch diese Sym...
Abbildung 4.7: Der Bassschlüssel
Abbildung 4.8: Zwischen F und G kann mehr als eine Taste liegen.
Abbildung 4.9: Auch im Bassschlüssel kommen die sieben Stammtöne vo...
Abbildung 4.10: Ganz oben und ganz unten steht der gleiche Notenna...
Abbildung 4.11: Das Doppelsystem
Abbildung 4.12: Wo sind die Linien und die Zwischenräume für die f...
Abbildung 4.13: Wir schaffen Platz für weitere Noten.
Abbildung 4.14: Eine dünne kleine Linie kann weitere Noten tragen.
Abbildung 4.15: Nirgendwo so richtig zu Hause: Das mittlere C
Abbildung 4.16: Die gleichen Noten, jeweils mit verschiedenen Händ...
Abbildung 4.17: Wir fahren die Hilfslinien aus.
Abbildung 4.18: Senkrechte Linien unterteilen die Notensysteme.
Abbildung 4.19: Lesen Sie weiter, spielen Sie weiter.
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Taktstriche helfen, die Taktschläge zu gruppieren.
Abbildung 5.2: Betonen Sie die richtigen Beats.
Abbildung 5.3: Diesen Arten von Taktstrichen können Sie begegnen.
Abbildung 5.4: Die häufigste Note in der Musik – die Viertelnote.
Abbildung 5.5: Heben Sie die Hälfte für mich auf.
Abbildung 5.6: Wir essen die ganze Torte auf einmal.
Abbildung 5.7: Acht ist noch nicht genug.
Abbildung 5.8: Es sind immer 16.
Abbildung 5.9: Von der Viertel- zur Sechzehntelnote.
Abbildung 5.10: Eine Schachtel Pralinen.
Abbildung 5.11: Viertelnoten im Takt.
Abbildung 5.12: Eine sehr verbreitete Möglichkeit, den Vierviertel...
Abbildung 5.13: Changing It Up
Abbildung 5.14: Add-Ons
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Ein guter Song braucht auch Pausen.
Abbildung 6.2: Hier können Sie Ihren Hut aufhängen.
Abbildung 6.3: Rocken und ausruhen
Abbildung 6.4: Viertelpause, Achtelpause und Sechzehntelpause
Abbildung 6.5: So zählt man kürzere Pausen.
Abbildung 6.6: Waiting For a Note.
Abbildung 6.7: Auftaktnoten mit Pause
Abbildung 6.8: Auftaktnoten ohne Pause
Abbildung 6.9: Wir punktieren Noten.
Abbildung 6.10: Wir swingen einen regelmäßigen Beat.
Abbildung 6.11: Das Symbol für einen Swingbeat
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Wir schlagen eine Note an.
Abbildung 7.2: Die rechte Hand in der C-Position
Abbildung 7.3: Kum-bah-yah
Abbildung 7.4: G wie »Gehen Sie nach oben«.
Abbildung 7.5: This Old Man.
Abbildung 7.6: Wir wechseln von einer Position in eine andere.
Abbildung 7.7: Hier kreuzt der Zeigefinger den Daumen.
Abbildung 7.8: Menuett.
Abbildung 7.9: Von C nach C
Abbildung 7.10: Row, Row, Row Your Boat
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Ganztonschritte und Halbtonschritte.
Abbildung 8.2: Wir steigen die C-Dur-Tonleiter nach oben.
Abbildung 8.3: In der G-Dur-Tonleiter finden wir eine erhöhte Note.
Abbildung 8.4: Die F-Dur-Tonleiter benutzt ein Vorzeichen: das .
Abbildung 8.5: Jesu, meine Freude.
Abbildung 8.6: C-Tonleitern in Dur und Moll.
Abbildung 8.7: Freude oder Trauer für die Welt?
Abbildung 8.8: So viele Moll-Tonleitern – traurig, traurig.
Abbildung 8.9: Die natürliche (links) und die harmonische a-Moll-To...
Abbildung 8.10: Traurig oder fröhlich – das ist hier die Frage.
Abbildung 8.11: Got the Blues?
Abbildung 8.12: Aus der Blues-Tonleiter wird eine tolle Melodie.
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Die C-Position mit der linken Hand.
Abbildung 9.2: Locker mit links
Abbildung 9.3: Taste drücken, singen, lauschen, lernen
Abbildung 9.4: Mit der linken Hand die Tonleitern auf und ab
Abbildung 9.5: Auch Teile einer guten Sache sind eine gute Sache.
Abbildung 9.6: Ganz gleich, ob Dur oder Moll, die Noten dieser Arpe...
Abbildung 9.7: So schaffen Sie die linkshändigen Arpeggios.
Abbildung 9.8: Spielen Sie schnellere Arpeggios.
Abbildung 9.9: Vier-Noten-Arpeggios, die auf dem C basieren (links ...
Abbildung 9.10: Auf und ab mit Vier-Noten-Arpeggios
Abbildung 9.11: So können Sie mit den vier Arpeggionoten herumspie...
Abbildung 9.12: Yankee Doodle.
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Die Noten einer Tonleiter erhalten Nummern.
Abbildung 10.2: Die ganze Intervall-Familie.
Abbildung 10.3: Machen Sie sich mit großen Sekunden vertraut.
Abbildung 10.4: Eine kleine Sekunde
Abbildung 10.5: Große und kleine Terzen zusammen im selben Stück
Abbildung 10.6: Große Terzen zur religiösen Erbauung
Abbildung 10.7: Eine kleine Terz
Abbildung 10.8: Die reine Quarte in Aktion
Abbildung 10.9: Mit der reinen Quarte unter die Haube
Abbildung 10.10: Die reine Quinte, ein strahlender Stern
Abbildung 10.11: Absteigende Quinten
Abbildung 10.12: Die große und die kleine Sexte
Abbildung 10.13: Von Septimen werden wir noch hören, wenn es um d...
Abbildung 10.14: Oktave von C nach C in dem Wort »Somewhere«
Abbildung 10.15: Alle Intervalle auf einen Blick
Abbildung 10.16: America, the Beautiful
Abbildung 10.17: Wir harmonisieren »Yankee Doodle«.
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Mit unbekanntem Ziel: Wie man eine Tonart verlässt...
Abbildung 11.2: Art und Zahl der Vorzeichen verrät die Tonart.
Abbildung 11.3: Auch das tiefere F im ersten Zwischenraum wird zum...
Abbildung 11.4: Vorzeichen für beide Hände
Abbildung 11.5: Mit Kreuzen die Tonart bestimmen
Abbildung 11.6: Mit
#
s die Tonart bestimmen.
Abbildung 11.7: Nicht alle Fs sind ein Fis.
Abbildung 11.8: The Star-Spangled Banner.
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Ein einfacher Dreiklang
Abbildung 12.2: Aus dem C-Dreiklang abgeleitete Akkorde.
Abbildung 12.3: Dur-Akkorde
Abbildung 12.4: Moll-Akkorde sind auch sehr wichtig.
Abbildung 12.5: To a Wild Rose.
Abbildung 12.6: Übermäßige Akkorde
Abbildung 12.7: Verminderte Akkorde
Abbildung 12.8: Rags and Riches
Abbildung 12.9: sus-Akkorde
Abbildung 12.10: Wir lösen die Spannung auf.
Abbildung 12.11: Eindrucksvolle Septakkorde
Abbildung 12.12: Auf vereinfachten Notenblättern stehen die Akkor...
Abbildung 12.13: Piano.
Abbildung 12.14: Töne zu einem Akkord zusammensetzen
Abbildung 12.15: Fingergymnastik mit Akkorden
Abbildung 12.16: Weniger Anstrengung und hört sich toll an
Abbildung 12.17: Akkorde in der Grundstellung
Abbildung 12.18: Der Grundton (Pfeile) ganz oben
Abbildung 12.19: Der Grundton in der Mitte
Abbildung 12.20: Die dritte Umkehrung bei Septakkorden
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Vorschlagsnoten klingen viel sanfter als ihr Name ...
Abbildung 13.2: Der Sound eines Trillers
Abbildung 13.3: Triller rund um eine Note
Abbildung 13.4: Blitz und Donner auf dem Notenblatt
Abbildung 13.5: Abwärts mit der rechten Hand
Abbildung 13.6: Aufwärts mit der rechten Hand
Abbildung 13.7: Abwärts mit der linken Hand
Abbildung 13.8: Aufwärts mit der linken Hand
Abbildung 13.9: To Gliss is Bliss
Abbildung 13.10: Ein Tremolo
Abbildung 13.11: Tremoloakkorde
Abbildung 13.12: Crescendo und Diminuendo auf dem Notenblatt
Abbildung 13.13: Erst lauter, dann leiser.
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Arpeggios.
Abbildung 14.2: »Zupfen« Sie mal.
Abbildung 14.3: Der klassische Boogie-Riff
Abbildung 14.4: »Hank the Honky-Tonk«
Abbildung 14.5: Essstäbchen als Riff
Kapitel 15
Abbildung 15.1: Ein Ausschnitt aus Mozarts »Sonate in C-Dur«
Abbildung 15.2: Eine kleine Schmachtmusik
Abbildung 15.3: Ein Ausschnitt aus Griegs Klavierkonzert
Abbildung 15.4: Dixie à la Grieg
Abbildung 15.5: Shake, Rattle und Rock
Abbildung 15.6: Jerry Had a Little Lamb
Abbildung 15.7: Der Zwölf-Takt-Blues
Abbildung 15.8: Wir überarbeiten den Zwölf-Takt-Blues.
Abbildung 15.9: Von Dur nach Moll im Blues
Abbildung 15.10: Die gute alte Country Music
Abbildung 15.11: Michael, Ride Your Horse Ashore
Abbildung 15.12: Romantik nach Noten
Abbildung 15.13: Go Tell Aunty Rhody You Love Her
Abbildung 15.14: Der Motown-Sound
Abbildung 15.15: Hier kommt der Funk.
Abbildung 15.16: For He's a Funky Good Fellow
Abbildung 15.17: »Merrily We Roll Along«
Abbildung 15.18: »Merrily We Roll Along« 1
Abbildung 15.19: »Merrily We Roll Along« 2
Abbildung 15.20: »Merrily We Roll Along« 3
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Über die Autoren
Inhaltsverzeichnis
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Herzlich willkommen bei Piano für Dummies. Treten Sie ein, und seien Sie nicht nervös, weil Sie hier Klavier spielen sollen. Das Klavier ist nur ein überdimensionales Möbel mit vielen schwarzen und weißen Tasten. Und damit es nicht auch noch zum überdimensionalen Staubfänger wird, haben Sie sich dieses Buch gekauft.
Wenn Sie noch nie ein Klavier oder ein Keyboard gesehen oder angefasst haben, ist das auch kein Problem. Dieses Buch fängt ganz am Anfang an und geht mit Ihnen alles durch, was Sie wissen müssen, um dieses Biest zu zähmen und wunderschöne Musik daraus hervorzuzaubern. Außerdem werden Sie auf dem Weg dorthin sehr viel Spaß haben – das verspreche ich Ihnen.
Ich gehe einmal davon aus, dass Sie gerade ein Tasteninstrument beliebiger Art vor sich stehen haben oder in Betracht ziehen, sich eines zu kaufen, und dass Sie mit diesem wunderbaren Buch und Ihrem Instrument arbeiten wollen. Höchstwahrscheinlich wird Ihr Tasteninstrument mindestens 25 schwarze und weiße Tasten haben (das wäre aber schon das absolute Minimum), es kann sein (muss aber nicht), dass man es an eine Steckdose anschließen muss, und wahrscheinlich hat es gerade mal so viel gekostet, damit Sie es als Betriebsausgabe in Ihrer Steuererklärung aufführen können.
Sie haben schon gemerkt: Ich spreche, ein wenig distanziert, immer nur von einem »Tasteninstrument« – denn es gibt viele, und das Schönste ist: Sie funktionieren alle nach dem gleichen Grundprinzip. Ob Sie nun auf Tante Wilhelmines wertvollem alten Flügel spielen, auf einem ganz normalen akustischen Klavier, einem Keyboard oder einem Synthesizer – die Tastenanordnung ist immer die gleiche, und wenn Sie erst einmal Klavier spielen können, werden Sie auch mit jedem Keyboard dieser Welt zurechtkommen. Ein Klavier oder Keyboard ist es wahrscheinlich auch, was Sie zu Hause haben oder zu kaufen planen.
Sobald dieses Instrument vor Ihnen steht, kann es losgehen, und Sie werden dieses Buch brauchen, um herauszufinden, wie man darauf spielt. Vielleicht können Sie es aber auch schon und wollen nur Ihr Spiel verbessern, Ihren Stil entwickeln oder einfach etwas über Musik lesen. Es könnte sein, dass Sie daran interessiert sind, mehr über das Klavier und über Pianisten zu erfahren. Es könnte aber auch sein, dass Sie Hilfe brauchen, wenn Sie ein Keyboard kaufen wollen oder nach einem Klavierlehrer suchen. Das sind alles gute Gründe, dieses Buch zu lesen.
Sie können Piano für Dummies als Lehrbuch benutzen oder einfach als Nachschlagewerk. Auch wenn Sie schon wissen, wie man Musik macht, könnte es sein, dass Sie auf den folgenden Seiten ein paar neue Tricks oder Techniken entdecken.
Natürlich sollten Sie Ihre Fertigkeiten auf dem Instrument auch nach der Lektüre noch verbessern; Piano für Dummies soll nicht Ihr einziges Lehrbuch bleiben. In Musikalienhandlungen gibt es eine Vielzahl von Lehrbüchern für jeden Geschmack – suchen Sie sich aus, was am besten zu Ihnen passt. Eigentlich eine revolutionäre Art, mit dem Klavierspiel zu beginnen – indem man viel Spaß mit einem tollen Buch hat!
Glauben Sie nicht, dass Sie Piano für Dummies unbedingt von Anfang an lesen müssen. Sie haben nicht Vom Winde verweht in der Hand. In Kapitel 4 gibt es auch keinen sogenannten »Cliffhanger«, der dafür sorgt, dass Sie auf keinen Fall mit dem Lesen aufhören. Sie können das Buch einfach aufschlagen und auf jeder Seite oder in jedem Kapitel das lesen, was Sie interessiert. Wenn Sie etwas aus den Kapiteln wissen müssen, die Sie ausgelassen haben, dann blättern Sie einfach zurück, lesen, was Sie brauchen, und machen dann an der ursprünglichen Stelle weiter.
Dieses Buch ist außerdem kleiner als die meisten Klavierbücher; so können Sie es leicht auf Ihr Klavier, Keyboard oder im Flugzeug auf den Ausklapptisch legen, wenn Sie lesen. Dann müssen Sie allerdings Ihren Sitznachbarn bitten, Ihren Drink und die Erdnüsse für Sie zu halten.
Ich biete Ihnen sieben verschiedene Teile zu lesen an. Treffen Sie Ihre Wahl, und fangen Sie dort an, wo es Ihnen gefällt.
Teil I ist als Einführung gedacht: Ich mache Sie zunächst mit der großen Familie der Tasteninstrumente bekannt, zeige Ihnen, wie sie funktionieren, wie Sie sich beim Spielen hinsetzen sollen, welche Hand was tut und wie Sie mit den vielen schwarzen und weißen Tasten am besten zurechtkommen.
In diesem Teil erkläre ich die vielen Symbole, Linien und Punkte, die zur Musikschrift gehören, bringe Ihnen die Grundlagen des Notenlesens bei und zeige Ihnen auch, wie man diese Noten in echte Lieder verwandelt.
In Teil III dürfen Sie schon einen Teil des Gelernten anwenden: Ich zeige Ihnen, wie man die Melodien vieler bekannter Lieder spielt. Ich spreche dabei auch über die Bedeutung von Tonleitern und wie sie Ihnen helfen können, das Klavier zu beherrschen. Am Ende dieses Abschnitts kommt noch jemand hinzu – die linke Hand.
In diesem Teil können Sie die Welt der Harmonien entdecken – kurz gesagt, Sie lernen Akkorde zu spielen, um den Sound Ihrer Stücke noch reicher zu gestalten.
Lesen Sie diesen Teil, wenn Sie die Musik, die Sie spielen, mit ein paar netten Tricks, Techniken und Stilen aufpeppen wollen. Vorsicht: Wenn herauskommt, dass Sie diesen Teil des Buchs gelesen haben, werden Sie auf Partys immer gebeten werden, Klavier zu spielen.
In diesem Teil verrate ich Ihnen, was Sie beim Kauf Ihres Instruments beachten müssen, ganz gleich, ob es brandneu ist oder gebraucht. Außerdem erfahren Sie alles darüber, wie man ein Klavier richtig pflegt. Die Begeisterung, die dieser Teil in Ihnen weckt, könnte dazu führen, dass Sie sofort Ihr Sparschwein schlachten und einkaufen gehen.
In diesem Teil präsentiere ich ein paar Listen, die Ihnen dabei helfen, mit dem Klavier noch mehr Spaß zu haben. Ich erzähle Ihnen etwas über die großen Meister der Vergangenheit und Gegenwart und zeige Ihnen einige Wege auf, die Sie verfolgen können, wenn Sie Ihr Interesse über den Rand dieses Buchs hinaus ausweiten wollen. Ganz zum Schluss habe ich noch eine Liste mit Tipps, die Ihnen helfen, einen Klavierlehrer zu finden, der zu Ihnen passt.
An das Ende des Buchs habe ich ein Glossar gestellt, in dem all die fremden, italienischen Wörter erklärt werden, denen Sie in diesem Buch begegnen werden, und einen Anhang, in dem Sie etwas über die Hörbeispiele erfahren, die wir Ihnen zum Buch anbieten. Unter www.downloads.fuer-dummies.de finden Sie die Aufnahmen aller Stücke und Lieder in diesem Buch und dazu ein paar lustige Klangbeispiele.
Bestimmte Symbole weisen auf Informationen hin, denen Sie vielleicht mehr Aufmerksamkeit schenken sollten.
Wenn Sie dieses Symbol sehen, dann wissen Sie, dass gleich ein paar nützliche Informationen kommen, mit denen Sie sich Zeit, Geld oder Ärger sparen und im schlimmsten Fall sogar verhindern können, an einem Stromschlag zu sterben. (Na gut, ich übertreibe.)
Manche Informationen in diesem Buch sind eher etwas für Fortgeschrittene. Vielleicht wollen Sie diese Teile auslassen und sich auf das Minimum konzentrieren, es könnte aber auch sein, dass Sie überrascht sind, wie faszinierend und lustig diese Abschnitte oft sind.
Manchmal bin ich von einer bestimmten CD, einem bestimmten Buch oder irgendwelchem musikalischen Zubehör richtig begeistert. Dieses Symbol macht Sie auf solche Dinge aufmerksam, und Sie sollten sie sich in einem Geschäft oder einer Bücherei in Ihrer Nähe einmal anschauen.
Unter www.downloads.fuer-dummies.de finden Sie jedes Musikbeispiel, das in diesem Buch vorgestellt wird, und noch andere lustige Audioclips. Sie können einfach drauflosspielen oder erst einmal reinhören, wie sich dieses Lied anhören soll, bevor Sie es selbst spielen.
Wenn ich mich mitten in den Morast technischer Ausdrücke begebe, dann will ich Sie mit diesem Symbol vorher warnen. Wenn Sie sich für diesen technischen Jargon nicht interessieren, nehmen Sie bitte kurz Anlauf und springen Sie (erst mal) darüber hinweg.
Auf dieses Symbol sollten Sie immer achten – es ist so etwas wie eine rote Ampel. Sie können mir später dafür danken, dass ich Ihnen gezeigt habe, wie Sie Fehler oder sogar Unfälle vermeiden können.
Dieses Symbol weist Sie auf Dinge hin, bei denen man unwillkürlich »Wow!« ruft. Diese Sachen sind lustig, seltsam und manchmal auch sehr nützlich.
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Bevor Sie ein Tasteninstrument spielen, sollten Sie genau wissen, was es ist, wie es funktioniert, wohin Sie Ihre Hände und Füße stellen sollen und wofür die ganzen Tasten gut sind. Beim Klavierspielen sind mehrere Teile Ihres Körpers gleichzeitig aktiv – genauso wie beim Autofahren.
Kapitel 1 stellt Ihnen die Familie der Tasteninstrumente vor, und das in allen Ausprägungen. Kapitel 2 zeigt Ihnen, wie Sie sitzen und was Sie anfassen sollten. Nach Kapitel 3 können Sie sicher sein, den Namen jeder schwarzen und weißen Taste auf dem Klavier zu kennen. Garantiert!
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Entdecken Sie, wie ein Tasteninstrument funktioniertVergleichen Sie akustische mit elektronischen KeyboardsUnterscheiden Sie ein Klavier von einer Orgel und von einem quiekenden SchweinZunächst einmal sollten wir uns auf eine Sprachregelung einigen: Wenn ich Keyboard sage, dann meine ich ganz einfach ein Instrument mit Tasten. Es muss kein elektronisches Keyboard mit Begleitautomatik und allem möglichen Schnickschnack sein, es muss nur Tasten haben und Musik erzeugen können. Ihr Klavier gilt also ebenfalls als Keyboard, genau wie eine Orgel oder ein Synthesizer.
Wenn Sie noch kein Keyboard gekauft haben, dann sollten Sie dieses Kapitel lesen, sich entscheiden, welche Art von Keyboard Sie interessiert, und dann Ihr Instrument kaufen. Vielleicht finden Sie im Geschäft sogar ein Keyboard, das Sie noch aufregender finden, aber diejenigen, die ich in diesem Kapitel erwähne, können zumindest als Anhaltspunkt dienen.
Akustisch bedeutet nicht-elektrisch. Um ein akustisches Instrument zu spielen, brauchen Sie also keinen elektrischen Strom. Und so wie es zum Beispiel sowohl akustische Gitarren gibt wie auch E-Gitarren, gibt es auch akustische und elektronische Tasteninstrumente. Sprechen wir zunächst über die akustischen.
Bei den meisten akustischen Keyboards ist jede Taste mit einer oder mehreren Saiten verbunden, die sich innerhalb des Instruments verbergen. Wenn Sie auf eine Taste drücken, wird ein Mechanismus ausgelöst, der die Saiten anschlägt, die mit dieser Taste verbunden sind. Die Saiten beginnen, sehr, sehr schnell zu schwingen. Der Prozess der Vibration vollzieht sich in Bruchteilen von Sekunden – etwa so schnell, wie ein Kolibri mit den Flügeln schlägt. Ihr Ohr empfängt diese Vibrationen, und Sie hören Musik.
Um eine Vorstellung zu erhalten, wie schnell dies geschieht, sollten Sie zu einem Klavier gehen und eine Taste drücken. Sofort hören Sie einen Ton. Das ist verdammt schnell.
Damit die Saiten nicht die ganze Zeit vibrieren, gibt es einen weiteren Mechanismus, den Dämpfer, der über den Saiten innerhalb des Klaviers angebracht ist. Dämpfer sind in der Regel aus Filz gemacht, der die Vibrationen zum Stillstand bringt. Wenn Sie auf eine Taste drücken, dann löst dieser Tastendruck also nicht nur den Mechanismus aus, der die Saite in Vibration versetzt, sondern auch einen zweiten Mechanismus, der den Dämpfer von der Saite abhebt.
Der Hauptunterschied zwischen den verschiedenen Arten akustischer Keyboards findet sich im Mechanismus, der die Saiten (oder Luftsäulen bei Orgelpfeifen) in Schwingung versetzt. So können sehr unterschiedliche Klänge der Töne erzeugt werden.
Vor langer Zeit (vor vielen Jahrhunderten) gab es ein sehr frühes Keyboard in Form der Hydraulis, einer Wasserorgel. Sie wurde im römischen Zirkus gespielt, und man ließ die Pfeifen ertönen, indem man einen Schieberegler bewegte, und nicht dadurch, dass man auf Tasten drückte.
Kurze Zeit später gab es eine tragbare Orgel, die Knöpfe statt Tasten hatte, und später die Kirchenorgel mit mehreren Tastaturen (Manualen), mit denen man jeweils eine Reihe von Pfeifen bespielte.
Schon 1435 entwickelte Henri Arnaut de Zwolle verschiedene Tasteninstrumente, bei denen man durch das Drücken auf Tasten Saiten in Vibration versetzte. Zu diesen frühen Modellen gehörte das Clavichord, das später zur Geburt des Cembalos führte. Diese beiden Saiteninstrumente unterschieden sich durch die Art und Weise, wie jede Saite angespielt wurde, und durch den entsprechenden Mechanismus.
Die frühen Versionen der Tasteninstrumente hatten nur sehr wenige Tasten – etwa zehn bis zwanzig –, doch mit jedem neuen Modell wurde die Zahl der Tasten größer. Das war auch die Geburtsstunde einer immer noch beliebten Verkaufsstrategie in der Musikbranche: Man macht bestimmte Produkte überflüssig, um im nächsten Jahr mehr neue Instrumente verkaufen zu können.
Klaviere (Pianos) sind die verbreitetsten akustischen Tasteninstrumente. Pianos haben meist 88 (manche haben auch 85) Tasten, und es gibt sie in drei unterschiedlichen Größen:
Der Flügel
(siehe
Abbildung 1.1
): Früher, als die Wohnzimmer noch Salons hießen, stand dort bei reichen Leuten schon ab und zu ein ausgewachsener Konzertflügel. Für die heimische »Wohnstube« jedoch könnte das Instrument (zirka einen Meter hoch und gut zwei bis drei Meter lang) eine Nummer zu groß sein.
Abbildung 1.1: So einen zu besitzen, ist riesig.
Das Klavier
(siehe
Abbildung 1.2
): Diese relativ kleinen Instrumente stellen Sie mit der Rückseite gegen die Wand Ihres Wohnzimmers.
Der Stutzflügel
:
Das ist ganz einfach eine kleinere Version des großen Flügels. Der typische Stutzflügel (auch Mignonflügel genannt, von französisch
mignon
= niedlich) ist nicht größer als einen Meter achtzig.
Abbildung 1.2: Aufrecht steht das Klavier
Als Musikbeispiel 1 hören Sie den wunderbaren Klang eines Klaviers. Zuerst hören Sie einen Ausschnitt aus Erik Saties klassischem Werk »Trois Gymnopédies«, gefolgt von Ausschnitten aus Scott Joplins »Maple Leaf Rag«.
Tausende von Stücken wurden für das Klavier geschrieben. Um eine kleine Auswahl verschiedener Klavierstile zu hören, sollten Sie es mit folgenden CDs versuchen:
Alan Feinberg, Fascinatin' Rhythm (Argo)Dave Grusin, The Firm – Soundtrack (MCA/GRP)Franz Schubert, Klaviersonate in a-Moll, Alfred Brendel (Philips)George Winston, December (Windham Hill)Der Flügel hat einen enorm großen Deckel, den Sie mit einem eingebauten Stützstab hochstellen können. Wenn Sie den Deckel öffnen, können Sie viele metallene Saiten und andere Komponenten sehen, vielleicht sogar die Autoschlüssel, die Sie letzten Monat verlegt haben.
Da der Klang eines Flügels von den Saiten innerhalb des Instruments herrührt, erhalten Sie einen lauteren und volleren Ton, wenn Sie den Deckel eines Flügels beim Spielen offen lassen.
Auch das Klavier hat einen Deckel – und auch eine Stütze, mit der man ihn offen halten kann, doch normalerweise wird sie nur von den Klavierstimmern verwendet, damit der Deckel offen bleibt, während sie die Saiten stimmen. Der Klang eines Klaviers wird nicht dramatisch verändert, wenn man den Deckel offen lässt. Ersatzweise können Sie das Klavier ein Stück von der Wand wegrücken, damit sich der Klang weniger dumpf anhört.
Viele Musiker sind der Meinung, Tasteninstrumente seien die vielseitigsten Instrumente in der Musik. Diese Lobeshymne kann ich mit einigen Fakten untermauern (auch mit einigen, die etwas zweischneidig sind):
Sicherlich, Ihr Nachbar kann seine Klarinette sehr leise und (leider) auch sehr laut spielen, aber er kann immer nur eine Note auf einmal spielen. Ihr Freund mit der Geige kann zwei oder drei Noten gleichzeitig spielen, aber er kann nur die Hälfte der Noten spielen, die ein Keyboard spielen kann. Und richtig, das Pearl-Jam-Konzert am Freitag enthielt auch ein tolles Schlagzeugsolo, aber konnte man da mitsummen?
Im Flügel liegen die Saiten horizontal, im Klavier stehen sie aufrecht. Hier müssen die Saiten diagonal angeordnet werden – die Basssaiten kreuzen die Sopransaiten –, um im kleineren Klavier untergebracht zu werden.
Die unterschiedliche Anordnung der Saiten hat Einfluss auf den Klang der beiden Instrumente:
Die Saiten in einem Klavier stehen senkrecht zum Boden. Deshalb bleibt auch der Klang des Klaviers immer in Bodennähe.sind größtenteils in einem hölzernen Gehäuse verborgen. Deshalb hört sich der Klang gedämpft an.Die Saiten in einem Flügel verlaufen parallel zum Boden. Deshalb bewegt sich der Klang vom Boden nach oben und füllt den Raum.liegen direkt unter einem Deckel, der geöffnet werden kann, um einen volleren Klang zu ermöglichen.Akustische Klaviere haben normalerweise eine Reihe von 88 schwarzen und weißen Tasten. Bei elektronischen Keyboards sieht das schon wieder anders aus – die können (vor allem bei Anfängermodellen) deutlich weniger Tasten haben (zum Beispiel nur 61). Jede der 88 Klaviertasten ist mit einem kleinen, filzüberzogenen Hammer verbunden. Das ist der Mechanismus, der die Saite anschlägt, wie in Abbildung 1.3 zu sehen ist. Wenn Sie eine Taste drücken, schlägt der dazugehörige Hammer gegen eine oder meist mehrere Saiten, die einen entsprechenden Ton erzeugen.
Abbildung 1.3: Damit können Sie Ihre Töne »hämmern«.
Entgegen allgemeiner Auffassung hieß der Erfinder des Klaviers nicht Steinway, und es war auch keiner der berühmten Baldwin-Brüder. Nein, das Klavier wurde im 18. Jahrhundert von einem italienischen Cembalohersteller erfunden, der Bartolomeo Cristofori hieß (1655-1731).
An einem Tag im Jahre 1709, nachdem er schon das x-te Cembalo poliert hatte, dachte sich Meister Cristofori: »Warum eigentlich zupfen? Statt mit jedem Tastendruck eine Saite anzuzupfen, könnte man sie doch auch einfach anschlagen.« Der alte Bartel zögerte nicht lange, sondern steigerte seinen Umsatz, indem er ein neues Cembalo herstellte, bei dem die Saiten angeschlagen wurden. Der Marktvorteil? Anders als beim Cembalo, bei dem immer die gleiche Lautstärke gespielt wird, ganz gleich, wie hart man in die Tasten haut, konnte das neue Instrument alle möglichen Lautstärken spielen. Und deshalb wurde diese Erfindung Pianoforte genannt, vom italienischen piano = leise und forte = laut. Frei übersetzt also: Mal leise, mal laut.
Schon damals neigte der Mensch zu mehr oder weniger sinnvollen Abkürzungen, deshalb ließ man das »forte« irgendwann weg und nannte das Instrument nur noch Piano.
Das Piano war kein sofortiger Erfolg. Auf den Partys der damaligen Zeit, bei denen es Wein und Käse gab, hörte man die ganze Zeit hitzige Debatten über den »langweiligen Klang« und »das Fehlen von Anschlagkultur« beim neuen Piano. Nach vielen Jahren und vielen Verbesserungen jedoch warfen so prominente Komponisten wie Beethoven, Haydn und Mozart alle Vorurteile über Bord und schrieben Stücke für dieses verrückte Instrument.
Die Zahl der Haushalte, in denen ein Cembalo steht, ist ungefähr genauso groß wie die Zahl der Haushalte, die Beethoven auf dem Türschild stehen haben. Cembalos sind heute so selten, dass man kaum glauben mag, dass sie in Europa früher der große Hit waren.
Wenn Sie zufällig einmal ein Cembalo finden – vielleicht in einem Museum –, dann werden Sie bemerken, dass Cembalos wie Flügel aussehen (siehe Abbildung 1.4). Achten Sie jedoch auf den reichverzierten Deckel des Cembalos. Heute müssen Tastenmusiker mit ganz einfachen schwarzen Kisten auskommen.
Abbildung 1.4: Ein prächtig verziertes Cembalo
Wenn Ihre snobistische, Geige spielende Freundin demnächst sagt: »Schatz, ich spiele nur auf einer Stradivari« (das sind die Instrumente des besten Geigenbauers der Geschichte), dann sollten Sie dieser Herausforderung begegnen: »Nun ja, ich spiele immer auf einem Ruckers.« Und dann sollten Sie sie nach grauem Perückenpuder fragen.
Hans Ruckers (etwa 1555-1623) wird als der berühmteste Cembalobauer angesehen, den die Welt je kannte. Schon im zarten Alter von 20 Jahren begann der Flame, seine eigenen Tasteninstrumente in bisher unerreichter Qualität zu bauen. Ihm gelang es auch, sich nebenbei als Erfinder hervorzutun, als er dem Instrument eine zweite Tastatur einbaute.
Leider haben nur wenige seiner Schöpfungen überlebt. Es scheint, dass die Gehäuse der Instrumente so schön waren – mit all den Malereien und Intarsienarbeiten –, dass Kunsthändler anfingen, die Instrumente zu kaufen, zu zerlegen und die Einzelteile von Ruckers-Cembalos in ganz Europa zu verkaufen.
Bei manchen Cembalos sind die Farben an den Tasten umgekehrt – wie auch bei einigen alten Klavieren. Ich bin mir sicher, dass es einen guten Grund dafür gab, dies später zu ändern und mehr weiße als schwarze Tasten herzustellen – wahrscheinlich gab es gerade Elfenbein im Überfluss.
Das Cembalo mag zwar dem Flügel sehr ähnlich sehen, aber wenn Sie eine Taste auf einem Cembalo anschlagen, dann werden Sie den Unterschied im Ton sofort bemerken.
Hören Sie den Unterschied zwischen einem Cembalo und einem Klavier (Musikbeispiel 1). Musikbeispiel 2 bietet Ihnen einen Ausschnitt aus Bachs »Das Wohltemperierte Klavier«, auf einem Cembalo.
Das Cembalo klingt anders, weil seine Saiten auf andere Weise in Schwingung versetzt werden. Statt mit einem Hammer sind die Tasten eines Cembalos mit kleinen Haken oder Federkielen verbunden, die sehr nahe bei den Saiten angebracht sind. Wenn man auf eine Taste drückt, dann reißt der entsprechende Haken (das Plektrum) eine Saite an – ungefähr so, wie ein Hillbilly-Musiker sein Banjo zupft.
Viele Cembalos haben mehr als nur eine Tastatur (auch Manual genannt). Dies war eine schnelle Lösung für das große Problem dieses Instruments: Ganz gleich, wie fest man auf eine Taste drückte, die Lautstärke blieb immer gleich. Durch das Hinzufügen einer zweiten Tastatur und ein paar weiterer ausgeklügelter Mechanismen kann die Melodie lauter gespielt werden (auf der unteren Tastatur) als die Begleitung.
Ein Konzert ist eine Komposition, die für ein Orchester und ein oder mehrere Soloinstrumente geschrieben wurde. Es gibt also Klavierkonzerte, Violinkonzerte, Bratschenkonzerte und vieles andere mehr, je nachdem, um welche Art von Solisten es sich handelt.
Eine Sonate