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Wien ist seit Jahrhunderten berühmt für seine kulinarischen Genüsse. Inbegriff der modernen Wiener Küche ist ein Name: Plachutta. Plachutta steht für städtische Genusskultur mit Tradition und Zukunft, fest in der Gegenwart moderner Essgewohnheiten und Kochtechniken verankert. In diesem Buch präsentiert Plachutta einen Rezeptschatz, ein persönliches "Best of" der Wiener Küche in rund 170 wohlerprobten Rezepten für jeden Tag und jede Gelegenheit. Leicht verständlich beschrieben, für Kochneulinge ebenso wie für ambitionierte HobbyköchInnen geeignet. Mit allen beliebten Klassikern vom Tafelspitz bis zum Kaiserschmarren und einer Reihe von Neuinterpretationen zu Unrecht vergessener Highlights dieser großartigen Küche. Ein wunderbar unkompliziertes Genuss-Kochbuch, für den Single-Haushalt wie für die ganze Familie. Mit feinen Suppen, vegetarischen Köstlichkeiten, großen Braten und dem Besten, was die Wiener Mehlspeisküche zu bieten hat. Fotografien von Eisenhut & Mayer
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Seitenzahl: 17
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EWALD UND MARIO PLACHUTTA
Unter Mitarbeit vonElse RiegerundGünter Köck,Küchendirektor der Plachutta Restaurants
Fotografie vonEisenhut & Mayer
EINLEITUNG
KALT
WARM
TAFELSPITZ & CO
SÜSS
ANHANG
Wien, die einzigartige Stadt im Herzen Europas, die weltweit wie kaum eine andere Metropole in Hinblick auf Musik, Kunst und Kultur eine führende Stelle einnimmt, beherbergt ein kulinarisches Juwel, die Wiener Küche. In heutiger Sichtweise entspricht sie aufgrund ihrer historischen Entwicklung dem Typus einer Fusionsküche mit im Ursprung italienischen, türkischen, spanischen und französischen Wurzeln. Wien als Machtzentrum des Habsburger-Reiches vereinte viele Nationen, deren Nationalküchen von Diplomaten und ihrem gesellschaftlichen Umfeld, den Militärs, Zuwanderern, Köchen und Haushaltshilfen nach Wien importiert wurden, wo sie zu einer selbstständigen Küche, der „Wiener Küche“, verschmolzen.
Die Nähe zu Wien bewirkte, dass Böhmens Mehlspeisen-, Braten- und Knödelküche sowie Ungarns paprikadominierte Gulaschgerichte einen nicht unwesentlichen Teil der Wiener Küche ausmachen, wobei Letztere in ihrer „Wiener Fasson“ eine gewisse Eigenständigkeit gegenüber dem Original entwickelten. Die Wiener Küche jedoch auf Einflüsse aus den Regionen und Ländern der K&K Monarchie zu beschränken, wäre eine unzulässige Verkürzung. Die Wiener Küche ist das Resultat einer Rezeptvielfalt, deren Ursprünge nicht immer eindeutig zuzuordnen sind und zur österreichischen Regionalküche fließende Grenzen aufweisen.
Wer Wien bereist, orientiert sich an dem, was diese Küche als Aushängeschild führt: Wiener Schnitzel, Tafelspitz, Gulasch, Sachertorte und Apfelstrudel. Wer aber nach den Grundsätzen der Wiener Küche sucht, erkennt schnell, dass sie eine Küche für alle Bevölkerungsschichten darstellt. In ihr verbinden sich kulinarische Glanzlichter der K&K Hofküche, der Herrschaftshäuser und Adeligen mit den Bedürfnissen der Bevölkerung.
Als eines der charakteristischen Merkmale der Wiener Küche gilt die Rindsuppe mit ihrer weltweit konkurrenzlosen Vielfalt an unterschiedlichen Suppeneinlagen. Im Gegensatz zur französischen, geklärten und von jeglichem Fett befreiten Consommé (Kraftbrühe) gibt sich die wienerische Rindsuppe mit ihren typischen „Goldaugen“ ungeschönt bieder und dennoch gehaltvoll. Das hat den Vorteil, dass im Idealfall reichlich im selben Arbeitsgang mitgekochtes Rindfleisch nebst Wurzelgemüse, Markscheiben und Lauch als Hauptgericht dient.