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Dresdens berühmte Altstadt-Silhouette prägen die Türme von Semperoper, Schloss und Frauenkirche, deren Besuch allein schon eine Reise wert ist. Doch gerade die Mischung aus moderner Architektur, alter Königsresidenz, Natur und einzigartigen kulturellen Schätzen machen die sächsische Landeshauptstadt zu einem besonderen Ziel für einen Städtetrip. Mit dem POLYGLOTT on tour Dresden lässt sich der Herzschlag der sächsischen Metropole erspüren. Der Autor Christoph Münch führt in 13 ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit der Stadt und lässt Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten entdecken. Schnuppern Sie Dresdner Lebensgefühl und lernen Sie die Stadt hautnah kennen. Entdecken Sie das klassische Dresden und das Barockidyll jenseits der Elbe, machen Sie einen Ausflug nach Meißen oder die sächsische Weinstraße entlang. Erkunden Sie die Stadt vom Wasser aus und probieren Sie die beste Eierschnecke der Stadt – Sicher können Sie sich dem städtischen Flair bald nicht mehr entziehen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins Leben der Elbflorenz. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 193
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Autor: Christoph Münch, Frank Schüttig
Redaktion: Renate Nöldeke
Bildredaktion: Nora Goth
Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0683-0
1. Auflage 2019
GuU 0683-0 06_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: imago/epd
Fotos: Adobe Stock/Becker, Torsten: >; Adobe Stock/Blickfang: >; Brandt, David: >; AWL Images/Arnold, Jon: >; DML-BY/ddpix.de: >; DML-BY/Bahrmann, Daniel: >; DML-BY/Döring, Sven: >, >, >, >, >, >; DML-BY/Henning, Michael R.: >; DML-BY/Schlieb, Moritz: >; DML-BY/Weingart, Sebastian: >, >; Dresdner Kaffee und Kakao Rösterei: >; Fotolia/Cordier, Jean Jacques: >; Fotolia/Gosch, Ralf: >; Fotolia/iMagine: >; Fotolia/Jensen, Ole: >, >; Fotolia/Lianem: >, >; Getty Images/Masterton, Iain: >; Getty Images/PETER PTSCHELINZEW: >; Huber Images/Gräfenhain, Günter: >; Huber Images/Kaos: >; Huber Images/R.Schmid: >; Huber Images/Raccanello, Sandra: >; Huber Images/TC: >; Jahreszeiten Verlag/Lengler, Gregor: >, >; Jahreszeiten Verlag/Schmid, Dorothea: >; Jahreszeiten Verlag/Schmitz, Walter: >, >, >, >; laif/Adenis, Pierre: >; laif/Jaeger, Malte: >; laif/Rigaud, Peter: >; laif/Schmid, Dorothea: >; laif/Theis, Gulliver: >, >; Lange Uhren GmbH: >; Lookphotos/Böttcher, Ulf: >; Mauritius Images/age fotostock/Forsberg, Peter Erik: >; Mauritius Images/Alamy/Forsberg, Peter: >; Mauritius Images/Alamy/travelbild.com: >; Mauritius Images/Dieterich, Werner: >; Mauritius Images/imageBROKER/Goerlich, Stephan: >; Mauritius Images/Travel Collection/Schiffer, Maria: >; Mauritius Images/Wrba, Ernst: >, >; Münch, Christoph: >, >, >; QF Hotel GmbH&Co.KG: >; Shutterstock/ Ruairuen, Anirut: >; Shutterstock/kravka: >; Shutterstock/Kukic, Sinisa: >; Shutterstock/leoks: >; Shutterstock/Mackevicius, Henrikas: >; Shutterstock/Rohde, Angela: >; Shutterstock/Saydalieva, Shamsiya: >; Shutterstock/Tronin, Konstantin: >; Shutterstock/Ttstudio: >; Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Gemäldegalerie Alte Meister/Klut, Hans-Peter und Estel, Elke: >, >; Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Kunstgewerbemuseum/Karpinski, Jürgen: >; Vittinghoff, Sabine: >; Weingut Aust: >; Wolten-Thom, Anke: >;
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
0
Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 60 EUR
bis 15 EUR
€€
60 bis 100 EUR
15 bis 20 EUR
€€€
über 100 EUR
über 20 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Das Opernhaus vereint elegante Pracht und musikalischen Hochgenuss.
Mehrere Museen bieten Kunstwerke von Weltrang im Barockambiente.
Die ehemalige Königsresidenz birgt einzigartige Schätze, wie im Grünen Gewölbe.
Die historische Promenade eröffnet einen schönen Blick auf das Elbtal.
Das wiederaufgebaute Barockkleinod ragt, gekrönt von einer Kuppel, hoch empor.
Alle Jahre wieder zur Adventszeit erstrahlt der Platz im Glanz des Striezelmarktes.
Mitmachen lautet die Devise nicht nur in der Kinderabteilung zum Thema Mensch.
Angesagte Läden und Galerien, Bars und Kneipen befinden sich jenseits der Elbe.
Vornehme Fachwerkhäuser und Schlösser prägen den Stadtteil am Elbhang.
Elegante Palais und herrliche Gartenanlagen verführen zum Lustwandeln.
Die verwinkelte Altstadt mit Burgberg und Dom begeistert wie das Porzellan.
Spektakuläre Felsen rahmen das Elbtal bei Rathen in der Sächsischen Schweiz.
mehr entdecken, schöner reisen
Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen
TOUREN
REGION
DAUER
TOUR1
Das klassische Dresden
Altstadt & südlich der Elbe
2–8 Std.
TOUR2
Vom Mittelalter zur Moderne
Altstadt & südlich der Elbe
1–3 Std.
TOUR3
Westlich des Zentrums
Altstadt & südlich der Elbe
2 Std.
TOUR4
Rund um den Großen Garten
Altstadt & südlich der Elbe
4–6 Std.
TOUR5
Barockidyll jenseits der Elbe
Neustadt & nördlich der Elbe
2–3 Std.
TOUR6
Durch die Äußere Neustadt
Neustadt & nördlich der Elbe
1 Tag
TOUR7
Plattenbauten, Villen und Technik
Östliches Elbtal
2–3 Std.
TOUR8
Entlang der Dresdner Elbhänge
Östliches Elbtal
3–4 Std.
TOUR9
Romantisches Pillnitz
Östliches Elbtal
4 Std.
TOUR0
Ein verlängertes Wochenende
Extra-Tour
2 1/2 Tage
TOUR!
Ein Tag in Dresden
Extra-Tour
1 Tag
TOUR@
Musikalischer Stadtrundgang
Extra-Tour
1/2 Tag
TOUR#
Auf der sächsischen Weinstraße
Extra-Tour
1 Tag
© AWL Images/Arnold, Jon:
Die Kunstpassage in der Dresdner Neustadt überrascht mit Einblicken in die städtische Kulturszene
»Dresden. Dem Schönen begegnen«, »Dresden. Ganz große Oper« und »Dresden. Aufregend romantisch«, so warb und wirbt die sächsische Landeshauptstadt für sich selbst. Und wer sich auf Dresden einlässt, wird feststellen, dass in diesem Fall die Werbung recht hat.
© Münch, Christoph:
CHRISTOPH MÜNCH
Der Autor stammt aus dem südhessischen Lorsch und studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte in Heidelberg und Rom. Er verliebte sich 1984 in Dresden. Seit 1994 lebt er dort und freut sich besonders über die italienischen Aspekte in »Elbflorenz«. Er genießt sie im Stadtbild, in den Museen, in der Musik sowie bei Kaffee und Wein.
Dresden! Ein Sehnsuchtsort. Ein Mythos. Wunderbar heitere Barockstadt und Inbegriff der Schönheit. Grässlich zerstört im Zweiten Weltkrieg mit unzähligen Toten. 40 Jahre DDR im Schatten von (Ost-)Berlin und Leipzig. Boomtown nach der Wende. Aber auch Schauplatz politischer Auseinandersetzungen. Wie soll sich das zusammenfügen? Was ist Dresden heute? Wie werde ich es erleben?
Ich komme mit der Bahn an. Während der Zugbegleiter den Bahnhof Dresden Neustadt ansagt, ziehen links Villen und Weinberge vorbei. Später Kleingärten und Gründerzeitgebäude. Nach dem Stopp in Dresden Neustadt überquert der Zug die Marienbrücke und gibt einen ersten Blick auf das berühmte Elbpanorama frei.
Dresden Hauptbahnhof! Eine Kathedrale der Eisenbahn und festliches Entree zur Stadt. Kaum habe ich die Kuppelhalle durchschritten, dann die Überraschung: Moderne Wohn-, Büro- und Geschäftshäuser empfangen mich. Die Prager Straße ist eine breite Fußgängerzone mit Imbissen und Cafés, Geschäften und Hotels. Doch zum Shoppen ist später noch Zeit. Ich suche zunächst das Dresden, von dem so viele schwärmen.
Am Dr.-Külz-Ring winken die Türme von Rathaus und Kreuzkirche, halb versteckt hinter modernen Geschäftshäusern. Die Arkadenreihe auf der linken Seite verspricht: das alte Dresden. Hinter dem weiten Altmarkt beginnt das historische Zentrum der Stadt. In unmittelbarer Nachbarschaft ballen sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Vom Zwinger im Westen über Semperoper, Residenzschloss, Neumarkt mit Frauenkirche bis zum Albertinum im Osten sind es gerade einmal zehn Minuten schnellen Fußweges, und doch braucht man Stunden, um alles zu entdecken, um alle Blickwinkel ordentlich auszukosten.
Hier schlägt auch das touristische Herz der Stadt. Reisende und Sprachen aus aller Welt schwirren umher. Die Caféterrassen sind voll besetzt. Lebende Statuen verbeugen sich, wenn man eine Münze in das Kästchen vor ihnen wirft. Kaum zu glauben, dass viele der Gebäude in Dresden nicht nur liebevoll restauriert wurden, sondern einige davon in den letzten Jahren nach historischem Vorbild komplett neu wieder erstanden sind!
Dann stehe ich an der Elbe. Nach dem modernen und teilweise auch noch von der DDR-Zeit geprägten Dresden und nach der kulturell so reichen Altstadt zeigt sich Dresden hier als weite und vor allem grüne Stadt. Der Blick reicht von den Weinbergen Radebeuls im Westen bis zu den Schlössern und den bewaldeten Hügeln im Osten. Direkt gegenüber lockt die barocke Neustadt mit dem grünen Dach des Japanischen Palais, dem schwarzen Turm der Dreikönigskirche und dem monumentalen Bau des sächsischen Finanzministeriums.
© laif/Theis, Gulliver:
Die Dresdner feiern und tafeln gemeinsam beim Hechtfest am letzten Augustwochenende
Nachdem ich die Augustusbrücke überquert habe, fühle ich mich tatsächlich, als wäre ich in einer anderen Stadt. Beschaulich flanieren die Menschen über die von Platanen gesäumte Hauptstraße, die Lebensader der barocken »Inneren Neustadt«. Verwinkelte und mit wirklich alten Barockgebäuden gesäumte Gassen führen zur mondänen Königstraße. Schließlich öffnet sich der Albertplatz mit seinen wunderschönen Bronzebrunnen. Wie von einem Magnet angezogen strömen von hier aus unzählige junge Menschen über die Ampel in das Stadtviertel dahinter.
Und schon wieder wandelt Dresden sein Gesicht komplett. Indische Räucherkerzen mischen sich in der »Äußeren Neustadt« mit den Düften eines benachbarten Dönergrills. Vietnamesische Obsthändler verkaufen neben einer italienischen Pizzeria. Aus einer Kneipe wummert ein dumpfer Beat. Punks und junge Mütter mit Kinderwagen ziehen vorbei. Die Alaunstraße führt zum Alaunpark. Die Wiese ist bei Sonnenschein von jungen Menschen bevölkert, die Fußball oder Tischtennis spielen, mit Freunden picknicken oder einfach nur lesen.
Neben dem Alaunpark erstreckt sich ein beschauliches historisches Villenviertel – schon wieder ein völlig anderer Eindruck –, und plötzlich stehe ich im Wald, rechts von mir plätschert ein klarer Bach, die Prießnitz. Auch das ist Dresden.
© Shutterstock/leoks:
Prachtvoller Barock am Dresdner Zwinger
Diese Vielfalt macht neugierig, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, das Dresden der barocken Schlösser und modernen Bauten, der mondänen Villen, verwunschenen Dorfkerne und romantischen Weinberge, der immer vollen Museen und großen Musiktradition kennenzulernen. Doch dafür werde ich viel Zeit benötigen und sicherlich mehr als einmal wiederkommen müssen, um die unterschiedlichen Bilder zusammenzufügen und mein eigenes Dresden-Gefühl zu finden.
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Immer wieder sorgt es für Verwirrung, wenn der Dresdner auf eine Frage mit einem – ebenfalls im fragenden Unterton gesprochenen – »Nu« antwortet. Das heißt »Ja«. Da das »Nu« auch in der Oberlausitz entlang der tschechischen Grenze verbreitet ist, sehen Sprachforscher den Ursprung im tschechischen Wort für Ja »Ano«, das in seiner verkürzten Form »No« dem Dresdner »Nu« sehr ähnlich ist. Andere sehen darin die Kurzform von: »Nun, warum nicht?« Auf jeden Fall klingt Nein in Dresden ganz anders: »Näääi!«
Das bekannte Blaue Wunder ist die Loschwitzer Elbbrücke. Auch das zweite blaue Wunder mitten auf dem Pirnaischen Platz hat etwas mit Verkehr zu tun. Weil hier im Mittelalter ein See lag, ließen die Dresdner Stadtväter bei der jüngsten Umgestaltung des Verkehrsknotenpunkts die Straßeninsel blau anmalen.
Oder warum gibt es in Dresden so viel Schokolade? Wer glaubt, die Schweizer hätten die Schokoladentafel erfunden, irrt. Es war das 1823 gegründete Dresdner Unternehmen Jordan und Thimäus, das die erste Milchschokolade produzierte. Die Dresdner waren immer findige Leute. Nicht nur Hartporzellan (1710) oder künstliches Mineralwasser (1818) stammen hierher. Es folgten weitere nützliche Dinge: Kondensmilch durch Pfunds Molkerei (1886), Kaffeefilter durch Melitta Benz (1908) und Teebeutel (1929), bis heute von »Teekanne« in Radebeul produziert. Karl August Lingner wurde durch sein Mundwasser Odol (1893) berühmt und reich. Außerdem sind die Zahnpastatube (1907) und die Spiegelreflexkamera (1936) Dresdner Erfindungen. Heute entwickeln Technische Universität, Fraunhofer-, Max-Planck- und Helmholtz-Institute 3-D-Displays, flexible Leuchtbänder (OLED) oder den Mobilfunkstandard 5G.
Erfunden wurde der Stollen zwar angeblich in Naumburg, doch die Dresdner Bäcker erreichten, dass der Papst ihnen 1491 erlaubte, den damaligen Striezelteig mit Butter zu veredeln. So wurde aus dem Fastengebäck eine Schlemmerei. Das von der EU 2010 bestätigte Dresdner Stollensiegel bürgt für die Herkunft aus dem Großraum Dresden und die Qualität, d.h. einen bestimmten Anteil von Butter, Rosinen, Orangeat und Mandeln, ohne künstliche Aromen und Konservierungsmittel.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1Hofknicks für Anfänger Wie hatte man sich am glamourösen Hof Augusts des Starken zu benehmen? Den Barock-Knigge liefern im historischen Gewand Reichsgraf Brühl oder seine Frau beim Barokkokko-Erlebnisrundgang (Dresden-Information Online-Karte, QF-Quartier, April–Okt. Sa 11 Uhr; 90 Min. 15 €) >.
2Fitness pur Der Elberadweg > belohnt Radler auf der Strecke von Dresden in die Sächsische Schweiz bis Schöna für jeden gestrampelten Kilometer mit neuen Ausblicken (Rad 8 €/Tag, z.B. bei www.rollondresden.de, Rückfahrt mit der S-Bahn ca. 10 € inkl. Fahrrad-Tageskarte).
3Stranderlebnisse Ein beliebtes Ziel von Schwimmern an heißen Sommertagen ist eine namenlose Insel im Badesee Birkwitz > – nur 250 m vom Ufer entfernt.
4Party unter freiem Himmel Viele Musikfreunde und Tanzwillige feiern mit diversen Livebands zwischen Louisen-, Alaun-, Görlitzer Straße und Alaunplatz beim Festival »Bunte Republik Neustadt« >.
5Genuss mit Ausblick Bei der Schlenderweinprobe des Winzers Müller > durch die Parks der Elbschlösser erfährt man Interessantes und Amüsantes über die Kulturlandschaft, während man die edlen Tropfen verkostet.
© Shutterstock/ Ruairuen, Anirut:
Kreative bemalen ihr Porzellan selber
6Porzellan-Malerei Wem das Meissener Porzellan zu teuer und das Angebot der Warenhäuser zu austauschbar ist, der kann seine Schalen, Teller oder Vasen selbst gestalten bei »Made by you« Online-Karte(Förstereistr. 46, 01099 Dresden, Tel. 03 51/646 51 81, www.madebyyou-dresden.de).
7Paddeltour auf der Elbe Mit der S-Bahn geht es nach Pirna. Von dort paddelt man im Kajak von Kanu Aktiv Tours > in etwa 4 Std. 19 km flussabwärts, vorbei an den Elbschlössern bis zum Fährhafen Johannstadt in Dresden (ab 26 €, außerdem S-Bahn-Ticket Dresden–Pirna).
8Knalleffekt In der Silvesternacht kann man es an den Elbwiesen vor den Bellevuegärten > selbst ordentlich krachen lassen, auf das neue Jahr anstoßen und das grandiose Feuerwerk vom Theaterplatz gegenüber bestaunen.
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Das Taschenbergpalais bietet eine festliche Kulisse zum Schlittschuhlaufen
9Barock gleiten Beim Eislaufen um den festlichen Weihnachtsbaum im Innenhof des barocken Taschenbergpalais > wird einem nicht nur warm ums Herz (Dez./Jan., Eintritt inkl. Schlittschuh: 11 € bzw. 8 €).
0Sonntagsausflug Man fährt von Loschwitz mit der Standseilbahn hinauf ins Villenviertel Weißer Hirsch > und genießt vom Panoramarestaurant Luisenhof aus den Blick übers Elbtal, bevor man sich zu Fuß an den Abstieg macht.
!Obstbrände Die Früchte sächsischer Streuobstwiesen verarbeitet Augustus Rex zu edlen Bränden. (u.a. bei: Edelrausch, Bautzner Straße 21, 01099 Dresden, www.edelrausch.de) .
@Vegane Cupcakes Veganer kommen bei Süßem in der Neustadt dank der liebevoll dekorierten Cupcakes von »Fräulein Lecker« Online-Karte auf ihre Kosten (Bischofsweg 28, 01099 Dresden, www.fraeulein-lecker-dresden.de, Di–So 12–18 Uhr).
#Dresdner Eierschecke Der Käsekuchen mit besonders hohem Ei-Anteil, den es vom Blech und auch in Tortenform gibt, schmeckt vorzüglich bei Ralf Müller im Dresdner Kaffeestübchen Online-Karte(Salzgasse 8, 01067 Dresden, Mobiltel. 01 51/54 84 66 25, www.dresdner-kaffeestuebchen.de).
$Dresdner Stollen Das Weihnachtsgebäck hat es in sich, was Geschmack und Kalorien angeht, vor allem der von Bäcker Scheinert Online-Karte auf dem Weißen Hirsch (Bautzner Landstr. 64, 01324 Dresden, www.baeckerei-scheinert.de, Di–Fr 7–18, Sa 7–11, So 7.30–10.30 Uhr).
%Wilder Mann und Lenins Hanf Die Biobiersorten der Neustädter Hausbrauerei tragen besondere Namen, sind ungefiltert und äußerst schmackhaft. In dem Brauereiausschank Bautzner Tor > kann man die Biere verkosten und sich selbst davon überzeugen.
^Quarkkäulchen Wenn die dicken Pfannkuchen aus Quark, Weizen- und Kartoffelmehl mit Apfelmus und Sahne von einer barocken Magd im Sophienkeller > serviert werden, ist der Eindruck königlich sächsischer Lebensfreude perfekt.
&Nougat zum Dahinschmelzen In der Viba-Erlebnis-Confiserie Online-Karte schmecken die Nougatstangen mit Haselnüssen bei einer Tasse Kaffee und Blick auf den Altmarkt am besten (Altmarkt 25, 01067 Dresden, Tel. 03 51/486 79 30, www.viba-sweets.de, Mo bis Sa 9.30–21, So/Fei 12–18 Uhr) .
*Traminer aus Sachsen Der Traminer von Klaus Zimmerling Online-Karte ist eine sehr wohlschmeckende Rarität (Winzerausschank: Bergweg 27, 01326 Dresden, Tel. 03 51/261 87 52, www.weingut-zimmerling.de, Fr–So 11–18 Uhr) .
(DDR-Kult-Eis Die Renaissance der DDR-Marke Haselbauer verlief erfolgreich. Dafür, dass das leichte Streicheis mit Vanillegeschmack, in der klassischen Muschelwaffel wieder in aller Munde ist, sorgt der Eispavillon >.
)Dresdner Sauerbraten Tagelang in saurer Milch eingelegtes Rindfleisch erhält durch die Soße mit sächsischen Pulsnitzer Pfefferkuchen seine spezielle Würze, dazu werden Apfel-Rotkohl und Kartoffelklöße serviert. Gut schmeckt es z.B. in der Kurfürstenschänke an der Frauenkirche >.
qSchwarze Versuchung Die erste Tafel Schokolade sowie der erste mit Schokolade gefüllte Adventskalender stammen aus Dresden. Das Schokoladenmuseum Online-Karte bietet im angeschlossenen Café eine große Auswahl. (Schloßstr. 22, 01067 Dresden, Tel. 03 51/49 76 98 43, So–Do 10–18, Fr/Sa bis 20 Uhr).
© Dresdner Kaffee und Kakao Rösterei:
Der frische Kaffeeduft in der Rösterei-Manufaktur weckt die Lust auf ein Tässchen
wFrische Röstaromen Der beste Kaffee der ganzen Stadt stammt von der Rösterei-Manufaktur Online-Karte(Meschwitzstr. 5, 01099 Dresden, www.dresden-kaffee.de, Mo–Fr 8.30–16.30 Uhr) .
© laif/Rigaud, Peter:
Raffaels himmlische Botschafter
eHimmlische Botschafter Die berühmtesten Weihnachtsengel der Welt sind im Original nur Beiwerk der berühmten Sixtinischen Madonna von Raffael > in der Gemäldegalerie Alte Meister.
rNackte Wahrheiten Lust und Politik verkörpern die Sandsteinfiguren im Dresdner Zwinger: Am Nymphenbad > gesellen sich leicht bekleidete Putten zu den Nymphen. Und Leda beschäftigt sich intensiv mit Jupiter in Schwanengestalt.
tGlockenheller Gesang Die Stimmen der Knaben des Dresdner Kreuzchors > erklingen bei den Kreuzchorvespern (Sa 17 Uhr).
yGrauen und Wunder Das Panometer > lädt zu einer Zeitreise ein: Von Mitte Januar bis Ende Mai versetzt das Rundbild die Betrachter ins verschneite und zerbombte Dresden des Jahres 1945. So ahnt man, welche enorme Anstregungen der Wiederaufbau kostete.
uKirschblüte Japan ist für seine Kirschblüte bekannt. Die Bellevuegärten > zwischen Japanischem Palais und Augustusbrücke können da prächtig mithalten. Anfang April ist die beste Zeit.
iGroß im Kleinen Angeblich 185 Gesichter zeigt der Kirschkern im Neuen Grünen Gewölbe >. Wer viel Zeit hat, kann nachzählen. Wer nicht, genießt den unglaublichen Reichtum der Schatzkammer.
oUnter Dampf Begleitet von Zischen und Pfeifen schippern die historischen Raddampfer der Sächsischen Dampfschifffahrt > auf der Elbe dahin, gemächlich ziehen Villen, Schlösser, Gärten und Weinberge vorbei.
pGrandioser Überblick Beim Blick vom Hausmannsturm des Residenzschlosses > über die Stadt kann man ermessen, wie groß die Wiederaufbauleistungen Dresdens nach dem Krieg waren.
© Vittinghoff, Sabine:
Libeskind sprengt mit seiner Architektur den Rahmen des Militärhistorischen Museums
QKeil und Blitz So gewaltig wie der Einschnitt des Zweiten Weltkriegs in die Geschichte Dresdens ist der Keil aus Glas und Stahl, den der Architekt Daniel Libeskind durch das Militärhistorische Museum > trieb.
WWeissagungen Kein Weltuntergang, sondern nur ein neuer Zyklus der Menschheit – abgebildet auf einer der wenigen erhaltenen Maya-Handschriften im Buchmuseum der SLUB >.
EKeramiktraum Herzallerliebst gaukeln die Putten auf den Fliesen von Villeroy & Boch in Pfunds Molkerei > eine heile Konsumentenwelt anno dazumal vor.
RZum Wohlfühlen Mit den Badesalzen von Dresdner Essenz Online-Karte kann man zu Hause behaglich in Erinnerungen aalen (Leipziger Str. 300, 01139 Dresden, www.dresdner-essenz.com, Mi 9.30–18, Do–Fr 15–18 Uhr) .
TFür die Ohren Selbst wer nicht zu den absoluten Klassikfans gehört, wird an der DVD mit dem Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann in der Semperoper aus dem Shop dort Freude haben >.
YFür den Gaumen Der sächsische Wein aus Dresden und Umgebung ist ebenso lecker wie selten. Man sollte ihn gleich vor Ort in der Sächsischen Vinothek > kaufen. Beim Genuss daheim lässt man die Reise dann Revue passieren.
© Getty Images/Masterton, Iain:
Das Fruchtfliegen der Dresdner Designerin Vittinghof finden reißenden Absatz
UZum Verschenken Die Designerin Sabine Vittinghoff zeichnet liebenswerte Fruchtfliegen Online-Karte in allen menschlichen Lebenslagen (Kunsthofpassage, Görlitzer Str. 23, 01099 Dresden, Tel. 03 51/802 41 21, www.fruchtfliege.com) .
IAls Schmuck Der Museumsladen im Residenzschloss > verkauft nachgebildeten Schmuck aus dem Grünen Gewölbe, z.B. eine 128 € teure Glasreplik des in eine brillantenbesetzte Brosche eingefassten grünen Diamanten.
OGegen Winterdepressionen Ein Ableger der Pillnitzer Kamelie bringt im Februar die Blütenpracht ins Haus. Verkauft werden sie zur Blütezeit auf Schloss Pillnitz >.
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Die Staatliche Manufaktur Meissen archiviert Tonmodelle aller ihrer Porzellanprodukte
PAuf den Tisch Die Staatliche Manufaktur MEISSEN verkauft neben dem kostbaren, traditionellen Porzellan im Meissen Outlet > auch die modernen, für 69 € erschwinglichen Kaffeebecher der »Mug Collection« zum Sammeln.
aFür die Gesundheit Freital ist das größte deutsche Anbaugebiet der Heilpflanze Salbei. Besonders wohltuend bei kratzendem Hals ist der klassische Arhamasalbeiblütentrunk (Bombastus-Werke AG Online-Karte, Wildruffer Str. 170 (Tor 2), 01705 Freital, www.bombastus-werke.net, Mi 10–19 Uhr) .
sZum Mitfiebern Autor Ralf Günther lässt in seinem Roman »Als Bach nach Dresden kam« die sächsische Stadt der Barockzeit farbenprächtig wiederauferstehen (Thalia – Haus des Buches Online-Karte, Dr.-Külz-Ring 12, 01067 Dresden)
dMit dem eigenen Auto in die Stadt Die schönsten Orte der Alt- und Neustadt sind Fußgängerzone oder verkehrsberuhigt. Darum sollte man sein Auto in einem der vielen Parkhäuser abstellen, um die Stadt stressfrei zu erkunden.
fSächsisch sprechen, ohne Sachse zu sein Der Sachse ist stolz auf seine Sprache und fühlt sich daher veralbert, wenn die Mundart nicht ernst genommen wird.
gÜber Politik reden Stadtverwaltung, Waldschlösschenbrücke, Pegida. In vielen Fragen sind die Dresdner nicht einer Meinung, ja gespalten. Einig sind sie sich allerdings immer dann, wenn Auswärtige ihnen sagen, wie es besser sein könnte. Das mögen sie gar nicht!
hKeine Zeit haben Die Sachsen sind »gemiedlisch«, und so sollte auch die Landeshauptstadt nicht in Eile durchschritten werden. Sonst entgeht einem der wahre Zauber Dresdens.
jSonntag auf dem Elberadweg Der Elberadweg ist sehr beliebt – aber nicht breit genug. Zumal sich im Innenstadtbereich Radfahrer und Fußgänger den Weg teilen. Sonntags wird’s besonders eng.
kMit High Heels durch Dresden Die Dresdner Innenstadt ist fast durchgängig kopfsteingepflastert. Da bleiben hohe Pumps schnell mal stecken. Kein Wunder, dass es in unmittelbarer Nähe so viele Schuhgeschäfte gibt.
lOpernkarten vom Schwarzhändler Nicht jeder, der am Abend vor der Semperoper Karten verkauft, hat private Gründe. Professionelle Händler verlangen z.T. einen erheblichen Preisaufschlag. Wer dennoch kaufen möchte, sollte sich vorher genauestens über Sitzplätze und Originalpreise informieren.
AIm Anzug durch die Neustadt In der Neustadt gibt sich Dresden lässig und alternativ. Der Anzug ist da völlig »overdressed«. Und sollte der Opernbesuch doch mit einem Kneipenbesuch enden, dann wenigstens ohne Krawatte.
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Bequemes Schuhwerk nicht vergessen!
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EIn Dach schützt den kleinen Schlosshof vor Wind und Wetter
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Der klassische Sonntagsausflug führt mit der Standseilbahn zum Viertel Weißer Hirsch