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Mit dem POLYGLOTT on tour Porto gleich mittendrin! Der Reiseführer begleitet Sie durch Portos verwinkelte Altstadt Ribeira bis hinab ans Meer nach Foz Velha. Über den Fluss schwingen imposante Brücken, tief unten rauscht der Douro. Hinüber pendeln auch die traditionellen Rabelos und bringen Sie zur Portweinprobe in Vila Nova de Gaia. Entdecken Sie die Highlights von Portugals zweitgrößter Stadt: Staunen Sie über den Blick auf die Altstadtfassaden und die steil abfallenden Felsen. Schlendern Sie durch die charmanten Altstadtgassen und lassen Sie sich von blau-weißen Azulejos und prächtigen Kirchen begeistern. Die lokalen Märkte und Einkaufsstraßen verleiten zu einem ausgedehnten Einkaufsbummel. Die Autorin Sara Lier nimmt Sie mit auf eine Reise, auf der Sie den Herzschlag der Stadt spüren werden. Sie lädt Sie dazu ein, Porto hautnah kennen zu lernen. Tauchen Sie direkt ein in die Stadt am Douro und lassen Sie sich von authentischen Tipps inspirieren. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 206
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Caro Kania
Autorin: Sara Lier
Redaktion: Britta Dieterle und Heide-Ilka Weber
Bildredaktion: Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Huber Kartographie GmbH
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0776-9
1. Auflage 2020
GuU 0776 05_2020_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Marco Bottigelli/awl-images.com
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SYMBOLE ALLGEMEIN
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
Top-Highlights und
Highlights der Destination
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 90 EUR
bis 12 EUR
€€
90 bis 150 EUR
13 bis 20 EUR
€€€
über 150 EUR
über 20 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Portos Prachtallee und Hauptschlagader, vor allem wenn es ums Feiern geht.
20.000 Fliesen erzählen in der Bahnhofshalle Geschichten aus der Vergangenheit.
Die einst romanische Kirche bekam im 18. Jh. ein barockes Antlitz.
Ein Hauch von Alhambra weht durch den Prachtpalast der Handelskammer.
Schmale Häuser, herrlich bunte Fassaden – und das direkt am lebhaften Flussufer.
Alle sechs Douro-Brücken und die Uferfronten von Porto und Gaia in einem Rutsch.
Abends tobt in den Kneipen und Gassen der »Galerias« der Bär.
Barocke Schönheit in der Klerikerkirche – und vom Turm eine grandiose Aussicht
Das futuristische Konzerthaus ist architektonisch wie akustisch ein Meisterwerk.
Zeitgenössische Kunstausstellungen, ein herrlicher Park und ganz viel Kultur
Entlang der Douro-Mündung und der Meerpromenade kann man bestens flanieren.
Nach einer Führung durch eine »Cave« dürfen Sie den Portwein auch probieren.
mehr entdecken, schöner reisen
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TOUREN
STADTVIERTEL
DAUER
TOUR
Die Baixa
Im Herzen von Porto
1 Std.
TOUR
Kathedralenviertel & die Rua das Flores
Im Herzen von Porto
45 Min.
TOUR
Ribeira
Im Herzen von Porto
30 Min.
TOUR
Rund um die Igreja & Torre dos Clérigos
Im Herzen von Porto
45 Min.
TOUR
Miragaia & Massarelos
Im Herzen von Porto
1,5 Std.
TOUR
Arrábida & Boavista
Im Westen
1,5 Std.
TOUR
Serralves
Im Westen
1 Std.
TOUR
Douro-Mündung & Atlantikküste
Von Foz do Douro bis Matosinhos
2,5 Std.
TOUR
Matosinhos
Von Foz do Douro bis Matosinhos
2,5 Std.
TOUR
Wo der Portwein schlummert
Vila Nova de Gaia
1 Std.
TOUR
São Pedro de Afurada
Vila Nova de Gaia
1,5 Std.
TOUR
Ein Wochenende in Porto
Extra-Tour
2 Tage
TOUR
6-Brücken-Tour
Extra-Tour
1 Std.
TOUR
Fahrradtour zum Strand
Extra-Tour
1 Tag
© mauritius images/Masterfile
Die Igreja de Santo Ildefonso ist ein Traum aus Granit und Azulejos
Porto ist pure Poesie, ein Gedicht aus Granit und verwinkelten Gassen. Die charmante Dame ist in die Jahre gekommen, doch sie putzt sich emsig raus, ihre Azulejo-Fassaden erstrahlen in neuem Glanz. Und immer im Blick: der Douro, an dessen Südufer der köstliche Portwein reift.
© Sara Lier
SARA LIER
lebt als freie Autorin, Stadtführerin und Studienreiseleiterin in Portugal. Schon während ihres Geografiestudiums verliebte sie sich in das kleine Land an der Südwestkante Europas. Der Facettenreichtum der rauen, aber herzlichen Hafenstadt Porto fasziniert sie besonders – sodass sie oft hierher kommt.
Es regnete in Strömen an jenem Novemberwochenende, an dem ich zum ersten Mal mit dem Zug von Lissabon nach Porto fuhr. Beim Überqueren des Douro über die Ponte de São João sah ich aus dem Zugfenster und blickte in eine finstere Schlucht, durch die sich der berühmte Fluss Richtung Atlantik wälzte. In Campanhã stieg ich um, wenige Minuten später erreichte ich Portos Innenstadtbahnhof São Bento. Und traute meinen Augen nicht: In der imposanten Bahnhofshalle erzählten glänzende Azulejos Geschichten aus früheren Zeiten, ich fühlte mich wie in einem Palast – und nicht wie in einem Bahnhof. Kaum trat ich auf die Straße, schon die nächste fliesenverzierte Fassade an der Igreja dos Congregados, und gleich neben meiner Unterkunft an der Praça da Batalha eine weitere. Als ob die Stadt mir sagen wollte: Siehst du, auch im strömenden Regen kann ich glänzen. Und wie! Ich betrat das Café Majestic und war überwältigt von dem alternden Charme des Belle-Époque-Dekors, ich besuchte den Börsenpalast und kam im Arabischen Saal aus dem Staunen nicht mehr raus, die üppige talha dourada in der Igreja de São Francisco nebenan bescherte mir gar einen ordentlichen Goldschock. Ich war fasziniert von den lebhaften Kneipen und Lokalen rund ums Coliseu, wo ich am Abend ein Konzert besuchte – der Auftritt einer meiner Lieblingsbands war der eigentliche Grund für den Ausflug in die Stadt am Douro.
Am nächsten Tag regnete es immer noch, doch ich erfreute mich einfach an den nostalgischen Geschäften neben der Markthalle und an den bunten Ständen des Mercado do Bolhão. Ich roch zum ersten Mal den würzigen Duft des Portweins zwischen uralten Fässern in einem der Portweinkeller von Vila Nova de Gaia und bestaunte die kunstvollen Bauwerke aus Granit – auch wenn dieses Gestein die verregnete Stadt noch düsterer erscheinen ließ. Doch ich stellte schnell fest: Auf feuchtem Granit lässt es sich bestens laufen, er ist viel rutschfester als der schmierglatte Kalkstein in Lissabon. Ich verließ Porto nach diesem Wochenende mit einem Lächeln.
© Getty Images/iStockphoto
Vom Kathedralenhügel blickt man auf das Häusermeer des Bairro da Sé zur Torre dos Clérigos
Klar, jede Stadt ist schöner bei Sonnenschein. Doch im Winterhalbjahr gehört der Regen im feuchten Norden Portugals nun mal dazu, und es spricht für Porto, dass ich mich selbst bei so einem Wetter in die Stadt verliebt habe. Wenige Wochen später kam ich wieder, nun war es kalt, aber trocken – und ich entdeckte die Stadt noch einmal. Ich genoss die fantastischen Aussichten: Vom Passeio das Virtudes sah ich den Sonnenuntergang über dem Douro, vom Mosteiro da Serra do Pilar bewunderte ich die bunten Fassaden der Ribeira, vom Turm der Igreja dos Clérigos blickte ich über die Dächer Portos bis zur mächtigen Kathedrale und von der romantischen Pérgola da Foz betrachtete ich die wilden Wellen des Atlantiks. Ich streifte durch die Gärten des Palácio de Cristal und fand auch hier wundervolle Aussichten, ich ließ mich durch die Treppenviertel der Sé und der Ribeira treiben und war begeistert von dem im Sonnenlicht erstrahlenden Granit.
Vielleicht muss man Porto bei verschiedenen Wetterlagen erleben, um sich ein richtiges Bild von der Stadt machen zu können. Auch wenn sie im Kern nur noch knapp 215.000 Einwohner zählt (während der Großraum schon auf über 1,5 Millionen Menschen angeschwollen ist) – Porto verdient mindestens ein langes Wochenende für eine entspannte und genussvolle Erkundung. Und wer weiß, vielleicht regnet es ja auch mal einen Tag, dann haben Sie mehr Zeit für goldene Kirchen, alte oder moderne Museen oder für das spektakuläre Konzerthaus Casa da Música. Überhaupt – die Kultur sollte nicht zu kurz kommen. Schauen Sie mal in den Veranstaltungskalender, Sie werden staunen, was für ein spannendes Kulturprogramm die Stadt auf die Beine stellt! Und wenn es mal etwas Bewegung sein darf: An den Ufern des Douro und Atlantiks oder in der weitläufigen Parkanlage Parque da Cidade lässt sich herrlich joggen oder Rad fahren. Etwas Energie sollten Sie sich allerdings für die steilen Altstadtviertel aufsparen, hier geht es durch schmale Treppengässchen ordentlich auf und ab.
Gut, dass man sich an jeder Ecke stärken kann. Der Norden Portugals ist berühmt (und bei manchen auch berüchtigt) für seine üppigen, deftigen Gerichte. Es müssen ja nicht gleich die tripas (Innereien) sein, aber eine saftige francesinha sollten Sie mal probieren – nach so einem in würziger Soße schwimmenden Wurst-Fleisch-Ei-Käse-Toast ist man erst einmal gesättigt. Und hat Kraft getankt für den Aufstieg vom Douro-Ufer hinauf zur jahrhundertealten Kathedrale. Porto atmet in allen Ecken Historie, die »unbesiegte« Stadt hat so manches Mal eine wichtige Rolle in der portugiesischen Geschichte gespielt und ist zurecht stolz darauf. Lassen Sie sich faszinieren – von dieser stolzen Vergangenheit, dem Granit, den Aussichten und den kulinarischen Genüssen. Und sollte es während Ihres Besuchs regnen, keine Panik – Porto kann auch bei Regen glänzen.
© mauritius images/Strohbach, Felix
In Portos Cafés wird hervorragender Kaffee serviert – Cappuccino oder Latte macchiato sucht man jedoch oft vergebens
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Na, weil sie eben so gerne tripas essen. Aber wie kam es zu dieser Leidenschaft für Innereien? Die Legende geht zurück auf das Jahr 1415. Am Douro-Ufer baute man Schiffe, der Infante Dom Henrique (Heinrich der Seefahrer) höchstpersönlich schaute nach den Fortschritten. Er bat den Baumeister, sich noch mehr zu beeilen und verriet ihm, wofür man diese Flotte nutzen wolle: für die Eroberung von Ceuta. Der Mestre antwortete, dass er sich keine Sorgen machen müsse, um König João I. und seine Söhne zu unterstützen, würden die Portuenser alles geben, sogar ihr bestes Fleisch – während man in der Stadt nur noch die Innereien essen würde. Heinrich war gerührt und sagte, dass die Einwohner Portos nun mit Stolz den Namen tripeiros (Kuttelfresser) tragen sollten. Kurz darauf eroberte er Ceuta – das Zeitalter der portugiesischen Entdeckungsfahrten hatte begonnen.
Kaum jemand ahnt, was sich hinter zahlreichen Hausfassaden verbirgt: Kleine Arbeitersiedlungen blühen hier im Verborgenen, die im 19. Jh. in den Hinterhöfen nahe der Fabriken entstanden sind. Noch Ende des 19. Jh. lebte etwa die Hälfte der Bevölkerung Portos in den nur wenigen Quadratmeter kleinen Wohnungen. Heute gibt es noch über 950 solcher ilhas in Porto, die meisten in den Vierteln Bonfim und Campanhã. Gut 10.000 Portuensern, etwa 5 % der Stadbevölkerung, bieten die mittlerweile jedoch sanierungsbedürftigen 5000 Minimietwohnungen noch ein erschwingliches Dach über dem Kopf.
Was der Adler für Benfica Lissabon, ist der Drache für den FC Porto. Er ziert ihr Wappen und steht heute als das Symbol für die Blau-Weißen. Doch wo kommt er her, der dragão? 1832 und 1833 belagerten die absolutistischen Miguelisten die Stadt, um über den liberalen Dom Pedro IV. zu siegen. Vergeblich, Dom Pedro blieb dank Portuenser Unterstützung ungeschlagen – Porto wurde zur cidade invicta. Diesen Erfolg nahm man ins Stadtwappen auf, in Form eines unbesiegten Drachens auf der Königskrone. 1940 mussten monarchische Symbole aus offiziellen Wappen verbannt werden, doch zwischenzeitlich hatte auch der FC Porto das Stadtwappen in sein Vereinswappen integriert – inklusive dem speienden Drachen.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
Die Ponte de Arrábida erklimmenOnline-Karte Mit Sicherheitsgurten ausgestattet, geht es den 65 m hohen Betonbogen auf die Brücke hinauf – die 262 Stufen werden von einer phänomenalen Aussicht über den Douro belohnt >(Rua do Ouro 680, www.portobridgeclimb.com, tgl. ab 14.15 Uhr bis Sonnenuntergang, Führungen ab 15 €/pro Pers).
Den »Underdog-Verein« Boavista Futebol Clube anfeuern Der FC Porto ist nicht der einzige Erstligaverein Portos. Die Fans von Boavista freuen sich bei Heimspielen über Unterstützung – vor allem beim Lokalderby >(Estádio do Bessa Século XXI Online-Karte, Rua O Primeiro do Janeiro, boavistafc.pt).
© mauritius images/Alamy/Gautier, Stephane
Nostalgische Uferfahrt mit der Tram E1 zum Passeio Alegre
Mit der nostalgischen Straßenbahn zur Douro-Mündung Seit 1905 tuckert die E1 von der Tramhaltestelle Infante am Ufer entlang zum Passeio Alegre in Foz do Douro – eine herrliche Panoramafahrt Richtung Meer (tgl. ab 9–ca. 20 Uhr, www.stcp.pt, Einzelfahrt 3,50 €).
Musik auf der Avenida dos Aliados Wenn Sie in den Sommermonaten kommen, stehen die Chancen gut, dass Sie eines der vielen Gratiskonzerte auf Portos stimmungsvoller Prachtallee > erwischen. Von Klassik bis Pop ist alles dabei.
Surfen in Matosinhos Egal, ob es die ersten Stehversuche auf einem Surfbrett sind oder ob Sie schon zu den Meistern des Wellenreitens gehören – in Matosinhos findet jeder eine passende Welle >. Onda Pura verleiht Material und gibt Surfunterricht (Praia de Matosinhos, Tel. 229371824, ondapura.com, 4 Std/65 €).
Mit alten Druckmaschinen drucken Das staatliche Druckereimuseum nahe der Ponte do Freixo ist ein modernes, interaktives Museum, in dem die alten Drucktechniken wieder lebendig werden. Auf einer alten Holzpresse aus dem 19. Jh. dürfen Sie sich Ihr eigenes Souvenir drucken (Museu Nacional da Imprensa Online-Karte, EN 108 Nr. 206, www.museudaimprensa.pt, Mo–Fr 10.30–12.30, 14.30 bis 18.30 Uhr, 2 €).
Joggen am Douro-Ufer Eine schöne Joggingstrecke führt auf der Gaia-Seite ab Ponte Louis I. hinter der Portweinkellerei Burmester auf der Rua Cabo Simão am Hang entlang. Ab Ponte Infante Dom Henrique geht sie über in einen schönen Pfad, teilweise mit Eisensteg über dem Fluss. Hinter dem Flussstrand Areinho läuft man unter der Ponte do Freixo hindurch und dann über den selben Weg zurück.
Fahrradtour zum edlen Teehaus Am Douro und Atlantikufer entlang kann man wunderschön nach Leça da Palmeira > radeln. Neben Containerhafen und Raffinerien gibt es an der Praia da Boa Nova auch die sternegekrönte Casa de Chá da Boa Nova Online-Karte auf den Felsen neben dem Leuchtturm zu sehen. Das 1963 eingeweihte Teehaus-Restaurant gehört zu den ersten Werken von Stararchitekt Álvaro Siza Vieria (Avenida da Liberdade 1681, Tel. 229940066, www.casadechadaboanova.pt).
Canoying im Nationalpark Peneda-Gerês Nur eine Stunde nördlich von Porto beginnt Portugals einziger Nationalpark, ein Paradies aus Wäldern und Wasserfällen >. Wer sich schon immer mal einen Wasserfall hinabseilen lassen wollte, kann eine Canyoningtour buchen: Adrenalin pur! (Oporto Adventure Tours Online-Karte, Tel. 915781103, www.oportoadventuretours.com, Pickup in Porto ca. 8.30 Uhr, 80 €).
Tripas à Moda do Porto Typischer geht es nicht, schließlich werden die Portuenser wegen ihrer Vorliebe sogar tripeiros> genannt. Die Kutteln werden mit weißen Bohnen in einer säuerlichen Soße zubereitet, berühmt für seine riesige Portionen ist das O Pombeiro Online-Karte(Rua Capitão Pombeiro 218, Tel. 225097446, www.restaurante-pombeiro.com, Mo–Sa 12 bis 23 Uhr).
Vegetarische Francesinha Sie sind Vegetarier, möchten aber auch mal den Porto-Klassiker mit roter Soße probieren? Im Lado B Café Online-Karte in der Rua de Passos Manuel > gibt es neben den herkömmlichen Fleisch-, Wurst- und Schinken-Toasts auch vegetarische und sogar vegane Varianten (Nr. 190–192, Tel. 222014269, www.ladobcafe.pt, Mo–Do 12 bis 23.30, Fr/Sa bis 1Uhr).
Gegrillte Sardinen in Matosinhos Wenn es irgendwo frische Sardinen gibt, dann in Matosinhos, und so pilgern Fischfans scharenweise in ihr »Esszimmer« am Atlantik, vor allem in den Sommermonaten. Probieren Sie selbst, z.B. in der Casa Serrão Online-Karte gegenüber dem Jardim Senhor do Padrão >(Rua Herois de França 521, Tel. 229387651, https://casa-serrao-restaurante.negocio.site, tgl. 12–23 Uhr).
© Shutterstock/Rovira, Pilar Andreu
Echt scharfe Piri-Piri vom Mercado do Bolhão
Piri-Piri vom Mercado do Bolhão Ihr nächstes Grillhähnchen wird mit den frischen oder getrockneten Chilischoten vom berühmtesten Markt der Stadt > gleich doppelt so gut schmecken.
Cocktail aus Portwein Von wegen angestaubt! Aus Portwein, vor allem dem kühlen White Port, lassen sich köstliche Drinks mixen. Besonders lecker: die Kombination mit Maracuja (»Cruz Passion«) auf der Lounge-Terrasse 360 ° des Espaço Porto Cruz Online-Karte in Vila Nova de Gaia >(Largo Miguel Bombarda 23, Tel. 220925340, www.espacoportocruz.pt, Di–Sa 12.30–24, So 12.30–18.30 Uhr).
Süßes Klostergebäck In den Klöstern brauchte man früher viel Eiweiß zum Stärken der Schwesternhauben. Aus dem Eigelb zauberten die Nonnen und Mönche himmlische Süßspeisen – von »Himmelsspeck« über »weiche Eier« bis zum Pudding des »Abt von Priscos«. In der Monstra Nacional Online-Karte können Sie sich durch die süßen Sünden probieren (Rua dos Caldeireiros 51, Tel. 224082898, Mo–Sa 14–20 Uhr).
Kaffee frisch aus der Rösterei Einfach betörend, dieser Duft nach frisch geröstetem Kaffee in dem hippen Rösterei-Café Fábrica Coffee Roasters Online-Karte. Da schmeckt der Galão gleich noch besser. Auch zum Mitnehmen (Rua José Falcão 122, www.fabricacoffeeroasters.com, tgl. 9–18 Uhr).
Bacalhau im »Hühnerstall« Was wäre Portugal ohne Stockfisch? Zu den typischen Zubereitungsarten mit Rührei und dünnen Kartoffelchips zählt der bacalhau à brás. Er wird z.B. dienstags im Restaurant A Capoeira Online-Karte unweit der Strandpromenade serviert > in Foz do Douro (Esplanada do Castelo 63, Tel. 226181589, Mo–Sa 12.30–14.30 und 20 bis 23.30 Uhr).
Portwein-Eis Sincelo ist die berühmteste Eisdiele der Stadt, natürlich darf dort auch ein Eis aus dem wichtigsten Exportprodukt der Stadt nicht fehlen – Gelado do Vinho do Porto Online-Karte(Rua de Ceuta 54, www.gelatariasincelo.com, tgl. 13–0.30 Uhr).
Käse aus dem ältesten Käseladen der Stadt Schon seit 1928 verkauft die Queijaria Amaral Online-Karte in der Baixa Käse aus allen Regionen des Landes, doch vor allem aus den Bergen im Norden. Hier werden Sie bestens beraten (Rua de Santo Ildefonso 190, Mo–Sa 9–19, So 16–20 Uhr).
Moderne Petiscos Die portugiesische Variante der spanischen Tapas ist ideal für den kleinen Hunger zwischendurch. Köstliche petiscos serviert Tapabento >(Mo geschl.).
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Die Kids kümmert es nicht, dass ihr gefährliches Hobby, Brückenspringen von der Ponte Dom Luis I., verboten ist
Die Brückenspringer der Ponte Dom Luis I. Da gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu, um von den Eisenverstrebungen an der Brücke > in den 15 m tiefer fließenden Douro zu springen. Doch die Kids lieben diesen gefährlichen und illegalen Kick.
Arabische Schriftzeichen im Börsenpalast Der Palácio da Bolsa > gilt als brillantestes neomaurisches Stuckwerk Portugals. Im Arabischen Saal ist unzählige Male »Allah ist groß« und »Hoch lebe Königin Dona Maria II.« zu lesen.
Mittagskonzert in der Igreja dos Clérigos In der farbenfroh glänzenden Klerikerkirche >, > erklingt täglich um 12 Uhr die barocke Orgel zu einem klassischen Mittagskonzert (Torre & Igreja dos Clérigos Online-Karte, www.torredosclerigos.pt, Programm s. Website unter Events, Eintritt frei).
Die geschwungene Treppe in der Livraria Lello An dieser Buchhandlung ist eigentlich alles zu bestaunen, doch ein Highlight ist die rot ausgelegte Holztreppe, die sich nach den ersten Stufen wie eine exotische Blüte öffnet >.
Funicular dos Guindais Dieser Schrägaufzug ist mehr als bloß ein Verkehrsmittel, um die 60 Höhenmeter zwischen Flussufer und Praça da Batalha zu überwinden, es ist eine spannende Fahrt den steilen Hang hinauf – auch wenn es nicht mehr dieselbe Bahn ist wie bei der Jungfernfahrt 1891 >.
Das Köpfen einer Portweinflasche Das muss man mal gesehen haben: Bei besonders alten Flaschen könnte der Korkenzieher den Korken zerbröseln, also greift der Experte zu einer über dem Feuer erhitzten Zange. Nach ein paar Sekunden kippt er Eiswasser über die Flasche und voilà: Der Kälteschock sorgt für einen geraden Schnitt – garantiert ohne Korkreste. Manche Portweinkellereien bieten Führungen mit diesem Erlebnis an, z.B. Taylor’s >.
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Zwischen den Shops der Rua de Santa Catarina steht die Capela de Santa Catarina
Das Glockenspiel am Eckhaus Mehrmals täglich erklingen an der Ecke Rua Santa Catarina und Rua de Passos Manuel die 18 Glocken: Zu hören ist Bachs H-Moll-Orchestersuite. Passenderweise ist es im Gebäude FNAC Online-Karte mit seiner großen Musikabteilung untergebracht >(Rua Santa Catarina 73, Glockenspiel tgl. um 9, 12, 15, 18 und manchmal 21 Uhr).
Das mittelalterliche Porto In der Casa do Infante > ist ein maßstabsgetreues Modell zu sehen, das Porto im 14. Jh. zeigt, etwa zur Zeit der Geburt von Heinrich dem Seefahrer.
Die bunten Säle der Casa da Música Bei einer Führung durch das hochmoderne Musikhaus > erfahren Sie, welche Wirkungen die Farben eines Raumes haben: Das Orange der »Sala Laranja« fördert z.B. die Kreativität und die Energie – während das Lila der »Sala Roxa« die während der Konzerte dort betreuten Kinder beruhigt.
»Goldige« Kirche Wer ein Faible für Gold hat, findet in so manchen Kirchen Portos prachtvolle Verzierungen. Die talha dourada – also das mit Blattgold verkleidete Schnitzwerk – ist besonders üppig in der Igreja de São Francisco >, hier sollen um die 300 kg Gold verarbeitet sein.
Selbstbemalte Azulejo Wie man eine Fliese bemalt, lernen Sie bei 1- bis 2-stündigen Workshops, wie sie z.B. das Atelier Gazete Azulejos Online-Karte anbietet. Nach dem Brand können Sie ihr Werk mit nach Hause nehmen (Rua Comandante Rodolfo de Araújo 162, 2°, Tel. 912891581, https://gazeteazulejos.com, Kurse: 1 Fliese/1 Std./20 €, oder 2 Fliesen/2 Std./30 €).
Portwein An diesem Souvenir führt eigentlich kein Weg vorbei. Also auf nach Vila Nova de Gaia, Portwein probieren > und ein Fläschchen mitnehmen. Wer nur mit Handgepäck reist, kann den Vinho do Porto auch am Flughafen kaufen.
Plastikhammer der Festas de São João Sie haben bei den Johannisfesten rund um den 24. Juni mitgefeiert? > Dann gehört der bunte Plastikhammer, mit dem man sich gegenseitig liebevoll auf den Kopf haut, als nettes Souvenir ins Reisegepäck. Zu den Festen werden sie überall in der Stadt verkauft.
Trikot des FC PortoOnline-Karte Ein Trikot des FC Porto ist ein prima Mitbringsel für Fußballfans, schließlich spielt der Erstligaverein ja auch regelmäßig in der Champions- oder Europa-League. Ein Store findet sich natürlich am Stadion >(und z.B. in der Rua Sá da Bandeira 270, Ecke Rua Formosa, Mo–Sa 10–19, So bis 18 Uhr).
Ein Buch aus der Livraria Lello Die Anzahlung für das Buch ist ja bereits gemacht, wenn Sie die berühmteste Buchhandlung der Stadt > besuchen. In den Regalen gibt es auch interessante Bildbände über Porto.
Olivenöl In Portugal werden köstliche Olivenöle produziert – abgefüllt in teilweise kunstvoll gestaltete Fläschchen – ein ideales Mitbringsel. Ein schöner Laden, in dem Sie die Öle vor dem Kauf auch probieren können, ist Oliva & Co Online-Karte(Rua Ferreira Borges 60, www.olivaeco.com, Mo–Sa 10.30–18.30 Uhr).
Korktasche Kein Souvenirgeschäft, in dem inzwischen nicht die typischen Korktaschen verkauft werden – schließlich ist Portugal der wichtigste Korkproduzent der Welt. Stöbern Sie mal nach schicken Etuis und Korktaschen in der Boutique Concept Store Online-Karte(Rua Mouzinho da Silveira 288, tgl. 10–19 Uhr).
© Adobe Stock/radiokafka
Sardinen sind schon allein wegen der hübschen Dosen ein schönes Mitbringsel
Sardinenkonserven Auch wenn es im Supermarkt günstigere Fischbüchsen gibt: In der auf Vintage gemachten Casa Oriental Online-Karte bekommen Sie hübsch gestaltete Sardinendosen, die z.B. mit Jahreszahlen versehen wurden (Campo dos Mártires da Pátria 111, www.casaoriental.pt, tgl. 10–19.30 Uhr).
Foto vom Douro beim Sonnenuntergang Ein bisschen Romantik muss sein: Gehen Sie zum Passeio das Virtudes >