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Süße, aber auch temperamentvolle Ponys und jede Menge neue Freunde machen Reiterferien auf dem Ponyhof Liliengrün zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Kinderbuch-Reihe mit zahlreichen farbigen Illustrationen vermittelt spielerisch viel Wissenswertes über Ponys und ist für alle Mädchen ab 7 Jahren geeignet. Welches Mädchen wünscht sich nicht ein eigenes Pony? Auf dem Ponyhof Liliengrün geht dieser Traum in Erfüllung! Dort wartet für jeden das richtige Pony, das nach Herzenslust eine Woche lang gestreichelt, gestriegelt und natürlich auch geritten werden darf! Marie ist bisher immer nur auf zuverlässigen und langsamen Ponys geritten. Doch nun macht sie Reiterferien auf dem Ponyhof Liliengrün und will lernen, mutiger zu sein und richtig schnell zu reiten. Der ausgelassene Palomino Merlin scheint dafür das perfekte Pony zu sein. Wird es Marie gelingen, Merlin zu bändigen und über sich hinauszuwachsen?
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Seitenzahl: 52
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Inhalt
Endlich da!
Mein Pony
Kein anderes Pony!
Vor dem Strandritt
Am Strand
Ein schrecklicher Vormittag
Üben, üben, üben
Die Entscheidung
Heckenalarm!
Der letzte Tag
Für Millie (Star-Reiterin!), Jody (Star-Mutter!)und das ganze Wallington-Team
Besonderen Dank an Jodie Maile (Star-Lehrerin!) dafür, dass ich wieder im Sattel sitze, und für ihre große Hilfe und Unterstützung bei diesem Buch
Endlich da!
Ich bin tatsächlich auf dem Ponyhof! Endlich!
Ich kann es gar nicht abwarten, mein Pony kennenzulernen! Ich bin so gespannt, welches ich kriegen werde! Typisch, Mama und Papa haben mich viel zu früh hier abgeliefert und bis jetzt ist noch niemand sonst da. Josie hat mir eine Karte und einen Zeitplan gegeben. Am Freitag sollen Reiterspiele stattfinden, mit Preisen und allem – superaufregend! Ich habe noch nie bei irgendwelchen Wettkämpfen mitgemacht und ich würde zu gerne eine Schleife für meine Pony-Pinnwand zu Hause gewinnen. Das wäre klasse!
Während Mama und Papa mich im Büro des Ponyhofs angemeldet haben, sah ich mich schon mal unauffällig um. Es ist wirklich toll hier.
In einer der Boxen entdeckte ich ein riesiges Pferd. Mit ihm könnte man einen Acker pflügen. Ich hoffe nicht, dass ich dieses Pferd bekomme, denn es ist zu gewaltig!
Außerdem waren im Hof zwei süße Ponys angebunden. Ein Mädchen mit blonden Locken hat ihnen den Schweif gewaschen. Aber die beiden wären zu klein für mich. Dann entdeckte ich hinter dem Reitplatz eine große Weide, auf der noch viel mehr Ponys standen. Darunter auch ein kräftiger Schecke und ein herumtänzelnder Palomino. Ich muss unbedingt bald herausfinden, welches Pony für mich sein wird.
Ich bin so aufgeregt, dass es sich anfühlt, als würden die Frühstücksflocken in meinem Bauch ein Tänzchen veranstalten!
Bis jetzt bin ich noch nie allein von zu Hause weg gewesen. Besonders kribbelig bin ich wegen dieser Sache, die ich heimlich gemacht habe. Auf den Anmeldebogen habe ich nämlich nachträglich noch geschrieben, dass ich gern ein schnelles Pony hätte.
Das passt eigentlich gar nicht zu mir, denn in meiner Reitschule zu Hause reite ich immer nur auf den langsamen, gemütlichen Ponys. Weil ich zu schüchtern bin, habe ich mich noch nie dagegen gewehrt. Deshalb glauben alle, dass es mir gut gefällt, hinter der Gruppe herzutrotten und mein Pony wie verrückt anzutreiben, um wenigstens ein paar Schritte traben zu können. Aber jetzt bin ich bereit für eine Herausforderung auf Ponyhof Liliengrün! Hier kennt mich keiner, deshalb kann ich ein ganz anderes Mädchen sein. Nicht die Marie, bei der nachts im Flur immer noch ein Schlaflicht brennt und die im Park nicht mit Fußball spielen will, weil sie Angst hat, dass ihr der Ball gegen den Kopf knallt. Ich werde eine ganz neue Marie sein … Marie, die Mutige!
Ich bin so gespannt, wie die Mädchen sind, mit denen ich das Zimmer teilen werde. Ich habe schon das untere Stockbett belegt. Das gefällt mir, denn wenn man sein Handtuch von oben herunterhängen lässt, hat man eine gemütliche Höhle. Meine Süßigkeitendose habe ich unter dem Bett versteckt, falls wir eine Mitternachtsparty machen.
Endlich sind auch die anderen Mädchen da! Gerade habe ich meine neuen Mitbewohnerinnen getroffen, Millie und Gabrielle. Millie ist so ein Glückspilz, weil sie auf dem Ponyhof wohnt! Sie hat sogar ein eigenes Pony namens Tally. Gabrielle ist auch sehr nett. Sie trägt tolle Pony-Haargummis. Gerade haben Millie und ich ihr geholfen, ihre langen, welligen blonden Haare zu flechten. Ich werde mir sofort die gleichen Haargummis kaufen, wenn ich wieder zu Hause bin.
Mein Pony
Ich habe mein Pony bekommen!
Es heißt Merlin und ist absolut fantastisch. Hier ein kurzer Steckbrief von ihm:
Maries Pony-Steckbrief
Name: Merlin
Größe: 1,38 m
Alter: 6
Rasse: Araber-Kreuzung
Farbe: Palomino
Abzeichen: Stern und schmale Blesse, an den Hinterbeinen weiß gestiefelt
Lieblingsfutter: Leckerli und Möhren
Charakter: sehr süß und pfiffig, aber ganz schön ungezogen (darüber später mehr!)
Bevor wir unsere Ponys bekamen, hielt Josie eine Begrüßungsrede und stellte uns ihre Mitarbeiter vor. Lydia ist das Mädchen mit den blonden, lockigen Haaren, das ich schon gesehen habe. Sie ist Pferdepflegerin – mein Traumberuf! Stell dir vor, du wirst dafür bezahlt, dass du dich den ganzen Tag um Ponys kümmerst! Sally ist Reitlehrerin. Sie trägt diese tollen Minichaps mit Tarnmuster, die ich in meiner Ponyzeitschrift gesehen habe und sofort haben wollte. Josie gibt auch Reitunterricht und kocht für alle. Ihr Mann Jan kümmert sich um den Bürokram.
Als Nächstes stellten wir Mädchen uns vor. Mit Millie sind wir zu neunt, drei in jedem Zimmer. Carla ist die Jüngste, sie wohnt mit Cora und Tamara in einem Raum. Das dritte Zimmer teilen sich drei ältere Mädchen – Katja und Katrin, die Zwillinge, sehen nett aus, aber Jana wirkt etwas mürrisch. Sie trägt Schminke und hat blonde Haare, die sie dauernd herumwirft, als wäre sie in einer Shampoo-Werbung.
Egal, zurück zu meinem Pony!
Als Lydia ein wundervolles Pony aus dem Stall führte, habe ich ganz fest die Daumen gedrückt und gehofft, es wäre für mich. Dann hörte ich Sally sagen: „Marie, du wolltest eine Herausforderung, also probieren wir es mit dir auf Merlin.“
Ich konnte es kaum glauben! Es war der wunderschöne Palomino, den ich auf der Weide gesehen hatte! Ich wäre am liebsten auf und ab gesprungen und hätte „Ja, ja, ja!“ geschrien. Aber ich riss mich zusammen, um die Ponys nicht zu erschrecken.
Katja bekam einen hübschen schwarzen Wallach namens Taifun und Gabrielle den kräftigen Schecken Prinz.
Die mürrische Jana bekam die glänzende Fuchsstute Sternchen. Sie schüttelt ihre Mähne genauso wie Jana ihr Haar – sie passen also prima zusammen!
Als alle ihre Ponys hatten, sattelten wir sie und reihten uns für die erste Stunde vor dem Aufstiegshocker auf. Als ich oben saß, erschien mir Merlin ziemlich hoch, aber da er schmal gebaut ist, kam ich mit meinen Beinen gut an seinen Bauch. Ich zog sogar allein den Gurt nach und fühlte mich dabei erfahren und lässig – bis Merlin einfach losmarschierte, obwohl ich noch nicht wieder richtig im Sattel saß. Lydia musste ihn festhalten. Da fühlte ich mich nicht mehr so toll.