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Die Wege zur Pornographie können vielfältig sein. Ein leichterer Zugang als ein Klick im Internet scheint jedoch kaum vorstellbar. Auch Kinder und Jugendliche legen diesen überschaubaren Weg zur Pornographie immer öfter zurück - insbesondere männliche Jugendliche. Dies zeigen Erfahrungen aus der sexualpädagogischen Praxis und aktuelle Untersuchungen. Die Folge dessen scheint für viele Erwachsene offensichtlich: Die sexuelle Verwahrlosung der Jugend und künftiger Erwachsener. Das Forschungsanliegen dieses Buches ist, herauszufinden, ob der Pornographiekonsum heranwachsender männlicher Jugendlicher tatsächlich einen Einfluss auf die eigene Sexualität hat. Und wenn ja: Mündet er wirklich in der sexuellen Verwahrlosung? Dafür fasst es aktuelle Studien zum Konsumverhalten zusammen und fragt anschließend junge erwachsene Männer, die mit Pornographie groß geworden sind, wie sie selbst das Gesehene aus heutiger Sicht bewerten und ob es kurz- oder langfristig einen Einfluss auf die eigene partnerschaftsbezogene Sexualität hatte. Die jungen Männer berichten im Gegensatz zu vielen Erwachsenen aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz als junge Pornographiekonsumenten im 21. Jahrhundert. Konkret werden in diesem Buch anhand der Aussagen fünf junger erwachsener Männer folgende Fragen beantwortet: Wie wird von einstigen Pornographiekonsumenten das Gesehene - das visuell Erlebte - subjektiv eingeschätzt bzw. bewertet, hatte oder hat der Konsum von Pornographie während der frühen und/oder mittleren Adoleszenz aus retroperspektivischer Sicht junger erwachsener Männer in der späten Adoleszenz Auswirkungen auf ihre ersten partnerschaftlichen (mit einer anderen Person) Sexualerfahrungen und hat der Pornographiekonsum aus Sicht der jungen Männer die weitere (also über das erste Mal hinausgehende) partnerschaftsbezogene Sexualität beeinflusst?
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