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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Liedern des Kürenbergers, zu finden in der großen Heidelberger Liederhandschrift, dem Codex Manesse, und in den Budapester Fragmenten. In der Forschung hat man sich bereits ausgiebig mit dem von Kürenberg beschäftigt und dabei zahlreiche Thesen aufgestellt, bewiesen oder erschlossen. Vor allem hat man sich mit einigen ausgewählten Kürenbergliedern – dem ersten Ton, dem Zinnen-Wechsel, dem Dialoglied und dem Falkenlied – befasst. Dabei ist die Forschung jedoch auf zahlreiche Probleme gestoßen. Diese Probleme sollen im Folgenden näher betrachtet werden: Es soll darum gehen, die gängigen Forschungsthesen und –meinungen genauer zu untersuchen und zu prüfen. Meines Wissens nach hat bisher noch niemand vollständig versucht, die Kürenberglieder unter Bezugnahme der vor gut zwanzig Jahren entdeckten Budapester Fragmente (vgl. Vizkelety, András: Die Budapester Liederhandschrift. Der Text. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 110 (1988). S. 387) zu deuten, sondern fast überwiegend ist sich nur auf die Überlieferung im Codex Manesse beschränkt worden. Daher soll hier versucht werden, stets auf beide Handschriften einzugehen. Nach einem kurzen Forschungsüberblick, der versucht, alle wichtigen Forschungsergebnisse wiederzugeben, soll danach auf die Überlieferungs- und Editionsproblematik eingegangen werden, bevor sich formalen Problemen gewidmet wird. Im Anschluss daran werden die vier oben erwähnten Kürenberglieder untersucht. Da die ersten drei einen Wechsel bilden können, darf auch ein kurzer Überblick über die mittelalterliche Liedgattung nicht fehlen. Zum Schluss soll etwas versucht werden, was in der bisherigen Forschung noch niemand durchgeführt hat: Sämtliche Kürenbergstrophen sollen in ihrer in den Handschriften gegebenen Reihenfolge als Einheit betrachtet werden. Es wird ein Deutungsansatz dieses Langgedichts angestrebt, bei dem die einzelnen Strophen nur Teil eines (narrativen) Gesamtzusammenhangs sind.
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