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1989: Ein "neues" Leben beginnt. Ein "EWIGES"! Die Autorin erfährt eine grundlegende Veränderung. Nichts ist mehr so wie vorher. Das Wunder einer göttlichen Begegnung am tiefsten Punkt ihres Lebens zwingt sie, sich den Spiegel ihrer Selbst vorzuhalten, eigene Schuld einzugestehen. Sie lernt, zu vergeben ist der beste Weg Heilung an Körper und Seele zu erfahren. Jahrelange Rückenschmerzen werden geheilt, ein Sehnerv kurz vor der Erblindung gerettet. Herz und Seele werden verwandelt: GOTT zugewandt. Wo Hass und Rebellion fast zur Aufgabe des Lebens führten, lernt sie sich ihrem Selbst zu stellen und "JA" zu sich zu sagen. Die Bibel wird ihr Wegweiser. Bibelworte werden zu Leitplanken, Psalmen zu Leuchttürmen im Wellenmeer der Lebens-Gezeiten. Göttliches bedeutet Inspiration, Freude und Gnade, unverdiente Geschenke SEINER Liebe. GOTT gibt ihr Stärke und Halt in noch ungeahnten schweren Lebensereignissen. Im Glauben findet ihre Seele Heimat, Ruhe und Geborgenheit. Seit der Arche Noah symbolisiert die Taube "Land gefunden zu haben" als Zeichen für die Versöhnung zwischen Gott und Mensch. Wie diese Taube hat auch die Autorin Heimat gefunden. Entdecken sie GOTTES Liebe in ihrer Wort-Bilder-Sprache. Gerade für die NeuZEIT: Einfach Göttlich(es). Die "ProLy-Reihe" erzählt von den Erlebnissen und Erfahrungen einer farbigen Deutschen, einem Heim- und Pflegekind, adoptiert von einer kath. Pfarrhaushälterin in den 60er Jahren. Sie ist 12 Jahre alt, als der Herr Pfarrer, ihr Beschützer plötzlich stirbt. Gibt es ein Überleben? Das Jugendamt ist froh, für ein "solches Neger-Besatzungskind" überhaupt einen Platz gefunden zu haben. "Von der Schule runter, arbeiten gehen, Geldverdienen, möglichst bald", heißt die Devise. Wo ist dieser Gott, von dem sie im Pfarrhaus so viel hörte? Alleingelassen, nichtverstanden und einsam dreht sie Gott den Rücken zu. Das Leben spült sie auf und ab, Selbstmordgedanken. Dann ein schwerer Autounfall. Ist dies ein göttliches Zeichen? Plötzlich begegnet sie Menschen, die von einem lebendigen GOTT erzählen, von einem Glauben der Kraft und Freude spendet, von einer besonderen Stärke und Energie, von Heilung und Befreiung. 1989: die göttliche Begegnung, die Umkehr von allem bisher Erlebten, die Bekehrung. Ein himmlischer Moment: "Die Höhlenfrau" findet "den Lover of her soul". Ein neues Leben. Gott schreibt viele Überraschungen auf ihre Lebenskarte. Ähnlich einem Diamanten wird sie durch das Feuer des Lebens geschliffen und lernt auf Gottes Zeitpunkte zu warten. Sie erkennt, sich SEINER Leitung anzuvertrauen bringt die besten Erfolge: Himmlische Siege. Der CREATOR weiß, was wir benötigen, ganz besonders bei der Partnerwahl. Mit 50 Jahren bekommt sie ihren "göttlichen" Partner anvertraut. Die Lebensinspirationen führen zu den drei ProLy-Bänden, die für das "Triptychon" ihres "menschlichen Daseins" stehen: Geliebtes, Göttliches, Menschliches. Des Lebens Prosa und des Herzens Poesie vereinigen sich dort zu Erzählungen, die Wachstum und Werden widerspiegeln, die Tränen und Lachen zeigen. Erfreuen Sie sich an einer kräftigen Portion schwarzen Humors, tragischer Komik und einem unermüdlichen Glaubensbekenntnis an die Wunderkraft Gottes. Ein roter Faden durchzieht ihr Leben: GÖTTLICHES. ProLy, Band 2: Göttliches Siebzehn Lebensbilder werden in nachdenklicher, vielfach humorvoller emphatischer Prosa erzählt und mit einem Lyrikteil zur jeweiligen Szene abgerundet.
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Seitenzahl: 79
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Einleitung
Lebensbild 1 April 1989, München und das Himmlische
Jesus ist mein Leben
Lebensbild 2 September 1989, München
Hilfe, ich werde geliebt
Lebensbild 3 Frühjahr 1990, München
Die Höhlenfrau
Lebensbild 4 März 1991, München
Oceanview
Lebensbild 5 März 1991, San Francisco, Kalifornien
Heartbeat
Lebensbild 6 März 1991, Anaheim, Los Angeles, Kalifornien, Garden Grove
Lover of my Soul
Lebensbild 7 Januar 1992, München
Jesus erfüllt den Einsamen oder wie ein Christ das Wort „einsam“ auch lesen kann
Lebensbild 8 Juli 1992, München
Entgleisung oder Sekunden der Wahrheit
Lebensbild 9 Osternacht 1994, München
Dimension d’amour
Lebensbild 10 Juni 1994, München
Herzen voller Schmerzen
Lebensbild 11 Dezember 1994, München, Nachtspaziergang
Nachtschatten
Lebensbild 12 Oktober 2007, München, Blick aus dem Hochhaus, 12. Stock
Steine auf der Seele, Novembergrauen
Lebensbild 13 Dezember 2008, München am Karlsplatz/Stachus
Brief im Regen
Lebensbild 14 Juni 2009, Kizkalesi, Türkei
Sabine
Lebensbild 15 Mai 2012, München, Krankenhaus Rechts der Isar, Nuklearmedizin
Gnadenzeit
Lebensbild 16 Februar 2013, München
Der Baum der Erkenntnis
Lebensbild 17 Februar 2013, München
Menschenweise – Gottesdenken
Epilog
„ProLy“ erzählt in drei Schritten, in drei Bänden von den Erlebnissen, Erfahrungen und Ereignissen einer Frau, einer farbigen Deutschen, aufgewachsen in einem katholischen Eifelpfarrhaus in den 60er Jahren. Eine Frau, die in keine Schublade passt. Rassismus von den weißen Deutschen wie von den schwarzen Amerikanern als unwillkommene Begleiter erlebt. Getrotzt und den Widerständen entgegen hat sie nicht aufgegeben, nie die Hoffnung verloren und weiter geliebt.
Ihre Herkunft nicht kennend und suchend, ihre Abstammung findend und wieder verlierend. Die Geschichte einer Identitätssuche zwischen der Welt Europas und den USA, zwischen Schwarz und Weiß stehend, verzweifelnd, aber nicht aufgebend. Unbequem und lästig ihre Fragen. Die Liebe siegt und gibt nicht auf, die Liebe verzeiht und hofft immer wieder neu.
Die Facetten des Lebens sich widerspiegelnd in den Farben der Liebe, der Menschlichkeit bis hin zur Göttlichkeit. Der Liebe begegnend, die Menschlichkeit bis in die Abgründe erfahrend und die Erfüllung in der Göttlichkeit findend. Die Inspiration leitet zu den drei ProLy-Bänden, die für das „Triptychon des menschlichen Daseins“ stehen.
Des Lebens Prosa und des Herzens Poesie vereinen sich in der „ProLy“-Reihe zu einer Erzählung, die Wachstum und Werden wiedergibt, die Tränen und Freude zeigt und die Menschen am Leben teilhaben lässt. Ein Fenster zum Leben, eine Tür zum Herzen, eine Brücke zum Himmel.
Abschnittsweise wird eine Lebenssituation geschildert, ein Land, eine Szene. Diese Ereignisse hinterließen Spuren. Der Pfad führte zu Gedanken, die auf dem Papier zur prosaischen Lyrik erwachen. Beginnen Sie die göttliche Reise mit mir.
Siebzehn Lebensbilder werden in nachdenklicher, aber auch vielfach humorvoller emphatischer Prosa erzählt und mit einem Lyrikteil zur jeweiligen Szene abgerundet.
Starten wir in 1986. Mein ganz besonders Jahr. Ein „neues“ Leben beginnt. Ein „EWIGES“!
Das Jahr, das mein Leben grundlegend auf den Kopf stellt. Ich durfte das Wunder einer göttlichen Begegnung erfahren. Am tiefsten Punkt meines Lebens hat mich dieser Gott, den ich den Schöpfer alles Lebens nenne, erwartet. Ich gestand ihm meine Schuld, mein Versagen ein. Dieser Gott nahm mich voller Barmherzigkeit in Seine Vaterarme. Einfach so, so WIE ich war.
Ab diesem Zeitpunkt war nichts mehr so, wie es war. Mein Herz war verwandelt. Gott zugewandt. Meine Seele hatte ihr Zuhause gefunden. Die Trennung zwischen mir und IHM war durch meine bewusste Entscheidung, IHN als meinen Retter und Erlöser in meinem Herzen aufzunehmen, aufgehoben. Seiner Einladung zu folgen, als ER immer wieder an meine Herzenstüre klopfte, war die beste Entscheidung meines Lebens.
Die Bibel wird mein Wegweiser, SEIN Wort wird ein Licht auf meinen Wegen. ER führt mich in der dunkelsten Nacht durch alle Schwierigkeiten und gibt mir Kraft, Mut und Stärke. Freude und Gnade, unverdiente Geschenke Seiner Liebe erfüllen mich in den weiteren Lebensjahren.
1986: Ein komplett neuer Lebensabschnitt, das Leben aus und an SEINER Hand.
München war anders geworden. 1989 ein Jahr, das alles, was ich bisher dachte, in einem anderen Licht erstrahlen ließ. Mein Leben wurde auf den Kopf gestellt.
Ich bin heute noch erstaunt, wie man immer nur eine Seite der Medaille angeschaut und nie die andere gesehen hat, ja nicht einmal Interesse daran hatte, diese kennenzulernen.
Die Partystadt, die Filmstadt, das Theater, die Discos und Tanzabende, die Sucht nach Geborgenheit und Liebe, die Einsamkeit und die Trostlosigkeit der Nächte waren verflogen. Eine mir bislang nie bekannte Freude hatte meine Seele erfasst.
Vor allen Dingen fand ich Ruhe. Diese Ruhe war eine innerliche Ruhe, ein Frieden bis in die letzte Faser meines Körpers, eine Zufriedenheit im Erkennen, dass mich nichts mehr aus der Hand des Schöpfers reißen konnte, der mich geformt hatte.
Ich hatte diesem Schöpfer mein „Häufchen Leben“ in diesem Februar 1989 anvertraut. Als die Mauern meines Daseins meine Seele komplett eingenommen hatten und ich mich festgefahren hatte in der Spur meiner Lebenseinstellungen, in der Suche nach einer Wahrheit so verschieden wie die Akteure, in der Frage nach dem Sinn des Seins und des Universums überhaupt, blieben nur noch ein paar Krümel meiner Gestalt am Boden liegend übrig.
Der Tod wäre die Erlösung dieser Daseins-Stufe gewesen. Doch ich hatte nicht verstanden, welchen Tod ich in mir spürte. Ich dachte an den leiblichen Tod, doch Gott dachte an den „Ego-Tod“. Dem Ich zu sterben, damit Gott in der Seele Raum findet, erlöst von jeglicher Erdenqual und befreit zum himmlischen Dasein.
Trotzig und rotzig wie ich war, wollte ich von Gott ein Zeichen sehen, dass es ihn wirklich gibt. Ich suchte in meiner Recherche, meine leibliche Mutter in den USA zu finden, nach einer Spur. Ich lernte eine farbige Gospelsängerin kennen. Eine Frau, wie sie es nur einmal gibt. Die Sängerin war mütterlich und bestimmt zugleich. Sie hatte nur ein Thema: „Jesus“. „Hey girl: Lerne Jesus kennen, so wie ich, dann geht es dir gut, für die Ewigkeit gut. Du suchst deine Mutter, aber IHN zu finden, ist das Leben!“ Wow, was für eine Dynamik und Kraft diese Person ausstrahlte. Die Gospelsängerin schwärmte mir in blumiger Art immer wieder von diesem „Jesus“ vor.
Und ich schüttelte den Kopf, oft und immer wieder, wenn sie mir ihre Geschichten erzählte. Von ihrem Aufstieg, von ihrem Kommen und Bleiben in München. Von ihrem Jesus. What a life, what a story! Wie naiv, wie kindlich. Wie süß. Ich war die „verkrachte“ Akademikerin und kannte die Fakten. Die spinnen alle, diese Halleluja-Bande, dachte ich kopfschüttelnd. Und doch! Irgendwie zog es mich immer wieder zu ihnen.
Dann wollte ich es persönlich wissen.
Ich wollte eine Privataudienz bei Gott.
Und ich forderte mit aller Rebellion in mir diesen Gott heraus.
„Wenn es Dich wirklich gibt“, schrie ich ihn in der tiefsten Stunde meines Daseins an, „dann zeig Dich mir.“
Ich schlief wutentbrannt über die ganze Welt und alle Ungerechtigkeiten, die sich anscheinend nur in meinem Leben zeigten, ein. Tränenüberströmt war mein Kopfkissen, ich schluchzte wie ein Baby und fiel in einen tiefen Schlaf. Überlegen Sie sich gut, was sie IHM sagen.
ER hört sie.
ER hörte mich.
Ich wurde wach. Es war mitten in der Nacht. Nichts war mehr, wie es war.
Der ganze Raum meines Apartments war von einer Kraft umhüllt, von einer Gegenwart erfüllt, von einer Gegenwart eines Höheren Etwas getränkt, die ich noch nie erlebt hatte. Ich sah ein Wunder in meinen eigenen vier Wänden: ein Tulpen-Strauß, der schon am ersten Abend nach dem Kauf alle Blütenblätter hängen gelassen hatte und einzeln mit jedem Blütenstängel über dem Vasenrand bis zur Tischplatte schief und unansehnlich sich hinunterbeugte, stand nun senkrecht, gerade in der Vase. Die Stängel waren aufgerichtet wie Bleistifte, die Blütenblätter senkrecht nach oben. In dieser Position blieben sie fast drei Wochen, ich prüfte, ob nicht ein Draht den Stängel stützte.
Nein, es war mein sichtbares Wunder der Kraft Gottes.
Die Blätter wurden braun und vertrockneten, aber die Stängel sind senkrecht stehen geblieben. Wie Mahnmale der Macht Gottes. Ich wusste, dass Gott mir ein Zeichen gesandt hatte und meine Bitte, mein Gebet erhört hatte. Stumm versuchte ich aufzustehen aus dem Bett. Die Kraft in meinem Raum war so prachtvoll, dass ich nur kraulend am Boden die Zeitschrift „Lydia1“ aufheben konnte und das dort abgedruckte Gebet las.
Ja, Vater im Himmel, komm’ in mein Herz,
vergib’ mir meinen ganzen Mist der Vergangenheit,
verzeihe mir meine Sünden.
Ich will DIR folgen.
Danke für Deine Liebe.
Ruhe, nichts als Ruhe kehrte danach in mein Herz. Ich erinnerte mich meiner alten Schulbibel, suchte noch immer kniend, weil die Kraft im Raum so groß war, dass ich mich nicht erheben konnte. Als ich sie aufschlug und den ersten Satz nach gut zwanzig Jahren dort las, weinte ich und lachte ich. Ich konnte es nicht fassen.
Gott liebte mich.
ER liebte die Schwarzen.
Dort stand, dass niemand auf mich herabsehen durfte. So sprach ER zu „Sulamith“ im Hohen Lied der Liebe2.
In dieser Nacht war ich Sulamith und ER beschützte mich mit den Worten: „Schaut nicht auf sie herab, die Sonne hat ihre Haut verbrannt.“
Ich hatte geglaubt, die Bibel sei nur für Weiße. Da stand etwas über mich. Mein Schwarzsein war Gott wichtig und Sulamith wurde mein Vorbild. Ich wurde geliebt.