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Die fünfjährige Alexandra, kurz Alex genannt, erlebt wunderbare Abenteuer mit den Naturwesen. Elfen, Zwerge und Wichtel werden ihre Freunde. Sie kann mit den Naturwesen sprechen und diese auch sehen. Ein liebevolles (Kinder) Buch ab 5 Jahre. Dies ist Band 1 einer bisher geplanten dreibändigen Buchreihe.
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Seitenzahl: 106
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Die Idee zu dieser Buch-Reihe kam von unserer Tochter Karin vor etwa vier Jahren. Jetzt wurde das erste Buch einer dreibändigen Reihe veröffentlicht. Ob danach noch weitere Bücher erscheinen, hängt davon ab, wie gerne und häufig die Bücher gelesen werden.
Die Hauptdarstellerin heißt eigentlich Alexandra oder kurz Alex genannt und hat sich gewundert, dass Hummeln fliegen können, obwohl sie viel zu kleine Flügel für einen so großen und dicken Körper haben. Und da sie im Winter immer so dick und pummelig angezogen war, gaben ihr die Naturwesen, das sind zum Beispiel Elfen, Feen, Zwerge oder Wichtel, den Kosenamen „Pummelchen“, der ihr sehr gut gefällt.
Pummelchen kann die Naturwesen sehen und mit ihnen sprechen.
Dies ist der Anfang ihrer Abenteuer.
Altersempfehlung ab 5 Jahre
Herzlichst, euer Johannes
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Die Sonne schien wunderbar warm vom Himmel. Die fünfjährige Alexandra saß auf der Wiese hinter dem Haus und schaute sich die Gänseblümchen an. Plötzlich kam eine dicke Hummel heran geflogen. Alex, wie sie von ihren Eltern genannt wurde, schaute der Hummel voller Begeisterung zu.
„Du bist so schwer und kannst doch fliegen. Das find ich total super!“ Es schien, als hätte die Hummel sie gehört, denn sie stoppte ihren Flug und flog ganz nahe an Alex Gesicht heran.
„Kannst du mich hören?“ fragte sie. Die Hummel flog vor ihr im Kreis herum.
„Heißt das „Ja“?“ fragte Alex und schaute in Richtung Hummel. Die Hummel flog jetzt hoch und runter.
„Oh, prima! Ich kann mit Hummeln sprechen.“ Dann sprang sie auf und hüpfte vor Freude auf und ab.
„Vorsicht!“ hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme neben sich.
„Du trampelst ja überall drauf rum.“
„Wer spricht da mit mir?“ fragte Alex.
„Ich bin ein Zwerg und heiße Beutelbert“, sagte er und plötzlich erschien wie aus dem Nichts ein etwa 80 cm großer Zwerg. Er war lustig angezogen. Er trug eine rote Zipfelmütze, eine blaue Jacke, eine grüne Hose und hatte für seine Größe viel zu große Füße. Als Alex ihn sah, musste sie sehr lachen.
„Warum lachst du?“ fragte der Zwerg.
„Entschuldige bitte, du siehst so lustig aus.“
„Findest du?“
„Jaaaaa, und deine Schuhe sind ja riesig, ungefähr so groß wie bei meinem Papa und der hat Schuhgröße 47/48.“ Zuerst lachte der Zwerg und dann meinte er nickend:
„Ja, wir Zwerge haben große Füße, damit wir auch wunderbar tanzen können.“
„Ihr könnt tanzen? Kannst du das mal zeigen?“ Er nickte und ging ein paar Meter zur Seite, wo kein Gras wuchs und fing an zu tanzen, als plötzlich eine liebliche Melodie erklang. Alex schaute in Richtung der Melodie und sah plötzlich drei Elfen in der Luft schwebend, die wunderbar sangen.
„Das ist ja wunderschön!“, rief sie ganz entzückt! Als das Lied zu Ende war, stellte sich der Zwerg vor:
„Ich heiße, wie du ja weißt, Beutelbert und wohne hier, in der Nähe in einem Wald, unter einem umgestürzten Baum, in dem tief in der Erde verwurzelten Wurzelgeflecht. Die drei Elfen da vorne wohnen hier auf dieser grünen Wiese und sind für die Blumenwelt zuständig. Sie heißen Cara, Wera und Lala. Außer den drei Elfen wohnen auch noch andere Naturwesen hier auf der Wiese oder im nahegelegenen Wald, die du auch noch kennenlernen wirst, wenn du es möchtest. Du bist eines der wenigen Menschenkinder, die durch ihre Liebe zur Natur, zu den Tieren und auch zu den Naturwesen uns sehen kannst und auch Gutes tun möchtest. Wir nennen dich übrigens nicht ALEX, sondern P UMMELCHEN, weil du im letzten Winter immer so süß und pummelig angezogen warst, und trotz der Kälte dick eingepummelt draußen warst und mit uns gesprochen hast, obwohl du gar nicht genau wusstest, ob wir dir zuhören oder nicht.“
„Oh, wie super, ich heiße Pummelchen! Klingt fast wie Hummelchen, hihihi! Ich hab doch grad mit der Hummel gesprochen. Der Name gefällt mir aber gut! Den möchte ich behalten. Das muss ich nachher gleich Mama und Papa erzählen.“
„Die werden dir aber nicht glauben, denn in ihrer Welt gibt es keine Naturwesen.“
„Warum denn nicht?“ fragte Pummelchen.
„Nun, weißt du, die meisten Erwachsenen haben so viel mit ihrem Beruf und mit anderen Dingen zu tun, dass ihnen die Schönheit der Natur und viele andere schöne Dinge verborgen bleiben.“
„Was heißt das?“ fragte Pummelchen.
„Das bedeutet, dass die meisten Erwachsenen vergessen haben, mit ihrem inneren Kind die Welt zu sehen, denn auch sie waren mal Kind, so wie du.“ Dieses hatte die Elfe Cara in ihrer sanften Stimme fast schon geflötet, doch Pummelchen hatte alles genau verstanden. Plötzlich rief eine Frauenstimme:
„Alex, komm rein, Mittagessen!“
„Das war meine Mama.“ sagte sie zu den Naturwesen.
„Ich muss reingehen.“ Beutelbert sagte dann noch:
„Betet ihr vor dem Essen?“
„Ja, wir sagen: Hab Dank für Speis und Trank, lieber Gott, Amen.“
„Das ist wunderbar.“ Die Naturwesen nickten ihr liebevoll zu. Pummelchen stand auf und winkte den Naturwesen zu, während sie Richtung Wohnhaus ging.
Das Mittagessen war sehr lecker! Es gab Kartoffelpüree mit Sauerkraut, die mit Röstzwiebeln versetzt waren. Pummelchen fragte die Mama: „Haben wir Senf da, Mama?“ Die Mutter war irritiert! „Wozu um alles in der Welt brauchst du denn Senf, mein Schatz?“
„Na, um alles miteinander unterzumanschen. Mmh, lecker.“ Mutter und Vater verzogen beide das Gesicht. Woher hatte ihre Tochter denn diesen entsetzlichen Einfall? Sie ging in die Küche und stellte das Glas mit dem mittelscharfen Senf geöffnet neben den Teller und reichte ihr auch noch einen Löffel dazu. Pummelchen holte 2 gut gehäufte Löffel von dem Senf aus dem Glas und manschte es unter das Kartoffelpüree und dann alles nochmal mit dem Sauerkraut zusammen. Die Eltern verzogen wieder mal das Gesicht. Als Pummelchen dann voller Freude anfing zu essen, schauten sich die Eltern an und schüttelten demonstrativ den Kopf. Der Papa sagte dann leise zur Mama:
„Von mir hat sie das nicht.“ Die Rückantwort kam sofort:
„Von mir aber auch nicht.“ Pummelchen ließ sich nicht stören und schaffte es, den ganzen Teller leer zu essen.
„Gibt es jetzt noch Nachtisch?“ fragte sie und schaute ihre Mama an.
„Du hast doch schon so viel gegessen, mein Schatz. Wo willst du das denn noch unterbringen?“
„Na, in meinem Bauch, wo denn sonst?“ Dann grinste sie wie ein Honigkuchenpferd. Die Mama überlegte:
„Es ist noch Heidelbeer-Joghurt da, möchtest du den haben?“
„Au ja, fein!“ Der Papa meinte dann:
„Ach, ich hätte auch nichts gegen einen Nachtisch.“ Plötzlich lächelte die Mama und sagte:
„Wie gut, dass ich 2 Joghurts für meine beiden Naschkatzen mitgebracht habe.“ Da mussten alle drei lachen!
Etwa 15 Minuten später durfte Pummelchen wieder nach draußen zum Spielen und hatte nichts Besseres zu tun, als ihren neuen Freunden sofort mitzuteilen, was drinnen passiert war.
„Igitt, was isst du denn für schreckliches Zeug?“ meinte Beutelbert und schüttelte sich.
„Ja, weißt du, mein Onkel, der letztens zu Besuch da war, hat mir dieses Rezept verraten. Und er meinte noch, immer schön untermanschen. Und das habe ich getan. Und es hat sehr lecker geschmeckt. Jam, jam, jam.“ Dabei lief ihr das Wasser aus dem Mund.
„Wollen wir jetzt spielen?“ fragte sie in die Runde. Cara, die Elfe meinte dann:
„Weiter hinten im Garten ist ein riesiger Ameisenhügel. Mit denen sollten wir mal reden, denn dein Papa möchte da Gift hin sprühen, damit sie sterben. Und das wollen wir verhindern. Vielleicht können wir sie ja umsiedeln, in den nahegelegenen Wald.“
„Da darf ich aber nicht hin, in den Wald, das haben mir meine Eltern verboten.“
„Du sollst ja nicht dahin gehen, sondern erst einmal mit den Ameisen sprechen und ihnen sagen, was dein Papa vorhat, Pummelchen, damit sie vorgewarnt sind.“
„Woher wisst ihr das, was mein Papa vorhat?“
„Nun, er hat mit einem fremden Mann im Garten stehend darüber gesprochen, und wir haben es mit gehört.“ Pummelchen nickte und folgte dem kleinen Zwerg Beutelbert, denn sie war schon etwas größer als er und war sehr stolz darauf.
„Du, Beutelbert, ich wurde vorgestern gemessen. Ich bin jetzt genau 1 Meter groß. Wächst du auch noch, oder bleibst du so klein?“ Der Zwerg schaute Pummelchen verblüfft an:
„Ich bin doch nicht klein! Kein Zwerg wird viel größer als 80 cm. Deshalb gehöre ich mit meinen stolzen 80 cm zu den größten Zwergen, die es gibt, ja ja!“ Dabei streckte und reckte er sich, um möglichst groß zu wirken. Pummelchen lachte und sagte dann:
„Hihi, du stehst ja sogar auf den Zehenspitzen, hihi.“ Jetzt mussten auch die anderen Naturwesen lachen. Nach wenigen Metern hatten sie den Ameisenhügel erreicht. Er war gewaltig groß! Pummelchen war überrascht, dass sie in dieser Ecke des Gartens noch gar nicht gewesen war und ihr deshalb dieser riesige Ameisenhaufen noch nicht aufgefallen war.
„Hallo, ihr lieben Ameisen, ich bin Pummelchen und begrüße euch“, sagte sie in den Ameisenhaufen hinein. Cara, die Elfe schwebte jetzt vor ihrem Gesicht und ihre Flügel wurden dabei so stark bewegt, dass es wie ein Summen klang.
„Du hast eine besondere Gabe, Pummelchen, denn die Ameisen haben dich verstanden. Schau mal, sie formieren ein Zeichen.“ Innerhalb des Ameisenhügels formierten sich viele Ameisen zu einem „Ja“.
„Was heißt das?“ fragte Pummelchen.
„Das sind die Buchstaben „J“ und „A“ in eurer Welt.“
„Schade, dass ich noch nicht lesen kann“, meinte Pummelchen dann etwas traurig. „Das lernst du schon noch, mein Schatz“, tröstete sie die Elfe Cara. Dann begann Beutelbert ein interessantes Gespräch mit den Ameisen, wobei er ihnen deutlich erklärte, dass sie sterben würden, wenn sie nicht innerhalb der nächsten 3 Tage in den nahegelegenen Wald umziehen würden. Die Ameisen meldeten diese Nachricht sofort ihrer Königin und diese höchstpersönlich begab sich an die Erdoberfläche, um mit dem Zwerg zu sprechen. Einige Minuten später erklärte sie sich bereit, diesen wichtigen Schritt zu gehen, wenn der Zwerg ihnen versprach, einen Platz im Wald zu finden, wo sie denn in Frieden leben konnten. Beutelbert versprach es ihr und drehte sich dann um und berichtete Pummelchen, was jetzt geschehen sollte.
„Ich gehe jetzt in den Wald und schaue dort nach einem passenden Platz für die Ameisen.“
„Ich will mit!“, Pummelchen war ganz aufgeregt!
„Das geht doch nicht. Wenn deine Eltern dich nicht mehr im Garten sehen, machen sie sich Sorgen.“
„Hmm, schade, na gut. Sagst du mir hinterher, wo die Ameisen dann hinkommen?“
„Natürlich, ist doch klar! Ich hab noch eine wunderbare Idee! Du kannst ja am Sonntag, das ist in 3 Tagen, mit deinen Eltern einen Spaziergang in den Wald machen, sofern das Wetter mitspielt und ich begleite euch und zeige euch dann, wohin die Ameisen umgesiedelt wurden.“
„Prima Idee!“ Pummelchen hüpfte vor Freude im Kreis. Am Abend berichtete der Papa beim Abendessen davon, dass er die Ameisenplage endlich loswerden wollte und am Montag ein Fachmann dafür kommen sollte, um sich das Ganze vor Ort anzuschauen.
Pummelchen grinste und dachte für sich. „Hihi, das wird bestimmt lustig am Sonntag werden.“
Am Sonntagmorgen hatte die Mama schon recht früh den Frühstückstisch gedeckt. Als Pummelchen aufgestanden war, roch es einerseits nach frisch gebackenen Brötchen und andererseits nach warmem Kakao. Da sie beides liebte, beeilte sie sich, die morgendliche Katzenwäsche durchzuführen. Als sie mit ungekämmten Haaren in ihrem Frottee-Schlafanzug vor ihrer Mutter stand, um diese zu begrüßen und zu umarmen, sagte diese:
„Kind, du muffelst. Da heute Sonntag ist, wirst du nachher baden gehen.“ Pummelchen grinste innerlich, denn nach dem Waldspaziergang wollte sie sowieso baden.
„Aber erst nach dem Waldspaziergang, ja Mama?“
„Einverstanden. Jetzt wasch dir nochmal die Hände und dann können wir bald frühstücken. Papa ist auch schon auf dem Weg hierher, wie du am Duft seiner Pfeife, die er ja nur am Sonntagmorgen raucht, riechst.“ Pummelchen sog den Pfeifentabak ein. Ja, es war ein besonderer Duft, der leicht nach Honig roch. Zum Glück musste sie es nur einmal die Woche ertragen.
Nach dem Frühstück meinte der Papa in die Runde, „heute gehen wir auf Wunsch von Alex in den Wald, spazieren. Sie möchte uns dort etwas zeigen. Sie hatte es von ihrem Onkel gehört und wollte sich überzeugen, ob es wirklich stimmt.“
„Was gibt es denn so Besonderes im Wald?“ fragte die Mama.
„Ach, angeblich zwei Bäume, die sich umarmen. Als ob Bäume Lebewesen wären“, meinte der Papa und schmunzelte vor sich hin.
„Ihr werdet es schon merken, dass Bäume auch Lebewesen sind“, dachte Pummelchen in ihrem Kopf. Eine halbe Stunde später ging es los. Sie hatten beschlossen, zu Fuß zu gehen und während des Spazierganges lief eine Katze die ganze Zeit neben ihnen her.