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Alles fließt, alles rauscht, alles klingt: In einem lyrischen Triptychon betritt Ferdinand Schmatz ein Boot aus Worten, das die Donau von den Quellen bis zur Mündung hinabgleitet, den Blick gerichtet auf die Ufer, an denen sich Natur und Zivilisation, Garten und Stadt gegenüberstehen. Im Rauschen des Flusses, im Palast der Sprache klingt das Echo der Welt, der Musik, der Kunst und der Literatur, jener Quellen, die Ferdinand Schmatz aufgreift und in seiner Lyrik aufblühen lässt. Ferdinand Schmatz' Gedichte sind pure Lust an der Sprache: "sensibel und nicht gefühlsduselig, witzig und nicht spaßig, genau und nicht spröde, rätselhaft und nicht unklar, subjektiv und nicht diffus, formbewusst und nicht formalistisch." (Wendelin Schmidt-Dengler)
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Seitenzahl: 82
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Ferdinand Schmatz
quellen
Gedichte
garten
er ist, stetig, ein warten
ab so wie nie und zu vor, aber spät
wird er uns, flutend, sich geben, artig,
nieder das hoch seiner gräser im nu
zu wiegen, dich, kriegst ab licht
streuend im land wie boden wie erde
zu samen sich stäubt ein den fliegen
sie scheinen im flügel ein saum
sein:
zuckernd was blütig
steigend vom kübel zu blühen,
es sich tut, ja, dort ruht es
ein ziehen, knospend tief
im rohen zu brechen
die kruste auf vom
innen heraus zu sausen
still wispelndes, frohes
dort stammt es, nichts, von wo her
rammte es oder bockt es, zu schmecken,
was saft ist den flügeln
schon wieder geruch:
glock, glock, glock
schwebt ein,
im summen zu kleben
dich honig,
du mund, und es riecht
und es gibt feuchtes dar
auf zu heben in schatten geknistert
kommt alles was war sein wird bar
die wiese
unter halm tiefe
wittert das ohr
nur noch trocken es
könnten auch socken,
staub glocken sein,
kein auge offen
hier,
leise schaufelscharre,
darüber der wind wind geht,
es weht so mittig das stärkste grün,
denn das ist die farbe
die weise
erwartet es,
wer: du, er, das,
was wurmt rund um
scheu ist,
nie keucht,
nur unterblühe kennt,
nichts an gänschen rennend macht,
nein, da lacht nur hoch drüber was
unlind, aber im herzen:
kind spürt es, was mault und schert,
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