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Entdecken Sie die aufregenden Geschichten von Herrin Jessi, ihrer Sklavin Freya und ihrem Narren Lui in diesem fesselnden Buch. Tauchen Sie ein in die Welt einer jüdischen Domina, die ihr eigenes Bordell führt und als Mafiadomina bekannt ist. Mit viel Humor ärgert sie all jene, die ihren Lebensstil infrage stellen und das Patriarchat betonen. Doch Herrin Jessi hat ein gutes Herz und kämpft gegen Ungerechtigkeit an. Begleiten Sie sie und ihre faszinierenden Charaktere auf spannenden Abenteuern, in denen sie für Selbstbestimmung, Liebe und ihren eigenen Weg einstehen. Werden sie es schaffen, sich den Herausforderungen zu stellen und ihre geheimsten und kühnsten Wünsche zu erfüllen? Tauchen Sie ein in diese fesselnden Geschichten und lassen Sie sich von der Kraft weiblicher Dominanz und der Freiheit der individuellen Entscheidung verführen.
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Rache einer fiktiven Domina Geschichten aus hundertundeiner BDSM-Nacht
von Jessi King
Jessica König
Caya PF 712507
96035 Bamberg
Impressum:
Norman Rehberg
Gazertstraße 73
21073 Hamburg
Telefon:017623156678
Inhaltsverzeichnis
Rache 5
Vorwort der KI 5
001 Du darfst Dich halt nicht von anderen Triggern lassen 5
002 Decadencia 6
003 Pferde 8
004 Radtour bei den Schwiegereltern 9
005 Verbotene Literatur 10
006 Der liebe Mann 11
007 Wenn ein Sack Reis umfällt 13
008 King Lui 14
009 Wo ist Betty? 16
010 Weltlektüre 17
011 Erneute Weltlektüre 18
012 Ohne Terminabsage 19
013 Ohne Terminabsage 20
014 Zwei Tänze entscheiden 21
015 Zielkonflikt 23
016 11 Stunden 25
017 Gewalt geschrien 27
018 Wer hat die Basebox … 28
019 Al Bundy vs Salman Rushdie 30
020 Die Kevinisierung des Segelsports 31
021 Valentinstag 31
022 Buchhaltung 31
023 Napoleon 33
024 Frauentagswitz 34
025 Fußball vs das Buch, dass nicht genannt werden darf 36
026 Angle in Bondage 37
027 Zugfahrt in den Urlaub 40
028 Mondenkind (nach einer wahren Geschichte) 41
029 Feministische Außenpolitik ala Herrin Jessi 41
030 Bitte 42
031 Charlie 43
032 Regenwetter 45
033 Spankingtraining 46
034 Verweis 47
035 Kein Casting - nach wahren Gegebenheiten 49
036 Willkommen zurück! 52
037 Regatta 54
038 Fett 58
039 Burgspiele 1 59
040 Burgspiele 2 63
041 Sonntagsfrühstück 65
042 Nächtliches Geständnis 68
043 Tribute 71
044 Lady Luna 73
045 Behinderung 75
046 Gesicht 77
047 Urlaubsanreise 80
048 Boris 82
049 Erlaubnis einholen 85
050 Warnung erhalten 88
050 Sinnloses Filmchen 90
051 Nicolaus 92
052 Musiksendung 93
053 Ein Fest für Erwachsene, die nie groß wurden 96
054 Literarisches Quartett 97
055 Telefonat 98
056 Sexuelle Assistenz 99
057 Heureka 102
058 Die Firma meines Mannes 103
059 Jugend 105
060 Start vom Americas Cup Wochenende 106
061 Luis neue Leibwache 108
062 Ungehorsam 109
063 Ärzte ohne Grenzen 110
064 Sturmflutwarnung 113
065 Peace Schwester 114
066 Nur heute ... 115
067 Werbeslogan 117
068 Snack mit einem Aufmüpfigen 118
069 Zwischen den Jahren 119
070 Luis Neue 123
071 Auspeitschungen durch KI 124
072 Weihnachtskalender 125
073 Ich bin ein Kennedy 126
074 Eiskalt diskriminiert 127
075 Wo ist der Narr? 129
076 Neujahr 129
077 Kitsch 131
078 Versprochen ist Versprochen. 132
079 Der Markttag 133
080 Ehrenrettung 135
081 Eid des Hypo 135
082 Lets Dance- Weihnachten 137
083 Griechische Geschichte 141
084 Was nachts so läuft: Raumschiff Enterprise und Dating 145
085 Lieber tot als Sklave 146
086 Wer hat was angestellt? 147
087 Bettie Page 148
088 Risiko 150
089 Seminar, Likes und Kommentare 152
090 3. Juni 1740 154
091 Witz des Tages 156
092 Tom und Cindy 156
093 Schon wieder Murmeltiertag 161
094 3. Generation 163
095 Marions Hund 165
096 Bettruhe 167
097 Verbotenes an Weiberfastnacht 169
098 Nussknacker 170
099 Valentinstag 175
100 Vorletztes Wort 178
101 Der neue Freund der Stieftochter 180
Stimmen zum Buch oder einzelnen Geschichten 182
Rache
einer fiktiven Domina
Verfolge die Fortsetzung der Geschichten aus dem Leben von Herrin Jessi, der Sklavin Freya und ihrem Narren Lui, aus der Feder der Mafiadomina. Geschichten und Idee sind von Jessi King. Für das Lektorat, Rechtschreib- und Grammatikkontrolle und Bilder wurde die KI Neuroflash genutzt.
Vorwort der KI
Entdecken Sie die aufregenden Geschichten von Herrin Jessi, ihrer Sklavin Freya und ihrem Narren Lui in diesem fesselnden Buch. Tauchen Sie ein in die Welt einer jüdischen Domina, die ihr eigenes Bordell führt und als Mafiadomina bekannt ist. Mit viel Humor ärgert sie all jene, die ihren Lebensstil infrage stellen und das Patriarchat betonen. Doch Herrin Jessi hat ein gutes Herz und kämpft gegen Ungerechtigkeit an. Begleiten Sie sie und ihre faszinierenden Charaktere auf spannenden Abenteuern, in denen sie für Selbstbestimmung, Liebe und ihren eigenen Weg einstehen. Werden sie es schaffen, sich den Herausforderungen zu stellen und ihre geheimsten und kühnsten Wünsche zu erfüllen? Tauchen Sie ein in diese fesselnden Geschichten und lassen Sie sich von der Kraft weiblicher Dominanz und der Freiheit der individuellen Entscheidung verführen.
001 Du darfst Dich halt nicht von anderen Triggern lassen
„Du darfst dich halt nicht von anderen triggern lassen“, sagte die Richtige zu mir. Wir wollten eigentlich gerade von der Lieblingsfalle ins Wochenende starten mit einem kleinen Rundblick über die Alster, wo an diesem Wochenende der DSL-Pokal ausgesegelt werden sollte. Aber ich hielt inne und rief meine Sklavin zurück. „Komm mal her!“ Sie grinste mich an. „Ja, Herrin.“ Ich sah, dass sie ziemlich übermütig wirkte. „Was gibt’s denn?“ Sie tänzelte vor meinen Augen herum. „Ich glaube, wir müssen nochmal zurück.“ Die Sub tippte mit ihrem rechten Zeigefinger auf ihr Handgelenk und meinte: „Wir haben doch keine Zeit.“ „Hast du noch etwas vor?“ Sie verdrehte die Augen und sah dabei so süß aus. „Du schon wieder, komm, mir wird kalt, ab zur Alster und dort einen leckeren Kaffee.“ „Ist dir kalt?“, fragte ich und sah, wie sie erneut mit den Augen rollte. Ich öffnete die Tür erneut und befahl ihr, zurück in die Lieblingsfalle zu gehen. Dort angekommen, ließ ich sie sich ausziehen. Ich beobachtete sie dabei und verschwand, als sie das letzte Kleidungsstück abgelegt hatte. Ich ging in den Nebenraum und nahm mir Zeit. Ich ließ mich nicht drängen. Diese Strafe hatte sie ja gerade dadurch verursacht, indem sie es versuchte. Ich nahm einen Keuschheitsgürtel hervor und entfernte die Metallbolzen für die beiden Öffnungen und ersetzte sie durch zwei andere mit einem kurzen Kabel daran. Dieses steckte ich an eine Batterie, die ich in einen Beutel steckte, den ich mit einem Schloss verschloss. Eine Fernbedienung steckte ich mir in die Tasche. Dann ging ich zurück zu Freya und legte ihr diesen Gürtel an. Die Batterie befestigte ich an einem Gürtel um ihren Bauch, den ich Schneewittchenmäßig eng zog. Ich steckte sie in ein Lederoutfit, das die Kabel zu ihren Fuß- und Hand- bzw. Knie- und Armgelenken verdeckte. An allen vier Gelenken und ihrem Hals legte ich Metallringe an. Danach durfte sie sich wieder anziehen. Die Kabel verschwanden unter ihrer Lederbekleidung.
Wir begannen unseren Ausflug ans Alsterufer. Dort angekommen schaltete ich die Geräte ein, die Hitze entwickelten. Man konnte sich daran nicht verbrennen, aber sie wurden sehr heiß. Freya und ich wanderten zwischen all den Spaziergängern, Joggern und Fahrradfahrern an der Alster entlang. Als wir an der Alster ankamen, befestigte ich eine Leine an ihrem Halsband und legte ihr mit ein paar Handschellen die Hände auf den Rücken. Es begann ein Spaziergang um die Alster, wobei ich mir für die 7,4 km sehr viel Zeit ließ. Ich hatte diese Zeit und ich wusste, dass Freya litt, und das freute mich umso mehr. Hin und wieder trat ich hinter sie und gab ihr einen Klaps auf den Po. Eine Streifenpolizistin näherte sich uns. „Hallo, Herrin Jessi. Bitte keine unanständigen Sachen hier!“ „Kennen wir uns?“ „Noch nicht persönlich.“ Ich blickte sie etwas überrascht an. „Aber nicht vom Fahndungsfoto, oder?“ „Da sind Sie ja schon eine geraume Weile verschwunden.“ Sie spielte auf Ereignisse in einem anderen Leben an, das ich hinter mir gelassen hatte. Sie setzte sich plaudernd in Bewegung, und ich folgte ihr. Trotz des Geplauders hatte sie ein wachsames Auge auf unsere Umgebung. „Mich würde das ja auch interessieren, aber ich habe mich nie getraut, das auszuleben. Wer möchte schon von einer Frau geschlagen werden?“ „Oh, da gibt es mehr, als du denkst.“ Wie war das noch gleich mit dem Titel der Geschichte? Wir trafen uns wieder.
002 Decadencia
Jetzt ist es schon einen Monat her und ich wurde gerade angemahnt, etwas über die Party zu schreiben. Ja, die Party.
Lui und ich waren dort. Da in Israel alles anders ist und doch gleich, hatte ich mir etwas ausgedacht.
Mein Schatz bekam einen Lederanzug angezogen und ich, nun, ich schlüpfte in die Rolle des Dienstmädchens mit Kittel und Haube. Dazu trug ich diese wunderbar grässlichen gelben Handschuhe, die man zum Saubermachen benutzt und die bis über die Ellenbogen reichen. Es gab einen Eimer mit Wasser und einen Lappen.
Und dann ging es los. Ich putzte zwischen den Beinen der Gäste und mein Schatz trieb mich mit der Gerte an. Ich wusste, wie er schwitzte und wie die anderen Gäste ihn anstarrten, die genau wussten, wer ich war und wer Lui sonst war. Sie sahen den Schweiß auf seiner Stirn und spürten den unausgesprochenen Befehl, mir weh zu tun, wenn ich nicht schnell genug arbeitete oder zu nah an das eine oder andere Bein kam. Eine Dame beugte sich zu mir herab und streichelte mein Haar. Sie wechselte ein paar Worte mit meinem heutigen Herren und lobte meine Erziehung. Ich küsste ihre Finger. Die Dame fragte Lui, ob sie sich mich mal näher ansehen dürfe, und ich sah seinen Blick, mit dem er versuchte, meine Meinung dazu zu ergründen. Diesen Gefallen tat ich ihm nicht. “Das, mein Schatz, musst du selbst entscheiden”, war mein Gedanke dazu, den ich nicht aussprach. Ich genoss sein Zögern. Ich genoss seine Unsicherheit. Er machte eine einladende Handbewegung, nur um nichts sagen zu müssen. Lady Bettina kam zu mir und ging in die Hocke. Sie fasste mein Kinn. Sie drehte es hin und her. “Die müsste mal erzogen werden, scheint mir.” Sie warf einen Blick zu ihrem Sklaven, der ihr gehorsam den Rohrstock reichte. “Darf ich?” Ich war gespannt auf Luis Antwort. Er kannte Bettina nicht, hatte sie noch nie gesehen. Wie würde er antworten?
Er trat zu mir und flüsterte mir die Frage zu: “Magst du?” Ich tat ihm nicht den Gefallen zu antworten, dachte aber: “Das musst du entscheiden und entscheide gut.” “Wie heißt die Kleine denn?”, fragte Lady Bettina. “Das ist Jee. Sie hat es nicht verdient, einen vollen Namen zu tragen, nachdem sie von ihren Untertanen gestürzt und verjagt wurde.” Nachdem Lui eben noch gefragt hatte, war er jetzt schon mitten drin. “Eine Palastrevolte? Nun, dann ist sie ja mit Folterwerkzeugen vertraut.” Lady Bettina fasste meine Brustwarzen und drehte daran, was mir ziemlich weh tat. Ich sah, wie Lui der Schweiß ausbrach. Trotz seines von ihm erdachten Spiels schien er in Panik zu geraten. “Wer austeilt, muss auch einstecken können.” Lady Bettina lächelte mich an. Sie gab mir eine Ohrfeige. “Stimmt’s, meine Liebe?” Ich verzog das Gesicht und überlegte, ob ich mich unterwerfen oder rebellisch sein sollte.
Ich lächelte und sah zum Narren, der jetzt König war. “Weißt du, was der Narr mir vorhin noch zugeflüstert hat?” Sie schaute mich überrascht an. “Nein, erzähl.” “Es gibt einen Song von Fettes Brot und dort gibt es eine Textzeile ‘Hau mich nicht.’ Die weitaus bekanntere Zeile in dem Song ist allerdings: ‘Bettina, pack deine Brüste ein, Bettina, zieh dir bitte etwas an.’” Bettina warf einen Blick zu Lui. “Deine Sklavin ist ganz schön frech, so etwas über ihren Herrn zu behaupten. Ich empfehle dringend die Züchtigung.” Er hatte das tatsächlich gesagt, aber das wusste Bettina ja nicht.
Gemeinsam machten sie sich an meine Bestrafung und ich wurde dabei so richtig scharf, ihm dabei zuzusehen, wie mein Narr mit sich kämpfte, nicht wissend, wie ich reagieren würde, wenn wir wieder im Alltag angekommen waren. Lady Bettina jedenfalls spielte ihre Rolle großartig und brachte Lui an seine Grenzen, indem sie mich austestete. Dass das abgesprochen war, wusste Lui ja nicht. Er dachte bis zum Schluss, dass wir uns zum ersten Mal sahen, und das kann mit fremden Personen schnell in einer Katastrophe enden.
003 Pferde
Ich musste vor einem Gehege warten, in dem drei Pferde grasten, ehe sie von ein paar junger Erwachsener von mir fort gelockt wurden, um sich von ihnen streicheln zu lassen. Nur die Mutter blieb noch eine Weile etwas näher bei mir, ehe sie zunächst zu den Folen zurück traute und sich dann noch weiter zu mir bewegte. Ich dachte an die Gerte auf dem Rücksitz, die ich für menschliche Tiere, Hunde, Katzen, Pferde, Zebras, Esel dabei hatte. Ich spielte mit dem Gedanken, diese heraus zu holen. Vor dem Zaun war ein etwa 3 Meter breiter Grünstreifen. Darauf hatten sie einige Bäume gepflanzt, die mittlerweile Blätter trugen, also angewachsen waren. Ich öffnete die Autotür, stieg aus und nahm die Peitsche vom Beifahrersitz. Langsam spazierte ich zu einer Laterne, dir eine der zweien war, die den Parkplatzabschnitt für vielleicht vierzig Autos beleuchtete. Ich lehne mich mit dem Rücken an die Laterne. Meine Finger testeten den Griff der Peitsche, die noch aufgerollt war und die Peitsche selbst. Ich ließ sie ausrollen und fühlte den Mast in meinem Rücken. Unwillkürlich winkelte ich mein Bein an und begann, mit der Spitze nach einem Blatt zu Zielen, was sich auf den Rasen verirrt hatte. Ich hatte mittlerweile einige Übung und dachte daran, wo ich bei meinen ersten Schlägen hingetroffen hatte. Das war damals keinem Sklaven zuzumuten gewesen, aber lag mittlerweile in einer anderen Zeit. Ich schaute auf und sah, wie sich das eine Fohlen auf den Rücken legte und sich wälzte. Ich setzte meine Zielübungen fort. Ich bemerkte, dass mich ein älterer Mann beobachtete, aber da er nichts weiter unternahm, machte ich mir nichts daraus. Er mochte um die achtzig sein und hatte einen Gehstock bei sich. Sonst liefen einige Passanten vorbei, die uns aber nicht störten. On er bemerkt hatte, ob ich ihn bemerkt hatte, wusste ich eine geraume Zeit nicht, und so machte ich mit meinen Zielübungen weiter. Nach einer Weile stand er auf und kam ein Stück näher zu mir. „Früher habe ich auch gut zielen können, aber mittlerweile habe ich keine Kraft mehr in den Händen.“ Ich blickte ihn an. Er deutete auf die Pferde. Ich hatte ein Gestüt. Heute komme ich gelegentlich hier her, um die Pferde zu beobachten.“ „Ja, es sind schöne Tiere, nicht?“ „Sie verstehen was davon?“ Ich musste kurz auflachen und schüttelte den Kopf. Er wies auf die Peitsche und bat stumm um eine Erklärung, ohne es auszusprechen. Ich überlegte, ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte. Während ich noch überlegte, kam er mir zuvor. „Ich kenne Sie.“ Ich war irritiert. „Woher?“ „Von früher.“ Die Art, wie er „früher“ aussprach, ließ mich frösteln. Ich blickte mich um. „Und ich habe eine Rechnung offen.“ „Mit mir?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, mit jemand anderem.“ „Dann bin ich ja beruhigt.“, platze es aus mir heraus. Er schaute mich lange an und blickte dann auf die Koppel. „Sie wissen nicht, wer ich bin, oder?“, fragte er mit einer innerlichen Ruhe, die mich überraschte. Ich kramte in meinem Gedächtnis aber mir fiel nichts ein. Statt weiter zu grübeln, konzentriere ich mich auf meine Gerte. Ich rechnete damit, dass er es mir schon enthüllen würde. Er ließ mich einige Schläge ausführen. Er trat neben mich und holte etwas aus der Brieftasche seines Hemdes. Wortlos reichte er mir zwei Fotos. Ich warf einen Blick darauf und reichte sie ihm zurück. Er nahm ein Zippofeuerzeug, und verbrannte die Bilder. Dann trennten wir uns. Ich fuhr mit meinen Schlagübungen fort.
004 Radtour bei den Schwiegereltern
Eine Woche ging zu Ende und wir hatten viel geschafft. Lui hatte einen Hilferuf erhalten und ich war nach Pommern gefahren, um zu helfen, während der Narr in Hamburg ebenfalls wichtige Dinge erledigte. Ich hatte zusammen mit meinem Leibwächter das Unterwasserschiff eines 9 Meter langen Bootes von den Dingen befreit, die sich dort innerhalb eines Jahres angesammelt hatten, und wir hatten viele weitere Aufgaben erledigen können. Gestern hatten wir noch die Gestelle um das Boot aufgebaut, damit nun wieder am Boot, das auf dem Gestell eines Bauwagens stand, gearbeitet werden konnte. Mein Leibwächter hatte keinen Befehl erhalten, aber nachdem er seine Chefin von oben bis unten mit Unterwasserfarbe beschmiert sah, fasste er mit an. Schwiegervater durfte nicht. In früheren Jahren hatte er das allein gemacht. Wir schrubbten das Boot und waren von oben bis unten schmutzig. Es war wichtig, das Boot vom Dreck zu befreien und die Farbe auf dem Boot zu lassen. Natürlich hätte ich auch jemand anderem befehlen können, das zu tun, aber mal ehrlich: Da war nichts Erregendes dran, nur Kälte und Nässe. Und nachdem wir damit fertig waren, waren auch die nächsten Aufgaben nicht besser. Ein „Ich helfe dir“ durch einen Sklaven erledigen zu lassen, kam hier nicht infrage, und das nicht nur, weil es nicht möglich gewesen wäre. Aber es gab immer ein Geben und Nehmen und hier wollte ich schlichtweg nichts nehmen.
Ich weiß, die Mafiadomina hat Sorgen. Eine Horde Sklaven herbeizurufen, die dann bei der Arbeit feststellen, dass ihnen das keine Lust bringt, nein danke. Dann mache ich es lieber selbst.
Aber meine Leibwache hatte Mitleid und half am zweiten Tag mit, nachdem ich am Tag zuvor eine Stunde lang gearbeitet hatte. Nein, das Mitleid hatte er schon vorher, aber ich hatte ihn auf seine Aufgabe verwiesen.
„Wozu braucht Herrin Jessi in einem Dorf mit 6 Häusern eine Leibwache?“, mag sich der eine oder andere und auch mein Wächter gefragt haben. Nun, wenn mich Freunde in einer fremden Stadt finden, in der ich zufällig bin, dann finden mich auch andere Leute. Ich wollte die Sache nicht dem Zufall überlassen, wann mich eine Kugel treffen würde.
Ich hätte ein ruhiges Leben bei der CIA haben können, aber ich hatte mich vor fast 20 Jahren anders entschieden. Jetzt saß ich hier in einem Dorf und säuberte mit einem Schwamm und Wasser ein Unterwasserschiff. Blaue Farbe lief über meine Hände und tropfte auf die bedeckten und unbedeckten Stellen meines Körpers. „Jessi bitte, ich kann da nicht zusehen.“ „Du bist nicht mein Sklave, sondern meine Leibwache. Du musst dir deinen Platz erst verdienen.“ Nun ja, am zweiten Tag durfte er helfen.
Wir waren beide voller Farbe, aber insgeheim war ich froh, dass mir jemand half.
Nach getaner Arbeit und einer Dusche gab es ein leckeres Mittagessen und dann machte ich mich auf den Weg, die Gegend zu erkunden. Dafür nahm ich mir ein E-Fahrrad aus dem Stall und wies meinem Begleiter einen alten Gaul zu. Wir machten uns auf den Weg. Unsere Route führte uns durch zwei Nachbardörfer, bevor wir nach Westen in eine sehr hügelige Landschaft fuhren. Mein neuer Sklave, äh, meine Leibwache stöhnte nicht schlecht, als sich vor uns eine Straße auf und ab wand. „Da müssen wir durch“, sagte ich und sah, wie er die Augen verdrehte. „Willst du etwa meckern?“ „Du hast ein E-Fahrrad.“ „Wir können später ja tauschen.“ Er verzog immer noch das Gesicht. „Beschwere dich nicht, Pudel. Die Menschen verspotten oft das, was sie nicht verstehen, und beklagen sich über das Gute und Schöne, wenn es ihnen beschwerlich wird.“ Okay, ich gebe zu, das Faustzitat war etwas durcheinander gewürfelt.
Aber es erfüllte seinen Zweck. Wir fuhren weiter und hatten schließlich die Runde geschafft. Dann beschloss ich, noch einmal nach links abzubiegen, um in den Wald zu schauen.
Dort stiegen wir von den Fahrrädern ab und streiften eine Weile umher. Es dauerte nicht lange, bis ich einen schönen Weidenstock in der Hand hatte und damit pfiff.
Ich trat hinter meinen Freund und schlug ihm im Vorbeigehen damit auf den Hintern. „Keine Gewalt gegen Angestellte.“ Ich grinste. „Sag, dass du es willst!“ Er verzog das Gesicht. Dann grinste er. „Na gut.“ Kurze Zeit später fand sich mein Leibwächter über einem umgestürzten Baumstamm wieder, und ich... Nun, was habe ich wohl getan?
Ich machte Urlaub bei den Schwiegereltern. Ach ja. Als wir aus dem Wald kamen, war die Batterie des E-Bikes leer, und mein neuer Sklave wollte unbedingt das E-Bike fahren.
005 Verbotene Literatur
Es gibt ein Buch, das, wenn man danach googlet, als verboten gilt, was jedoch nicht stimmt. Man kann es in Deutschland in jedem guten Buchladen kaufen und falls nötig bestellen. Aber in anderen Ländern ist es verboten und der Autor, ja sogar Leser, werden mit dem Tode bedroht. Ich nenne weder den Autor, der gerade einen Anschlag überlebt hat, noch den Titel des Buches.
Lui holte mich vom Bordell ab, und ich befahl Alexa, Audible zu starten, was sie brav tat. Lui saß am Lenkrad und ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Meine linke Hand wanderte in Luis Schoß, als der Autor begann, ein Bordell zu beschreiben, in dem 12 Frauen mit einer Chefin arbeiteten. Sie erzählte, was die einzelnen Damen trieben und mit wem. Dann kam sie auf den Ehemann zu sprechen, der das einzige männliche Wesen mit einem Schwanz in diesem Haus war, abgesehen von ein paar Eunuchen, die im Streitfall für Ordnung sorgten. Der Hörbuch-Sprecher las vor, wie die Frauen den Mann behandelten und dass auch er ab und zu in den Genuss eines Orgasmus kam. Sie beschrieb, wie sich die Damen im Bordell darüber lustig machten, dass es nach bestimmten Gesetzen verboten war, dass der Mann oben liegt. „Übrigens, das steht auch in einem Buch, das in Deutschland lange Zeit nicht verlegt werden durfte“, kommentierte Lui. Ich gab ihm einen Stoß. „Was du meinst ist ‚eine Ansammlung von sehr wirren Sätzen‘, das hier ist Kunst und gehört nicht verboten.“ „Ich kann mir schon denken, dass dir das gefällt, immerhin kritisiert jener Autor, dass die Frau oben liegen soll, während dieser hier geradezu davon schwärmt.“ Ich schaute den Narren an. „Das hast du nicht gesagt, oder?“ Er grinste. „Das ist das einzige, was mir von jenem Buch in Erinnerung geblieben ist, was nicht vollständiger Unsinn ist.“ Ich schlug ihm hinter die Ohren. „Wir haben bereits über dieses Thema gesprochen“, erinnerte ich ihn, worauf er mich kurz angrinste.
Wir hörten weiter zu, und innerlich musste ich über das lachen, was der Autor vor 40 Jahren in diesem Skandalroman der späten 80er geschrieben hatte.
Wir hatten das Buch auch zu Hause, und später würde ich Lui zwingen, es mir nackt und in Ketten vorzulesen. Die religiösen Stellen interessierten mich dabei weniger, mir ging es um den Sex und die Stellen, in denen sich der Mann der Frau unterwirft.
Ich stellte mir bereits vor, wie ich um Lui herumtreten würde, die Gerte in der Hand, und ihn diese Stellen dann in meinem Sinne interpretieren lassen würde. Was hatte der Autor damit gemeint und so weiter. Oder würde es sogar zu einer Diskussion kommen? Wir würden uns jedenfalls heute viel Zeit für dieses Buch nehmen, und Lui würde auch die Stellen vorlesen müssen, von denen er wusste, dass sie mir nicht gefallen würden. Dass meine Gerte ihn dann dafür bestrafen würde, kann man sich denken. Immerhin hätte ihn das in anderen Ländern vermutlich das Leben gekostet. Aber ich war gnädig.
006 Der liebe Mann
Ihr wisst, ich liebe meinen Mann. Oh, wenn sie schon so anfängt. Na gut, es wird nicht so schlimm, aber ich habe auch Freunde, die lange Zeit nicht mehr so aktiv im Bereich SM waren, und eine Freundin hat mich nun darauf angesprochen. „Jessi, ich würde gerne mit deinem Mann spielen.“ Ich freute mich über ihre Frage, da ich Heimlichkeiten nicht mochte und wenn beide Partner damit einverstanden sind, ist das völlig okay. Ich lächelte sie an. „Frag ihn und dann kannst du loslegen.“ Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und trat ungeduldig von einem Bein auf das andere. „Wird er Nein sagen?“ „Wenn eine Freundin von mir ihn darum bittet, sicher nicht.“ Sie trat weiterhin nervös umher. „Das möchte ich nicht, dass er es wegen dir tut.“ Ich griff nach ihrem Nacken. „Wenn er den Eindruck hat, dass er es nicht tun will, wird er es dir sagen. Das ist unsere Vereinbarung. Wenn ich erfahre, dass eine Dame den Eindruck hat, dass er es nur wegen mir tut, gibt es großen Ärger. Entweder wir spielen SM und lassen uns voll darauf ein, oder wir lassen es sein. Halbe Sachen gibt es nicht.“ Ein erleichternder Ausdruck huschte über das Gesicht meiner Freundin, aber dann sah ich erneut Sorgen in ihren Augen. Ich runzelte die Stirn. Da war etwas nicht ganz in Ordnung. „Komm, sag schon.“ Sie biss sich auf die Lippen. „Wie lange kennen wir uns schon?“ Ich überlegte kurz. „Hmm, vielleicht zehn Jahre?“ Sie nickte, aber sie wollte das Geheimnis noch nicht preisgeben. „Ich möchte mit Lui als Domina spielen.“ Ich schüttelte verwirrt den Kopf und wich ein Stück zurück. „Was meinst du damit?“, entfuhr es mir und ich biss mir kurz darauf auf die Lippen. Ihre Körpersprache verriet etwas anderes. Ihre Lippen zitterten. „Es ist schon lange her, seitdem mir jemand sehr wehgetan hat. Seitdem habe ich nicht mehr passiv gespielt. Das würde ich gerne mit Lui ausprobieren.“ „Aber Lui ist doch nicht dominant.“ Sie biss sich auf die Finger. „Das weiß ich. Aber ich könnte es mir vorstellen, beide Rollen mit ihm auszuleben.“ Mit etwas Verzögerung fügte sie hinzu: „Sonst mit niemand anderem.“ Ich musste innerlich grinsen. Hatte ich nicht kürzlich Lui gezwungen, mich zu beherrschen? Was würde er sagen, wenn ich ihn bitten würde, nicht zu befehlen, sondern mit ihr zu spielen? Dominant zu sein? Ich erhob mich. „Warte einen Moment.“ Ich ging in den Nebenraum, in dem Lui sich in einem Käfig befand. Ich nahm die Forke zur Hand und strich damit durch den Käfig. Er zuckte, als er den Elektroschock spürte. „Ich habe eine Gästin im Nebenraum.“ Er hob den Kopf und ich sah, dass er eine Frage abwog. In diesem Moment tat mir Lui ein wenig leid. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass er mich nächste Woche anflehen würde, wenn ich ihn verschonte, hätte ich ihm das nie antun können. Und ich fand ihn so süß, wenn er für mich weinte, und ich wusste, dass er mir im nächsten Augenblick ein Lächeln schenken konnte, wenn ich es wollte. Aber ich wollte auch, dass er spürte, wie schwer mir das manchmal fiel. Nein, das wusste er. Er quälte mich und er litt wie ein Hund dabei. Das genoss ich. Ich quälte ihn, indem ich ihm befahl, mir weh zu tun. Aber das war kein echter Rollentausch. Er stand immer noch unter meiner Kontrolle. Aber nun die Idee mit meiner alten Bekannten. Das hatte doch etwas für sich. Aber wie sehr würde ich ihn dann vermissen? Nein, ich würde ihn nicht freigeben. Das hätte er mir, wie Severin in „Venus im Pelz“, auch nie verziehen. Schließlich wollte ich nicht am Ende diejenige sein, die litt, nur weil es der größte Schmerz für meinen Mann wäre. Was war dann mit meinem Schmerz? Hatte ich ihn nicht schon einmal fortschicken oder ihn dazu gebracht, sich in eine andere zu verlieben und sie zu heiraten? Aber ging es mir dadurch besser? Nicht wirklich. Ich musste auch auf mich selbst aufpassen. „Solveig, ich möchte dir meinen Narren, potenziell deinen Herrn und Sklaven, vorstellen.“ Solveig trat in den Raum. Sie trug einen Pullover und war nicht unbedingt SM-mäßig gekleidet. Wie ich hatte sie Jeans an, aber keine blauen wie ich. Schließlich wollte ich privat sein und meine Freundin nicht mit SM-Themen belasten. Ich wusste schließlich, dass ihre Erfahrungen in diesem Bereich schon einige Jahre zurücklagen und sie nie etwas in dieser Richtung erwähnt hatte. Aber ich wusste, dass sie sich damit einmal auskannte. Aber wie das so ist in einer Beziehung mit einem Vanillasex-Partner - manchmal lernt man leider, die eigenen Gelüste nicht auszuleben und sich anzupassen. Das geht Männern angeblich genauso, aber das halte ich für ein Gerücht. Wie dem auch sei, ich würde ihr jetzt helfen, da sie mich darum gebeten hat. Zunächst musste ich jedoch diesen Mann bestrafen, der mich hereingelegt hatte. Zumindest war das meine feste Überzeugung. „Solveig, deine Idee muss warten. Ich muss meinen Narren bestrafen. Er hätte gerne gesehen, wie du als seine Herrin für ihn sein könntest, wenn er sich entscheidet, mir temporär untreu zu sein.“ Ich warf ihm einen strengen Blick zu. „Stimmt’s, Schatz?“ Er knurrte, was mich dazu veranlasste, Solveig anzusehen und zu sagen: „Lass ihm das später nicht durchgehen. Er braucht eine starke Hand, sonst wird er dir auf der Nase herumtanzen.“ Meine Freundin prustete los. „Schließlich ist er ein Narr und kein Sklave.“ Ich legte den Kopf schief. „Bei mir ist er ein Narr. Aber nur so als Tipp: Es ist einfacher, einen Sklaven zu haben, denn…“, ich warf einen Blick zu Lui und gab ihm einen leichten Klaps. „Ein Narr macht nur Unsinn.“ Ich griff nach seinen Brustwarzen und drehte leicht daran. Lui gab ein jämmerliches Geräusch von sich. „Na, na, na, warum jammerst du?“, sagte ich und biss ihm sanft ins Ohr. Ich öffnete den Käfig und ließ ihn heraus. „Tue nichts, was ich später bereuen würde.“ Er wimmerte nur noch und war nach mehreren Orgasmen komplett erschöpft. Nach anfänglichem Zögern griff Solveig schließlich ebenfalls fest zu. Ich beobachtete sie und sah ihre Begeisterung wachsen. Ich glaube, ich hatte eine gute Idee. Bei der anderen Richtung würde Lui vorsichtig sein. Da wollte ich jedoch nicht mitmachen, da Lui dann nicht frei wäre. Ich flüsterte ihm nur ins Ohr: „Sei gut zu Solveig und habt Spaß.“ „Danke, Herrin!“
007 Wenn ein Sack Reis umfällt
Ich stand in der Küche und bereitete etwas Leckeres für uns alle drei zu. Lui saß im Wohnzimmer und hatte eigentlich frei. Er schaute einen Film mit Bruce Willis, in dem er einen korrupten Polizisten spielte. Ich mochte Bruce, aber in diesem Moment war ich nicht in der Stimmung dafür. Daher hatte ich mich in die Küche zurückgezogen. Freya lernte brav und ich hatte beschlossen, sie dabei nicht zu stören.
Ich entschied mich für ein Risotto. Ich begann damit, die Schalotten zu zerkleinern und spürte, wie der Saft auf meinen Fingern kribbelte. Ach, das wäre doch... Nein, sagte ich zu mir selbst. Lui möchte den Actionstar sehen. Also machte ich weiter mit meiner Arbeit. Die Zwiebeln kamen in den Topf und wurden glasig. Mein Blick fiel auf den Reis und ich griff danach.
Ich, ungeschicktes Mädchen. Hatte ich nicht bemerkt, dass die Tüte nicht richtig verschlossen war? Jedenfalls stieß ich aus Versehen gegen die Tüte und der gesamte Inhalt landete auf dem Boden. Ich wollte schon den Besen holen, aber etwas hielt mich zurück. Ich trat in das Wohnzimmer: „Lui, ich brauche dich.“ Er blinzelte hoch. „Was gibt’s?“ „Ich habe Reis verschüttet.“ Er runzelte die Stirn. „Hast du dreimal über deine linke Schulter gespuckt?“ „Das wollte ich dir überlassen.“ Ein Schmunzeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Er folgte mir in die Küche und sah den Reis auf dem Boden. Er warf mir einen Blick zu. Ich sah, dass er wusste, dass mir der Reis nicht ganz zufällig an dieser Stelle heruntergefallen war. Er wollte sich bücken, aber ich hielt ihn zurück. „Knie dich mal hin!“ Er warf einen Blick in Richtung des Fernsehers. „Ich bin nicht Bruce Willis, der auf Glasscherben läuft.“ Ich zeigte ihm mein besonderes Lächeln, und das brachte ihn dazu, sich hinzuknien. Ich wandte meinen Blick wieder meiner Küchenarbeit zu und setzte sie fort. Plötzlich hatte ich eine Chilischote in der Hand und befahl Lui, den Mund aufzumachen. Er ließ sie zwischen seine Zähne gleiten, während ich Messer und Beil schwang. In dem Topf brutzelte es. Lui musste seine Zunge im Zaum halten, um nicht auf die Chilischote zu beißen. Er hielt tapfer durch, obwohl sich leichter Schweiß auf seiner Stirn bildete. Hin und wieder landete etwas in seinem Mund oder unter seiner Nase. Dann beschloss ich, es zu steigern, und schnitt die nächste Chilischote tiefer ein, sodass er seine Zunge äußerst vorsichtig bewegen musste.
Nachdem alles fast fertig war, hatte ich Zeit und trat näher an ihn heran. Mein Fuß streichelte sein bestes Stück. Es bekam auch einige Tritte ab. Ich begann den Tisch für uns drei zu decken, während Lui immer noch in seiner Position verharrte und unter dem Reis leiden musste. Seine Hände wurden mit einem Riemen auf dem Rücken gefesselt. Freya und ich fütterten den Narren, bevor wir uns zurückzogen, um zu spielen. Lui wurde zurückgelassen, den Abwasch zu erledigen.
008 King Lui
Damit es zu keinen Verwechslungen kommt: Ich bin Jessica König, auch Jessica King genannt, und mein Ehemann hat bei unserer Heirat seinen Namen und seine Rechte abgelegt. Mit King Lui meine ich also nicht den Sonnenkönig, sondern den Affenkönig.
Wie kam ich darauf? Nun, Solveig und ich hatten gerade Lui gekitzelt, und er flehte vergeblich um Gnade, bis Solveig beschloss, ihm diese zu gewähren. Ich schmunzelte: „Fürchtest du etwa Rache? Keine Sorge, das wird er nicht tun.“ Solveig schüttelte den Kopf. „Nein, keine Rache. Aber ich möchte, dass er es von sich aus tut und nicht, weil du ihn zwingst.“ Ich tätschelte Lui’s schweißnasses Haar. „Das würde nicht funktionieren, wenn ich dich zwinge, oder?“ Er blickte mich an, schwieg jedoch. „Oder?“
Er senkte den Blick und starrte eine Weile lang auf den Boden. „Ich würde sehr gerne mit dir spielen, aber erwarte nicht zu viel von mir. Ich habe kaum Erfahrung in dieser aktiven Rolle.“ Er sah weiterhin auf den Boden. „Da mache ich mir keine Sorgen.“, warf ich ein und mein Narr richtete den Blick zu mir. „Was ist, wenn ich etwas falsch mache?“ Solveig grinste: „Dann werde ich dich persönlich mit Wattebällchen bewerfen, bis du blutest.“ Er gab ein Husten von sich.
Ich stand auf und verließ den Raum, ohne ein Wort zu sagen. Ich wollte keine Befehle geben oder Wünsche äußern. Ich wollte die beiden einfach sich selbst überlassen und später sehen, was passiert: „Alexa, spiele Kid Rock.“ Während ich den Raum verließ, erklang „Don’t Tell Me How to Live“ und ich musste grinsen.
Ich ging zum PC, während die beiden im Raum blieben. Eine Viertelstunde später konnte ich meiner Neugier jedoch nicht länger widerstehen und klickte auf ein Icon, um eine Kamera zu starten. Normalerweise nutzte ich die Technik, um Freya, Lui oder andere zu überwachen, aber jetzt war ich einfach nur neugierig.
Ich sah Solveig über einen Stuhl gebeugt und Lui stand über ihr und hielt eine Rute in der Hand. Das überraschte mich etwas, da ich wusste, wie sehr Lui selbst Ruten hasste. Ich zoomte heran und beobachtete Luis Hände, sah, wie er die Rute hielt. Ich hatte erwartet, dass er sie etwas verkrampft halten würde, aber das Gegenteil schien der Fall zu sein, denn seine Finger spielten damit. Er war bei ihrem Gesicht und streichelte es. Ich sah, wie er die Lippen bewegte, und war versucht, den Ton einzuschalten, aber ich hielt mich zurück. Im Grunde genommen war ich fasziniert von Lui und wollte nicht zu weit gehen.
Stattdessen sah ich, wie Luis Hand in sie eindrang, genauer gesagt in ihren Mund. Sie biss ihm in die Hand und er verzog leicht das Gesicht, zog seine Hand jedoch nicht zurück. Stattdessen verzog er das Gesicht. „Du tust mir weh.“ Ich sah, wie sie das Gesicht verzog, als würde sie sich für ihre Tat schämen. Ich konnte sehen, wie sich ihre Lippen bewegten, und ich sah, wie Lui ihr vertraut den Zeigefinger auf die Lippen legte, den sie von ihren Zähnen befreit hatte. Er strich ihr Gesicht entlang, suchte ihre erogenen Zonen hinter ihrem Ohr und in ihrem Nacken. Ich sah, wie er sie anlächelte, und wusste, dass in diesem Moment nur die beiden zählten.
Ich schaltete die Kamera aus und versuchte mich auf mein Vorhaben zu konzentrieren. Ich startete den Internetbrowser und informierte mich über einen Waffentyp, den ich gerade über bestimmte Kanäle bestellen wollte, um ihn jemandem zu liefern, der ihn brauchte. Es sollte ein Großauftrag sein, der nicht vom Waffenkontrollgesetz erfasst werden würde. Was tut man als Mafiadomina nicht alles, um eine Sache zu beschleunigen, die einem wichtig ist?
Ich dachte daran, wer für diese Aktion geschmiert werden musste, und die Bilder erregten mich. Ich dachte an mir wohlbekannte Personen, die hätten einschreiten müssen, auch wenn sie persönlich dieselbe Meinung wie ich hatten. Ja, ich tat etwas Verbotenes, und ich fühlte mich gut dabei, denn aus meiner Sicht hatte ich die Moral auf meiner Seite. Das Verbotene reizte mich.
Ich beobachtete, wie Lui Solveig schlug. Ich sah, wie er sie streichelte, und obwohl ich leider nicht hören konnte, was er ihr ins Ohr flüsterte, konnte ich an ihrer Körperreaktion sehen, dass es ihr gefiel.
Ich versuchte mich auf meinen Deal zu konzentrieren und griff zum Telefon, doch kurz bevor ich wählte, hielt ich inne. Ich bemerkte nicht, wie ich angesichts der Bilder zu träumen begann. Ich wünschte, ich könnte mich an Solveigs Stelle befinden, auch wenn ich wusste, dass das niemals passieren würde. Nein, dieses Spiel gehörte nur ihnen beiden. Nein, das war nicht möglich. Ich wählte eine Nummer und wartete ein paar Sekunden, bis jemand am anderen Ende abhob.
Während des Gesprächs beobachtete ich die beiden weiterhin. Lui war hinter sie getreten und schlug mit flacher Hand auf ihren Po. Solveig warf ihr Haar hin und her, und für einen kurzen Moment verspürte ich den Drang, sie zu fragen, ob sie nicht auch einmal mit mir spielen wollen würde. Ich sah, wie sich ihre Brüste bewegten, wie sie ihren Körper anspannte, und ich vergaß einen Moment das Telefonat. Mein Gesprächspartner musste mich daran erinnern, sodass ich gezwungen war, die Übertragung auszuschalten, um meinen Deal abzuschließen. Doch kaum hatte ich aufgelegt, war ich wieder am Bildschirm gefesselt.
Ich weiß nicht, wie lange ich die beiden fasziniert beobachtet hatte, als ich sah, wie sie sich ein stummes Zeichen gaben und die Rollen wechselten. Ich sah, wie Solveig von der Sklavin zur Herrin wurde. Ich beobachtete ihr Gesicht dabei. Ich sah, wie sie ihm das Knie zwischen die Beine rammte. Ich sah, wie Lui das Gesicht verzog, wohlwissend, dass es weh tun könnte. Ich konnte nicht länger zusehen und versuchte mich erneut auf andere Dinge zu konzentrieren.
Doch es dauerte nicht lange, und ich war wieder bei den beiden. Was durfte ich sehen? Lui war mit den Händen noch immer oben fixiert, während Solveig mit dem Rohrstock hinter ihm stand. Diese Verantwortung nahm sie ein, als müsse sie sich verteidigen. Ich sah, wie der Stock auf Lui niedersauschte, ohne dass er zuckte. Hatte sie ihn nicht berührt? Doch, bei diesem Schlag sah ich etwas, danach sah ich wieder nichts. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es Zufall war, ob sie ihn berührte oder nicht. Ihre Bewegungen faszinierten mich. Die Präzision, mit der sie Lui mal traf und mal nicht traf.
009 Wo ist Betty?
Ich hatte noch etwas versprochen und reiche das hiermit nach:
Wir waren zur Weihnachtsfeier in den Escape-Room gefahren und wurden dort von einer netten Dame begrüßt. Wer waren „wir“? Lydia, Esmira, Tani, Meli, Cecilia, Kathy und ich. Nur Betty fehlte. Sie hatte sich aus irgendeinem Grund abgemeldet. Das kam mir zwar etwas komisch vor, da ihre Herrin Esmira ja dabei war, aber konnte ich wirklich in den Kopf einer Switcherin schauen?
Die Dame erklärte uns, dass wir eine Stunde Zeit hätten, um ein Rätsel zu lösen. Sie würde uns gegebenenfalls Hinweise geben, wenn wir nicht weiter wussten. Daraufhin schloss sich die Tür hinter uns und wir standen recht verloren im Raum. Was sollten wir jetzt tun? Cecilia begann damit, Bücher durchzuschauen, und Esmira ging das Bücherregal entlang. Ich selbst stand etwas irritiert da, denn so recht wusste ich nicht, wonach ich suchen sollte.
Cecilia fand ein Telefonbuch und kontrollierte Kreditkarten. So fanden wir schließlich, mit etwas Hilfe, eine Tür in der Wand, hinter der sich ein anderer Raum verbarg. Als wir diese öffneten, staunten wir nicht schlecht, denn dahinter saß Betty festgekettet hinter zwei Zellen.
Wir kehrten zu einem Schließfach zurück und versuchten weitere Schlüssel zu finden, während Betty anfing zu schreien. Ich sah, wie Esmira der Schweiß auf die Stirn trat und sie krampfhaft nach einer Möglichkeit suchte, ihre Sklavin zu befreien, während diese unter Schmerzen litt, die ihre Herrin ihr zufügte, da es ihr nicht gelang, zu ihr vorzudringen. Betty begann, ihren Oberkörper hin und her zu werfen, und gab gequälte Töne von sich. Sie konnte nicht sprechen, sondern nur in ihren Knebel schreien. Mir tat die Kleine etwas leid, und auch ich bemühte mich, das Tor zu öffnen, aber kaum hatten wir das erste Gitter auf, ertönte das Signal, dass wir verloren hatten. Es war eine Sirene zu hören, die die Polizei ankündigte. Unsere Einweiserin erschien wieder, holte Betty aus der letzten Zelle und übergab sie ihrer Herrin. Diese nahm ihre weinende Sklavin in den Arm und herzte sie.
Ich grinste in mich hinein. Wir hatten die vollen 60 Minuten gebraucht und Betty somit keine Sekunde ihres Leidens erspart.
Ab ging es zum Weihnachtsmarkt.
010 Weltlektüre
Ich saß am Küchentisch und frühstückte zusammen mit meinem Schatz. Ich hatte eine Zeitung in der Hand und las nebenbei darin. Auch Lui blickte auf das Tablett und las etwas. Vor uns waren Kaffee, Käse, Obst, Wurst und ein paar Eier vorbereitet. Freya hatte alles zubereitet und war anschließend zur Uni verschwunden. Lui und ich hatten an diesem Morgen viel Zeit. Ich überflog die Morgenpost, konnte jedoch nichts Interessantes entdecken. Lui hingegen las recht interessiert, dann lachte er. Ich schaute ihn an und wusste, dass er etwas Dummes gefunden hatte. „Was steht da?“ Er tippte auf den Bildschirm und wischte es weg. „Nichts!“ Ich beugte meinen Kopf zur Seite. „Wenn du gelacht hast, möchte ich wissen, warum.“ „Darf ich nicht mal lachen?“ Ich nahm die Gabel in die Hand. „Spaß bis hierhin ist erlaubt.“ Er grinste. „Ich glaube, danach auch noch.“ Doch er wich bereits zurück, um nicht von mir gestochen zu werden. „Also, was hast du gelesen?“ „Was ich gelesen habe, ist unwichtig.“ Ich schlug nach ihm und ließ mir das Tablett reichen. Natürlich war der Artikel verschwunden.
Ich rückte ein Stück vom Tisch ab und streckte meine Beine seitlich neben den Tisch aus. „Hinknien!“, befahl ich und wedelte mit meinen lackierten Fingernägeln vor mir herum. Ich scrollte durch die Artikel, konnte jedoch nichts finden, von dem ich ahnte, worum es ging und über das der Narr gelacht hatte. Nachdem ich ihm zweimal in die Eier getreten hatte, befahl ich Lui, seine Hose bis auf die Unterschenkel herunterzuschieben und meine Tritte entgegenzunehmen. „Es sei denn, du verrätst mir, worüber du gelacht hast.“ Doch mein Narr schwieg. Ich scrollte daher durch die Online-Ausgabe und trat etwa alle zehn Sekunden zu, mal mehr, mal weniger heftig. So verbrachten wir fast zwanzig Minuten, doch das Suchen wurde mir leid. Daher packte ich meinen Narren am Haarschopf und zwang ihn zu mir heran. Ich gab ihm einige Ohrfeigen. „Welcher Artikel?“ Er nannte ihn mir mit schmerzverzerrtem Gesicht. Doch damit war ich nicht zufrieden und griff nach der Gerte. „Und worüber hast du nun gelacht?“ Ich packte sein Ohr, während ich zuschlug. „Das darf ich nicht vorlesen.“ „Ich will nicht wissen, was dort steht. Ich will wissen, worüber du gelacht hast.“ Meine Gerte traf ihn. Er wies auf den Bildschirm. „Hier.“ Ich warf einen Blick darauf. „Was ist daran so witzig?“ „Drehe den Satz um. ‚Hinter jeder frechen Sklavin steht eine unfähige Herrin.‘“ „Woher kommt ein solches Weltbild?“, las ich weiter. Meine Gerte traf ihn. „Du bist so frech!“ Er streckte mir die Zunge heraus und ich griff nach seinem Halsband. „Nu, pogodi!“
011 Erneute Weltlektüre
Wie ich gestern bereits berichtet habe, hat sich mein Narr ein Abo von der Welt gegönnt und liest dort jetzt morgens etwas, während ich mich beim Frühstück mit der Hamburger Morgenpost beschäftige. Gestern habe ich ihn dafür bestraft, dass er eine Laune nicht für sich behalten konnte, und auch heute beobachtete ich ihn genau. Er musste mir nach jedem Artikel einen zusammenfassenden Abriss geben. So war er gerade bei einem Artikel über das britische Königshaus aus der Sicht derjenigen Person, die wohl nicht König werden soll. Zurzeit kommt man in der Boulevardpresse nicht daran vorbei.
Ich ließ ihn auch diesen Bericht zusammenfassen, während ich mit der Gerte drohte, nichts auszulassen. Er druckste etwas herum, und ich musste ihm zweimal wehtun, bevor er mich auf einen Absatz aufmerksam machte, in dem es hieß: „Und wie es sich für eine englische Familiensaga gehört, darf auch ein ‚spanker‘ nicht fehlen: Der Vater von Queen Victoria, ‚Grandmama of Europe‘, sei ein Sadist gewesen, der sexuell erregt wurde, wenn Soldaten ausgepeitscht wurden.“
Ich hakte nach: „Hat er zugeschaut?“ Lui schüttelte den Kopf: „Das weiß ich nicht.“
Ich wusste, dass meine Freya heute noch zu Hause war und befahl ihr, zu mir zu kommen. „Ja, Herrin“, antwortete sie. Ich deutete auf die Zeitung: „Lui hat angeregt, von meiner Dienerin ausgepeitscht zu werden.“ Der Narr versuchte, Widerspruch einzulegen, den ich jedoch im Keim erstickte.
Freya nahm die Gerte und begann etwas zögerlich, aber ich musste nicht lange drohen, dann schlug sie in einer Art zu, die mir gefiel. Was für nette Ideen der Narr doch hat.
Zwinker, Herrin Jessi
012 Ohne Terminabsage
Wie bekannt sein dürfte, bin ich die Chefin der Lieblingsfalle und in Hamburg als Mafiadomina bekannt. Nun hatte ich auch einmal einen privaten Wunsch, und mein Kunde hatte mir angeboten, ihn zu erfüllen. Ich hatte wunderbare Stiefel, die leider etwas beschädigt waren, aber mein Kunde hatte mir angeboten, sie zu reparieren. Außerdem hatte ich ein weiteres Problem mit den Schuhen, das am besten vor Ort geklärt werden konnte.
Gestern war ich früher von einer Veranstaltung weggegangen, um heute früh ausgeschlafen einen Kunden empfangen zu können, der gewöhnlich nur zu einer unchristlichen Zeit konnte, aber mit dem das Spiel großen Spaß machte. Normalerweise stehe ich nicht so früh auf. Es gibt Leute von der Frühschicht, die das mögen, aber ich gehöre nicht dazu. Nun ja, bis auf das frühe Aufstehen hatte ich nicht gelitten und hatte meine Termine über 4 Wochen einfach zwei Stunden früher geplant, um das zu ermöglichen. Danach stand noch eine Sitzung an, die vermutlich bis 8 oder 9 Uhr dauern würde. Es war also ein verdammt langer Tag.
Ich klingelte fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit an der Tür des Schuhmachers, aber es öffnete niemand. Niemand war da, um die Tür zu öffnen. Stattdessen lag ein Hermes-Päckchenzettel da. Gegen vier Uhr schlich ich mit jemandem hinein und ging die Treppe hoch. Aber auch an dieser Tür war niemand und sie war verschlossen. Kein Zettel. Nichts. Ich wartete, rief an, aber es ging nur der Anrufbeantworter ran, der sagte, dass gerade niemand da sei.
Na toll, das habe ich selbst gemerkt.
Ich wartete die vollen 15 Minuten vor der Tür, die akademische Viertelstunde, und fuhr dann mit dem Bus nach Hause. Kaum hatte ich die Tür aufgeschlossen, kam mir Harry entgegen, in den ich in einer anderen Welt mal verliebt war, der jetzt aber einer meiner wichtigsten Mitarbeiter war. „Oh Herrin Jessi, was ist los?“ Seine Aussage „Herrin Jessi“ hatte immer einen leichten Spott in sich. Ich war mir nicht sicher, ob er sich dessen bewusst war. „Ich wurde versetzt.“ Harry warf die Brust heraus: „Wen soll ich für Sie töten, Herrin Jessi?“ Ich musste kichern, es war zu absurd. Ich nannte ihm Namen und Adresse. „Aber er ist nicht da.“ „Wir werden ihn schon finden.“ „Um halb zehn bei mir zu Hause?“ Harry nickte und verschwand.
Ich warf einen Blick auf die Uhr. Das Wetter war nicht gut, um mit dem Fahrrad zu fahren, also setzte ich mich ins Auto und fuhr zu meinem Termin, wo ich etwa eine Stunde Zeit hatte, mir auszumalen, was ich mit dem Übeltäter tun sollte. Normalerweise hätte ich diese Lücke mit anderen Dingen gefüllt. Ich dachte an meinen Narren, ich dachte an meine Sklavin, aber das lohnte sich heute nicht.
Die Sitzung begann und war recht interessant. Ich konnte den Veranstaltungsort pünktlich verlassen und war um zehn vor halb zehn zu Hause. Lui und Freya waren da, und wir machten etwas Smalltalk, bevor es pünktlich klingelte. Harry und Mic brachten eine Gestalt mit einem Sack über dem Kopf zur Tür. „An jenen Ort?“, fragte Mic, und ich nickte. Die beiden brachten ihn in den Keller, in dem ich kurz darauf ebenfalls auftauchte. Mit der Gerte in der Hand umkreiste ich ihn. „Wir waren heute um vier verabredet?“ Er stöhnte, vermutlich hatte er einen schmutzigen Lappen im Mund. „Aber leider war niemand da.“ Wieder dieses Stöhnen. Ich trat mit dem Fuß nach ihm. „Sprich deutlich.“ Es klang etwas wie „Ich kann nicht“, zumindest mit dem Lappen im Mund.
Aber sollte das mein Problem sein?
Mein Blick fiel auf die Bullenpeitsche. Damit würde ich beginnen, und wir hatten viel Zeit, denn morgen hatte ich wieder Spätschicht.
013 Ohne Terminabsage
Wie bekannt sein dürfte, bin ich die Chefin der Lieblingsfalle und in Hamburg als Mafiadomina bekannt. Nun habe ich auch einmal einen privaten Wunsch und mein Kunde hatte mir angeboten, diesen zu erfüllen. Ich hatte nämlich wunderbare Stiefel, die leider etwas kaputt waren, aber mein Kunde hatte mir angeboten, diese zu reparieren. Außerdem hatte ich ein weiteres Problem mit den Schuhen, die man am besten vor Ort klären konnte.
Nun war ich gestern früher von einer Veranstaltung weg, um ausgeschlafen heute früh einen Kunden empfangen zu können, der gewöhnlich nur zu einer unchristlichen Zeit konnte, mit dem das Spiel aber großen Spass machte. Normalerweise stand ich nicht so früh auf. Nicht meine Zeit. Es gibt Leute von der Frühschicht, die das mögen, ich jedoch nicht. Naja, bis auf das frühe Aufstehen hatte ich nicht gelitten und hatte meine Termine über 4 Wochen einfach 2 Stunden früher geplant, um das zu machen. Danach stand noch eine Sitzung an, die vermutlich bis um 8 oder 9 gehen würde. Es war daher ein verdammt langer Tag.
Ich klingelte nach einer Busreise an der Tür des Schuhmachers und keiner machte auf. 5 Minuten vor der Zeit, wie sich das gehört. Niemand öfnete, stattdessen war ein Paketzettel von Hermes.Um vier schlüpfte ich mit jemandem mit rein und ging die Treppe hoch. Aber auch diese Tür war verschlossen. Kein Zettel. Nichts. Ich wartete, rief an, aber es ging nur der Anrufbeantworter dran, der sagte, es sei gerade niemand da.
Na toll, das merkte ich auch gerade. Ich wartete die vollen 15 Minuten vor der Tür, akademische Viertelstunde und fuhr dann mit dem Bus nach hause. Kaum hatte ich die Tür aufgeschlossen, kam mir Harry entgegen, in den ich in einer anderen Welt mal verliebt war, der jetzt aber einer meiner wichtigsten Mitarbeiter war. “Oh Herrin Jessi, was ist los?” Sein “Herrin Jessi” hatte immer einen leichten Spott im Ton. Ich war nicht sicher, ob es ihm bewusst war. “Ich bin versetzt worden.” Harry warf sich in die Brust: ”Wenn soll ich für Euch töten Herrin Jessi?” Ich musste Kichern, es war zu absurd. Ich nannte ihm Namen und Adresse. “Aber da ist er nicht.” “Wir werden ihn schon finden.” “Um halb zehn bei mir zu hause?” Harry nickte und verschwand. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war kein Wetter,um aufs Fahrrad zu steigen, daher setzte ich mich ins Auto und fuhr zu meinem Termin, wo ich etwa eine Stunde lang Zeit hatte, mir auszumalen, was ich mit dem Übeltäter tun sollte. Normalerweise hätte ich diese Lücke mit anderen Dingen gefüllt. Ich dachte an meinen Narren, ich dachte an meine Sklavin, aber das lohnte sich heute nicht. Die Sitzung begann und war recht interessant. Ich konnte den Veranstaltungsort pünktlich verlassen und war um zehn vor halb zehn zu hause. Lui und Freya waren da und wir machten etwas Smalltalk, ehe es pünktlich klingelte. Harry und Mic brachten eine Gestalt mit Sack über dem Kopf zur Tür. “An jenen Ort?”, fragte Mic und ich nickte. Die beiden brachten ihn in den Keller, in dem ich kurz darauf ebenfalls auftauchte. Mit der Gerte in der Hand umkreise ich ihn. “Wir waren heute um vier verabredet?” Er stöhnte, wahrscheinlich hatte er einen schmutzigen Lappen im Mund. “Nur leider war niemand da.” Wieder dieses Stöhnen. Ich trat mit dem Fuss nach ihm.