Radel dich satt Hamburg & Umgebung - Herbert Rönneburg - E-Book

Radel dich satt Hamburg & Umgebung E-Book

Herbert Rönneburg

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Beschreibung

Schlemmen ohne schlechtes Gewissen? Ja, das geht! Schnappen Sie sich Ihr Rad und folgen Sie Herbert Rönneburg auf seinen 25 entspannten Schlemmertouren in und um Hamburg. Belohnen Sie sich nach einer erlebnisreichen Radtour mit einem Fischbrötchen auf Brücke 10, genießen Sie im Café Engel den Blick auf die Elbe oder speißen Sie in historischem Ambiente im Stoof Mudders Krog. Radfahrn und Schlemmen, noch nie wurde einem Genuß leichter gemacht.

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Der Hamburger Michel

Herbert Rönneburg

Radel dich satt

HAMBURG

& UMGEBUNG

25 leichte Radtouren zuoriginellen Restaurants und Ausflugslokalen

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Inhalt

Vorwort

IM INNEREN

1Durch Parks an die Elbe24 km

Schlemmen auf der Elbe

2Kleine Hafenrundfahrt18 km

Hafenromantik im Sonnenuntergang auf Brücke

3Auf Parkwegen durch die Stadt23 km

Eine Überraschungstour

4Urbanes Hamburg11 km

Eine Stadtteiletour abseits der Touristenpfade

5Sightseeing mit Sundowner10 km

Eine Tour zu einigen Sehenswürdigkeiten

6Feierabendtour8/12 km

Zu einem gemütlichen Biergarten

7Von der Dove Elbe zum Hafen24 km

Zur kultigen Fischgaststätte

8Fernweh inklusive24 km

Auf grünen Wegen zum Café Himmelsschreiber

IM SÜDEN

9Wo Hamburg Berge hat18 km

Zum Freilichtmuseum Kiekeberg

10In die Heide43 km

Schlemmen im Lieblingsplatz und im Schafstall

IM WESTEN

11Zu Wasser und zu Land38/46 km

Eine Picknicktour

12In Marsch und Geest38 km

Vom Norden das Beste

13Durch Wald und Moor26 km

Grüne Wege zur Kultur

IM OSTEN

14Zum Lütjensee33 km

Schlemmen in der Fischerklause

15Durch Wald und Flur23 km

Schlemmen in einem stylischen Reetdachhaus

16Eine Landpartie39 km

Wochenendausflug auf Bahntrassenwegen

17Im wilden Billetal15 km

Auf neuen, grünen Wegen von Bergedorf nach Aumühle

18Ins Ländliche42 km

Schlemmen in einem großen Landgasthof

19Vom Öjendorfer Park zur Glinder Au20 km

Edel speisen in Glinde

20Auf verschlungenen Wegen zum17 km

Café im Biohofladen

21Wo die Segelflieger starten26 km

In ein einzigartiges Naturschutzgebiet

IM NORDEN

22An Bächen nach Langenhorn28 km

Schlemmen in mediterranem Garten

23In den Knicks27 km

Zu einem ehemaligen Gut mit Wassermühle

24Naturromantik im Norden32 km

Schlemmen in einem alten Schulgebäude

25Wo die Hirsche röhren18 km

Eine Tour de Natur vom Feinsten

Bruckmanns Tourenfinder

Nachschlag

Register

Impressum/Bildnachweis

Der Kibbelsteg über dasBrooksfleet (TOUR 5).

Terrasse der Aalkate auf dem Pinnaudeich (TOUR 12)

Schloss Reinbek mit seinem Terrassencafé (TOUR 17)

Am Nienwohlder Moor (TOUR 24)

PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK

leicht

mittel

schwer

Dauer

Streckenlänge

ZEICHENERKLÄRUNG ZU DEN TOURENKARTEN

Wandertour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/ Endpunkt der Tour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Vorwort

Hamburg ist eine Großstadt! Wer einmal mit dem Auto die scheinbar unendlich langen Ausfallstraßen Hamburgs bis zum Stadtrand gefahren ist, kann sich vielleicht nicht vorstellen, dass man vom inneren Stadtbereich sehr schnell auf verkehrsfreien Wegen und naturnah dem Großstadtgetümmel entfliehen kann.

Hamburg hat ein Netz von grünen Adern So nenne ich die lauschigen, naturnahen Wege abseits des motorisierten Verkehrs, die meist an Flüsschen und Bächen entlanglaufen und die es einem erlauben, mitten in der Stadt der Stadt zu entfliehen. Auf solchen Wegen kann man ohne große Vorplanung einen schönen Radferientag einlegen. Diese grünen Schleichwege miteinander zu verbinden, habe ich mir zur Pfadfinderaufgabe gemacht.

Radel dich satt Manche sagen, das schönste an einer Radtour sei die Einkehr. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Aber unbestritten steigert eine schöne Pause mit Einkehr den Genuss einer Radtour und kann sie unvergesslich machen. Die meisten Radtouren in diesem Band sind nicht so lang, sodass viel Zeit für die Einkehr bleibt. Wenn es irgendwie ging, habe ich den Teil nach der Einkehr kürzer angesetzt. Zusätzlich haben viele Touren auch noch eine Verkürzungsmöglichkeit.

Restaurantauswahl Natürlich gibt es eine unübersehbare Anzahl an Restaurants in Hamburg. Die vorgestellten in diesem Radführer sind meine ganz persönliche Auswahl. Sie mussten gut in die Tour passen, sich in vertretbarer Entfernung befinden und auch schöne Außenplätze bieten. So ist ein Kaleidoskop verschiedener Lokalitäten entstanden: vom klassischen Ausflugslokal im Grünen sowohl hin zu Restaurants der gehobenen Klasse als auch zu einfachen, originellen Imbissen. Lassen Sie sich überraschen!

Alle Touren sind an den Nahverkehr angebunden Im Gegensatz zum weitverbreiteten Nahverkehrs-Bashing bin ich vom Hamburger Verkehrsverbund begeistert. Der vollständige Ausbau aller Stationen mit Liften wird vorangetrieben. Die Regionalbahnen haben meistens Wagen mit Zugängen auf Bahnsteigkantenniveau. In den U-/S-/A-Bahnen ist die Mitnahme von Fahrrädern kostenlos und werktags außerhalb der Hauptverkehrszeiten erlaubt (Sperrzeiten 6–9 Uhr bzw. 16–18 Uhr; Sa und So ganztägig, in den Hamburger Schulsommerferien auch werktags frei). In den Regionalbahnen ist die Mitnahme ganztägig erlaubt, braucht aber ein extra Fahrrad-Tagesticket. Auf den Hafenfähren ist die Mitnahme kostenfrei und ganztägig erlaubt. Zu bedenken ist, dass an schönen Sonn- und Feiertagen die Schiffe meist recht voll sind – auch mit Fahrrädern.

Am Elbedeich bei Haseldorf

Fahrrad ausleihen Das öffentliche Ausleihsystem »Stadtrad« in Hamburg ist ein sichtbarer Erfolg. Im Februar 2019 ist die zweite Generation an Rädern an den Start gegangen. Hamburger, die mit Gästen von außerhalb zusammen eine Radtour planen, können sich registrieren und dann unkompliziert per App an allen Ausleihstationen ein oder zwei Fahrräder greifen: und schon steht der gemeinsamen Erkundung Hamburgs per Rad nichts mehr im Wege. Besucher ohne Freunde in Hamburg können ohne Registrierung ein 24- oder 72-Stunden-Ticket erwerben. Informationen und Buchung unter: https://stadtrad.hamburg.de/de/tarife

Orientieren Am bequemsten haben es natürlich diejenigen Nutzer dieses Radführers, die die Tracks der Touren auf ein Navigationsgerät laden können (gps.bruckmann.de). Das könnte ein Navigationsgerät sein, das GPX-Dateien laden und lesen kann oder ein Mobiltelefon mit einer Karten-App, auf die man ebenfalls als Overlay die Trackdateien laden kann. Gut wäre es, wenn eine Karte von Hamburg dann schon offline auf dem Mobiltelefon abgespeichert ist: So schont man das Gebührenkonto und auch die Akkuleistung.

Wer diese elektronische Möglichkeit nicht hat, sollte unbedingt mithilfe der Tourenbeschreibung den Weg zum Beispiel auf dem Hamburger Radatlas vorab markieren: So kommt man gut durch die kleinteilige Wegführung der Schleichwege in einer Großstadt: Bikeline Radatlas Hamburg 1:20 000, Bikeline Radkarte Hamburg und Umgebung 1: 75 000.

Im Inneren

Relaxen im Wohlers Park TOUR 4

an der Ericusspitze, TOUR 2

das Wasserschloss in der Speicherstadt, TOUR 2

das Theaterschiff auf dem Isebekkanal, TOUR 3

1 Durch Parks an die Elbe

Schlemmen auf der Elbe

Auf einer herrlichen Tour durch Kleingärten und Parks kommen wir zur Elbe und schlemmen auf einem Ponton mit einem Weitblick auf den großen Strom. Auf dem Prachtboulevard der Hamburger geht es dann zu den Landungsbrücken.

Tourencharakter

Leichte Tour auf festen Wegen mit einer 1 km langen Schiebestrecke an der Elbe

Ausgangspunkt

U-Bahn Hoheluftbrücke

GPS-Daten

53.578135, 9.976212

Endpunkt

U- und S-Bahn Landungsbrücken, Lifte vorhanden

Anfahrt

Mit der U 3 zur Station Hoheluftbrücke, Lift vorhanden

Abkürzung nach der Einkehr

Zurück zur S-Bahn Klein Flottbek (1,7 km)

Durch Kleingärten und Parks An der U-Bahn Hoheluftbrücke wenden wir uns nach Verlassen des Fahrstuhls nach links und fahren an der Fahrradstation links, parallel zum Isebekkanal. Nach Querung der Mansteinstraße führt rechts eine Fahrradbrücke zur Goebenstraße. Wir befinden uns auf der Ham- burger Veloroute 3, der wir über den Ring 2 hinüber durch die Unnastraße, den Eidelstedter Weg und die Stresemannallee folgen. Die jetzt verschlungene Wegführung macht eine kleinteilige Beschreibung notwendig. Hinter der kleinen Straße Herlingsburg biegen wir links ein in das Grün der Kleingartenwege. Der Weg führt uns zu einem Rechtsknick, wo wir aber an einem Drängelgitter wieder aus der Anlage herausfahren und dann zwischen den Häusern nach 150 Metern einen Plattenweg nach rechts entdecken. Dem folgen wir mit seinem Linksknick, überqueren den Lenzweg, um gegenüber parallel zur U-Bahn wieder in ein Kleingartengelände einzutauchen. Der erste Weg nach links bringt uns zur Hagenbeckstraße, wo gegenüber etwas nach rechts versetzt das nächste Kleingartengelände auf uns wartet. Am Vereinshäuschen vorbei fahren wir später an einer Einmündung nach rechts in die Högenstraße. Hinterm Spannskamp wird daraus ein Weg, der bald eine kleine Rechts-links-Verschwenkung macht. An seinem Ende landen wir an einem Drängelgitter am Platz vor der Feuerwache Basselweg. Gegenüber durchfahren wir die Jugendstraße und überqueren an der Fußgängerampel die tosende Kielerstraße. Direkt gegenüber führt uns ein Weg in die Johann-Wenth-Straße. An deren Ende geht es zwischen zwei Friedhofsteilen nach links, um in der folgenden Kehre des Eschenholt rechts zur Randstraße vorzufahren, wo wir rechts einbiegen. Kurz danach erreichen wir den Vorplatz der S-Bahnstation Stellingen, wo dieser Abschnitt auf Straßen ein Ende hat.

Der Elbhöhenweg auf dem Altonaer Balkon

Auf dem Grünen Ring Ab hier könnten wir bis Teufelsbrück statt dieser Beschreibung auch einfach den grünen Banderolen der Markierungen des Grünen Rings folgen. Unter den Gleisen und der Autobahn führt ein breiter, motorverkehrsfreier Weg später über zwei Brücken zum Volkspark mit seinem Stadion. Hinter den Brücken – an der Einmündung in einen Querweg – biegen wir nach rechts, queren wiederum auf einer Brücke und folgen dem Weg bis zum Zusammentreffen dreier Straßen. Gegenüber nach rechts nehmen wir nun den rechten von zwei Wegen durch bewaldetes Gebiet, biegen an einer Wegeinmündung wieder rechts auf einen Halbrundweg ein, der uns zum Abzweig nach rechts zum Dahliengarten bringt, wo auch etwas zugewachsen ein Radwegweiser steht. An der Stadionstraße fahren wir nach links bis zur Einmündung vor, überqueren an der Fußgängerampel die große Verkehrsachse und setzen geradeaus gegenüber auf dem Weg an den Wohnheimen vorbei fort. Im Blomkamp geht nach 50 Metern links ein Weg hoch in ein wildes Gebiet, wo unter der Erde der Ringbeschleuniger der Forschungsstätte Desy liegt. Oben halten wir uns rechts und fahren immer geradeaus, bis der Weg zwischen Etagenhäusern und Friedhof nach links abknickt und uns zur Osdorfer Landstraße führt. An der Ampel überqueren wir die belebte Verkehrsachse und setzen drüben nach rechts durch einen kleinen Park fort. Die Radwegweisung führt uns nach links und wieder nach rechts zur Heinrich-Plett-Straße. Gegenüber an Kleingärten entlang schwenken wir später an einer Wegeinmündung nach links. Versteckt eingebettet sehen wir bald rechts den idyllischen Ziegeleiteich, ein möglicher Platz für eine Pause.

Blühende Gärten in Övelgönne

Ja, wo laufen sie denn? Der Weg aber führt uns weiter geradeaus über den Hemmingstedter Weg am Rand des Botanischen Gartens entlang. Rechts liegt die Poloarena, wo man an manchen Tagen auch ein Spiel beobachten kann. Am Ende in der Kehre der Straße Am Heesen biegen wir rechts ein und sehen die Gleise der S-Bahn wie einen Sperrriegel vor uns liegen. Etwas links versetzt führt eine Rampe unter den Gleisen hindurch. Auf der anderen Seite führt uns unsere Tour – etwas nach links versetzt – nach rechts in den nächsten Park. Links von uns liegt die Springderby-Arena. An der nächsten Wegeeinmündung biegen wir nach rechts und wieder links ab, folgen dem Weg, überqueren die Straße Quellental und nehmen den linken der gegenüberliegenden Parkwege. In rasanter Fahrt führt dieser Weg durch den Park, halblinks dann an Villen vorbei und bringt uns schlussendlich nach Teufelsbrück und zu unserem Schlemmerziel Café-Restaurant Engel auf dem Anleger.

Kapitänshäuser an der Schiebestrecke in Övelgönne

Prächtige Ausblicke Nach der Einkehr fahren wir auf dem Elberadweg nach rechts Richtung Stadtmitte immer an der Uferkante entlang. Dieser Weg ist am Wochenende sehr frequentiert. Er ist so schön, dass ich immer wieder begeistert bin. Wir kommen bald zur kontrovers diskutierten Schiebestrecke in Övelgönne (1 km). Es ist wunderbar, hier den Blick zwischen den alten Häusern und den Gärten schweifen zu lassen. Im Frühling genießt man die Blütenpracht.

Alte Schiffe Am Ende der Schiebestrecke beim Museumshafen wird es touristisch: Ein Restaurant reiht sich an das nächste. Die alten Schiffe im Hafen sind einen Blick wert. Für weiter- hin schöne Ausblicke von einer hohen Warte fahren wir gleich den Elbhang hoch. Dazu folgen wir der hier beginnenden Straße 250 Meter bis zu der leichten Verschwenkung und folgen dort nach links einem schmalen Weg zwischen den Häusern. Keine Angst: Kurz vor der Treppe geht etwas versteckt nach rechts eine Rampe hoch in den Elbpark.

TIPP

Wer es etwas rustikaler mag, der findet auf dem Ponton Teufelsbrück auch einen Imbiss.

Höhepunkte Dieser Parcours ist jetzt ein weiterer Höhepunkt: Oben auf halber Höhe angelangt, folgen wir nach rechts dem Schopenhauerweg immer geradeaus. Nie müssen wir eine Treppe nehmen. Es geht am Ende etwas aufwärts zur Sackgasse Rainvilleterrasse, wo aber gleich nach wenigen Metern rechts der Weg weitergeht und uns auf einer Brücke über die Straßenschlucht der Kaistraße führt.

Auf dem Altonaer Balkon Jetzt landen wir auf dem Altonaer Balkon mit einer wunderbaren Aussicht auf den Strom und die Hafenanlagen. Wir folgen weiter dem gewundenen, asphaltierten oberen Weg, bis uns eine Treppe zwingt, nach links abzuknicken und nach rechts in die Straße Palmaille einzubiegen. Aber gleich nach 50 Metern rechts bringt uns die Sägemühlenstraße wieder zum Weg zurück, auf dem wir nach links stetig abwärts unseren Höhenweg an der Carsten-Rehder-Straße beenden. Wir fahren nach links zur Freifläche des Fischmarkts hoch. Am unteren Ende der Marktfläche überqueren wir an einer Ampel die Große Elbstraße, wo wir dann auf dem Radweg auf der Flutschutzmauer bis zu den Landungsbrücken radeln können.

Der Findling »Alter Schwede« am Elbstrand

Das Restaurant – Café Engel

liegt in Teufelsbrück auf dem Anleger – also einem Ponton – und ist quasi ein schwimmendes Haus. Wenn gerade ein Schiff anlegt und Wellen aufwühlt, kann der Boden schon einmal leicht schwanken. Die Lage ist einfach einmalig: der Blick durch den lichtdurchfluteten Raum auf den großen Strom und die dicken Pötte, die vorbeigleiten. Überwältigend, wenn man dort abends sitzt und im Westen über dem Strom die Sonne untergeht. Und die Küche kann sich sehen lassen: Es ist Tarik Rose, der für sie verantwortlich ist. Das ist eher gehobene Kulinarik – nicht gerade billig, aber den Preis allemal wert. 2020 war die Tageskarte etwas schmal besetzt. Aber Tarik Rose will die Entwicklung in der Coronakrise abwarten und dann eventuell später das wunderbare Mittagsmenü wieder mit hereinnehmen – ein kleines Dreigänge-Menü inklusive Wasser und Kaffee. Das umfangreichere Abendangebot wird zurzeit ab 17 Uhr serviert.

www.restaurant-engel.de · tägl.13–22 Uhr

2 Kleine Hafenrundfahrt

Hafenromantik im Sonnenuntergang auf Brücke 10

Für diese kleine Tour durch die Hafencity und den ehemaligen Freihafen empfiehlt sich ein warmer, sommerlicher Abend, der auf Brücke 10 bei Sonnenuntergang mit einem knusprigen Fischbrötchen und einem erfrischenden Getränk ausklingt.

Tourencharakter

Leichte Tour auf festen Wegen, teilweise durch Hafenindustriegebiet

Ausgangspunkt

Hamburg Hauptbahnhof

GPS-Daten

53.553538, 10.007140

Endpunkt

U- und S-Bahn Landungsbrücken, Lifte vorhanden

Anfahrt

Anfahrt mit allen Schnellbahnen zum Hauptbahnhof, Lift vorhanden

Abkürzung nach der Einkehr

Keine

In die historische Speicherstadt Wir starten unsere Hafentour am Hauptbahnhof, vorzugsweise zwei bis drei Stunden vor Sonnenuntergang. Wir fahren am Ausgang Glockengießerwall nach links hinunter und landen an der gigantischen Kreuzung mit den Deichtorhallen und fahren halbrechts über die Oberbaumbrücke, überqueren hier die Straße und umrunden einmal die Ericusspitze mit schönen Ausblicken auf den Oberhafen und die Oberhafenbrücke. Nach der Umrundung fahren wir gegenüber über die Poggenmühlenbrücke in die historische Speicherstadt, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Schon auf der Brücke haben wir ein traumhaftes Postkartenmotiv: Das Wandrahmfleet teilt sich in zwei Arme und zeigt an seiner Teilung das Restaurant Wasserschloss mit seiner Terrasse.

Wir nehmen jetzt kurz das Kopfsteinpflaster in Kauf, biegen hinter der Brücke links in den Alten Wandrahm und an der nächsten Möglichkeit wieder links auf die Wandrahmsfleetbrücke. Hier müssen wir einfach die Kamera herausholen! Jetzt haben wir das Wasserschloss von vorn. Für die Weiterfahrt biegen wir dann nach rechts auf Holländischer Brook ein und an der nächsten Möglichkeit rechts über die Kornhausbrücke und aus der Speicherstadt heraus. Von der anderen Seite des Zollkanals können wir jetzt die Bauten der Speicherstadt bewundern, ohne uns von dem Kopfsteinpflaster weiter durchschütteln zu lassen. Nach links fahren wir immer an der Wasserseite auf einem erhöhten Radweg bis zur Niederbaumbrücke an der U-Bahnstation Baumwall. Im vorderen Teil des Kanals ist der Hafen für die Binnenschiffe. Vorher, beim Überqueren des Nicolaifleets, können wir von der Brücke und in der Deichstraße einen Blick auf die wenigen vom großen Hamburger Brand verschonten historischen Gebäude werfen.

TIPP

Wer die Plaza der Elbphilhamonie noch nicht kennt, sollte die Fahrräder anschließen und schauen, ob er (wegen der Zugangslimitierung) ein kostenloses Ticket erwerben kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft gegen eine Gebühr am Tag vorher online einen Timeslot. Damit kann man für fantastische Ausblicke auf den Umgang in halber Höhe fahren.

Das Wasserschloss am Wandrahmsfleet

TIPP

Wer die Hafenrundfahrt tagsüber macht und viel Zeit hat, kann das Hafenmuseum in seiner Gänze besichtigen (Mi–Mo 10–17 Uhr, Sa, So bis 18 Uhr).

In die neue Hafencity Nach links über die Niederbaumbrücke führt uns der Radweg über die Kehrwiederspitze nach rechts über die Mahatma-Gandhi-Brücke zur Elbphilharmonie. Wenn wir keine Pause machen wollen, rollen wir über den Vorplatz und setzen unsere Tour nach links unten an der Wasserkante des Grasbrookhafens fort und an dessen Ende nach rechts über die Marco-Polo-Terrassen zu einem Ausblick auf die Norderelbe. Weiter geht es wegen Baustellen im Zickzack: zurück, dann nach rechts in die Hübenerstraße, dann links in die San-Francisco-Straße und rechts in die Überseeallee und wieder links in die Osakaallee. Die Hälfte der neuen Hafencity wird sicher noch geraume Zeit Baustelle bleiben. Weiter hinten führt uns eine Rampe zu einer Fußgängerbrücke über den Magdeburger Hafen. Links liegt dann das Maritime Museum. Wir fahren geradeaus vor bis zum Lohsepark, den wir nach rechts durchqueren. Kurz können wir die Gedenkstätte Hannoverscher Bahnhof besichtigen.

Zum Baakenhafen