Rassismus und Eugenik im Deutschen Reich - Felix Hessmann - E-Book

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Felix Hessmann

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lst. für Psychologie), Veranstaltung: Sozialpsychologie der Fremdenablehnung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Its intention is to touch on various topics more or less connected with that of the cultivation of race, or, as we might call it, with ′eugenic′ questions (...)“. Sir Francis Galton Mit dieser Aussage von Galton 1883 beginnt offiziell die Geschichte der Eugenik, die in dieser Arbeit im Mittelpunkt der Betrachtung stehen wird. Die Rede von der „cultivation of race“ als Hauptprogrammpunkt eugenischer Ideen nimmt viel von der Entmenschlichung des Menschen vorweg, die darauf bauend erfolgte. Der Übergang vom religiösen imago dei zum homo sapiens sapiens offenbart in der Geschichte des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts seine hässliche Schattenseiten, die in der Verwendung von Termini wie „Rasse“ oder „Menschenzüchtung“ Ausdruck finden. In diesem Zusammenhang wird in dieser Arbeit von der Eugenik als Teilbereich rassistischer Ideen die Rede sein. Dabei wird sich auch zeigen, dass eugenische Ideen, obwohl sie nicht in seinem Namen begründet wurden, sich geradezu als prädestiniert für eine irrationale Rechtfertigungsideologie wie dem Rassismus erwiesen. Interessant dabei ist, dass dies auch die rezipierte Literatur zur Geltung bringt und damit auch schon die Leitlinien für die Hausarbeit festlegt. Somit werden im Folgenden die historischen, kulturellen und wissenschaftlichen Voraussetzungen der Eugenik betrachtet, die Rezeption des Phänomens im Deutschen Reich und die Anknüpfungspunkte zur Genetik aufgezeigt. Dies geschieht im besonderen im Hinblick Rassismus und Eugenik im Deutschen Reich 2 auf die später erfolgte ideologische Vereinnahmung und deren prägnantesten Auswuchs, der Euthanasie- Ideen. Der Zeitraum der Untersuchung ist hierbei, im weitgefassten Sinne, die Jahrhundertwende, was auch heißt, dass eine Einbeziehung des Nationalsozialismus nicht stattfindet, da sie den Rahmen dieser Arbeit deutlich sprengen würde.

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Veröffentlichungsjahr: 2004

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Inhaltsverzeichnis
1. Tier und Mensch.
2. Historische Voraussetzungen
2.1 Aufklärung und Industrialisierung.
2.2 Bevölkerungspolitik.
2.3 Kolonialismus.
3. Die Theorie der Degeneration
3.1 Kulturpessimismus.
3.2 Zivilisationskritik nach Rousseau.
3.3 Naturalismus und Dekadenz.
4. Die Entstehung der Eugenik
4.1 Darwinismus und Eugenik.
4.2 Begründung durch Francis Galton.
4.3 Entwicklungen in anderen Ländern.
5. Die Diskussion im Deutschen Reich
5.1 Struktur der rassenhygienischen Bewegung.
5.2 Vertreter der Diskussion.
5.3 Selektion und differentielle Fortpflanzung.
6. Die Entwicklung der Genetik
6.1 Genetik und Eugenik
6.2 Bedeutsame Forschungslinien.
7. Rassische Anthropologie und Eugenik
7.1 Eurozentrismus
7.2 Ideologische Vereinnahmung.
7.3 Euthanasie als Forderung
8. Zusammenfassung

Page 2

1. Tier und Mensch

Dieses Zitat steht bewusst am Anfang der vorgelegten Arbeit. Denn mit dieser Aussage von Galton 1883 beginnt offiziell die Geschichte der Eugenik, die in dieser Arbeit im Mittelpunkt der Betrachtung stehen wird. Die Rede von der „cultivation of race“ als Hauptprogrammpunkt eugenischer Ideen nimmt viel von der Entmenschlichung des Menschen vorweg, die darauf bauend erfolgte. Der Übergang vom religiösen imago dei zum homo sapiens sapiens offenbart in der Geschichte des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts seine hässliche Schattenseiten, die in der Verwendung von Termini wie „Rasse“ oder „Menschenzüchtung“ Ausdruck finden.

In diesem Zusammenhang wird in dieser Arbeit von der Eugenik als Teilbereich rassistischer Ideen die Rede sein. Dabei wird sich auch zeigen, dass eugenische Ideen, obwohl sie nicht in seinem Namen begründet wurden, sich geradezu als prädestiniert für eine irrationale Rechtfertigungsideologie wie dem Rassismus erwiesen. Interessant dabei ist, dass dies auch die rezipierte Literatur zur Geltung bringt und damit auch schon die Leitlinien für die Hausarbeit festlegt.

Somit werden im Folgenden die historischen, kulturellen und wissenschaftlichen Voraussetzungen der Eugenik betrachtet, die Rezeption des Phänomens im Deutschen Reich und die Anknüpfungspunkte zur Genetik aufgezeigt. Dies geschieht im besonderen im Hinblick