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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht auf Formen der strukturellen und institutionellen Diskriminierung ein und beleuchtet besonders gruppenbezogene Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund. Diskriminierung struktureller und institutioneller Art ist schwieriger zu erkennen und zu bekämpfen als persönliche rassistische Beleidigungen oder Übergriffe. In den Organisationsstrukturen der Gesellschaft verankert, findet diese Form der Benachteiligung regelmäßig -bewusst und unbewusst- statt, indem auf Gleichberechtigung ausgelegte Handlungsabläufe in den Behörden, Institutionen und Bildungseinrichtungen Benachteiligungen für Migrant_innen produzieren. Schwerpunkt dieser Hausarbeit sind jedoch pädagogische Konzepte, die als Antwort auf die Einwanderungsgesellschaft initialisiert wurden, mit dem Ziel der Integration der Zugewanderten. Eingegangen wird dabei auf die Ausländerpädagogik und die Interkulturelle Pädagogik, welche anschließend auf ihre Strategien untersucht und rassismuskritisch hinterfragt werden, denn auch ihnen liegen Unterscheidungspraxen zugrunde. So wird die Frage beantwortet, ob eine Interkulturelle Pädagogik mehr soziale Gerechtigkeit herstellen kann oder ob das Konzept sogar weitere Diskriminierung verursacht. Obwohl Rassismus laut unseres Grundgesetzes verboten ist, werden Menschen in Deutschland aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Aussehens immer noch benachteiligt. Besonders Alltagsrassismus führt zu Diskriminierung, denn er wird oft subtil vorgebracht und ist schwer verfolgbar. Rassismus ist aufgrund seiner Komplexität schwer greifbar und definierbar, doch ordnet er unser Denken und Handeln und hat einen direkten Einfluss auf das gesellschaftliche Zusammenleben. Die dem Rassismus zugrunde liegenden Unterscheidungspraxen sind dabei menschengemachte Konstruktionen von Differenzen, die in der Gesellschaft weitervererbt werden. Legitimieren diese Unterscheidungspraxen Privilegien der Mehrheitsgesellschaft, so bedeutet dies zwangsläufig eine Benachteiligung der Minderheitsgesellschaft, die sich in unterschiedlichster Form (u.A. Bildungserfolg, Armut, Jobwahl, Wohnungssuche) zeigt.
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