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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 1493 wird in Nürnberg ein bilderreiches, großes Buch gedruckt: die Schedelsche Weltchronik. Die Chronik ist eine Manifestation des mittelalterlichen - frühneuzeitlichen Wissens. Eine Kompilation aus biblischen, sagenhaften und zeitgeschichtlichen Ereignissen und geographischen Angaben. Sie birgt umfangreiche Städte- und Länderbeschreibungen und liefert für mehrere mittelalterliche Städte erste, der Realität einigermaßen entsprechende, Abbildungen, an denen unter anderen Albrecht Dürer mitgewirkt hatte. Das mittelalterliche Verständnis von Geographie ist unserem heutigen weit entfernt. Geographisches Wissen beruhte meist auf Topoi und diente vor allem als Untermalung von Geschichten. Mit den neuen Entdeckungen und der Vergrößerung der bekannten Welt stieg das Interesse und es häufen sich neue erdkundliche Erkenntnisse und Erfindungen. Die Schedelsche Weltchronik steht ganz zu Beginn dieser neuen Entwicklung und zeigt ein großes Interesse an landeskundlichem Wissen. Doch inwieweit ist die Darstellung noch dem Mittelalter verhaftet? Zeigen sich tatsächlich schon Spuren eines neuen geographischen Ansatzes? Diese Arbeit beleuchtet die Raumkonzepte im späten Mittelalter und die Schedelsche Weltchronik wird hinsichtlich ihrer geographischen Ansätze untersucht.
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