Regeneration - Andreas Dörr - E-Book

Regeneration E-Book

Andreas Dörr

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Beschreibung

Regeneration ist der dritte Lyrikband des Autors. Wie der Untertitel schon sagt, geht es in ihm um Prosa, Lyrik und andere Gedankenwelten. Der Autor schreibt in diesem Buch seine Gedanken nieder über die Liebe, Politik und über die Natur. Dinge, die ihn in den letzten Jahren beschäftigten und die er, mit viel Liebe zum Detail, ausdrucksvoll zu Papier bringt.

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Seitenzahl: 54

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Über den Autor:

Andreas Dörr wurde im Jahre 1976 geboren. Er lebt mit seiner Familie im Saarland. Von Beruf ist er Bürokaufmann, macht aber zur Zeit eine Weiterbildung zum Arbeitspädagogen. Seine Leidenschaft für das Schreiben, hat er bereits mit 14 Jahren entdeckt und veröffentlichte seine Gedichte, die er in seiner Jugendzeit schrieb, im Gedichtband „Artverwandt und Herbstgedanken“. Neben seiner großen Passion für die Lyrik, schreibt Andreas Dörr auch „Short-Stories“, die im Bereich Horror und Mystery angesiedelt sind. 22 seiner besten Geschichten veröffentlichte er 2016 in dem Buch „IMAGO – Mystery, Horror und der tägliche Wahnsinn“.

Nebenbei veröffentlicht er auch immer wieder Kurzgeschichten in diversen Anthologien.

Über das Buch:

Regeneration ist der dritte Lyrikband des Autors. Wie der Untertitel schon sagt, geht es in ihm um Prosa, Lyrik und andere Gedankenwelten. Der Autor schreibt in diesem Buch seine Gedanken nieder über die Liebe, Politik und über die Natur. Dinge, die ihn in den letzten Jahren beschäftigten und die er, mit viel Liebe zum Detail, ausdrucksvoll zu Papier bringt.

Für Johanna

Königin der Schaukel

Inhaltsverzeichnis

Das Ende der Odyssee

Dieser letzte Tag

Das Neutrum

Entlassung

Deine Hand

Schnee fällt heute Nacht

Dreifaltigkeit

zwischen den phasen

Beginnt der Tagtraum

Hand der Venus

Aschenfresser

Der Tiger legt sich schlafen

Samstagnacht in Erinnerung geschrieben

Geschwisterliebe

Was du immer tust

Der Letzte mach die Tür zu

Im Kreise vereint

Das dunkle Zimmer

Die Flügel unseres Schmetterlings

Dein Spiel

Mein Wunsch an Dich

Ein Reisender auf seinem Weg

Die Sonne scheint

Über den Wolken

Die besorgten Schlaraffenlandbürger

Je suis Charlie!

Dummheit fasten

Engel und Dämonen

Deine Nacht

Deine Knochen

Samstagnacht (Reprise)

Fühlst du dich auch zerschmettert?

Junkie Blues

Ohne Plan

Es soll enden mit dir!

Samstag Blues

Du bist!

In einem kalten, dunklen Wald in der Nähe meines Selbst

Nebelposaunen

Was ist daran so schlimm?

Vergangene Worte

Das Sammeln der Gefährten

Regeneration

Hinweg baumeln

Abschied

Geduld

Verbrannte Liebe

Sturm

Weltenwandel

Kreislauf

Gedanken zum Abend

Das kleine Mädchen

Wetterleuchten

Die Asche ihrer Haut

Das Feld im Morgentau

Für Hermann

Für Elisabeth

Das Ende der Odyssee

Dein Blick

Du hattest den Kopf zur Seite gelegt und geblickt. Der Nebel hatte dich umhüllt dabei. Ich ballte die Fäuste in den Taschen und versuchte wegzuschauen. Aber schau mal weg, wenn etwas dein Herz berührt. So kraftvoll. So durchdringend. Deine Stimme im Nachhall noch in den Ohren verbleibend. Dein Gesicht blinzelt noch in zarten Grauschattierungen. Deine Hände waren an diesem Morgen durchdrungen von Bewegung, die ich so nicht kannte. Hand an deiner Wiege. Hand am Abzug. Hand an deiner Hüfte. In Gedanken. Weggezogen. Zur Faust geballt. Deine Worte durch mein Ohr. Durch mein Ohr in den Abgrund. Nie wieder werde ich zuhören. Zustimmendes Nicken schüttelt den Kopf. Nach Antworten gesucht an diesem Nebeltag und weggeschmissen die Diskussion und die niederen Worte. Antworten in den Worten gesucht und nie gefunden. Also, was soll das? Treppenstufen steige ich hinunter und warte bis ich oben ankomme. Das ist der Sinn in diesem verdrehten Unsinn. In dieser unsinnigen einstufenden Interpretation deines Blickes.

Kontakt

Ich kreise um dich. Sehe dich jeden Tag vor mir ausgebreitet, wie ein Teppich über den ich drüber stürze. Immer wieder aufs Neue. Meine Worte - und ich beherrsche nun mal keine andere Sprache -, dringen nicht zu dir durch. Ich versuche, laut und deutlich zu sprechen aber deine Ohren sind nicht für meine Art von Aufopferung gemacht. Wie Posaunenklänge schmettere ich meine Offenbarungen in die Richtung deines Geistes.

Reaktionen, kommen sie auch spärlich, sind karg und von unsicheren Verleumdungen geprägt. Immer wieder stört dein Funkfeuer meine Signale. Der Astronaut treibt weiter weg von der Gravitation, die ihm am Leben hält. Die ihn in deiner Umlaufbahn hält. Abstößt, anzieht, dadurch immer mehr auseinander zieht. Bis er sich zur Unkenntlichkeit verformt in diesem Vakuum aus deiner unsicheren, verzerrten Wirklichkeit und meinen aufopfernden, klaren Funksprüchen, die auf keinen Empfänger treffen, da dieser bereits zerstört oder einfach und simpel nicht auf mich programmiert ist.

Der Astronaut

Atmen fällt schwer unter diesem Helm. Sauerstoff, wichtig aber kaum noch vorhanden. Halluzinationen gewinnen die Oberhand. Träume von Schwarz und Blau. Abwechselnd ziehen diese Farben am Auge vorbei. Dein Blick, immer dichter und näher an meinem Gesicht. Mein Mund versucht ihn zu küssen. Es trennt mich das feine Glas, das mich vor der Kälte und der Einsamkeit des Alls schützt. Deine Hände bewegen sich immer noch so schnell und meine sind zur Faust geballt. Dein Empfänger bleibt weiterhin auf der falschen Frequenz. Ich beginne meinen Abschied vorzubereiten. Kappe das Seil, das ich um dich spannte als es noch unbemerkt ging. Deine Anziehungskraft lässt nach, als ich mich von dir wegstoße. Dein Kopf hast du wieder zur Seite gelegt und dabei gelächelt. Ich öffne das Visier des Helmes und beginne dich anzuschreien. Dann explodiert dein Empfänger, weil du ihn nicht mehr brauchst. Das Signal ist weg. Erstickt mit mir und meinem Schrei.

Weinen reinigt die Seele.

Damit das Lachen wieder strahlen kann.

Dieser letzte Tag

Sollte es wirklich dieser letzte Schritt sein? Das letzte Mal, das wir unbefangen reden und uns gegenseitig den Mut aus den Rippen schneiden. Das letzte Mal, dass wir lachen und uns gegenseitig die Augen ausblicken.

Das letzte Mal, dass wir uns mit unseren Mündern bekriegen und uns schmachtend, die Körper um uns selbst winden. Das vertraute Reden und das Lachen in den Fenstern unserer Seele spiegelt sich erneut an diesem einen Tag. Dieser eine Tag, der alles ändert.

Wahrheit wurde lange genug gefastet. Fassaden lange genug aufgezogen. Bis zu diesem einen Tag. Bis zu dieser einen Stunde. Die nun alles ändert. Die Wahrheit, die endlose, schonungslose Wahrheit bricht wie ein Fieber plötzlich aus allen Poren meiner langsam immer enger werdenden Verzweiflung. Diese, die mein Herz gefangen hält. Lähmend mit den Händen umklammert. Du blickst erschrocken.

Definitiv erwartet aber ungewohnt. Nicht der wahrhaften Lüge entsprechend, die durch die Grundpfeiler der Verdrängung aufgebaut wurde. All die Jahre.

Verleumdung hat dich stark gemacht. Dich „weggepanzert“. Dich in deinem Leben so oft benutzt und versteinert, dass kein Werkzeug es durchdringen vermag.

So auch jetzt! Monogames winden und öffnen der Gefühlsadern mit Messerworten. Mein Innerstes strömt zu

dir. Dein Mund verkniffen, Augen halblaut meine Dämmerung