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Liebe überwindet alles - oder doch nicht? ...und alle fühlen sich als Opfer... Um mit seiner Familie nach Europa zu kommen, entwickelt der verheiratete Johnny, Vater von zwei Kindern, einen perfiden Plan, der weltweit seinesgleichen sucht. Nun hat er die weiße Frau gefunden und auch geheiratet. Der erste Teil des Plans geht auf: Er ist in Europa. Doch wie kann er seine angebliche "Schwester" zu sich holen? Der findige Johnny findet die Lösung in dem Bruder seiner neuen weißen Frau. Band 3 erzählt von der perfiden Umsetzung von Johnnys Plan und wie er seinen Schwager so lange von seiner "Schwester" vorschwärmt, bis dieser nach Kamerun reist, sich in sie verliebt, sie heiratet und mit nach Europa bringt. Sie leben alle vier mit den Kindern in einem gemeinsamen Familienhaus – eine Ménage à quatre, von der die beiden weißen Geschwister nichts ahnen, bis der dritte Teil von Johnnys Plan vollständig aufgeht. Der Band 3 erzählt von den Schwierigkeiten in Afro-europäischen Beziehungen in Europa, wie sie auch in Wirklichkeit passieren. Schwierigkeiten, an denen die meisten afro-europäischen Beziehungen scheitern und Menschen manchmal kaputt gehen. Es ist oft sehr schmerzhaft, wenn Telenovela-Liebe vorbei ist und die Realität der Alltagsliebe eintritt. Afro-europäische Beziehungen werden samt Klischees realitätsnah und unterhaltsam dargestellt, wie nie zuvor. Die Leser:innen erleben eine afro-europäische Beziehung in einer europäischen Gesellschaft, mit all ihren Klischees und Missverständnissen. Sie erfahren auch vom täglichen Kampf der Afrikaner:innen in einer Gesellschaft, wo Rassismus nicht immer Rassismus heißt, sogar oft innerhalb der Beziehung. Dieser Trilogie-Roman schafft es wie selten ein Buch zuvor, die Leser:innen ganz tief in eine magische afrikanische Welt voller Abenteuer eintauchen zu lassen, in eine fremde, fast mystische, Kultur, mit ihrer Leichtigkeit des Lebens und ihren vielen, hilfreichen Weisheiten. Eine Welt, in der die Uhren in eine andere Richtung laufen und dennoch alle vorwärtskommen.
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Seitenzahl: 460
Dantse Dantse
Reggae Love – "I love you Baby" hat viele Bedeutungen - Die Quadratur der Schwarz-Weiß-Liebe
Feuer trifft auf Eis: Telenovela-Liebe wird Alltag-Realität-Liebe in Deutschland -Die perfide Umsetzung von Johnnys Plan
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Über den Autor
Warum schreibe ich?
Ein Interview mit Dantse Dantse
Vorwort
Reggae Love
Was bisher geschah: Zusammenfassung Band 1 und Band 2
Band 1: Liebes-Wirbelsturm in Kamerun – Feuer trifft Eis
SO FING ALLES AN: Douala, Kamerun, Anfang des Sommers 2005. Johnny erklärt seiner Frau Rita seinen Plan und verabschiedet sich
Johnnys Affäre mit Carla, seiner ersten weißen Frau
Ein Gespräch zwischen Mauritz und Carla über ihre Liaison mit Johnny
Flirt zwischen Johnny und Anna, die seine zweite weiße Frau wird
Johnny sieht das erste Mal die Frau, die seine dritte weiße Frau wird: Liege
Band 2 Reggae Love: Wichtige Auszüge
Der ergreifende Liebeskampf – Liebesworte oder Liebesbeweise?
Johnny trifft Liege am Strand und sie lieben sich wild im Meer
Anna gesteht Johnny ihre Liebe und will für eine Woche wieder nach Kamerun
Johnny vor dem Richter, wegen einer angeblichen Anzeige, wegen Vergewaltigung von Liege
Anna will wieder nach Kamerun
Gespräch über afro-europäische Beziehung: Meinung von Roger
Anna wieder da und die besondere Begrüßung
Liege meldet sich wieder und macht ihm ein Angebot
Diskussion über universale Werte und über Liebe
Johnny bittet Anna, nichts zu erzwingen
Verführerisches Angebot: Anna bietet an Johnny zu heiraten, damit er nicht nach Belgien geht, sondern nach Deutschland kommt
Liege kommt und Anna ist da - Ende Band 2
Band 3: Die Entscheidung, die Hochzeiten und das schmerzhafte und traurige Leben in Deutschland und die Tragödie
Ausgangssituation
Liege wieder in Kribi
Johnny erzählt Roger von der komischen Nacht mit Liege
Johnny erzählt Rita die gute und versprochene Nachricht und den Plan
Sechs Monate später: Ankunft von Johnny in Deutschland, in Darmstadt
Ankunft und erster Tag in Deutschland
Johnnys Leben in Deutschland
Johnny schläft mit Cansu, der Freundin von Tony, der Bruder von Anna
Missverständnisse häufen sich
Es ist aus, alles ist vorbei: Ende der Geschichte in Band 3
Über indayi edition
Weitere Bücher von indayi edition (Auszug)
Band 1 Reggae Love: Wichtige Auszüge
Letztes Kapitel, Band 2: Wichtige Auszüge
Impressum neobooks
Darum geht es in „Reggae Love"
Um mit seiner Familie nach Europa zu kommen, entwickelt der verheiratete junge Mann Mendo choup ke joug Evarist Dieu ne dort, genannt Johnny Walker, einen Plan, der weltweit seinesgleichen sucht: Eine weiße Frau, die „Frau Visum“ muss her!
Diese muss er dann dazu bekommen, ihn zu heiraten, damit er ausreisen kann. Seine jetzige Frau gibt er als seine Schwester und seine Kinder als seine Neffen und Nichten aus. Mit seiner weißen Frau in Europa angekommen, will er seine „Schwester“ und ihre Kinder nachholen. Der erste Teil des Plans geht auf: Er ist in Europa. Doch wie bekommt er seine „Schwester“ zu sich? Der findige Johnny entwickelt den zweiten Teil des Plans. Seine weiße Frau hat einen Bruder, dem er so lange von seiner „Schwester“ vorschwärmt, bis dieser nach Kamerun fliegt, sich in sie verliebt, sie heiratet und mit nach Europa bringt. Dann leben alle vier mit den Kindern in einem gemeinsamen Familienhaus – eine ménage à quatre, von der die beiden deutschen Geschwister nichts ahnen, bis der dritte Teil von Johnnys Plan Gestalt annimmt …
Diese Trilogie schafft es wie selten ein Buch zuvor, den Leser ganz tief in eine magische Welt voller Abenteuer eintauchen zu lassen, in eine fremde, fast mystische, Kultur, mit ihrer Leichtigkeit des Lebens und ihren vielen, hilfreichen Weisheiten. Eine Welt, in der die Uhren in eine andere Richtung laufen und dennoch alle vorwärtskommen. Afro-europäische Beziehungen werden samt Klischees realitäts-nah und unterhaltsam dargestellt, wie nie zuvor.
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage April 2022
Copyright © 2022 indayi editionAlle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Umschlaggestaltung: Birgit PretzschEnd-Lektorat, Satz: Dinah JacobiCo-Lektorat: Sylwia Ramona Golebiewska
Dantse Dantse
Reggae Love
Liebe auf afrikanisch
Tausend Wege aus Afrika
„I love you Baby“ hat viele Bedeutungen
Die Quadratur der Schwarz-Weiß-Liebe
Band 3
Feuer trifft auf Eis Telenovela-Liebe wird Alltag-Realität-Liebe in Deutschland
Die perfide Umsetzung von Johnnys plan
Band 2: Der ergreifende Liebeskampf – Liebesworte oder Liebesbeweise?
Band 1:
Die lustige und spannende Suche nach der weißen Frau „Visum“
Basiert auf wahren Begebenheiten
Roman von indayi edition
Dantse Dantse stammt aus Kamerun und ist Wissenslehrer, Wissenscoach, Unternehmer und mehrfacher Bestsellerautor mit über 120 Büchern auf Deutsch und in weiteren Weltsprachen. Er schreibt Ratgeber, Sachbücher zu den Themen Gesundheit, Psychologie, Kindererziehung und Romane. Er ist Verleger, Gründer, Experte für Ernährung, menschliche Verhaltens- und Persönlichkeitsentwicklung sowie sehr erfolgreicher Lebens- und Gesundheitscoach. Dantse Dantse arbeitet und lebt in Darmstadt.
Als Kind lebte er mit insgesamt 25 Kindern zusammen. Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Verständnis andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen“ Familie. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein. Das hat etwas Erfrischendes und Inspirierendes und Bereicherndes.
Als unkonventioneller Autor schreibt und veröffentlicht er gerne Bücher, die seine interkulturellen Erfahrungen widerspiegeln. Bücher über Werte und über Themen, die die Gesellschaft nicht gerne anspricht und am liebsten unter den Teppich kehrt, die aber Millionen von Menschen betreffen, wie beispielsweise Familie, Energievampirismus, Homosexualität, Sexualität, Organhandel, Rassismus, psychische Störungen, sexueller Missbrauch in der Familie usw. Er schreibt und publiziert Bücher, die das Ziel haben, etwas zu erklären, zu verändern und zu verbessern – seien es seine Ratgeber, Sachbücher, Romane, Kinderbücher oder politische Blog-Kommentare.
Die Bücher von Dantse Dantse, die alle afrikanisch inspiriert sind, verändern das Leben. Sie sollen helfen beim Nach- und Umdenken, den Horizont zu erweitern, die Welt ein Stück zusammenzubringen und Afrika zu ehren. Der charmante Verleger von indayi edition, http://www.indayi.de, dem Verlag für besondere Bücher, sagt: „Mein Traum ist es, noch mehr Bücher afrikanischer AutorInnen zu verlegen“. Afrika steht für Dantse Dantse im Zentrum seiner Arbeit.
Mit seiner innovativen und unnachahmlichen afrikanisch inspirierten Wissens- und Lebenslehre „DantseLogik“, www.dantse-logik.com, die ihn zu einem begehrten Wissenslehrer und gefragten Erfolgscoach gemacht hat, hilft er Menschen, ihre Ziele zu erreichen und nachhaltig ganzheitlich erfolgreich und glücklich zu sein und Krankheiten zu bekämpfen ohne Medikamente.
Abgesehen davon ist er auch Gründer des Online-Portals KLICKLAC, einer Online-Plattform für den An- und Verkauf von digitalen Ratgebern, http://www.klicklac.de. Dieser Online-Marktplatz ermöglicht es AutorInnen und BeraterInnen sowie Menschen anderer Berufsgruppen, weltweit Ihr Wissen oder auch ihre Bücher kapitelweise in Text-, Audio- oder Videoform zu verkaufen. Die UserInnen sollen ebenfalls davon profitieren: Sie können für wenig Geld den Rat kaufen, den sie wirklich brauchen und müssen nicht das ganze Buch erwerben.
Sein Motto ist Aktion und gleichzeitig Programm „Allein dein Erfolg ist meine Messlatte, dafür stehe ich mit meinem guten Namen und Ruf.“
Sein unverwechselbarer Schreibstil, geprägt von seiner afrikanischen Muttersprache, ist sein Erkennungsmerkmal und wurde im Text erhalten und nur behutsam lektoriert. Seine Bücher werden nun in vielen Sprachen der Welt übersetzt und veröffentlicht, damit mehr Menschen von seinem Wissensschatz profitieren können.
Dantse Dantse
Email: [email protected]
Schriftsteller und Verleger: www.indayi.de
Wissenslehrer: www.dantse-logik.com
Gründer: www.klicklac.de
Denke vielfältig, denn du kannst alles sein.
Warum schreibe ich?
Ich schreibe für die Vielfalt
Ich schreibe für die Vielfalt des Denkens
Ich schreibe für die Vielfalt des Wissens
Wir müssen die Macht und das Recht haben, vielfältig zu denken.
Wir müssen immer in der Lage sein, Fragen stellen zu dürfen/können.
Wir müssen uns die Macht nehmen, Dinge in Fragen zu stellen - egal von wem sie kommen, sei es von der Präsidentin, vom Papst, von Prof, Dr. Dr. oder von der Nobelpreisträgerin …
Wir müssen uns die Macht nehmen, alles, was sie tun oder sagen, in Frage zu stellen.
Wenn man dir sagt, dass Rechts richtig ist, dann frage dich, warum Links falsch ist.
In einer Welt, die beherrscht ist von Geld, Manipulation, Interesse und Vitamin Beziehung, ist es legitim bzw. ist es sogar eine Fahrlässigkeit, wenn man es nicht tut, wenn man nicht alles in Frage stellt. Es ist eine Sünde, wenn man nicht alles überprüft, was Menschen sagen und tun, auch wenn du ihnen glaubst.
Dem Menschen sollte man sogar laut der Bibel nicht trauen. Sogar dir selbst solltest du nicht vertrauen. Überprüfe immer ständig, was auch aus dir herauskommt, was du denkst, was du willst, worauf du Lust hast. Überprüfe dich und stelle auch dich in Frage. Du wirst erstaunt sein, welche Erkenntnisse du sammelst und warum du vielfältig denken solltest.
Deswegen schreibe ich, damit wir unseren Horizont erweitern, anstatt ihn zu begrenzen und uns zu beschränken.
Ich schreibe für die Vielfalt der Möglichkeiten, die in Menschen schlummern.
Ich schreibe, um den Menschen zu sagen, dass sie noch viel mehr erreichen können und werden, wenn sie vielfältig denken und wenn sie ihre Vielfalt erkennen.
Ich schreibe für die Vielfalt, damit wir nicht nur in eine Richtung sehen.
Ich schreibe, damit wir ein Ding in möglichst vielen seiner Facetten sehen.
Sie sagen dir, du kannst entweder nur links, rechts oder geradeaus denken und sein.
Ich sage euch, dass all das nicht richtig ist. Du schränkst dich auf diese Weise ein – denn du kannst alles sein.
Ich schreibe, damit du weißt, dass du in einer Person links, rechts, geradeaus denken und sein darfst und es sogar musst.
Ich schreibe für die Vielfalt in den Menschen. Du kannst gleichzeitig Fleischliebhaber, Veganerin und Vegetarier sein. All das kannst du und darfst du sein.
Ich schreibe für die Polygamie, die Polygamie als Vielfalt in der Liebe, Polygamie im Denken, Polygamie in der politischen Überzeugung, Polyagamie im Wissen, Polygamie in der Kultur, Polygamie in der Religion.
Ich schreibe für die Vielfalt des Wissens und im Wissen. Es gibt neben der Schulwissenschaft auch enormes noch nicht erschöpftes Wissen in der Natur, das viel mächtiger ist.
Viele Journalisten fragten mich nach meiner Positionierung, nach meinen Zielgruppen, warum ich in vielen Bereichen lehre und schreibe, anstatt mich zu spezialisieren. Ich antwortete ihnen:
Ist der Körper spezialisiert auf nur eine Sache?
Können deine Augen ohne deinen Darm gut funktionieren?
Kann ein Unterbewusstsein ohne das Bewusstsein gut funktionieren?
Kann deine Sexualität ohne deine Ernährung und deine Psyche gut funktionieren?
Kannst du in deinem Job glücklich sein, wenn du in deiner Familie unglücklich bist?
Alles ist in einem.
Es ist nicht Unwissen, wenn man vielfältig und global vorgeht, es ist aber ein Mangel, wenn man nur in einem Fach spezialisiert ist.
Burnout auf der Arbeit kann mehr mit einer falschen Ernährung zu tun haben, als der Job.
Eine Impotenz kann mit dem zu tun haben, was du trinkst.
Schmerzen in deinen Augen können mit deinem kranken Darm zu tun haben.
Wie kannst du einen Menschen behandeln wollen, ohne spirituell zu sein? Ohne Werte in ihm zu installieren?
Wie kann man einen Persönlichkeitsentwicklungskurs anbieten, ohne gleichzeitig alles in einem zu sein? usw.
Ein Coach, eine Lehrerin, der bzw. die sich nicht gut in vielen Bereichen auskennt, kann Menschen nur Beruhigungsmittel geben.
Ich gebe Lösungen, die das Problem endgültig beseitigen können.
Ein Psychologe, der nicht gleichzeitig ein Sexualtherapeut ist, eine Ernährungsberaterin, ein Biologe, eine Mathematikerin, ein spiritueller Mensch, der kaum Verbindung mit der Natur und ihren Gesetzen hat, kann kaum nachhaltig PatientInnen helfen.
Darum bin ich Vielfalt und positionierungsfrei.
Wird es nicht, wer will, sondern wer es kann - und ich kann es.
Ich bin sehr fit in vielen Fächern und darum schaffe ich Dinge, die viele Magie nennen - nur durch meine Wissenslehre, die Dantselogik.
Menschen sehen überall nur Grenzen, Hürden. Sie wollen immer ausschließen, obwohl Gott alle Menschen gemeinsam will. Gut oder böse, reich oder arm, ehrlich oder Betrüger, Verbrecher oder Rechtstreue:
Es regnet über den Köpfen aller Menschen, die Sonne schein für alle. So ist Gott.
Wir sind Vielfalt und ich schreibe, damit wir in alle Richtungen sehen können und sehen dürfen. Wir dürfen das.
Wir haben Augen, um zu sehen und nicht um blind zu sein.
Wir haben Ohren, um zu hören und nicht um taub zu sein.
Wir haben den Mund, um zu reden und nicht um still zu sein.
Wenn Jesus nicht geredet hatte, wäre er nicht heute das, was er heute ist und die Welt wäre auch nicht so, wie sie heute ist.
Darum schreibe ich.
„Nutze die Unterstützung der Natur. Sie ist da, um zu helfen.“
Wissenslehrer Dantse Dantse, wann und in welchem Jahr hast du angefangen, deine Lehre DantseLogik zu entwickeln?
Diese Frage kann man nicht mit einem Jahr oder einem Zeitpunkt beantworten. Es kam allmählich.
Es begann schon, als ich 12 Jahre alt war, nachdem ich einen weisen, alten Mann in Kamerun kennengelernt hatte, den uns mein Vater vorstellte; ein Mann, der im Wald lebte und keinerlei Kontakt zur Zivilisation hatte und auch noch nie einen weißen Menschen gesehen hatte.
Dieser Mann hat uns von Sachen erzählt, die erstaunlich für mich waren, weil es in diesem Moment all das überragte, was ich in der Schule gelernt hatte. Er hatte Wissen von manchen Dingen, die erst 40 Jahre später in der Wissenschaft erkannt wurden. Ich hatte zwar schon von meinem Vater sehr viel gelernt und in der Wissensschule in Afrika, aber nachdem ich diesen Mann getroffen hatte, der über Mathematik, Physik, Astronomie, Biologie und Chemie viel präziser gesprochen hatte, als ich es aus der Schule kannte, entschied ich, mich mehr mit dem Wissen über die Logik zu beschäftigen.
Das war der erste Moment, in welchem ich wusste, dass man mit der Logik und mit einer anderen Art zu denken, in Zusammenhang mit dem Verständnis der Naturgesetze, sehr viel bewegen kann. Sachen, die man Magie nennen kann, die aber auf Logik basieren. Das war der erste Moment, in dem ich angefangen habe, die Kraft der Logik in Zusammenhang mit den Gesetzen der Natur zu verstehen.
So ging es im Laufe der Jahre weiter und ich habe mich immer weiter verbessert; ich habe geforscht für mich und auch mit anderen Leuten aller Glaubensrichtungen.
Ich war bei Buddhisten, um ihre Logik zu verstehen;
ich war bei Muslimen, um deren Logik zu verstehen;
ich war bei den Hinduisten, um die Logik zu verstehen.
Ich habe viele Logen, Gemeinschaften und Bünde kennengelernt, wie Rosa Kreuz, Rotary Club und die Freimaurer und die Philosophie dahinter studiert, um die Logik zu verstehen.
Ich habe mich viel mit den Naturgesetzen auseinandergesetzt; mit der Wissenschaft von Mathematik, Biologie und Physik und habe dann erkannt, dass alles eine Logik hat.
Nachdem ich jahrelang diese Untersuchungen gemacht habe, war in meinem Kopf klar, dass nichts Magie ist.
Es gibt nur Phänomene, deren Ablauf wir nicht verstehen; aber alle haben immer eine Erklärung und alles hat immer eine Logik.
Langsam habe ich erkannt; wenn man die Logik hinter einer Sache kennt, dann hat man die Macht über diese Sachen und kann damit umgehen, wie man will. Wenn es ein Problem ist, kann man die Lösung finden.
Deswegen war es für mich ein Prozess, in dem ich sehr viel gelernt habe. Dieser Prozess hat Jahre lang gedauert und geht immer noch weiter. Ich bin noch nicht angekommen. Ich bin immer dabei, zu lernen; ich bin sehr neugierig; ich lese sehr viel; ich studiere alle Dinge, die neu sind auf allen Gebieten, von der Wissenschaft bis zu den Sachen, die man Esoterik nennt; ich studiere alles. Und deswegen gab es keinen besonderen Zeitpunkt, wo ich entschieden habe, meine Lehre zu entwickeln. Es war ein harter Arbeits- und Lernprozess.
Dieser dauert an bis heute, weil ich immer den Eindruck habe, dass ich noch nicht alles weiß und dass noch viel bevorsteht. Das motiviert mich weiter und immer weiter zu lernen.
In den letzten 15 bis 20 Jahren konnte ich dann mit dieser Logik richtig viel bewegen, vielen Menschen helfen und mir selbst auch.
Dadurch habe ich schon ein paar Sachen vor 20 Jahren gemacht, die meine Umgebung als unmöglich deklariert hat, die ich aber geschafft habe und die bis jetzt, wenn ich es Leuten erzähle, kaum jemand glauben kann.
Diese Entwicklung war ein Prozess und eine sehr harte Arbeit; manchmal auch sehr deprimierend am Anfang. Nach vielen Enttäuschungen habe ich Zugang zu dieser Logik erhalten. Es ging immer besser. Ich bin noch nicht zufrieden und ich werde nie in meinem Leben zufrieden sein, weil wenn ich das eine weiß, dann steht fest, dass es auch noch anderes Besseres gibt. Dieses Bessere ist immer das, was ich suche, ohne dabei ein Perfektionist zu sein. Ich mag Perfektion nicht. Sie bremst mich nur.
In welchem Zeitraum wurden die 120 Bücher geschrieben?
Sie wurden in den letzten 25 Jahren geschrieben; aber sie wurden zuerst in meinem Kopf geschrieben. Das war die größte und schwierigste Arbeit. Jetzt das Umsetzen auf Papier oder mit einem Computer fand in den letzten 10 Jahren statt. 120 Bücher, sogar mehr, das klingt sehr viel; fast unmöglich für diesen Zeitraum, aber das ist gerade mit dieser Logik normal, die ich erfunden habe. Diese Lehre, die ich verstanden habe, ist das, was mir geholfen hat, diese große Anzahl von Büchern in so wenigen Jahren zu schreiben und diese Leistung, die man als unmöglich erachtet, auch zu erbringen. Das ist wieder der Beweis, dass meine Lehre wirkt. Ich selbst bin der Beweis, denn viele meiner Bücher sind über 300 und 400 Seiten lang, manche über 1000 Seiten. Man kann sich sicher vorstellen, wie schwer es ist, nur 10 solcher Bücher zu schreiben. Dabei ist das Bücherschreiben nicht meine einzige Tätigkeit am Tag. Ich berate Menschen, arbeite an anderen Projekten, wie z.B. klicklac.de; ich bin ein Familienmensch und kümmere mich täglich um meine Kinder und Familie, treffe Freunde, gehe gern spazieren, ja ich schließe mich nicht ein, ich lebe ganz normal, auch wenn sehr unkonventionell.
Ja, dieses zu schaffen in den letzten 10 Jahren und die nächsten 40 Bücher, die im nächsten Jahr dazu kommen werden, würde man als unmöglich nennen. Aber, was ich selbst tue (weil es immer gut ist, dass man das, was man tut, an sich selbst übt und zeigt), ist der Beweis, dass es keine Unmöglichkeit gibt, wenn man mit der Natur zusammenarbeitet und die Logik verstanden hat.
Man sieht nur meine 10 Finger, die arbeiten und tippen. Wenn ich nur diese nutzen würde, würde ich nicht einmal zwei oder drei Bücher in einem Jahr schreiben. Das heißt, ich wäre jetzt umgerechnet vielleicht bei 20 bis 30 Büchern. Wenn ich nur meinen Kopf nutzen würde, würde ich nicht mehr kreativ sein und wäre schon heute müde.
Seitdem ich angefangen habe, die Dinge, die schon in meinem Kopf geschrieben wurden, in den Computer für die anderen Menschen umzusetzen, ist die Natur da und hilft mir.
Das ist auch das, was ich meinen LeserInnen, meinen KundInnen und meinen SchülerInnen sage:
„Nutze die Unterstützung der Natur. Sie ist da, um zu helfen.“ Das ist ein wichtiges Element in der DantseLogik.
Von Anfang an gab es nur das Gute. Gott hat in die Natur so viel Kraft gesteckt, damit das Leben seiner Kinder vereinfacht wird. Aber die Menschen nutzen diese Möglichkeit nicht, weil sie glauben, sie sind so stark, dass sie allein alles schaffen können. Es mangelt den Menschen an Demut und Stärke, zu erkennen, dass sie Nichts sind, dass sie nicht so wichtig sind, dass sie nicht so stark sind und Hilfe brauchen.
Vielleicht lag mein Problem darin, dass ich schwach bin und war. Ich wollte etwas erreichen, das ich aus eigener Kraft nicht erreichen konnte. Das war der Grund, warum ich entschieden habe, einen anderen Weg zu nehmen, um es leichter zu haben. Ich wollte viel erreichen, viel für die Welt und Menschen machen. Ich wollte viel machen, damit Gott zufrieden ist, weil ich dazu beitrage, dass es uns gut geht, aber es war zu viel für mich. Ich stand davor und musste erkennen, dass ich das nur aus eigener Kraft niemals schaffen würde. Es tat mir weh, zu erkennen, wie ich doch so klein und limitiert bin. Ich musste Unterstützung suchen. Denn meine Ziele nicht zu erreichen, weil ich schwach bin, stand nie zur Debatte. Da half mir mein Studium in der Wissensschule in Kamerun, die ich seit meiner Kindheit besucht habe.
Die Natur ist stärker als der Mensch und braucht den Menschen nicht. Aber sie hat alles, was der Mensch braucht und in ihr steckt die Kraft Gottes, der die Natur so gestaltet hat, dass sie zu unserem Dienst steht, nicht als Dienerin, sondern als Meisterin.
Auf diesem Weg habe ich die Kraft der Natur nun richtig wahrgenommen und studiert, wie Gesetze darin wirklich funktionieren. Du kannst mit 2 Händen schreiben, mit 10 Fingern schreiben und die Natur gibt dir noch 40 dazu, wenn du sie darum bittest. Das Problem ist, dass du nicht siehst, was die Natur dir gibt. Deswegen glaubst du, die Natur hilft dir nicht.
Ich habe manchmal angefangen, Bücher zu schreiben und dann war ich erstaunt, dass ich sie innerhalb kürzester Zeit fertiggestellt hatte. Ich konnte mir das nicht erklären, aber ich wusste und ich habe gespürt, die Natur schreibt mit mir. Ich kann das nicht genau in Worte fassen, aber meine KundInnen, die mich aufsuchen für ihre Probleme, können solche Effekte auch ein bisschen erklären. Manche haben 20 Stunden die Woche gearbeitet und waren überfordert, müde, fertig. Nun arbeiten sie 40 Stunden in der Woche und haben mehr Energie, sind viel munterer. Sie verdienen somit mehr Geld mit viel weniger Anstrengung. Die Natur hilft ihnen.
Ein deutscher Kunde kam mit seinen Geldproblemen zu mir und jetzt verdient er ein paar Hundert Euro mehr, ohne viel mehr zu machen; ohne dafür eine Gehaltsverhandlung gemacht zu haben. Wie erklärt man sich so etwas?
Wir sind untereinander verbunden mit der Logik und über uns ist die Natur; und über der Natur ist Gott.
Was genau hat dich bewegt, diese Lehre zu entwickeln?
Ich habe es getan, um Menschen zu helfen und etwas auf der Erde zu hinterlassen, was Menschen auch ohne mich weiterhelfen kann. Meistens gehen solchen grundlegenden Entscheidungen besondere Erlebnisse voraus. Ich erlebte Höhen und Tiefen in meinem Leben, die mich dazu veranlasst haben.
Was mich bewegt hat, war mein Wunsch, etwas Großes für die Menschen zu erreichen, mit dem afrikanischen Naturwissen, das ich mir in vielen Jahren angeeignet habe. Ja, und damit etwas Nützliches zu erreichen, was den Menschen hilft, ein glückliches und besseres Leben zu haben. Etwas, was das Leben vereinfacht. Vor dieser Mammutaufgabe fühlte ich mich klein und schwach. Demütig zu erkennen, dass ich das von mir selbst aus und mit meinen menschlichen Möglichkeiten nicht schaffen kann, ebnete mir den Weg, etwas zu finden, das mir helfen sollte, dieses Ziel zu erreichen. Wie hätte ich über 120 solcher schwierigen Bücher schreiben können, die wirklich auch helfen? Vielleicht, wenn Gott mir 200 oder 300 Jahre Zeit dafür geben würde. Ich würde das auch dann nicht schaffen.
Aber ich habe besonders in Afrika gelernt, was möglich ist. Was grenzenlos möglich ist. Ich wollte so viel tun, erkannte aber, dass es für einen Menschen allein unmöglich ist. Ich fand mich so schwach gegenüber dieser Mammutaufgabe, die ich bewältigen wollte; deshalb habe ich angefangen, eine Alternative zu suchen. Das ist ein Grund, warum ich das getan habe und außerdem mein Wunsch, etwas der Welt und den Menschen zu geben und das afrikanische Wissen zu verbreiten. Meine Erkenntnis, dass ich schwach bin. Meine Demut hat mich dazu gebracht, das zu sein, was ich bin und was ich tue.
Ein anderer wichtiger Grund war die Dankbarkeit.
Dazu erzähle ich eine Geschichte aus meiner Familie. Ich bin allgemein in einer gut vermögenden Familie aufgewachsen, die in einer Villa gelebt hat, mit Chauffeur, Dienstmädchen, Gärtner usw. Mit 16 durfte ich schon mit einer Ausnahmegenehmigung Autos fahren und fuhr selbst zur Schule damit. Es mangelte mir an nichts, obwohl mein Vater drei Frauen und über 30 Kinder hatte.
Mein Vater hat es geschafft, Wohlstand zu erreichen; Wohlstand nicht nur für sich, sondern für die ganze große afrikanische Familie und seine zahlreichen Geschwister, die sein Vater hinterlassen hatte. Er hat Wohlstand erreicht für seine Kinder; die Kinder seiner Schwester und seiner Brüder; Halbbrüder; alle haben bei uns gelebt. Für alle hat er bezahlt bis zur Unterhose. D.h. die Familie kam, lies die Kinder dort und ging wieder weg, ohne einen einzigen Cent zu geben. Er musste das alles allein bezahlen. Er hat sich nie darüber beklagt. Er hat immer gesagt, man muss dankbar sein für das, was wir haben. Wenn du ein Stück hast, kannst du es so teilen, dass jeder ein Stück davon haben kann. Er sagte mir immer, das ist seine Aufgabe in dieser Welt, so vielen Menschen wie möglich etwas zu geben. Das hat mich sehr beeindruckt. Schon vor meinem Abi habe ich geschworen, dass ich mehr tun werde als mein Vater. Nicht bezüglich der Menge des Geldes, die er hatte, nicht bezüglich der Menge der Häuser, die er hatte. Aber noch mehr Menschen zu helfen als mein Vater. Das war ein Knackpunkt in meinem Leben. Ich habe mir immer gesagt: „Ich habe nie gelitten; ich bin aufgewacht und alles war schon da. Gott war einfach für uns da. Und jedes Mal, wenn ich hörte, wie mein Vater gelitten hat, um dort anzukommen, wo er war, habe ich geweint und mich geschämt, dass ich fast alles habe und doch so wenig geschafft habe, anders als er. Ich war damals nicht mal 14.
Ich dachte, wenn einer aus einem Dorf und ohne Vater das schafft, was er geschafft hat, habe ich überhaupt keinen Grund, nicht noch viel mehr Menschen zu helfen, als mein Vater es getan hat. Das war meine Entscheidung. Das war mir klar. Ich, der dieses Glück hatte, in einer guten Familie in Wohlstand zu leben, muss, wenn mein Vater so vielen Menschen geholfen hat, obwohl er aus einer armen Familie kam, zigfach mehr Menschen helfen als mein Vater.
Ich wollte Gott und meinem Vater dankbar sein. Ich glaube, er ist sehr stolz auf mich. Ich weiß und ich bin sehr glücklich, dass ich diesem „Eid“ treu geblieben bin. Ich sollte ihm meine Dankbarkeit zeigen; ihm, der immer für andere da war, ihm, der immer den Menschen helfen wollte. Ein Mann, der nur mit und nach Werten gelebt hat. Das fortzuführen, was er gemacht hat und auch ohne seine Hilfe - fast allein, so wie er- ist eine Geste der Dankbarkeit.
Wann habe ich genau angefangen, meine Lehre zu praktizieren?
Wann genau ich entschieden habe, dass ich das zu meinem Beruf mache, das war ein weiterer tiefer, schwerer Moment in meinem Leben. Es war die Trennung und Scheidung von meiner deutschen Frau, mit der ich zwei Kinder habe. Ein absoluter Tiefpunkt in meinem Leben. Es war traurig, es war hart. Das war auch ein Moment, wo alle Freunde mich verlassen haben.
Bis dahin war ich ständig im Geschäft mit Afrika; fast alle zwei Monate war ich unterwegs. Wenn ich da war, war ich sehr intensiv mit den Kindern zusammen. Damals hat Geld meine Gedanken beherrscht. Geld, Geld, Geld…
Ich dachte, ich kann Menschen helfen mit Geld. Wenn ich viel mehr Geld habe, als mein Vater, dann kann ich noch mehr Menschen helfen, so dachte ich. Ich habe bei allem nie an mich selbst gedacht. In meinem Kopf war immer: „Wenn ich so viel Geld habe, dann baue ich die Schule; wenn ich so viel Geld habe, mache ich dies oder das.“ Ich hatte noch nie den Gedanken, wenn ich so viel Geld habe, baue ich mir ein Schloss oder dann kaufe ich mir ein tolles Auto. Das wird irgendwann mal kommen müssen, dass ich auch an mich denke; aber bisher gab es das nicht. Ich habe Geld verdient und vielen Menschen mit Geld geholfen. Habe vielen sozialen Einrichtungen in Kamerun geholfen und ich wollte nie, dass man dies öffentlich bekannt macht. Ich habe Straßenkindern geholfen, Startkapital an viele Menschen gegeben, die ich nicht wirklich kannte. Es passierte oft, dass ich auf der Straße von einer Person angesprochen wurde, der ich irgendwann geholfen hatte. Ich war dann immer überrascht, dass sie sich bedankte, denn ich kannte sie gar nicht mehr. Ja, Geld stand immer im Zentrum, aber ich war nicht glücklich. Ich hatte Ruhm, war der bekannteste Mensch in Bafoussam (Westkamerun), aber ich war unglücklich.
Und nach dieser Trennung und Scheidung, die mir im ersten Moment wegen den Kindern weh tat (ich schämte mich sehr und sah mich wie einen Versager, der es nicht geschafft hatte, seinen Kindern eine richtige Familie zu sichern, wie mein Vater es getan hat), kam die plötzliche Entscheidung, dass ich nicht mehr nach Afrika reisen würde. Das war meine beste Entscheidung. Ich bin von einer Reise aus Afrika gekommen, die Sache (Trennung) ist passiert und ich entschied, ich bleibe bei meinen Kindern. Das Geschäft und das Geld sind vorbei. Punkt. Schluss. Aus. Das würde ich definitiv hinter mir lassen. Man kann sich vorstellen, was danach kam. Sehr viel Schmerz, sehr viele Probleme - auch mit Geld. Auf einmal hatte ich meinen alten Beruf gecancelt. Ich stand mit Nichts da.
Ich hatte eine Firma, eine GmbH, hier mit zwei Deutschen, die Freunde meiner Frau waren. Als sie hörten, dass wir uns trennten, sind sie sofort ausgestiegen. Ich war überfordert. Ich ließ alles fallen und stand da ohne Geld. Ich fing wieder an, Jobs auf Baustellen zu machen. Es gab sogar ein Weihnachten, an dem ich kein Geld hatte und betteln musste. Schließlich bekam ich von einer Frau 10 € und von einer katholischen Gemeinde 25€. Damit verbrachte ich mit meinen Kindern Weihnachten und das neue Jahr. Davon kaufte ich auch die Geschenke. Ich ging einmal mit meinem Sohn zum Fußball im Winter zu Fuß und musste am leeren Dorf-Bahnhof stundenlang auf den Zug warten. Es war kalt, aber wir saßen da und sangen und waren glücklich. Ich erzählte ihm Geschichten, die stark machten und Hoffnung gaben. Ich hatte kein Auto mehr. Eines Tages kamen wir vom Training und ich musste ihn fast drei Kilometer weit tragen (er war 12), weil seine Füße wehtaten und ich kein Geld hatte, um den Bus zu bezahlen. Es war niemand mehr da für mich. Alle, die geholfen hatten, waren weg. Niemand wollte mich sehen. So arm war ich noch nie in meinem Leben gewesen, seitdem ich geboren wurde. Diese Erfahrungen hat meine Vater-Kinder-Beziehung sehr gestärkt und wir waren nie unglücklich. Ich war sicher, ich schaffe es. Ich dachte in dieser Zeit manchmal an meinem verstorbenen Vater und seinen Reichtum. Aber ich blieb hart, dass ich nichts von seinem Erbe will.
Erstaunlicherweise war ich glücklicher ohne Geld. Ich war positiver. Ich schlief oft, ohne etwas zu essen, aber ich arbeitete viel an mir. Ich ahnte, ich bin auf dem richtigen Weg, obwohl ich von allen belächelt und beschimpft wurde. Aber gerade das war der Moment, in dem ich in meinem Leben am stärksten meine innere Stimme gehört habe, um das zu machen, was ich immer machen wollte. Du musst jetzt Menschen helfen und dazu brauchst du kein Geld. Das bedeutete, alle Lehre, die ich gelernt hatte, musste ich jetzt auch auf Papier bringen. Ich musste eine Therapie erstellen. Dieses Versprechen gab ich mir. Alles kam in diesem Moment. Ich muss daraus eine Lehre machen, die Menschen helfen kann und die Menschen lesen können, um Lösungen für ihr Problem zu finden, so sagte ich mir. Das war der gleiche Moment, indem ich entschieden habe, Bücher zu schreiben. So ungefähr war es.
Die Menschen waren damals mir gegenüber sehr hart, null Mitleid, so wie ich sicher auch zu ihnen war und es aber nicht wahrnahm. Das, was sie mir zeigten, war nur die Antwort auf den Menschen, der ich war. Ich war nicht der Beste, nicht der Gerechteste, nicht der, der immer die Wahrheit gesagt hat. Nein, ich war anders. Ich dachte, ich wäre ein guter Mensch. Die Reaktion der Menschen in dieser schwachen Phase ließ mich erkennen, wie schlimm ich teilweise gewesen bin. Ich hatte bis dahin nicht verstanden, wie diese Menschen mich liebten und alles taten für mich. Ich war nie richtig dankbar. Alles lief gut und so wie ich wollte. Ja, ich bekam, was ich verdiente und es war gut so. Ich verstand da, was und wie Menschen sind. Aber es gab mir Mut und die Fähigkeit, das Gute in diesen Menschen zu sehen. Ich behielt immer nur das Beste. Ich entschied, dass Menschen so nicht leiden müssen, wie ich es damals musste. Ich beschloss, dass ich das, was ich erlebte und was andere mir antaten, ich niemals anderen antun würde. Wir können Gutes tun. Der Mensch ist gut. Gott ist wahr, das Gute ist gut. Ich werde mein Bestes tun, damit Menschen es guthaben. So entschied ich. Die Armut bekräftigte meine Entscheidung, alles zu tun, damit es Menschen gut ergeht. Es wurde zu einer festen Vokation. Ich hatte meine Lebensaufgabe gefunden.
Das waren die schwierigen Momente und der letzte Schritt, den ich gebraucht habe und der zu meinem größten Glück wurde. Ich kann immer nur Gott danken, dass diese Entscheidung gekommen ist, obwohl wir kein Problem gehabt haben. Meine Ex-Frau und ich; wir verstanden und verstehen uns prima. Wir haben uns gut um die Kinder gekümmert. Alles lief gut; aber Gott, oder sagen wir die Natur, hatte entschieden, dass es so kommt, wie es kommen sollte, damit ich das tue, was ich Gott und meinem Vater versprochen habe. Diese Scheidung von meiner Frau hat einen Weg geebnet, der mich hierhergebracht hat. Auch ihr bin ich sehr dankbar.
Ich muss noch etwas erwähnen: Nach der Trennung fand ich das Leben, für das ich gemacht worden bin. Ich hatte mich sehr verbogen, um konventionell zu leben, obwohl ich anders bin. Ich wurde immer missverstanden. Ich hatte so viele Qualitäten, so viel Energie, ich träumte immer groß, aber meine Umgebung sah mich wie einen Spinner. Da ich mir keine Sorgen machte, keine Angst hatte, sagten sie, ich wäre verantwortungslos. Meine Mitmenschen machten mich zu dem, was ich nicht war. Die Trennung kam und führte mich aus diesem Gefängnis heraus. Das war mein größtes Glück. Ich verstand es später und ich verstand meine Ex-Frau auch erst später. Sie konnte mich damals nicht verstehen. Diese Scheidung wurde auch noch viel besser für mich, als ich ausgezogen war. Als würde ein Vorhang vor meinen Augen aufgehen. Ich habe sehr viel gelernt und ich wollte sehr viel erreichen, aber ich hatte mich bis dahin immer nur angepasst. Ich habe ein Leben gelebt - nicht für mich. Ich habe ein Leben gelebt, damit es den Menschen um mich herum in meiner Familie gut geht. Und nicht mir. Und jedes Mal, wenn ich das machen wollte, was ich wollte, wurde sehr viel Kritik an mir geübt und ich durch viel Angst und Sorgen ausgebremst: „Denkst du an die Zukunft? Denkst du an unsere Rente? Warum bist du so? Du bist verantwortungslos. Du lebst zu sorgenfrei.“
Ich war doch verantwortungsvoll. Aber das habe ich erst später gemerkt. Die Menschen um mich herum, meine Familie, sie haben Mainstream gelebt und alles andere, was nicht Mainstream war, hat ihnen Angst gemacht. Sie wollten mich so haben und zu dem machen, wie die meisten Menschen sind. Und ich habe irgendwann nicht mehr mitgemacht.
Ich wollte etwas anderes. Ich wollte einfach nicht mehr wie alle anderen sein. Meine Entscheidung war schon sehr früh: Ich will und muss anders leben, um das zu erreichen, was ich erreichen möchte. Ich kann ein sehr guter Vater sein; ein sehr guter Mensch sein, der auch die Struktur der anderen Menschen akzeptieren kann, und dennoch unkonventionell sein. Ich muss nicht die gleiche Wohnung mit einer Frau teilen, das gleiche Bett, die gleichen Freunde usw.
Ich denke anders,
ich bin anders.
Ich sehe die Grenzen nicht, die andere Menschen sehen;
ich habe keine Angst und ich habe Wissen.
Mein Wissen haben die Menschen um mich herum nicht. Und deshalb haben sie mich auch unterschätzt. Manche hielten mich vielleicht für verrückt oder für einen Spieler, aber nach dieser Trennung habe ich zu mir selbst gefunden und entschieden:
Nie wieder. Ein paar Wochen, nachdem ich ausgezogen war, habe ich mir gesagt: „Nie wieder lebe ich konventionell.
Nie wieder in meinem Leben.“ Das war der Anfang.
Ich kann nur Menschen wirklich sagen:
„Lebt euer Leben. Wenn du unglücklich bist mit deinem Leben, dann verändere es.“
Nur du kannst es anders machen.
Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten, wird aber frei erzählt. Eine Geschichte mit einem wahren Hintergrund- in der sich alle Beteiligten nur als Opfer sehen. Keiner ist Täter oder Täterin.
Er zeigt, was Menschen in Afrika bereit sind zu tun, um nach Europa, „dem Paradies“, zu kommen. Es gibt keine moralischen Grenzen mehr und je mehr Europa die Tür zumacht, desto findiger und schlauer werden die Lösungen von Ausreisewilligen. Viele Männer in Afrika spielen europäischen Frauen die Liebe vor, um nach Europa zu kommen - das ist bekannt. Dass viele europäische Frauen das Gleiche tun und gern junge, gut gebaute Afrikaner ausnutzen, nur um das Leben zu genießen oder ihre Fantasien auszuleben, ist auch bekannt. Sogar, dass es Fälle gibt, in denen europäische Frauen gar nicht ahnen, dass ihre afrikanischen Männer Frauen und Kinder daheim haben, das wissen viele und überrascht heute niemanden mehr. Aber dieser Fall hier ist anders und übertrifft alles, was ein normaler Mensch sich vorstellen kann.
Der Roman befasst sich mit den unterschiedlichen kulturellen Ansichten in afro-europäischen Partnerschaften und zeigt, wo solche Beziehung wunderschön, leidenschaftlich, ansteckend, und liebevoll sind, aber auch, wo sie an ihre Grenzen stoßen und woran sie oft scheitern. In diesem Buch erfährt der Leser, wie der rassistische Alltag in Europa die Beziehungen schwer beeinflusst und belastet und welche Fehler die Partner in Bezug auf Verletzungen, Diskriminierung und mangelnde Wertschätzung der Kultur des anderen begehen.In vielen schwarz-weißen Beziehungen spielt Sexualität und Sinnlichkeit eine große Rolle. Und dieser Roman bestätigt diese Logik und beschreibt sehr darstellerisch diese, ohne Hemmung und ohne Tabu, so ungefähr, wie es in vielen Schwarz-Weiß-Beziehungen passiert.
Ich habe, bevor und während ich den Roman schrieb, viele Gespräche mit Menschen auf beiden Seiten solcher interkulturellen Beziehungen geführt. Als Wissenslehrer habe ich häufig mit solchen Konstellationen zu tun. Ich habe Afrikaner getroffen, und treffe sie noch heute, die aus ähnlichen Gründen europäische Frauen geheiratet haben, ebenso Frauen, die so etwas miterlebt haben. Ich möchte mit dem Roman die Situationen, die Beweggründe, die täglichen Erlebnisse, die Gespräche (die vor oder hinter dem Rücken des anderen Partners geführt werden), die Reaktionen der Familien und das Umfeld in beiden Kulturkreisen, die vielen Klischees ohne Tabus, den Sex und die Sehnsucht – die eine sehr wichtige Rolle dabei spielen – so echt und realitätsnah wie möglich darstellen.
Auch die Sexszenen habe ich in dem Buch sehr detailliert beschrieben, was sicherlich bei vielen Menschen das Blut in Wallung bringt. Wer schwarzen Sex kennt, dem werden die erotischen Szenen vertraut vorkommen. Wer noch nie mit einem schwarzen Mann oder einer schwarzen Frau erotische Erfahrungen gemacht hat, dem werden diese Erzählungen vielleicht übertrieben und unrealistisch erscheinen, aber es war mir wichtig, die Dinge so zu schildern, wie sie tatsächlich sind, so realistisch wie möglich – weil es einfach so ist.
Eine sehr spannende Geschichte ist entstanden, die den Leser fesseln wird, auch wenn sie dramatisch und schmerzhaft endet. Man taucht ein in eine magische Welt voller Abenteuer, in eine fremde Kultur mit ihrer Leichtigkeit des Lebens und ihren vielen, hilfreichen Weisheiten. Eine Kultur, in der viele Dinge, die für den westlichen Menschen schwer vorstellbar sind, selbstverständlich sind. Das Leben muss man nicht immer so ernst nehmen. Vieles passiert sowieso ohne unser Zutun. Warum sich dann sorgen? Die Leserin erfährt unglaubliche, spannende, sehr lustige und auch schmerzhafte, aber echte Erlebnisse und lernt den afrikanischen Way of Life aus nächster Nähe kennen, als ob sie dort wäre. Man fängt an zu lesen und kann nicht mehr aufhören.
Der Roman erzählt nicht nur die grausame und harte Geschichte von Johnny, sondern berichtet auch in lustiger und lebendiger Art vom realen Leben in Kamerun und in Deutschland.
Schon die ersten Zeilen des Romans lassen die Leserin über das Leben in Afrika fantasieren, und man kann sich bildlich vorstellen, was dort so vor sich geht. Eine Welt, wo die Uhren manchmal ganz anders laufen. Eine Welt voller Entdeckungen, voller Magie, voller Überraschungen.
Wenige Romane haben so detailliert, ohne Tabus und ohne Umwege, so viele „Geheimnisse“ über diese afro-europäischen Beziehungen „preisgegeben“. Klischees, die wir in beiden Kulturen kennen, gehören auch dazu und werden ebenfalls ohne Wenn und Aber in dem Roman thematisiert.
Orte und Namen habe ich geändert. Der Mann stammte nicht aus Kamerun. Ich habe Kamerun gewählt, weil ich mich dort am besten einfühlen konnte. Aus dem gleichen Grund habe ich als deutsche Stadt Darmstadt gewählt.
Band 1 erzählt von der Suche Johnnys nach der weißen Frau, der „Frau Visa“, der Frau, die ihm die Tür nach Europa öffnen soll. Er lernt seine erste weiße Frau kennen.
In Band 2 kommen zwei weitere Frauen hinzu, das macht die Entscheidung für Johnny nicht einfacher und der dramatische Liebeskampf nimmt seinen Lauf. Der größte Teil der Ereignisse in diesen ersten beiden Bänden findet in Kamerun statt.
Band 3 erzählt von der perfiden Umsetzung von Johnnys Plan, der nun mit seiner Frau in Europa lebt. Er erzählt von den Schwierigkeiten, wie sie auch in echt passieren. Schwierigkeiten, an denen die meisten afro-europäischen Beziehungen scheitern.
Die LeserInnen erleben eine afro-europäische Beziehung in einer europäischen Gesellschaft so nah und real wie noch nie, mit all ihren Klischees. Sie lernen, wie sie sich gestaltet und was die Beziehung so schön, erotisch, leidenschaftlich, fantastisch macht, aber auch die sehr schmerzhafte Kehrseite. Sie erfahren auch vom täglichen Kampf des Afrikaners in einer Gesellschaft, wo Rassismus nicht immer Rassismus heißt und wo Diskriminierung sehr subtil auf der Tagesordnung steht und wie diese die Beziehung unbewusst belasten und wie diese Paare damit umgehen. Sie lesen auch von den Schwierigkeiten der weißen Frau, die zwischen ihrer Kultur und der faszinierenden Machowelt, mit Ehre und Stolz, steht.
Es steckt in diesem Roman viel mehr Wahrheit, als man glauben mag.
Man kann alle Bände auch einzeln beziehen. Wir haben uns entschieden, das Buch in 4 Teilen zu veröffentlichen, weil die Geschichte mit über 1300 Seiten so lang ist, dass es in einem Band recht teuer wäre. Beim Kauf der einzelnen Bände müssen LeserInnen nicht so viel bezahlen und haben den Vorteil, erst einmal mit einem Buch zu starten und nur bei Gefallen die anderen Bände zu erwerben. Das spart Zeit und Geld.
Schwarze Liebeschwarzer Sexweiße Passion – tausend Wege raus aus Afrika
Drei weiße Frauen, ein schwarzer Mann
Bisher erschienen sind
Band 1
Band 2
Sammelband 1 & 2
und nun hier: Band 3
Auf der Reise nach Kribi in Kamerun lernt er eine Gruppe von deutschen EntwicklungshelferInnen (Stefan der Agraringenieur, Anna die Ärztin, Mauritz ein Praktikant, Anke eine Praktikantin, und Günther der Arzt) kennen. Sie waren ein paar Monate in Kamerun und wollen in Kribi ihre letzten Tage in Kamerun abfeiern. Sie werden Freunde und durch ihn lernen die Deutschen das wahre Leben Kameruns kennen.
Johnny Walker, der nun Johnny Win Win heißt, weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass dieses Treffen die Verwirklichung seiner Träume noch näherbringen wird.
Er verliebt sich in Carla, ein 23-jähriges Mädchen, die mit ihrem Freund Mauritz da ist. Carla entdeckt durch ihn ihre geheimsten sexuellen Seiten und kann nicht mehr loslassen. Eine versteckte, starke und sehr leidenschaftliche Beziehung entsteht, (die von Anna nicht unbemerkt bleibt und sie anmacht) mit vielen erstaunlichen und unerwarteten Wendungen.
Kurz vor der Abreise der deutschen Gruppen kommen die Ärztin Anna und Johnny sich sehr nah. Johnny le Charmeur lässt Anna träumen und weckt mit einfachen Worten Fantasien in ihr, die sie noch lange in Deutschland begleiten werden.
Zurück in Deutschland schreiben und chatten die Beiden stundenlang im Internet. Sie reden über Liebe, Sex, Fantasien und Liebe, Liebe, Liebe und noch mal Liebe. Anna hält es nicht mehr aus vor Sehnsucht; nur einen Monat nach ihrer Rückkehr fliegt sie wieder nach Kamerun, um Johnny zu sehen.
Johnny ist am Anfang gar nicht so begeistert (das hatte nichts mit dem Tipp aus dem Internet zu tun), er denkt nur, dass Anna ihn dabei stören wird, seine Touristin zu finden. Er hat für Romanzen und Abenteuer mit ihr keine Zeit.
Trotzdem forciert Anna und fliegt nach Kamerun. In Kribi, wo inzwischen Johnny als Tellerwäscher im Hotel arbeitet, in dem sie damals untergebracht waren, treffen sie sich und sie verliebte sich noch mehr in ihn. Das passt Johnny immer noch nicht, weil er seit vier Tagen gerade dabei ist, sich eine belgische Touristin zu angeln.
Anna erfährt, dass er eine andere hat und ist sehr traurig und unsicher, als sie Kribi wieder verlassen muss. Anna hat sich nur für eine Woche frei genommen und muss deswegen wieder zurück nach Deutschland. Sie ist so verliebt, dass sie die Einsamkeit ohne Johnny nicht mehr ertragen kann. Sie macht Schluss mit ihrem damaligen Freund.
Eines Tages sagt ihr Johnny, dass er keine Zukunft mit ihr sieht, weil die belgische Frau ihn liebt und wegen ihm in Kamerun bleiben möchte (auch diese Tipps erfährt er aus dem Internet).
Anna erträgt diese Nachricht nicht. Sie lässt sich krankschreiben und fliegt wieder nach Kamerun. Sie wird es nicht zulassen, Johnny wegen dieser Frau zu verlieren.
Es kommt, wie es kommen sollte und zehn Tagen später sind beide ein offiziell verheiratetes Paar. Johnny stellt ihr seine Ehefrau Rita als seine jüngste Schwester und seine Kinder als seine Neffen und Nichten vor. Die Familie und Freunde sind vorher informiert und eingeweiht, damit keine Fehler gemacht werden.
Anna fühlt sich wohl, geliebt, angenommen und integriert. Sie ist ein Teil von Johnny’s Familie. Alle Menschen sind nett zu ihr und sie fühlt sich sehr wohl. Endlich mal eine Liebe zwischen einer Europäerin und einem Afrikaner, die auf Liebe beruht. Johnny will gar nicht nach Deutschland. Sie hat es forciert. Ist das nicht der Beweis, dass Johnny sie nicht wegen Papieren geheiratet hat? (Der 3. Tipp aus dem Internet hat perfekt funktioniert.)
Sechs Monate, später mit einem kleinen Kampf mit der deutschen Botschaft, ist Johnny Win Win in Deutschland. Sie feiern eine große Party nach, ihre Hochzeit.
Johnny ist im Paradies angekommen. Sein Traum wird wahr. Sein erster Sieg ist da.
An der nächsten Stufe arbeitet Johnny bereits eifrig. Er lernt sehr schnell deutsch und sucht Kontakt zu anderen AfrikanerInnen und zu vermögenden Deutschen. Er trifft sich weiter insgeheim mit der ehemaligen Praktikantin Carla. Deutschland macht ihm Spaß.
Johnny lernt Tony, den Bruder von Anna kennen, der auch ein Playboy ist. Sie kommen sich sehr nahe und verstehen sich top.
Tony hat eine Freundin. Sie heißt Cansu und trennt sich plötzlich von ihm ohne Grund.
Nicht mal zwei Jahre nach der Hochzeit von Johnny und Anna lernt Tony bei einer Reise nach Kamerun Rita kennen. Er ist sofort fasziniert von ihrer Schönheit und ihrem guten Benehmen. Rita spielt sehr gut die Rolle der verliebten, die aber Kamerun nicht verlassen möchte. Tony sollte sie in Kamerun zurücklassen und sie dann öfter besuchen. Das geht nur ein paar Monate gut.
Einige Monate später werden sie ein verheiratetes Paar sein und sie kann dann nach Deutschland kommen. Tony verliebt sich auch in die Kinder von Rita. Es wurde ihm erzählt, dass der Vater der Kinder bei einem Unfall gestorben ist. Tony ist deswegen auch noch besonders achtsam zu ihnen.
Sie leben alle zusammen im gleichen Haus. Tony und Rita und die Kinder leben unten und Johnny und Anna im oberen Stockwerk. Alles läuft perfekt. Sie werden bewundert und alle sind glücklich.
Nach zwei Jahren Ehe beginnen auf einmal viele Probleme. Johnny beklagt sich immer mehr über Anna, dass sie ihn und seine Kultur nicht respektiert. Er wird immer distanzierter und entfernt sich auch körperlich von Anna. Er verbringt die meiste Zeit in der Wohnung von Tony und Rita und lässt Anna immer mehr allein. Tony ist meistens erst ab 19 Uhr zu Hause. Er hat eine Autowerkstatt und muss viel arbeiten und freut sich immer so sehr über seine Familie und die Kinder, die er anerkannt hat.
Es schien Anna merkwürdig, dass, wenn Johnny von Rita kommt, er immer frisch geduscht war oder nach ihr roch. Aber sie wollte sich nicht zwischen Johnny und seine “Schwester“ Rita stellen und es täte sicher auch den Kindern gut, mit ihm spielen zu können.
Johnny macht ihr immer mehr Vorwürfe und wird immer unzufriedener, was den Alltag von beiden erschwert.
Als er eines Tages Anna und seinen besten Freund in einer fragwürdigen Pose ertappt, nutzt Johnny die Situation aus und trennt sich sofort ohne Wenn und Aber. Am gleichen Tag zieht er aus, ohne eine Adresse zu hinterlassen. Anna ist verzweifelt und macht sich heftige Vorwürfe. Sie meint, sie sei schuld daran. Rita tut auch so, als ob sie Mitleid hätte und nicht wisse, wo Johnny wäre. Was Anna nicht weiß, ist, dass alles inszeniert ist. Die Trennung war vor vier Jahren schon gut geplant.
Merkwürdig ist auch das Benehmen von Rita danach. Sie verbringt tagsüber kaum noch Zeit zu Hause. Wenn Tony zur Arbeit geht, bringt sie die Kinder zur Schule und kommt oft erst um 17 Uhr wieder.
Tony will unbedingt ein Kind mit Rita und Rita scheint auch nicht abgeneigt zu sein.
Ein Jahr später trennt sich auch Rita auf tragische Weise von Tony. Tony ist am Boden zerstört und versteht die Welt nicht mehr. Er vergöttert doch diese Frau. Hat wegen ihr so viel in Kamerun investiert. Rita verschwindet, so wie Johnny ohne Adresse zu hinterlassen. Tony hat keinen Kontakt mehr zu Rita - außer über eine Rechtsanwaltskanzlei; sie sehen sich erst ein Jahr später vor einem Scheidungsrichter wieder.
Tony und Anna erholen sich nicht richtig von diesen Ereignissen und als sie nun durch einen Zufall, wegen einer Rache von einem Freund von Johnny, erfahren, wie dieses Geschehen im Hintergrund arrangiert war, bricht ihre Welt vollständig zusammen.
Johnnys Freund, der sich bei diesem rächen will, verrät, dass Johnny Ritas Mann und Vater der Kinder sei. Sie würden nun gemeinsam leben.
All das ist zu viel für Tony, der starkdepressiv wird und er erholte sich nie mehr davon.
Anna versucht Kontakt zu Johnny aufzunehmen, um zu fragen, ob alles wahr ist. Mit Hilfe von Bell, dem Freund von Jonny in Darmstadt, findet sie endlich Johnny und tatsächlich lebt er mit Rita und den Kindern zusammen.
Sie stellt ihn zur Rede und erfährt das, was sie nie hätte erfahren sollen.
Es war ein perfider und gut geplanter Coup, den sich die gebrochene und gedemütigte Anna anhören muss. Ein Coup, in dem sie gar nicht mit eingeplant ist, sondern nur Mittel zum Zweck war.
Johnny Walker ist ein junger afrikanischer Mann aus Kamerun, der unbedingt Erfolg haben möchte. Er stammt aus guter Familie, aber seine Welt bricht zusammen, als sein Vater stirbt. Man stellt nach dem Tod des Vaters fest, dass er extrem verschuldet war und Johnny nun ohne Geld dasteht. Aber er beklagt sich nie, jammert nie und ist immer gut gelaunt. Er nimmt die Dinge so, wie sie kommen und versucht, daraus immer einen Vorteil für sich zu ziehen. Er ist ein einfallsreicher, extrem positiver Mensch und finanziert sein Leben mit kleinen Vermittlungsgeschäften und mit reichen, verheirateten Frauen. Bei Frauen ist er wegen seiner Liebeskunst und seiner Manieren ein Held.
Er lebt ganz beschaulich mit seiner Jugendliebe und Ehefrau Rita, mit der er zwei Kinder hat.Seit Jahren will er Kamerun verlassen und nach Amerika, Kanada oder Europa ausreisen. Leider schlugen bisher alle Versuche fehl, ein Visum zu erlangen, und er findet eine neue Taktik im Internet: Eine weiße Frau heiraten und nach Europa auswandern. Dann will er seine Ehefrau Rita nachholen, die er als seine „Schwester“ vorstellen wird. Dafür schmiedet ein einen unglaublichen, noch nie dagewesenen Plan, auf den ein normaler Mensch nicht kommen würde.
Auf der Suche nach einer passenden Touristin muss er nach Kribi, wo es neben kilometerlangen, weißen, menschenleeren Sandstränden und dem blauen Meer viele europäische Touristinnen gibt.
Er lernt eine Gruppe Deutscher kennen und freundet sich mit ihnen an. Als er eine leidenschaftliche Affäre mit der 23-jährigen Carla anfängt, bei der beide ihre geheimsten sexuellen Seiten entdecken und ausleben, scheint der erste Schritt in ein besseres Leben getan, doch so manche Überraschung erwartet sowohl Johnny, Carla, als auch die LeserInnen, wenn Johnny sich am Ende zwischen drei weißen Frauen entscheiden muss.
„Hey Rita, ich habe gerade etwas sehr Interessantes im Internet gelesen.“
Rita tat so, als ob sie nichts gehört hätte.
Sie hatte es satt, von diesen Ankündigungen von Johnny Walker zu hören, die sich doch immer als heiße Luft erwiesen hatten. Dazu hatte sie noch einen weiteren Grund, heute richtig sauer auf ihn zu sein.
„Hast du mich gehört Rita?“, fragte Johnny.
„Dich hören? Dein Internet bezahlt die Wasserrechnung, die Stromrechnung? Das Essen für die Kinder, Evarist?“, antwortete Rita.
Johnny wusste genau, wenn Rita ihn Evarist nannte, musste sie sehr sauer sein.
Johnny Walker war auch nicht sein richtiger Name. Sein richtiger Name war Mendo choup ke joug Evarist Dieu ne dort. Wegen seiner ausgeprägten Vorliebe zu Whisky hatten sich seine Freunde als Spitznamen die Whiskymarke Johnny Walker ausgedacht, abgekürzt J.W. Manche nannten ihn einfach Johnny Waka. Waka nennt man in Kamerun einen Menschen, der sehr viele wechselnde, sexuelle Partnerschaften hat.
Ja, Johnny Walker war die Verkörperung eines Mannes, der hundertprozentig lebt: Voll leben, einfach leben, als ob die Welt an besagtem Tag zu Ende gehen würde. Monsieur la vie (Mister Life), wie man ihn in allen angesagten Kneipen und Diskotheken der Stadt rief, mochte das Leben - und dabei vor allem das gute feine Leben. Er sah zwar nicht schlecht aus, aber auch nicht besonders gut. Aber man fragte sich, warum J.W. so erfolgreich bei Frauen war, obwohl sein Portemonnaie fast immer leer war.
J.W. war 32 Jahre alt, aber wann genau er geboren wurde? Das wusste niemand. Er spielte gerne damit. Auf diese Frage sagte er einfach: “Ich wurde 1973 geboren, während der großen Mais-Erntezeit.“
Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen hatte er mehr als genug. Er strahlte schon damals als Schüler eine unwiderstehliche Persönlichkeit aus, obwohl er nicht der Hübscheste war.
Die Schule absolvierte er mit Erfolg. Nach seinem Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1 ging er in die Wirtschaftsstadt Douala, um dort zu studieren.
Die Zeit verging und er war inzwischen 32 Jahre alt. Alt genug, um allein durch die Welt zu ziehen. Inzwischen hieß Hot Guy in Douala nun Johnny Walker. Er beendete mit 27 sein Studium der Philosophie und Psychologie. Aber was konnte er damit in Kamerun anfangen? Als Lehrer arbeiten und dafür ca. 200€ im Monat bekommen? Nein, das war für den einfallsreichen Mann zu wenig. Er lebte deswegen von kleinen Vermittlungsgeschäften und von Frauen, die mit reichen Männern verheiratet waren und die sich sehr gerne junge Männer zum Vergnügen suchten.