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Reimwerker, selbstverfasste Geschichtchen in Gedichtchen
Das E-Book Reimwerker wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Gedichte, Lustig, Witzig, Alltag, vortragbar
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Seitenzahl: 195
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Es ist nicht leicht, dass gleich ein Reim
fällt einem passend immer ein.
Da muss man denken, suchen, tun,
darf einfach nicht so lange ruh´n,
bis dass den richtigen man nimmt
und es im Versmaß auch noch stimmt
Drum ist das Reimen Handwerk auch,
selbst wenn den Mund man eher brauch,
um diese Werk dann vorzutragen
und laut und deutlich aufzusagen.
Wenn freut man sich, schmunzelt und lacht,
dann ist das Werk wohl recht gemacht.
Menschliches und Allzumenschliches
Wirkung
Humor hilft
Mir geht ´s gut
Der Mann
Das Kind im Manne
Ernst
Tät´st ma mal
Wehleid
Gesundheit
Sahnestück
Bettflucht
Frauen sind anders
Schönheiten
Schutzengel
Engel - unsere bessere Hälfte
Hausfrauenhetze
Muttertag
Anerkennung
Zauberworte
Verzeihung
Echo
Dann schlaf doch am Balkon
Kopfwäsche
Meine Teuerste
Kreislauf des Lebens
Da war doch was
Entschleunigung
Metamorphose
Wackelkontakt
Selbstgespräche
Senioren
Rentnerbeschäftigung
Rentnerpanzer
Werdegang
Juristen
Der Lehrer
Der Zauberer
Schornsteinfeger
Fee in Weiß
Dumm gelaufen
Spiegelei
Beim Augenarzt
Die Pille
Am Amt
Eile
Pünktlichkeit
Morgengezwitscher
Wecker
Warten
Morgentau
Narretei
Firlefanz
Mundart
Mundarten
Heimatklänge
Reingerutschter
Die Alekt
Wünsche und Gratulationen
Quäntchen Glück
Buchstabieren
In-die-Welt-komm-Tag
Gereimter Gruß
Blickrichtung
Titanic
Gesundheit
Älter werden
Liebe Wünsche
Schon wieder
Halbzeit
Schmetterlingsglück
Zahlenwechsel
Jung geblieben
Feiertag
Unterschied
Erinnern
Reife
Geburtstagstorte
Geburtstag
Wie gestern
Flötenspiel
Gib Gas
Nicht vergessen
Vergesslichkeit
Schneckenpost
Glückskette
Was nun?
Geburtstagsfeier
Geburtstagsrede
Kleine Weisheiten
Kurz
Gerecht?
Bildung
Wissensdurst
Einsicht
Schein
Bemühen
Klugheit
Lernen
Weisheit
Endlos
Wahr oder unwahr
Lügen
Toleranz
Irrtum
Lachen
Beste Medizin
Medizin
Lächeln
Ärger
Worte
Feuer
Wohin?
Siehste
Sächliches und Nebensächliches
Der Frack
Der Hosenknopf
Das Knopfloch
Die Zigarre
Schmauchen
Anglerlatein
Entzündung
Die Lampe
Die Maus
Papierlos
Ein Brief
Hochtechnisch
Aufwärts
Heizungsausfall
Navigation
Grüne Welle
Motorradtour
Relativ
Bahnfahrt
Muckibude
Kirmes
Abnehmen
Geld
Beziehungskiste
Notruf
Flüssiges und Überflüssiges
Lebenselixier
Schwärmerei
Die Qual der Wahl
Pälzer Durscht
Hilfe
Streit
Hoffentlich
Behauptung
Weinverdunstung
Voraussicht
Pfalzwein
Durst
Schoppenweise
Ermahnung
Wein, Weib und Gesang
Sparsamkeit
Moral
Wildfang
Saurer Wein
Korkenzieher
Kork
Rezept
Gesundheit
Lob dem Wein
Schätzchen
Aufrichtig
Wasser
Achtung
Federweißen
Im Wein liegt Wahrheit
Schaumlethe
Wohlstandsbrause
Poet
Karaffe
Schöntrinken
Vorlieben
Alm Trunk
Notlage
Kronzacken
Lederallergie
Doktors Rat
Verkatert
Hilfe
Weiche Birne
Trunken
Anstoßen
Mahlzeit
Tröpfchenweise
Lyoner
Hausmacher
Die Leber
Beleidigte Leberwurst
Griebenschmalz
Weck, Worscht un Woi
Käsehimmel
Außerdem
Käse
Käseduft
Frühstück
Moritat vom Butterbrot
Saures
Fisch
Heringsbude
Stoßseufzer eines Matjes
Heringslos
Heringsatzung
Makrele
Moritat vom Spargel
Hüllenlos
Heißhunger
Das Schwein
Delikates
Ausflugsfahrt
Bratwürstchen
Ferkels Wunschtraum
Am Grill
Gänseklein
Liebesmahl
Kaffee
Tee
Teekännchen
Schicksalswende
Scherzkeks
Weicher Keks
Nüsse
Arme Ritter
Obst ist gesund
Hopsala
Unanständig
Im Bett
Kopfkino
Neugier
Nackig
Nackt
Durchs Schlüsselloch
Was nun?
Durch die Blume
Pferdchen
Bienchen
Mottenkiste
Na, na…
Das Wolkenschiff
Sommersprossen
Musikzauber
Liebesgedicht
Plumeau
Wiedersehen
Jugendliebe
Warum denn nicht?
Streichelmädchen
Unter den Linden
Rummelplatz
Hoppla
Berlinerisch
Jefühle
Trennungsjrund
Milljöh
Flöhe
Jewissensfrage
Rasur
Hochzeitstaach
Letzta Wunsch
Inna Bierschwemme
Siehste
Eile
Am Spreekanal
Logik
Ejal
Mostrich
Watt nu?
Ältawerden
Der Wattwurm
Dampfplaudereien
Limericks
Unverständlich
Nachwort
Wirkung nach Eugen Roth
Ein Mensch, der hört sich selbst gern reden,
zeigt deutlich, dass er find´ sich gut.
Die Zuhörer, die das erleben,
bemerken schnell, warum er ´s tut.
Weil er so lange hat studiert,
und viel gelernt mit voller Kraft
sich als Gelehrter präsentiert,
als Meister seiner Wissenschaft.
Mag sein, das was er sagt ist wichtig,
doch leider ihn ´s nicht interessiert
dass man ihm folgen kann so richtig
und den Gedankengang kapiert.
Die Wahrheit, die er dann verkündet,
kann klug sein, witzig, aktuell,
doch Aufmerksamkeit leider schwindet
bei solchem Vortrag allzu schnell.
Wenn er zudem missachtet Kürze
und zieht die Rede stundenlang,
ohne Betonung noch als Würze,
wird es dem Publikum ganz bang.
Ein guter Mensch, der achte wohl
den Zuhörer, das Publikum!
Für Wahrheit gibt ´s kein Monopol
und wer das glaubt ist dumm.
Er hebt den Zeigefinger nicht,
versucht nicht jemand zu belehren,
behandelt niemanden als Wicht
und meidet das Bekehren.
Ein guter Mensch nimmt sich nicht wichtig
– er ist der Postbote doch bloß –
so wird die Aussage gewichtig
und das Interesse riesengroß.
Ein Mensch spricht aus, wie ´s alle nennen,
bezieht das Publikum mit ein,
bringt es zum Denken, Selbsterkennen,
zum Lachen und zu Träumerei ‘n.
Und wenn dann ist die Rede aus
ein Mensch geht weg bescheiden.
Dem Vortrag gilt dann der Applaus –
und ihn kann man gut leiden.
Geht mal Kritik gegen die Ehre,
gleich ein Disput zu streiten wäre.
Doch muss man sich ja nicht dran stören
und kann es einfach überhören.
Ich nehm´ es fröhlich, dass Ihr ´s wisst,
weil der Humor mir wichtig ist,
denn nur durch ihn lässt sich ertragen,
was andre oft zu sagen haben.
Es stört die Eiche nicht das Schwein,
reibt sich an ihr ein Irgendein
und jeder Philosoph mit Schläue
wirft Perlen auch nicht vor die Säue.
Ich hab ´ne Elefantenhaut,
die manchen bösen Spruch verdaut,
weil ich mit Freud´ und Spaß im Spiel
mit Reimen nur genießen will.
Drum hebt die Gläser an die Lippen,
um kräftig daraus nun zu nippen,
dann ist für alles man bereit,
für Unsinn und für Fröhlichkeit.
Zum Stammtisch, so etwa um sieben
wird man zur Wirtschaft hin getrieben,
und gleich, nach Stunden im Büro,
begrüßt mit freundlichem „Hallo!“.
Des meistens folgt die Frage stets
nach dem Befinden und „Wie geht ´s?“
Da steh´ ich, – Nase triefend, hustend,
mit Grippevirus, schnaufend, pustend,
und antworte, mit stiller Wut:
„Das siehst du doch, es geht mir gut!“
Ist nicht nur einer, der negiert,
dass die Gesundheit malträtiert.
Zum Jammern, Klagen fehlt der Mut,
drum sagt ein jeder: „´s geht mir gut!“
Auch wenn nun Feierabend ist
die Sorgen man doch nicht vergisst,
Beruf, Familie, Alltag eben,
und was an Schlechtem wir erleben.
Doch auf die Frage – wie ´n Statut –
folgt stets die Antwort: „´s geht mir gut!“
Selbst Alten, den steckt ´s in den Knochen,
und die nur mühsam her gekrochen
zum Stammtisch, sagen resolut
auf diese Frage: „´s geht ganz gut!“
Wieso wir lassen uns einengen
von förmlichen Verhaltenszwängen
statt Ehrlichkeit? – Mir wär´ es recht,
wenn einer sagt: „Heut´ geht ´s mir schlecht!“
Wir Männer sind doch alle gleich,
hart nur von außen, drinnen weich.
Doch jeder protz, was nur er hat,
als wäre er ein Unikat.
Wir sind sensibel wie Mimosen,
doch unnahbar, will man uns kosen.
Dann spielen wir den harten Mann,
lassen Gefühl nicht an uns ran.
Wir können disputieren schlecht
und wollen haben immer Recht.
Doch irren wir, meinen wir schlau,
schuld war doch wieder mal die Frau.
Woll´n wir was haben, wir loslaufen,
um uns das Traumstück gleich zu kaufen.
Doch Wünsche selten wir erfüllen,
die unsre Frau hegt oft im Stillen.
Statt dass wir helfen mal zuhause,
geh ‘n wir mit Freunden auf die Sause,
schütten uns Schnaps und Bier hinein
und kommen mit ´nem Schwips spät heim.
Dann wir die Nachtruhe ihr stören,
weil laut wir schnarchend dröhnen, röhren.
Nur wir sind morgens wieder frisch
wenn sie uns deckt den Frühstückstisch.
Läuft Fußball samstags im TV
vertreiben wir sogleich die Frau.
Die soll doch putzen, bügeln, nähen
solange wir dem Spiel zusehen.
Kaum wir ein hübsches Weib erspähen,
müssen wir uns nach ihr umdrehen,
wobei gedanklich wir betrügen,
was wir bestreiten oder lügen.
Wir Männer uns fast alle gleichen
und vom Verhalten kaum abweichen.
Nur in Nuancen – so ein Stück –
wird voneinander unterschieden.
Drum gibt die Frau – zu unserm Glück –
sich schließlich auch mit uns zufrieden.
Die Bübchen, als noch klein und Kind,
voll Fantasie und Spieltrieb sind:
Zum Ritterspiel mit der Figur
genügt als Burg ´ne Schachtel nur
zum Drachentöten dann geschwind.
Von Minne gibt´s noch keine Spur
und Mädchen sind doch lästig nur.
Selbst später in der Schule dann,
weil keine Fußballspielen kann,
braucht er sie nur für die Zensur.
Jedoch mit sechzehn er gerät
als Jüngling in die Pubertät,
versucht als Mann sich auszugeben
mit Bartwuchs und mit Mofa eben,
auch wenn der Flaum das Kind verrät.
Dann später er geschickt versteckt
welch´ Kind im Manne doch noch steckt.
Denn Sportwagen und Wünschelrute
als der Erwachs´nen Attribute
werden als wichtig nun entdeckt.
Der Weiblichkeit so zugeneigt
gern er sich ganz als Macho zeigt,
dass mit dem Männlichkeitsgehabe
man hält ihn nicht für ´n Musterknabe.
Und das Gewissen still nur schweigt.
Auch im Beruf geht es nun weiter
steil hoch auf der Karriereleiter:
Ganz sachlich, rational und kühl
handelnd als Mann mit Pflichtgefühl,
bloß dass er ist kein Außenseiter.
Dann hat er längst es aufgegeben,
dem eignen „Ich“ noch nachzustreben,
das außer ihm wohl keiner kennt
und es verkümmert sein Talent.
Langweilig wird ´s in seinem Leben.
Den Spieltrieb kompensiert er flau
beim Fußballschau´n vor dem TV.
Am Sofa dort mit Salzgebäck
spült er mit Bier die Träume weg
und wird so langsam dick und grau.
Ganz selten in den vielen Jahren
spürt er etwas von den Gefahren,
die drohen seinem müden Herz
durch Stress und Ärger oder Schmerz
und weil am Frohsinn er tut sparen.
Mit Kunst, Humor sich zu zerstreuen
laut Lachen und an Unsinn freuen,
das wäre hier die Medizin,
die kriegt das Kind im Manne hin,
dass er das Alter braucht nicht scheuen.
Er brauchte nur was Mut zu fassen
die alten Zwänge los zu lassen,
um fröhlich wieder mitzuspielen,
so Glück und Freude zu erzielen
und in der Fantasie zu prassen.
Dabei kommt Geist und Herz in Schwung
und hält ihn trotz des Alters jung!
Seit Ernst dereinst zur Welt gekommen
hat selten er sich ernst benommen,
denn schon von Kindesbeinen an
war er dem Unsinn zugetan.
Statt brav den Teller leer zu essen
war vielmehr er darauf versessen
im Essen kräftig rumzumantschen
und mit den Händen reinzupantschen.
Die Mutter ernsthaft zu ihm spricht:
„Mein Ernst, mit Essen spielt man nicht!“
Auch in der Schule später dann
er Unsinn meist nur machen kann.
Er gern die Lehrer imitiert,
veralbert sie ganz ungeniert.
Im Klassenbuch war oft zu lesen::
„Ernst ist nur unernst heut´ gewesen!“
Auch Mädchen in den Jugendtagen
tat er mit Streichen ständig plagen.
So blieb er unbeweibt allein;
denn keine wollt´ ihm Freundin sein.
Sie fürchteten: „Ich mich blamier
mit Ernst, dem Kasper-Kavalier!“
Auch in dem Arbeitsleben dann,
nie ernsthaft Ernst was tuen kann.
So er zu dem Berufe fand:
Er wurde einfach Komödiant.
Und angekündigt wurd´ stets er:
„Bei Ernst ernstbleiben, das fällt schwer!“
Zwar er errang dadurch was Ruhm,
weil ständig konnt´ er Blödsinn tun.
Selbst wenn er mal was ernsthaft machte,
ein jeder nur darüber lachte.
Doch in die Jahre dann gekommen,
merkt Ernst, er wird´ nie ernst genommen.
Es wurden fade seine Witze
durch Mangel seiner Geistesblitze
und immer öfter griff er wohl
aus Frust deshalb zum Alkohol.
So kriegt der Spruch, man sagt dahin
„Mein voller Ernst“, ´nen Doppelsinn.
Als Ehemann ist ´s stets ´ne Qual
und die Stirn sich dir schon kräuselt,
wenn die Gattin freundlich säuselt
mit der Bitte „Tät´st ma mal…“.
Denn sogleich ist dir bewusst,
ob man selber grad was schaffe,
oder ´ne Zigarre paffe,
dass sofort du helfen musst!
Gleich bleibt alles steh´n und liegen,
alles muss urplötzlich ruh´n,
wenn sie meint, du musst was tun
und du eilest zu der Lieben.
Willst ja keinen Ärger kriegen,
meidest jeglichen Einwand.
Wenn du gehst ihr schnell zur Hand,
herrscht danach auch weiter Frieden.
Und du stürzt die Treppe rauf,
denkst an Werkzeug, Eimer, Besen,
und was ist kaputt gewesen
und was trägt sie dir wohl auf.
Tropft der Hahn, klemmt wo die Tür,
ist ´ne Glühlampe defekt?
Was hat diesmal sie entdeckt,
dass sie braucht mal dich dafür?
Ist ihr irgendwas zu schwer,
Mülleimer fast übervoll?
„Tä´st ma mal“, wirkt bei dir doll,
wie ´s Signal der Feuerwehr.
„Wo liegt diesmal das Malheur?“
fragst du freundlich, arbeitsam.
Sie hysterisch kreischt dich an:
„Schau! Da kriecht ´ne Spinne her!“
Wirst zwar Kammerjäger nur,
wenn mal schwächelt ihr Geschlecht.
Aber das ist dir auch recht,
denn sie braucht „mannhaft´ Natur“!
Das Leben, das ist gar nicht nett!
Ich liege hier im Lotterbett
und fühl mich elend, krank und matt
wie auf der letzten Lagerstatt.
Von meiner Stirn, da rinnt der Schweiß,
unter den Decken ist mir heiß,
ich horche still in mich hinein:
Soll das denn nun mein Ende sein?
Es zwickt mich arg im großen Zeh,
dazu tut mir der Bauch auch weh.
mein Herz, das pocht so richtig schwer
auch fühl´ den Atem ich nicht mehr.
Ich frag´ mich, ob es opportun,
den letzten Willen gleich zu tun
und dass ihn auch ein jeder kennt
verfassen gleich mein Testament.
Bevor mich jetzt verlässt mein Leben
versuche ich mich zu erheben,
doch meine Kräfte schnell entschwinden
eh´ ich zum Schreiben kann was finden.
So bleibe ich erschöpft halt liegen.
Da hör ich Tritte auf den Stiegen
und endlich zu mir Todgeweihten
kommt meine Burgfrau noch beizeiten.
Sie bringt ´ne Tasse Blütentee,
damit es mir bald besser geh´.
Auch will sie mir die Stirn abtupfen,
und meint dabei:
„Du hast nur Schnupfen“.
Gesundheit meist man erst vermisst,
wenn man gesund nicht mehr so ist.
Meist ist zu spät es damit eben
bis dahin auch gesund zu leben.
Im Nachhinein wär ´s opportun,
dasselbe früher schon zu tun,
doch kein Wehwehchen man gespürt,
das irgendwie zur Krankheit führt.
Man schlemmte, schmauste. Für Bewegung
verspürte man kein bisschen Regung.
und mit den Pfunden, Jahr für Jahr,
man stets ein rechtes Mannsbild war.
Dazu passte ein rechter Tropfen,
ob er aus Reben, ob mit Hopfen.
So manches Schnäpschen schmeckte auch,
wenn rann es in den dicken Bauch.
Dazu man noch Zigarren brauchte,
die nach dem Essen man gern rauchte.
An dicken Schwaden war zu seh ´n:
Man ließ es richtig gut sich geh ‘n.
Nun liege ich im Lotterbett
im Krankenhaus, was ist nicht nett:
Kein Alkohol, kein Nikotin,
nur viele bitt´re Medizin
und weil es schlimmer immer geht,
zum Essen nur noch was Diät.
Ach, würde ich nur schnell genesen,
mein Aufenthalt vorbei gewesen:
Ich würde nur gesund noch speisen,
beim Trinken mich zusammenreißen
und auch das Rauchen gäb´ ich auf.
Ja ich versprech ´s – die Hand darauf.
Doch vorher lad ich viele Gäste
zu einem herrlich schönen Feste,
um die Gesundung recht zu feiern
und die Malessen zu verschleiern.
Mit fetten Braten, Bier und Wein
und auch ein Schnäpschen schenk ich ein,
wobei am Schluss ich drauf beharre
dass jeder raucht, wie ich, Zigarre.
Weil ist mein Freundeskreis recht groß
kann oft ich feiern so famos.
Und ist der Vorwand aufgebraucht,
man halt nur so
schlemmt und was raucht.
Die Frau meint, heut´ zu ihrem Glück
fehlt ihr nur noch ein Sahnestück.
Sie ´s schon am Teller liegen seh´,
so luftig leicht zu dem Kaffee.
Natürlich bin ich losgelaufen,
das leckerste ihr gleich zu kaufen.
Bei dem Konditor, ich konnt´ seh´n,
gab es nur was mit Buttercreme,
die ich zwar lieb´ - die Burgfrau nie,
weil ihr drin zu viel Kalorie.
Beim Bäcker – fast zum Haare raufen –
gab ´s auch kein Sahnestück zu kaufen,
nur Nusskranz und Plundergebäck,
was nicht erfüllt des Gaumens Zweck.
Im Supermarkt, am Brötchentresen
ist auch nichts Sahniges gewesen.
Ich konnte schauen und auch suchen,
nur Streusel- oder Käsekuchen.
Wo sonst bekäme ich wohl diese?
Vielleicht von „Coppenrath & Wiese“?
Jedoch ich wollte mich nicht trauen,
was Tiefgefrornes aufzutauen.
Wie ihr den Wunsch denn nun erfüllen,
den Appetit auf Sahne stillen?
Mit leeren Händen ging ´s zurück.
Da fiel mir ein, zu unserm Glück,
dass ich bin heut´ ihr „Sahnestück“.
Im Alter kommt es mit den Jahren,
dass man versucht die Zeit zu fassen,
und will sich viel davon bewahren
und zu viel Schlaf nicht mehr zulassen.
Man geht des Abends spät zu Bett
verbringt die Zeit mit vielen Sachen,
und findet es vor allem nett,
nun vieles ohne Drang zu machen.
Man liest oder schaut ins TV,
löst Kreuzworträtsel, spielt mal Zocken,
und hört nur selten auf die Frau
die einen will ins Bett nun locken.
Und morgens, wenn der Hahn mal kräht,
man längst mit Zeitung Kaffee trinkt.
Der Sonnenaufgang kommt zu spät,
wenn schon ein neuer Tag uns winkt.
So wird der Tag lang ausgedehnt,
von morgens früh bis abends spät,
dass man glatt 20 Stunden wähnt,
und nie in Zeitnot so gerät.
Ein Nachteil hat die Lebensart:
Schnell hat ´s die Frau herausgefunden
und ihren Vorteil gleich gewahrt.
Das hab´ ich noch nicht ganz verwunden:
Am Frühstückstisch liegt eine Papier,
mit einer langen Liste
welch Arbeiten sie einteilt mir,
wenn ich zu tun nichts wüsste.
Aus Liebe und Fürsorge schlicht
tät diese sie mir schreiben.
Sie will – dass ärger ich mich nicht -
mir Langeweil´ vertreiben.
Dass Frauen einfach anders sind,
das weiß doch schließlich jedes Kind:
Sie könne uns zwar Kinder schenken,
doch nie in Parklücken einlenken.
Ihr Fühlen, Denken und ihr Wesen
sind unverständlich stets gewesen,
Das fing schon an im Paradies,
aus dem man uns durch sie verwies.
Hast du in eine dich verschaut,
bis du ganz schnell schon angetraut,
und kämpfst ab nun für alle Zeit
um was Verständnis, Einigkeit.
Willst sie zwar gern auf Händen tragen,
und ihr nur Nettigkeiten sagen,
doch wird dir das meist nicht gelingen,
weil sie denkt anders oft bei Dingen.
Siehst du sie mal vor ´m Spiegel steh´n,
folgt schon die Frage: „Bin ich schön?“
Ihr kann dasselbe nie passieren,
stehst du vorm Spiegel beim Rasieren.
Wenn findet sie ein Kleid ganz schick,
will wissen sie: „Bin ich zu dick?“
Dich stört dein Bäuchlein nicht so sehr,
und wählst beim Kauf ´ne Nummer mehr.
Gemütlichkeit wird oft zur Qual
wenn geht es um die Möbelwahl:
Du magst bequem es, dick und weich,
sie schaut nur, ob es pflegeleicht.
Im Fernseh´n gibt ´s statt Fußballspiel,
nur Liebesfilme mit Gefühl,
wobei ich muss gar nicht erwähnen,
dass Tempos brauchst du für die Tränen.
Wollt ihr zum Essen mal ausgeh´n
und du fänd´st Steak im Steakhaus schön,
dann meint sie, dass die bessre Wahl
sei eher ein Vegan-Lokal.
Und soll s ein Musikabend sein,
geht sie in kein Konzert mit rein.
Nur Musical und leichte Noten
wird dir von ihr da angeboten.
Willst du ein Auto neu dir kaufen,
kannst du zu vielen Händlern laufen.
Nicht Durchzug, PS, Reifenzoll -
den Schminkspiegel findet sie toll!
Und bei der Farbwahl es drum geht,
ob die ihr zur Frisur gut steht.
Stets kommt es anders, wirst du denken,
weil sie wird die Entscheidung lenken,
der kannst du meist nicht widersprechen,
aus Angst, das könnte bös sich rächen.
Willst Freizeit du im Garten nutzen,
sollst helfen du beim Wohnung putzen,
und willst du waschen ´s Auto fein,
muss es ein Einkaufsbummel sein.
Ja selbst des nachts zu zweit im Bett,
wird es nicht, wie du hoffst, so nett,
wenn sie bestimmt wann wo du liegst
und ob du die Belohnung kriegst.
Was ihr im Sinn, bleibt dir verborgen,
und nie errätst du ihre Sorgen,
weshalb du hast Gewissensbisse
und einigst dich auf Kompromisse.
Dann überspielst mit Witz und Scherz
du meistens den Entscheidungsschmerz.
Doch nicht mal dies wird ihr je klar,
weil prompt folgt drauf ihr Kommentar
lässt du heraus das Kind im Mann.
„Wie man so albern nur sein kann!“
Man denkt glatt, dass der Herrgott lacht,
der Mann und Frau hat so gemacht,
dass er hat immer seine Freud´
an deren Unterschiedlichkeit.
Vielleicht ist es auch seine Rache,
dass doch der Mann zur Schöpfungssache
ihm nicht die rechte Achtung zollte
und nur ´ne Rippe opfern wollte.
Warum die Frauen schöner sind,
das weiß doch wirklich jedes Kind.
´s sind nicht die Formen rundlich prall,
ob oben, hinten, überall,
´s sind auch die Haare nicht, gewellt,
das auf die Schultern runterfällt,
´s sind auch nicht Beine, flacher Bauch.
Dies alles ist nur Schall und Rauch
Zwar stets verlockt uns die Figur,
doch ist die Lösung nicht Natur. -
Wenn morgens sie im Bade stehen
und ihr Geheimnis sofort sehen:
Der Mann zum Duschen Shampoo nimmt
dass auf den Tag er eingestimmt.
Sie brauchen dazu noch Spülung, Tönung,
Aroma Gel zu der Verschönung
und wenn sie in die Wanne steigen,
sie Badeperlen Schaum zuneigen.
Sogar später beim Zähneputzen
sie müssen was Besondres nutzen,
für ihn liegt Übliches bereit -
sie doch benutzen „Extra White“.
Der Mann braucht dann für die Rasur
was Schaum und Aftershave dann nur.
Sie haben gleich ein Arsenal,
was macht die Auswahl glatt zur Qual:
An Lidschatten ein Farbenkasten,
und Eyelinern, die dazu passten,
an Puder, dunkles oder hell,
was aufgetragen wird noch schnell,
und Lippenstifte vieler Zahl,
von pink bis rot reicht die Auswahl.
Danach sie stundenlang noch steh´n,
wenn brummt dazu lang laut der Fön.
´ne Hose und ein Hemd reicht ihm.
Die Frau hat ´s schwer sich anzuzieh´n.
Steht suchend vor dem Kleiderschrank,
bis sie was finden – Gottseidank.
und sie im Spiegel dann erblicken:
welch´ Wirkung endlich sie entzücken.
Wir Männer sind – mal so beseh´n -
doch einfach von Natur aus schön.
Die Ehefrau, die uns beschützt,
als Schutzengel uns meistens nützt.
Nur manchmal bin ich was verwirrt,
hab´ ich mich etwa doch geirrt?
Da seh´ ich neben Flügeln, weiß,
zwei Hörner und den Fuß der Geiß.
Ein Engel, wie wohl jeder weiß,
hat Flügel dran, und die sind weiß.
Auch ich kenn´ dieses weiß´ Gefieder,
kommt manchmal auch vom Himmel nieder,
doch glaub´ an Engel ich nicht ganz.
Vielleicht ist es auch nur ´ne Gans?
Ein Engel uns unendlich nützt
weil er uns täglich auch beschützt.
Doch manchmal hat der Engel Pech,
dann ist ´ne Beule in dem Blech
und statt ich spare Taxikosten
fängt ´s Auto dort jetzt an zu rosten.
Ein Engel in den lichten Höh´n
kann für uns weit voraus auch seh´n.
Doch manchmal sind die Engel blind
weil in ´s Gespräch vertieft sie sind.
Am Telefon dann ganze Stunden