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Weihnachten, die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit, oder Weihnachten mit Hektik, Einkaufsrummel und Stress? Sind für alle Geschenke gekauft? Wer besorgt den Tannenbaum? Wer macht das Weihnachtsessen? Die Gedichte versuchen dem allen ihre lustige Seite abzugewinnen, Klischees auf den Arm zu nehmen, aber auch darüber etwas nachdenklich zu machen. Unterhaltsame Gebrauchslyrik für die langen Nachmittage und Abenden zum Lesen oder Vorlesen in der dunkleren Jahreszeit.
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Seitenzahl: 57
Wenn glänzen hell am Weihnachtsbaum
der Kerzen Lichter unsern Raum
die Hektik ruht.
Und ganz besinnlich
sitzt man zusammen und geht in sich.
So hofft man jedes Jahr auf ´s neue,
während man auf das Fest sich freue.
Doch das so oft genug nicht stimmt,
auch wenn man sich das stets vornimmt.
Winterzeit
Winteranfang
Dezember
Blutmond
Teekännchen
Regennacht
Raureif
Blitzeis
Kalter Besuch
Gefroren
Verirrter Schnee
Schnee
Eiszapfen
Kalter Dieb
Vollmond
Advent
Adventszeit
Adventslicht
Adventliches
Adventsschnee
Dunkelheit
Pudelmütze
Feuerzangenpunsch
Feuerzangenbowlenzauber
Wundertrank
Eierpunsch
Weihnachtsmarkt
Am Glühweinstand
Mogelpackung
Weihnachtsgruß
Weihnachtskarte
Plätzchenduft
Weihnachtspäckchen
Tannenbaumwunsch
Der Wunderweihnachtsbaum
Weihnachtsbaumklau
Das Tännchen
Weihnachtshetze
Kein Katzenjammer
Weihnachtsruhe
Weihnachtsgeschenk
Weihnachtsleckereien
Weihnachten
Weihnachtszeit
Frohe Weihnacht
Der Mistelzweig
Frühliche Weihnachten
Weihnachtsmann in Nöten
Das Herz gehört dazu
Weihnachtsabend
Weihnachtsstimmung
Weihnachtswünsche
Weinweihnacht
Opas Weihnacht
Der Weihnachtsschmaus
Weihnacht im 21. Jahrhundert
Schöne Bescherung
Weihnacht mit C
Die Zeit zu Weihnachten
Verschlafen
Wintermorgen
3. Weihnachtstag
Raunächte
Zwischen den Jahren
Warnung
Endspurt
Das Laub fällt von den Bäumen,
die schon vom Frühling träumen,
bedeckt als Teppich bald den Wald.
Des Winters kalter Frost kommt bald.
Der Kälte alle fliehen.
Tief graue Wolken ziehen
mit stetig fallend Regentropfen,
die raschelnd auf das Laub hin tropfen.
Nasskalt weht Wind von Westen
und holt von letzten Ästen
des Herbstes bunte Wimpel weg.
Ein Eichhörnchen springt munter, keck,
und lässt sich nicht abschrecken
um Vorrat zu verstecken:
Bucheckern sowie Haselnuss,
auch Eicheln sind ihm ein Genuss.
Die werden gut versteckt
dass keiner sie entdeckt
und es auch in der Winterszeit
hat was zum Speisen noch bereit.
Doch manchmal ist der Ort,
der dient als Nahrungshort,
so trefflich und geheim gewählt,
das er, trotz Suche, dennoch fehlt.
Und wenn ihn findet nicht die Maus,
dann treibt ein Baum im Frühling aus.
Trüb ist ´s nun die meiste Zeit
und der Winter nicht mehr weit.
Wuchernd grau wie feuchter Schimmel
hängen Wolken tief am Himmel.
Regen steht auf dem Programm,
macht mit Nässe alles klamm.
Überall liegt braunes Laub,
wenn der Nachtfrost geht auf Raub
und auf Wiesen sieht man Reif,
macht die Trockenwäsche steif.
Kälte kriecht durch jede Ritze
und es friert die Nasenspitze,
auch wenn man ist dick vermummt.
Zwischenmenschliches verstummt.
Jeder nur vorbei noch hetzt,
weil er will ins Warme jetzt.
Doch auch Gutes hat die Zeit
pflegt sie doch Gemeinsamkeit,
denn zuhaus´ im warmen Heim
ist man nun nicht mehr allein.
Zu dem lodernden Kamin
zieht es alle Menschen hin,
und im flackernd´ Feuerschein
lässt sich ´s gut zusammen sein.
Man erzählt sich dort Geschichten,
kann von Neuem auch berichten
und erinnert sich an ´s Spiel,
was doch allen stets gefiel.
Wieder greift zum Instrumente
im gemütlichen Ambiente
einer und ein schöner Chor erklingt,
weil ein jeder gleich mitsingt.
So rückt man sich wieder nah,
was so selten noch geschah.
Und man denkt im warmen Heim:
Es kann lang Dezember sein!
Es kündet im Dezember rot
der Blutmond von Verderbnis, Not
die in dem Nebelschwaden schweben
und sich draus wie Gespenster heben.
In diesem düstern grauen Schweigen
tanzt scheinbar bald ein Geisterreigen.
Sie wogen hin und her im Finster,
in ihren weißen Tuchgespinster.
Der Mond versteckt sich vor dem allen
bald hinter schwarzen Wolkenballen.
dass nun erhellt sein fahles Licht
den Dunstschleier am Boden nicht.
Da nichts ist richtig mehr zu schauen
packt mich mit Gänsehaut das Grauen,
spür eisig Schattenhände auch,
wenn ist ´s auch nur der Nordwindhauch.
Dass mir im Düstern nichts geschieht
pfeif ich mir laut ein fröhlich Lied.
Wenn abends fängt ´s früh an zu dunkeln
und kühler Hauch zieht durch die Welt,
dann lässt man gern das Feuer funkeln,
um das man sich daheim gesellt.
Es prasseln Scheite im Kamin,
es lodert warm der Flammen Schein.
Der gold´ne Herbst ist längst dahin,
drum bleibt man lieber nun daheim.
Am Stövchen summt die Kanne Tee,
auch Plätzchen duften warm vom Tisch.
Die Kälte draußen tut schon weh,
und eisig Wind von Nord weht frisch.
Der Kandis knistert in der Tasse,
und Löffel klingeln einen Ton.
Der Wind pfeift draußen durch die Gasse
als spotte er der Wärme Hohn.
Doch drinnen sitz man gern zusammen,
erinnert sich vergang´ner Zeit.
Kaum hat der Winter angefangen
schätz wieder man Gemütlichkeit.
Gemeinsam sein bei seinen Lieben
bei Tee und Feuer im Kamin.
Die Kälte ist draußen geblieben.
So zieht der Winter still dahin.
Rabenschwarz ist es dort draußen.
Selbst der Mond verbirgt ´s Gesicht.
Kalter Wind, der lässt es sausen.
Und im Haus, da brennt kein Licht.
Tropfen tropfen an die Fenster
manchmal laut und manchmal sacht.
Tropfen klopfen wie Gespenster
in der düstren Regennacht.
Keinen Hund wollt´ jetzt man jagen
in die Nässe dort hinaus.
Nur die Feuerzungen blaken
knisternd vom Kamin heraus.
Schatten wirft das an die Wände.
Unheimlich - mal groß, mal klein -
greifen um sich wie behände,
als wär man nicht ganz allein.
Doch kein Ton ist sonst zu hören.
Nichts erklingt von nirgendwo,
das die Stille könnte stören.
Nur der Wind ums Haus heult froh.
Dumpf das Uhrwerk schlägt die Stunden.
Geisterstunde es bald hat,
wenn der Zeiger will umrunden
einmal noch das Zifferblatt.
Plötzlich ist es blendend grell!
Weißes Licht all überall! -
Und es leuchtet strahlend hell,
weil vorbei der Stromausfall.
Es wehte kalt aus Nordnordost
bei sternenklarer Nacht
Mit Wind kam Kälte und der Frost,
der alles weiß gemacht.
Verzuckert steht nun jeder Baum
vorm blauen Himmelszelt.
Verzaubernd wirkt der Wintertraum
wie eine Märchenwelt.
Es funkelt weiß wie aus Kristall,
es blitzt im Sonnenschein,
mit Eisnadeln wohl überall
lässt ´s Raureif glitzern fein.
Auch rechts und links am Wegesrand
die Gräser klirren leis´
Der Winter zieht nun übers Land,
auf Pfützen blinkt das Eis.
Warm eingepackt in dicker Jacke
schreckt Kälte einen nicht,
auch wenn es zwickt in Nase, Backe
und auch was im Gesicht.
Mit dickem Schal und Pudelmützen,
fühlt man sich herrlich frei
und schliddert über diese Pfützen
als ob man Kind noch sei.
Wenn jetzt auch noch Schneeflocken fielen,
wär ´s wie ein Kindertraum.
Ich würd´ mit kindlichen Gefühlen
glatt einen Schneemann bau´n.
Sinkt unter null die Temperatur
gibt es statt Wasser Eis noch nur.
Unsanft wird´s jedem eingeblaut,
wenn´s ihn auf glattem Eis hinhaut.
Auch Autofahrern oft bei Frost
es Beulen an dem Auto kost´,
wenn Kurven er zu schnell genommen
und von der Straßen abgekommen.
Selbst wenn die Sonne tags auf Auen,
versucht das Eis mal aufzutauen –
kaum senkt die Dunkelheit sich nieder