Reise Know-How CityTrip Kuala Lumpur - Eberhard Homann - E-Book

Reise Know-How CityTrip Kuala Lumpur E-Book

Eberhard Homann

4,4
12,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur präsentiert sich als bunte Metropole, in der unterschiedliche Kulturen, Sprachen und Religionen verschmelzen. Neben imposanten Moscheen, hinduistischen Tempeln und historischen Kolonialbauten ragen moderne Wolkenkratzer wie der Menara KL in den Himmel. Shoppingfans kommen in Bukit Bintang auf ihre Kosten, und inmitten des Trubels entdeckt man im Stadtdschungel Bukit Nanas ursprüngliche Natur. Malaysische Teezeremonien und Spezialitäten wie nasi lemak laden zu kulinarischen Entdeckungen ein. Bei Feierlichkeiten wie Deepavali, dem hinduistischen Lichterfest, erstrahlt die Stadt in besonderem Glanz. Dieser aktuelle Stadtführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der malaysischen Hauptstadt selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: kolonialer Baustil, farbenfrohe Gebetstempel und Prestigebauten aus Glas und Stahl - Abwechslungsreicher Stadtspaziergang - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge nach Putrajaya und zu den Batu Caves - Shoppingtipps vom Nachtmarkt bis zur Luxusmall - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die malaysischen Küchen - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von der Philharmonie bis zur Rooftop-Bar - Internationaler Motorsport – der Sepang International Circuit - Kuala Lumpur zum Durchatmen: Perdana Botanical Garden, Bukit Nanas, KLCC Park - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Malaiisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 225

Bewertungen
4,4 (16 Bewertungen)
11
0
5
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Vorwahlen

Geografische Begriffe

Besonderheiten bei den Adressangaben

Preiskategorien Restaurants

Preiskategorien Hotels

Kuala Lumpur entdecken

Eine Welt voller Faszination und Abenteuer

Willkommen in Kuala Lumpur

Kuala Lumpur an einem Tag

Kurztrip nach Kuala Lumpur

Stadtspaziergang

Historisches Zentrum

Golden Triangle

Tun Abdul Razak Heritage Park (Lake Gardens)

Entdeckungen außerhalb des Zentrums

Kuala Lumpur erleben

Kuala Lumpur für Kunst- und Museumsfreunde

Kuala Lumpur für Genießer

Kuala Lumpur am Abend

Kuala Lumpur zum Stöbern und Shoppen

Kuala Lumpur zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Kuala Lumpur verstehen

Kuala Lumpur – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

KL zwischen islamischer Kultur und westlicher Orientierung

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Ausrüstung und Kleidung

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Ein- und Ausreisebestimmungen

Elektrizität

Film und Foto

Geldfragen

Gesundheitsvorsorge

Hygiene

Informationsquellen

Internet

LGBT+

Maße und Gewichte

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Sicherheit

Sprache

Stadttouren

Telefonieren

Uhrzeit

Unterkunft

Verhaltenstipps

Verkehrsmittel

Versicherungen

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Die Autoren

Impressum

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/kualalumpur24

Vorwahlen

Festnetznummern sind mit Städtevorwahl, aber ohne Ländervorwahl angegeben. Bei einem Anruf aus Europa lässt man die 0 der Städtevorwahl weg.

> Malaysia: 0060

> Kuala Lumpur: 03

Geografische Begriffe

> Bukit (malaiisch: Hügel)

> Dataran (malaiisch: Platz)

> Jalan (malaiisch: Straße im Sinne von Hauptstraße), abgekürzt Jl./J.

> Leboh/Lebuh (malaiisch: Straße im Sinne von Nebenstraße)

> Lorong (malaiisch: Gasse)

> Lot (englisch: Grundstück)

> Masjid (malaiisch: Moschee)

> Muzium (malaiisch: Museum)

> Seksyen (gespr. wie das engl. section, malaiisch: Bezirk)

Besonderheiten bei den Adressangaben

> Die Hausnummer steht vorn.

> Manche Straßennamen sind mehrfach vergeben; eine Nummer zeigt an, welche Querstraße gemeint ist: 7 Jl. Telawi 3 bedeutet die dritte Jl. Telawi, Hausnr. 7.

> „2 Jl. Puncak, off Jl. P. Ramlee“ bedeutet, dass die Jl. Puncak von der Jl. P. Ramlee abzweigt.

Preiskategorien Restaurants

$ bis RM 10 (ca. 2 €)

$$ RM 10–25 (ca. 2–5 €)

$$$ RM 25–40 (ca. 5–8 €)

$$$$ über RM 40 (über ca. 8 €)

Die Preise gelten jeweils für ein Hauptgericht ohne Getränk.

Preiskategorien Hotels

$ bis 80 RM (ca. 16 €)

$$ 80–150 RM (ca. 16–29 €)

$$$ 150–280 RM (ca. 29–55 €)

$$$$ 280–380 RM (ca. 55–74 €)

$$$$$ ab 380 RM (ca. 74 €)

Die Preisangaben gelten für ein Doppelzimmer mit Frühstück.

Kuala Lumpur entdecken

Eine Welt voller Faszination und Abenteuer

Kuala Lumpur – schon der Name verheißt Exotik, und dieses Versprechen wird eingehalten. Das ist auch der Grund, warum wir immer wieder gerne in diese Stadt kommen und sie dabei jedes Mal neu erleben. In der Hauptstadt Malaysias leben neben den Malaien auch Menschen aus China, vom indischen Subkontinent und aus der westlichen Welt. So entsteht ein munteres Gemisch aller möglicher Sprachen und Kulturen. Es gibt Viertel, die malaiisch (Merdeka Square {2}), chinesisch (Chinatown, –>) oder indisch (Little India) geprägt sind. Dies äußert sich durch Geschäfte, Gotteshäuser und Tempel, aber eben auch durch die Sprachfetzen, die man im Vorbeigehen aufschnappt, und durch die oft noch zu sehende traditionelle Kleidung. Hinzu kommt ein authentisches Erlebnis der Küchen der Regionen: Man kann Reis- und Nudelgerichte, „rotis“ mit oder ohne Ei, traditionellen, stark gesüßten Kaffee oder Tee genießen und v. a. der Vielfalt der tropischen Früchte frönen.

Doch außer diesem asiatischen Flair ist auch der Einfluss der westlichen Welt zu spüren. Hier bieten glitzernde Shoppingmalls Luxuswaren an (KLCC und im Bereich der Bukit Bintang Road), dort röhren PS-strotzende Sportwagen und Limousinen auf den überfüllten Straßen mit den Motorrädern, Taxis, Bussen und Lkw um die Wette – ein scheinbares Chaos, das aber trotzdem funktioniert. Zudem gibt es ein nahezu perfekt organisiertes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln wie Hoch- und U-Bahnen.

Im National Museum {15} erfährt man Interessantes zur Geschichte des Landes, vom Menara KL {12} oder der Skybridge der Petronas Twin Towers {13} kann man die Skyline überblicken, in der Masjid Jamek {3} Eindrücke vom Islam gewinnen und im Sri Maha Mariamman Temple {6} hinduistische Rituale erleben. Dazu erfährt man viel Wissenswertes zur Natur der Region, wenn man den Perdana Botanical Garden {16} besucht, dem Bukit Nanas {11} einen Teil seiner Zeit widmet oder das Aquaria KLCC {14} erforscht. Auch für Shoppingfans bietet sich an jeder Ecke etwas: Außer Luxuswaren-Plagiaten in Chinatown kann man auch überall günstig Kleidung, Elektronik und Schmuck erwerben.

Willkommen in Kuala Lumpur

Kuala ist das malaiische Wort für „Flussmündung“, Lumpur bedeutet „Schlamm“. Zinnsucher gründeten die Stadt Mitte des 19. Jh. am Zusammenfluss von Gombak und Klang, der besagten „schlammigen Flussmündung“. Kuala Lumpur, das löst unwillkürlich Kopfkino aus: Man denkt an gigantische Hochhäuser, allen voran die berühmten Twin Towers, an lächelnde, freundliche Menschen in bunter Kleidung, an exotische Speisen, vielleicht sogar an geheimnisvollen Dschungel. Die Mischung von Gerüchen, Farben und Geräuschen verspricht Exotik pur. Und dann kommt man an und alles ist genau so, wie man es sich vorgestellt hat – und doch ganz anders, denn die Stadt hält so manche Überraschung parat.

In der Tourismuswerbung wird Kuala Lumpur oder KL, wie die Stadt von ihren Bewohnern kurz genannt wird, als „dazzling city“ beschrieben; auf Deutsch bedeutet das soviel wie „blendend“ und „grell“, aber auch „verwirrend“ und „umwerfend“. All diese Attribute treffen auf KL zu.

Überall begegnet dem Besucher eine bunte Mischung aus Orient und Okzident, durchsetzt mit Elementen malaiischer, chinesischer, indischer und indigener Kultur. Die verschiedenen Religionen – Islam, Buddhismus, Taoismus, Hinduismus und Christentum – sind überall präsent. In der malaysischen Hauptstadt schwirren unterschiedlichste Sprachen durcheinander: Malaiisch, Englisch, diverse chinesische und indische Dialekte und manchmal sogar die Sprachen der Ureinwohner, der Orang Asli. Die Vielfalt an Gerüchen und Farben sucht ihresgleichen. Möchte man eine Pause einlegen, etwas essen oder trinken, findet man nahezu überall und rund um die Uhr Essensstände, Garküchen, Restaurants oder einfache Kedai Kopi. Gerade in den einfachen Lokalen lässt sich besonders viel von der Atmosphäre der Stadt aufnehmen.

Grell wirkt Kuala Lumpur vor allem im modernen Stadtzentrum, dem Kuala Lumpur City Centre, kurz KLCC. Hier finden sich die neuesten Shoppingmalls, die Luxushotels, die großen Bürohäuser und die Embleme der Stadt, die imposanten Petronas Twin Towers {13}.

Den besten Überblick über Kuala Lumpur verschafft man sich vom Menara KL {12}, dem Fernsehturm Kuala Lumpurs. Von der gut 300 m hohen Aussichtsplattform kann man alle Stadtteile ausgiebig und in Ruhe von oben betrachten. Dem kolonialen Erbe der Stadt kommt man rund um den Dataran Merdeka {2} nahe, historisches Flair ist auch in Little India spürbar. Ein Highlight für Besucher ist der Stadtdschungel rund um den Bukit Nanas {11}. Shoppingfreunde und Nachtschwärmer kommen in Bukit Bintang [F/G5] auf ihre Kosten. Von nahezu jedem Punkt aus sind die Petronas Twin Towers sichtbar. Bei Sonnenuntergang erstrahlen die Zwillingstürme in einem fast magischen Licht, unterstützt durch eine Vielzahl von Lichtern. Im quirligen Chinatown rund um die Petaling Street {5} kann man preiswert shoppen und sich im Feilschen (s. Tipps) üben.

Die typischen Begleiter südostasiatischen Großstadtlebens sind auch in KL präsent: Hektik,Straßenlärm und allgegenwärtige Staus – und das heute mehr denn je. Scheinbar überall wird renoviert, abgerissen, neu gebaut und untertunnelt. KL gleicht derzeit einer riesigen Baustelle, aber einer, bei der man täglich Fortschritte erkennt.

KL ist eine Stadt der Auto- und Mopedfahrer. Scheinbar jeder hat es eilig, die Straßen sind angefüllt mit hupenden, drängelnden und gegen viele Regeln verstoßenden Autofahrern. Lärm, egal ob vom Verkehr, von den Baustellen oder von laut miteinander kommunizierenden Menschen, ist allgegenwärtig – am ehesten kehrt Ruhe ein, wenn die Muezzine in den Moscheen zum Gebet rufen.

Die klimatisierten Bahnen LRT und Monorail sind zu den Stoßzeiten morgens und spätnachmittags teils hoffnungslos überfüllt – allerdings sind sie für den Reisenden auf längeren Strecken das ideale Fortbewegungsmittel, denn die angenehm kühlen Transportmittel fahren in einer dichten Taktung. Auf kürzeren Distanzen verlässt man sich am besten auf die eigenen Füße und erkundet den Stadtkern per pedes. Sollte man einmal vom Regen überrascht werden oder es zu heiß zum Laufen sein, kann man sich überall in der Stadt ein Taxi nehmen. Zwar zahlt man als Tourist eher teure Festpreise, denn viele Taxifahrer weigern sich hartnäckig, ihr Taxameter anzuschalten, aber verglichen mit Europa sind die Taxis immer noch ausgesprochen preiswert.

Am Kasturi Walk {7} zeigt sich KL von seiner bunten Seite (075kl Abb.: dreamstime.com © F11photo)

Kuala Lumpur an einem Tag

Kuala Lumpur an einem Tag? Ja, das ist möglich, wenngleich man sich auf die zentralen Stadtviertel und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beschränken muss. Dennoch lässt sich auch innerhalb eines Tages ein interessanter Einblick in die lebhafte Metropole Südostasiens gewinnen.

Ein solch kurzer Abstecher nach Kuala Lumpur kommt vor allem für Reisende in Betracht, die etwa auf dem Flug von oder nach Australien einen kurzenStopover in der malaysischen Hauptstadt einlegen möchten. Eine zweite Gruppe, die oft für einen Zwischenstopp in Kuala Lumpur weilt, sind die Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die nicht an den organisierten und zumeist sehr teuren Sightseeing-Programmen teilnehmen möchten. Die Schiffe legen im nahen Port Klang an, rund 40 km von KL entfernt.

Ganz egal, ob man mit dem Schiff oder dem Flieger angekommen ist, zunächst einmal muss man in die Stadt gelangen. Wegen der Kürze der Zeit schlagen wir die Anreise mit dem Taxi vor. Wer Kuala Lumpur am Morgen erreicht, sollte zunächst einmal die eindrucksvollen Batu Caves {24} vor den Toren der Stadt besuchen. Morgens ist es noch nicht so drückend heiß, sodass man den Aufstieg über die mehr als 300 engen Stufen problemlos schafft. Am besten ist es, den Fahrer während der Besichtigung an den Höhlen warten zu lassen: Das spart Zeit. Meist kann man die Höhlen über die Highways weitgehend staufrei erreichen – die Ausnahme bilden hohe hinduistische Festtage wie Thaipusam oder Deepavali.

Von den Batu Caves lässt man sich mit dem Taxi zum Kuala Lumpur City Centre (KLCC) bringen. Hier warten die Petronas Twin Towers {13} darauf, bestaunt zu werden. Von den länglichen Brunnen nordwestlich der Türme, an der Ecke Jalan P. Ramlee/Jalan Ampang [G1], lassen sich die Giganten ausgezeichnet fotografieren. Steht die Sonne ungünstig, geht man an den Brunnen vorbei zum Haupteingang, durchquert die große Halle, in der es zur Philharmonie (Dewan Filharmonik Petronas) geht, und verlässt das Gebäude durch den rückwärtigen Ausgang Richtung Simfoni Lake. Neben einer grandiosen Sicht erfreuen hier tanzende Wasserfontänen die Augen, abends sind sie sogar beleuchtet.

Zurück im Gebäude befindet man sich im Suria KLCC, einer der größten, schönsten und luxuriösesten Shoppingmalls der Stadt. Naturinteressierte sollten auf jeden Fall dem Aquaria KLCC {14} einen Besuch abstatten, einem erlebenswerten Aquarium mit großem Unterwassertunnel. Hier erhält man einen wunderbaren Einblick in die Unterwasserwelt Südostasiens. Hierfür sollte man jedoch mindestens zwei Stunden einplanen.

Vom LRT-Bahnhof KLCC [G/H1] geht es mit einem Ticket für die Kelana-Jaya-Linie drei Stationen nach Süden zur Masjid Jamek {3}. Die Moschee wurde einst am Zusammenfluss von Klang und Gombak erbaut, jenem schlammigen Delta, das der Stadt ihren Namen gab. Von hier aus erreicht man zu Fuß den Dataran Merdeka {2} (wörtlich: „Unabhängigkeitsplatz“), auf dem einst britische Großgrundbesitzer Hockey spielten und der später zum Symbol der Souveränität Malaysias wurde. Am weithin sichtbaren Flaggenmast weht die Nationalfahne. Rund um den Platz gruppieren sich herrlich restaurierte Bauten der Kolonialzeit wie der RoyalSelangor Club oder das Sultan Abdul Samad Building.

Wenn das Wetter mitspielt, lohnt durchaus ein Abstecher zum Menara KL {12}, dem Fernsehturm von Kuala Lumpur. Am besten nimmt man ein Taxi dorthin. Mit dem Aufzug geht es fast 300 m hinauf – hier eröffnet sich einem ein herrlicher Rundumblick.

Ganz in der Nähe des Fernsehturms weicht die Zivilisation ein wenig der ursprünglichen Vegetation des Regenwaldes, die einst das Stadtgebiet bestimmte. Hier, am Bukit Nanas {11}, befindet sich das Bukit Nanas Forest Reserve mit einem kleinen Waldlehrpfad, für den man im Schnelldurchgang ca. 30 Min. benötigt.

Von hier aus sind es nur noch wenige Schritte nach Chinatown; dabei streift man auch Little India. An der Straße Lebuh Pudu [D4] (weitere Schreibweise: Leboh Pudu) reihen sich indische Gewürz- und Stoffläden, chinesische Lokale und winzige Goldgeschäfte aneinander. In Chinatown ist der Sin Sze Si Ya Temple {8}, der älteste taoistische Tempel Kuala Lumpurs, besonders sehenswert.

Nicht weit entfernt befindet sich die Jalan Hang Kasturi [D4], der heutige Kasturi Walk {7}. Die alten Gebäude sind hier besonders schön restauriert worden. Obwohl hinter den bunten Fassaden fast überall Restaurants und moderne Läden eingezogen sind, konnten sich hier zumindest noch einige alteingesesseneGewürzhändler halten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht das langgestreckte Gebäude des Central Market {7}, der einstigen Markthalle für Frischwaren. In dem im Art-déco-Stil erbauten und schick renovierten Bauwerk gibt es heute jede Menge Stände mit Kunsthandwerk. Hier kann man sich mit Mitbringseln eindecken.

Wer noch mehr Lust auf Shopping hat, für den bietet sich der Markt in der Petaling Street {5} an. Die Straße ist überdacht, um den Handel witterungsunabhängig zu ermöglichen. Überall erhält man Kitsch, Souvenirs und vor allem Plagiate international bekannter Luxusmarken.

Ganz in der Nähe steht der Sri Maha Mariamman Temple {6}. Sein 22 m hohes, beeindruckendes Eingangsportal zeigt zahlreiche hinduistische Gottheiten und religiöse Szenen.

Überragt wird alles vom Merdeka PNB 118 Tower {10}, der mit seinen 678 Metern das höchste Gebäude Malaysias und Südostasiens sowie das zweithöchste Gebäude der Welt ist.

Kurztrip nach Kuala Lumpur

Wer die malaysischen Hauptstadt in drei bis vier Tagen besucht, hat genügend Zeit, um die meisten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen KLs intensiv kennenzulernen. Da Kuala Lumpur eine beliebte Destination für Shoppingbegeisterte ist, sollte man mindestens einen Tag dafür einplanen. Alternativ kann man die Shoppingtour auf mehrere Tage verteilen, also shoppen, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet – das hängt ganz von den individuellen Vorlieben ab. Um dem Trubel der Großstadt dann und wann zu entfliehen, sollte auch Entspannung auf dem Programm stehen, z. B. eine Pause im Hotelpool, sofern die Unterkunft einen bietet. Selbstverständlich warten auch vielfältige kulinarische Genüsse auf den Reisenden.

1. Tag: Eintauchen in Natur und Kultur der Stadt

Die meisten Flieger aus Europa landen ab dem späten Nachmittag auf dem Flughafen KLIA, manche erst spätabends. Am besten ist es, wenn man bereits ein Zimmer reserviert hat und sich nach dem langen Flug zunächst einmal ausruhen kann. In den ersten Tagen hat man ohnehin mehr oder weniger stark mit dem Jetlag zu kämpfen.

Um die Vielzahl an Eindrücken, die auf den Neuankömmling einströmen, etwas abzumildern, sollen zunächst Einblicke in die Natur und Kultur im Fokus stehen. Dazu fährt man mit dem Taxi oder der Bahn zum KL Sentral, dem Hauptbahnhof der Stadt. Je nachdem, wo man wohnt, kann man so unterwegs schon erste Eindrücke sammeln, die Menschen beobachten und ihre Sprache hören. Wer jetzt schon ein Päuschen braucht, kann sich im MBG Fruitshop mit Früchten oder Säften stärken.

Mit dem Taxi kommt man auf dem überdachten Vorplatz an, mit der Bahn auf einer der oberen Trassen. Wer es bisher versäumt hatte, sich mit genügend malaysischen Ringgit (RM) zu versorgen, findet in der Bahnhofshalle, die ein wenig an eine Shoppingmall erinnert, Money Changer und Geldautomaten (ATM).

Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs befindet sich das Muzium Negara {15}, das Nationalmuseum Kuala Lumpurs. Der Weg dorthin ist ausgeschildert.

Vom Museum aus erreicht man über einen Fußweg den Tun Abdul Razak Heritage Park, besser bekannt unter seinem früheren Namen Lake Gardens. Dessen Zentrum bildet der Perdana Botanical Garden {16}. Die idyllischen Spazierwege erstrecken sich unter riesigen, Schatten spendenden Mimosen und Flamboyant-Bäumen. Hier gibt es weitere Attraktionen zu entdecken: Der Taman Rusa (Deer Park) ist ein Freigehege für Hirsche, durch das man hindurchgehen kann. Auf dem Hügel gegenüber befindet sich das Memorial Tun Abdul Razak {17}, ein Museum, das an den einstigen malaysischen Premierminister erinnert. Von hier aus erreicht man den KL Bird Park {18}. In Einzelgehegen und riesigen Aviarien (Freiflughallen) kommt man der Vogelwelt Malaysias ausgesprochen nahe. Gegenüber dem Vogelpark beginnt der Orchid Garden, in dem verschiedenste Orchideenarten präsentiert werden. Dieser Garten geht in den Hibiscus Park über, der der Nationalblüte Malaysias, dem Hibiskus, gewidmet ist. Nicht weit entfernt liegt der sehenswerte KL Butterfly Park {19}, in dem man die Welt der Schmetterlinge erleben kann. Ganz nebenbei kann man zahlreiche exotische Pflanzen und mit etwas Glück auch allerlei Tiere entdecken: freche Javaneraffen, flinke Hörnchen oder riesige Ameisen. Im äußersten Norden des Gebietes erreicht man das National Monument(Tugu Peringatan Negara).

Wer nun genug Schweiß vergossen hat, möchte vielleicht eine Pause einlegen und zurück ins Hotel. Wer noch nicht fußlahm ist, läuft zur Masjid Negara {21}, der Nationalmoschee mit ihrer modernen Architektur. Über das Gewirr der Schnellstraßen erreicht man außerdem schnell den Central Market {7}. In der hübsch restaurierten Markthalle kann man Souvenirs erstehen und in einem der Restaurants und Kaffeehäuser (z. B. im Kopi Dua Darjat) neue Kraft tanken. Besonders interessant ist der Gang durch den benachbarten Kasturi Walk {7} mit seinen wunderschön restaurierten Häusern unter dem Dach in Form eines überdimensionalen Steigdrachens.

Kalt- oder Warmgetränke und eine perfekte Aussicht auf das Treiben am Central Market und Kasturi Walk bietet das Restoran Yusoof dan Zakhir.

Möchte man nun, aller Müdigkeit zum Trotz, noch weiter shoppen, begibt man sich in die benachbarte Petaling Street {5}. Am besten lässt man sich treiben: Die Händler verkaufen rechts und links Taschen, Koffer, Hemden, T-Shirts, Uhren, Schmuck und weitere Plagiate. Natürlich kann man hier auch eines der Lokale, etwa das Kim Lian Kee Restaurant, ausprobieren und das lebhafte Geschehen beim Genuss leckerer chinesischer Speisen beobachten. Nach dem Ende der Einkaufstour nimmt man entweder an den jeweiligen Endpunkten des Marktes ein Taxi oder erreicht über die Jalan Hang Lekir [D5] nach wenigen Metern die LRT-Station Pasar Seni.

2. Tag: Historische Highlights und Art déco in Chinatown

Der nächste Tag beginnt mit einem Besuch in Chinatown. Am besten fährt man mit der Bahn zur LRT-Station Pasar Seni (Kelana-Jaya-Linie). Über die Jalan Sultan kommt man zur Jalan Panggong [D5].

Gegenüber des Parkplatzes steht ein Sikh-Tempel von 1964, der aber nicht besichtigt werden kann. An der nächsten Kreuzung wartet der Chan See Shu Yuen Temple {9}, das älteste buddhistische Gotteshaus KLs, das für seine kunstvollen Kacheln, Malereien und Skulpturen bekannt ist.

Nun geht es in die Petaling Street {5}. An der parallel verlaufenden Jalan Sultan gibt es noch zahlreiche ursprüngliche Geschäfte und Restaurants, die in ihrer Architektur und Innenausstattung viel vom Flair vergangener Zeiten bewahrt haben. Unweit des Markttreibens lockt der hinduistische Sri Maha Mariamman Temple {6}. Vor dem Eingang zieht man seine Schuhe aus. Händler bieten intensiv duftende Blütenketten, Räucherstäbchen tun ihr Übriges. Hier lohnt es sich, ein wenig zu verweilen und die einzigartige Stimmung auf sich wirken zu lassen.

Wendet man sich nach Norden, so erreicht man den Sin Sze Si Ya Temple {8}, der im Auftrag von Kapitan Cina Yap Ah Loy errichtet wurde. Über die Jalan Hang Kasturi, vorbei am Central Market {7}, kommt man zur Fußgängerzone, der Lebuh Ampang [D4]. Ein großer Kompass im Boden dient der Orientierung. Im Süden des Platzes Medan Pasar(OldMarket Square) [D4] steht das 1938 im Art-déco-Stil erbaute OCBC Building (Oversea-Chinese Banking Corporation).

Hinter dem Kompass ragt als Säule mit Art-déco-Stilelementen der Clock Tower auf, der 1937 zu Ehren des britischen Königs George VI. (1895–1952) errichtet wurde. Am besten geht man nicht zu direkt auf diese Uhr zu, denn im Boden befinden sich Löcher, aus denen in Abständen Wasserfontänen hervorschießen. Wenn man den Blick nur bis zur ersten Etage hebt, erlebt man echtes Kolonialfeeling, schaut man aber höher, entdeckt man überall die riesigen Wolkenkratzer der Büros und Banken, die das Viertel umgeben.

Wer Interesse an Brückenkonstruktionen hat, für den lohnt ein Besuch auf der Brücke, die mit der Lebuh Pasar Besar [C/D4] den Klang überspannt. Hier stand 1883 die erste Stahlbrücke der Stadt, deren Grundelemente bis heute erhalten sind.

Der Weg führt nun zu den Hochhäusern jenseits des Uhrenturms und folgt, vorbei am HSBC Building, weiter der Lebuh Ampang. An der Kreuzung mit der Jalan Tun Perak [D4] steht das hellgrau-weiße Old Gian Singh Building. 1909 erbaut, hatte es in rascher Folge unterschiedliche Besitzer (Holländer, Inder und Briten), die dem Gebäude jeweils einen eigenen architektonischen Touch gaben.

An der Jalan Tun Perak steht rechter Hand das Bank Bumiputra Building, auch bekannt als Oriental Building, das 1939 von A. O. Coltman im Art-déco-Stil errichtet wurde und früher als Sitz des ersten Radiosenders Malaysias (Radio Malaya) diente. Angeblich soll man in der Architektur ein Radio der 1930er-Jahre erkennen können. Doch zurück zur Lebuh Ampang. Noch bis in die 1990er-Jahre gab es viele indisch-tamilische Bankiers in dieser Gegend, die auch als „kittinghi“ (Geldverleiherviertel) bekannt war. Sie kamen aus Südindien und gehörten der Nattukottai-Chettiar-Gemeinschaft an, die zur Gründung des Bankensystems in Malaysia beitrug. Zudem gab es eine ganze Reihe von Goldhändlern. Von diesen sind nur wenige geblieben; die meisten Geschäfte sind zu Restaurants und kleinen Läden umgebaut worden. Folgt man der Lebuh Ampang, kommt man zur Jalan Ampang [D3]. Schon nach wenigen Metern erreicht man wieder den Fluss Klang, der hier auf einer Brücke überquert werden kann.

Jenseits des Flussufers liegt die Lorong Bunus Satu [D3]: Schon ist man mitten im indischen Viertel (Little India). Saris und Henna werden hier ebenso angeboten wie allerlei Schmuck und Zierrat. Entlang der Jalan Masjid India reihen sich indische Geschäfte und etliche Stände am Straßenrand. Rechter Hand erhebt sich die Masjid India {4} mit ihren Türmen und Rundbogenfenstern. Vor der Moschee befindet sich ein überdachter Straßenmarkt, auf dem man optimal nach Mitbringseln stöbern kann. Am anderen Ende des Marktes führt die Jalan Melayu nach links zur Masjid Jamek {3} am Zusammenfluss von Klang und Gombak.

Nach dem Besuch der Moschee lohnt der kurze Weg zum Dataran Merdeka {2}, dem Unabhängigkeitsplatz. Snacks für zwischendurch gibt es in der Mall unter dem Platz. Auf mehrspurigen Straßen braust der Verkehr vorbei, aber in der Architektur der Gebäude, die den Platz umgeben, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hierzu gehören die St. Mary’s Cathedral und der Royal Selangor Club im Tudor-Stil. Inmitten des Platzes erhebt sich der 100 m hohe Flaggenmast mit der malaysischen Fahne als Symbol der Unabhängigkeit. Direkt daneben plätschert ein viktorianischer Brunnen.

Östlich des Platzes erstreckt sich das 1897 fertiggestellte Sultan Abdul Samad Building mit hohen Türmen und schwarzen Kuppeldächern. Ein Stück weiter nördlich, über den Fluss Gomak hinweg, befindet sich das Panggung Bandaraya (DBKL City Theatre), gefolgt vom OldHigh Court Building, dem ehemaligen Sitz des Hohen Gerichts.

Am Dataran Merdeka bieten sich auch zwei Museen zum kurzweiligen Besuch an: Gegenüber vom Muzium Tekstil Negara befindet sich die Kuala Lumpur City Gallery, in der eine multimediale Ausstellung dem Besucher sowohl das historische als auch das moderne KL näherbringt.

Nahe der St. Mary’s Cathedral laden Schatten spendende Laubengänge, die mit Hibiskus und Bougainvilleen bepflanzt sind, und ein kleiner Brunnen zu einer Atempause ein (man sollte sich aber nicht vom permanenten Straßenlärm beeindrucken lassen). An der Masjid Jamek {3} findet man die nächste LRT-Station, um zurück zu seiner Unterkunft zu gelangen.

<1> [D4] OCBC Building, Leboh Pasar Besar/Jl. Hang Kasturi

<2> [D4] Clock Tower, Leboh Pasar Besar

<3> [D4] HSBC Building, Leboh Pasar Besar/Jl. Hang Kasturi

<4> [D4] Old Gian Singh Building, Jl. Tun Perak/Leboh Ampang

<5> [D4] Oriental Building (Bank Bumiputra Building), Jl. Tun Perak/Jl. Melaka

Koloniales Flair am River of Life (084kl Abb.: ho)

3. Tag: Das moderne KL

Nachdem man am ersten und zweiten Tag in der Natur und auf den Spuren des historischen Kuala Lumpurs gewandelt ist, steht heute das moderne KL auf dem Programm. Neben Sightseeing steht heute auch das Einkaufen im Mittelpunkt.

Entweder beginnt man den Tag mit einem reichhaltigen Frühstück in der Unterkunft oder holt dies am ersten Ziel des Tages nach. Mit der LRT-Bahn, dem Taxi oder zu Fuß geht es zunächst ins Kuala Lumpur City Centre, kurz KLCC. Erstes Ziel ist Suria KLCC, die riesige Shoppingmall unter den Petronas Twin Towers {13}. Die Bahnstation liegt unterirdisch; man folgt der Ausschilderung „KLCC“. Unmittelbar am Eingang zum Einkaufszenrum finden Hungrige verschiedene Bäckereien und Lokale zum Frühstücken. Sollten diese nicht den Geschmack treffen, kann man sich direkt zum Food Court in der zweiten Etage begeben und hier herzhaft malaysisch speisen.

Danach geht es ins Zentrum der Mall. Links sitzt der Concierge, rechts befinden sich gläserne Aufzüge, darüber öffnet sich eine nach oben hin spitz zulaufende Dachkonstruktion. Auf jeder Ebene kann man um diesen Bereich herum flanieren und nach unten oder oben blicken. Alles, was Rang und Namen hat, besitzt hier ein Geschäft und bietet Waren zu gehobenen, oft jedoch unerschwinglichen Preisen an. Bei einigen Produkten kann man aber durchaus das eine oder andere Schnäppchen machen, etwas bei Kontaktlinsen oder Luxuswaren wie Uhren und Schmuck.

Über die untere Ebene oder über den Außenbereich gelangt man zum Aquaria KLCC {14}. In dem riesigen Aquarium erlebt man die Unterwasserwelt der Region. Vom Erdgeschoss (Ground Level) aus erreicht man die Petronas Twin Towers {13}, nachdem man zunächst die Lobby der Philharmonie (Dewan Filharmonik Petronas) durchquert hat. Vorbei an der Springbrunnenlandschaft im Außenbereich kann man die Zwillingstürme aus nächster Nähe erleben: ein echtes Wow-Erlebnis.

Südöstlich des Suria KLCC befindet sich ein kleiner See, der Simfoni Lake, in dem Fontänen zur Musik tanzen, abends sogar mit festlich-bunter Beleuchtung. Erneut lässt sich ein unvergesslicher Blick auf die Twin Towers erhaschen. Nachdem man über längere Zeit im klimatisierten Bereich des Einkaufszentrums weilte, ist ein Spaziergang rund um den See eine echte Wohltat. Hier zwitschern Vögel, hier kann man auf Bänken verschnaufen.

Beiderseits der Jalan Ampang [D3–F2] erheben sich Wolkenkratzer und, als wolle die Natur etwas dagegensetzen, auch ein paar letzte, verbliebene Straßenbäume. Auch sie sind echte Giganten, deren mächtige Stämme riesige Kronen stützen. Baumfarne und andere Epiphyten (Aufsitzerpflanzen) bevölkern diese Bäume, deren Wurzelwerk im Gehweg steckt und Platten anhebt. Einen Kontrast zu den modernen Hochhäusern bilden die hölzernen Gebäude des Malaysia Tourism Centre, kurz MaTiC. Hier finden Touristen in allen Belangen Hilfe. Gleichzeitig können sie einen Blick in das alte KL werfen, denn die Häuser aus der Kolonialzeit stehen in einem hübschen Garten, der die Idylle vergangener Zeiten trefflich widerspiegelt.

Nur wenige Schritte weiter, an der Jalan Sultan Ismail, befindet sich das Hard Rock Cafe. Hunger? Hier gibt es allerlei westlich-amerikanische Gerichte und die unter Fans begehrten T-Shirts. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kann man zwischen Hotels und Bürogebäuden einen Blick auf die grüne Kulisse dahinter und den riesigen Turm auf dem Hügel erhaschen, den Fernsehturm Menara KL {12}. Gutes Wetter vorausgesetzt, sollte man sich den Panoramablick von der in fast 300 m Höhe befindlichen Aussichtsplattform