Reise Know-How InselTrip Mauritius und Rodrigues - Birgitta Holenstein Ramsurn - E-Book

Reise Know-How InselTrip Mauritius und Rodrigues E-Book

Birgitta Holenstein Ramsurn

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Beschreibung

Mauritius, die "Perle des Indischen Ozeans", und ihre kleine Schwester Rodrigues sind wahre Trauminseln. Sie punkten mit langen Sandstränden, romantischen Lagunen, tropischer Vegetation und einer atemberaubenden Unterwasserwelt. Als Schmelztiegel verschiedener Ethnien und Kulturen präsentiert sich Mauritius facettenreich und farbenfroh mit Architektur, Kunst und Küche von traditionell bis modern. Auf Rodrigues geht es noch ursprünglicher zu, die Insel bezaubert mit ihrem spröden Charme. Türkisblaues Meer umspült die Eilande und lädt zum ausgiebigen Baden, Schnorcheln, Tauchen, Wellenreiten und Surfen ein. Dieser aktuelle Reiseführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der facettenreichen Inseln Mauritius und Rodrigues selbstständig zu entdecken: - Die interessantesten Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ausführlich vorgestellt und bewertet - Die schönsten Strände rund um die Inseln - Die besten Hotspots zum Schnorcheln und Tauchen, Wellenreiten, Surfen ... - Ausgewählte Anbieter für Segel- und Bootsausflüge sowie weitere Aktivitäten - Inselentdeckung mit Auto oder Bus - Fünf Wanderungen für jedermann - Die ganze Bandbreite der Inselküchen - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zum Kunsthandwerksladen - Die prächtigsten Parks und Gärten - Die erstaunlichsten Bräuche und Feiern - Besonderheiten der Flora und Fauna - Von der Blauen Mauritius bis zum Zuckerrohr: spannende Tipps, Exkurse und Hintergrundinfos - Ausgesuchte Unterkünfte von Wellnesshotels bis zu Resorts und Lodges - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Touren, Events, Hilfe im Notfall, Verkehrsmitteln, Wetter ... - Kleine Sprachhilfe Kreolisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

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Seitenzahl: 223

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Inselplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Preiskategorien Unterkünfte

Preiskategorien Gastronomie

Willkommen im Paradies der Gegensätze

Mauritius und Rodrigues entdecken

Port Louis

Der Norden

Der Osten

Der Süden

Der Westen

Das Zentralplateau

Rodrigues

Mauritius und Rodrigues aktiv

Baden

Wassersport

Wandern

Weitere Aktivitäten

Mauritius und Rodrigues erleben

Feste und Folklore

Mauritius und Rodrigues kulinarisch

Shopping

Natur erleben

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Ausrüstung und Kleidung

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Ein- und Ausreisebestimmungen

Elektrizität

Fotografieren

Geldfragen

Gesundheitsvorsorge und Hygiene

Informationsquellen

Internet

Maße und Gewichte

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Sicherheit

Sprache

Telefonieren

Touren

Uhrzeit

Unterkunft

Verhaltenstipps

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Die Autorin und der Fotograf

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Inselplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android und iOS) und anschließend in der App den Inselplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/inseltrip/mauritius23

Preiskategorien Unterkünfte

Die Preiskategorien beziehen sich auf eine Nacht im Doppelzimmer.

$ bis 4000 Rupien (bis 80 €)

$$ 4000–8000 Rupien (80–160 €)

$$$ 8000–16.000 Rupien (160–320 €)

$$$$ ab 16.000 Rupien (ab 320 €)

Preiskategorien Gastronomie

Die Preiskategorien beziehen sich auf ein Hauptgericht ohne Getränke.

$ bis 100 Rupien (bis 2 €)

$$ 100–250 Rupien (2–5 €)

$$$ 250–500 Rupien (5–10 €)

$$$$ 500–1000 Rupien (10–20 €)

Hotelrestaurants sind von diesen Kategorien ausgenommen, entsprechend ihrem Standard bewegen sich die dortigen Preise für Mahlzeiten und Getränke etwa im selben Preissegment wie in Europa.

Vorwahlen

> Vorwahl Mauritius: 00230

> Vorwahl Rodrigues: 00230

> Vorwahl Deutschland: 0049

> Vorwahl Schweiz: 0041

> Vorwahl Österreich: 0043

Willkommen im Paradies der Gegensätze

Seit 2001 wohne ich auf Mauritius und habe die rasante Entwicklung der Insel seither hautnah miterlebt. Besucher, die einige Jahre lang nicht mehr hier waren, sind überrascht von den vielen neuen Hotels, Straßen und Gebäuden, die in letzter Zeit entstanden sind. Mauritius hat aber immer noch viel Schönes abseits der neuen Infrastruktur zu bieten und es finden sich Orte, an denen die Zeit regelrecht stillsteht. Vor allem im wilden Süden und dem von den Passatwinden manchmal etwas zerzausten Osten gibt es noch unberührte Naturlandschaften. Aber auch in der Nähe von Touristenorten wie Grand Bay, Flic en Flac und Tamarin finden sich stille Strände, wenn man nur danach Ausschau hält.

Touristisch hat Mauritius ein neues Gesicht bekommen: Unterkünfte und Freizeitmöglichkeiten im niedrigen bis mittleren Preissegment erleben einen regelrechten Boom und es bleibt zu hoffen, dass die Insel das ihr mittlerweile ganz zu Unrecht anhaftende Image einer überteuerten Luxusdestination endgültig ablegen kann.

Wer es lieber ganz ruhig mag, sollte auf jeden Fall die Insel Rodrigues besuchen, denn dort verläuft das Leben noch in seinen ursprünglichen Bahnen und anstatt von technischen Geräten wird der Tagesablauf von den Gezeiten bestimmt. Obwohl trockener und etwas unzugänglicher als ihre große Schwester, kann man sich dem spröden Charme der kleinen Insel schwer entziehen. Durch die gemütliche und freundliche Art der Inselbewohner vergisst man glatt, dass man eigentlich an einem der abgelegensten Orte unseres Planeten zu Gast ist.

Beim Erkunden der Bergwelt ist das Equipment wichtig (081ma Abb.: hk)

Mauritius und Rodrigues entdecken

Seit den 1980er-Jahren sind die nördlich vom Wendekreis des Steinbocks liegenden smaragdgrünen Inseln inmitten des Indischen Ozeans auch in Europa bekannt. Einst als Geheimtipp betuchter Auserwählter, dann als Kultort für Hippies haben die Maskarenen-Inseln wirklich alles, was ein Urlaubsparadies auszeichnet. Sie sind von tiefblauem Meer umgeben, werden von türkisfarbenen Lagunen mit strahlend weißen Stränden gesäumt und sind von farbenprächtigen Korallenriffen geschützt. Mit Naturlandschaften, die sich nach jeder Straßenbiegung verändern, steil aufragenden, bizarr geformten Bergen, von denen Flüsse und Bäche durch urtümliche Wälder fließen, und geschützten Parks bietet auch das Hinterland Gelegenheit zum Entdecken seltener Tier- und Vogelarten und Genießen von Freizeitaktivitäten aller Art.

Als veritabler „Schmelztiegel der Kulturen“ ist Mauritius von Gegensätzen geprägt: Unberührte Naturlandschaften liegen neben scheinbar endlosen Zuckerrohrfeldern und besonders im Inselinnern entstehen immer mehr Siedlungen, Städte und Dörfer. Ein Netz von Straßen verbindet alle Teile der Insel mit der Hauptstadt Port Louis und dem 2013 neu ausgebauten Flughafen und durch das Internet ist Mauritius mit dem Rest der Welt verbunden.

Ganz anders geht es auf der Schwesterinsel Rodrigues zu: Hier leben hauptsächlich die Nachkommen der afrikanischen Sklaven. Ihr Lebensstil entspricht wohl dem, der auf Mauritius vor 50 Jahren herrschte. Obwohl die Insel einst von den Briten abgeholzt wurde und seitdem eher trockenes Klima herrscht, ist hier Natur pur die Norm und Besucher können wieder einmal so richtig die Seele baumeln lassen.

Die nördlicher liegenden Inselgruppen werden hauptsächlich zum Fischfang und dem Anbau von Kopra genutzt und sind ansonsten noch nicht erschlossen. Um den Chagos-Archipel mit seinem amerikanischen Stützpunkt streiten sich gerade Mauritius, England und die USA.

Inselsteckbrief

Mauritius ist das am dichtesten besiedelte Land Afrikas. Die Hauptinsel liegt etwa 1700 Kilometer vor der Südostküste des afrikanischen Kontinents und 870 Kilometer von Madagaskar entfernt im Indischen Ozean, misst 64 Kilometer an der längsten, 47 Kilometer an der breitesten Stelle und umfasst eine Gesamtfläche von 1900 Quadratkilometern. Der höchste Berggipfel heißt Piton-de-la-Petite-Rivière-Noire und ist 828 Meter hoch.

Die Haupteinnahmequelle der etwa 1,3 MillionenInselbewohner ist nach wie vor die Zuckerindustrie, gefolgt von der Textilindustrie, dem Banken- und Dienstleistungssektor und dem Tourismus. Jährlich wird Mauritius von mehr als einer Million Touristen besucht, die meist in den Hotels und Ferienhäusern entlang der relativ schmalen, feinsandigen und sehr schönen Strände wohnen.

Das Inselinnere wird dominiert von grünen Zuckerrohrfeldern, sanften Hügeln, bizarr geformten Bergen und einem Ballungszentrum, bestehend aus mehreren Städten, die fast nahtlos ineinander übergehen und in denen vorwiegend Einheimische leben.

{1} Port Louis *** [D5]

Wegen der durch eine Bergkette vor den rauen Passatwinden geschützten Lage wurde Port Louis im Jahr 1735 von Mahé de Labourdonnais zum wichtigsten Hafen und Regierungssitz der damaligen Kolonie Ile de France bestimmt. Hier wohnen 148.000 Menschen auf 47 Quadratkilometern, jeden Tag erhöht sich ihre Zahl um fast hunderttausend Pendler, die am Morgen in dichtem Verkehrsgewühl von allen Richtungen einfallen und am späten Nachmittag in einem unglaublichen Verkehrsstau wieder heimfahren.

Zur Zeit der Franzosen war Port Louis nach Paris die weltoffenste Stadt Frankreichs. Vor dem Hafen stand stets ein Wald aus Masten von Schiffen aller Herkunftsländer und die neueste Mode, die aktuellsten Bücher und Theaterstücke gelangten oft wenige Wochen nach ihrer Premiere in Paris schon in die elegante Hauptstadt der Ile de France. Auch heute ist Port Louis, trotz der Abwanderung von vielen Büros und Geschäftssitzen in die neu erbaute Cyber City [D7], die wichtigste Stadt auf der Insel geblieben.

Port Louis ist kein Ort zum gemütlichen Bummeln. Der Verkehrslärm, die Menschenmenge und nicht zuletzt die unebenen Bürgersteige mit den tiefen Wasserrinnen machen ein Umherwandern zur Mühsal und gutes Schuhwerk ist angesagt. Wegen der wenigen Parkplätze und dem dichten Verkehr ist zu Fuß zu gehen aber immer noch die beste Art der Stadterkundung. Zum Glück liegen die meisten Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum. Im Folgenden werden einige der Highlights vorgestellt, die man gesehen haben muss, wenn man sich traut, in das brodelnde Gewühl von Fahrzeugen und Menschen aller Arten, Ethnien und Kulturen einzutauchen.

Port Louis mit seinem Hausberg, dem Signal Hill (007ma Abb.: hk)

{2} Jummah-Moschee ** [D5]

Das holzgeschnitzte Portal der Moschee steht im Sinne eines liberalen Geistes Männern und Frauen aus aller Welt offen, die sich für den Islam und die Kultur von Mauritius interessieren. Am liebsten werden Besucher am späten Morgen empfangen und generell in den Vorraum gelassen, von welchem aus man in den Gebetsraum blicken kann, dessen Türen zwischen den Gebeten meistens offen stehen.

> Die Jummah-Moschee befindet sich an der Ecke Route Royale/A1 und Queen Street, eine Querstraße landwärts hinter dem Busbahnhof Gare du Nord.

{3} Chinatown ** [E5]

Auch wenn der Anteil der chinesischen Bevölkerung von Mauritius gering ist, so ist doch ihr kulturelles Erbe beträchtlich und die Chinatown ist ein heute noch lebendiger Teil davon. Es gibt zwar immer mal Artikel in der Zeitung, in denen der Untergang dieses Stadtteils beweint wird, aber irgendwie scheinen die Bewohner von Chinatown dies nicht mitbekommen zu haben. Sie leben ungeniert ihr Leben, sitzen vor ihren Läden entlang der Straße und verkaufen ihre Schätze aus dem Mutterland.

Ein Torbogen markiert den Beginn des Stadtteils, der aus mehreren Querstraßen am Nordrand von Port Louis besteht. Der Bogen ist in altchinesischem Stil gehalten und schon von Weitem zu sehen. Im Swatow-Laden neben der HSBC-Bank findet man zahlreiche spannende China-Artikel und die chinesische Apotheke um die Ecke bietet ein uriges Ambiente mit Originalausstattung aus dem 18. Jahrhundert. Zahlreiche Restaurants und fliegende Händler sorgen besonders um die Mittagszeit für das körperliche Wohl der Besucher und der Anwohner.

Da die meisten Chinesen zum Christentum konvertieren mussten, damit sie überhaupt Kuli-Verträge für Mauritius bekamen, wurden die Tempel in Chinatown eher in ruhige Seitenstraßen und manchmal sogar in Hinterhöfe verbannt. Die beiden prominentesten Tempel liegen weitab bei der Pferderennbahn und schräg gegenüber der Einfahrt zum Einkaufszentrum Caudan Waterfront {6}. Leider ist das Chinamuseum aus Port Louis weggezogen und befindet sich jetzt in einem modernen Gebäude in Grand Bay {11}.

Eingang einer Zeitungsredaktion in Chinatown (008ma Abb.: hk)

Von Chinatown in Richtung Stadtzentrum

Wer von Chinatown aus in Richtung Stadtzentrum wandert, stößt auf den Grünstreifen der Place d’Armes mit ihren stolzen Königspalmen. Gleich gegenüber steht vor dem Stadthaus eine majestätische Statue der Königin Victoria. Hier macht die Route Royale/A1 einen Knick und führt Richtung Meer und zur Autobahn M2 hinab, wobei sie sich in die drei parallelen Straßen Queen Elisabeth Street, Place Bissoondoyal und Duke of Edinburgh Ave. teilt.

Das Mauritius Institute ist in einem schönen Kolonialgebäude untergebracht. Das Museum, welches u. a. das Skelett und die Nachbildung eines Dodo beherbergt, befindet sich direkt neben dem nachts nicht sicheren, aber tagsüber wirklich sehr sehenswerten Garten Jardinde la Compagnie. Hungrige kommen bei den vielen an den Garten angrenzenden Essständen voll auf ihre Kosten, zur Mittagszeit heißt es jedoch anstehen. Gleich dahinter befinden sich das Stadttheater, in dem immer noch Aufführungen, aber viel öfter Konzerte stattfinden, und das in einer Nebenstraße liegende Fotografiemuseum, das schöne alte Bilder der Insel und weitere sehenswerte Objekte und interessante Informationen bietet. Die katholische Kathedrale St. Louis befindet sich ganz in der Nähe hinter dem Obersten Gerichtshof an der Ecke Jules Koenig St., Lislet Geoffroy St. Sie ist tagsüber geöffnet. Auch das Sterling House, wo man seine Visumsverlängerung beantragen kann (–>), ist nur ein paar Schritte entfernt.

Auf der PferderennbahnChamps de Mars werden schon früh am Morgen die kostbaren Vollblüter trainiert und am Samstag ist jeweils die Hölle los, wenn 40.000 Insulaner Siege und Niederlagen feiern.

Die Jungfrau Maria wacht mit viel Liebe und Geduld von ihrem Schrein Marie Reine de la Paix hoch über der Stadt. Hier hielt Papst Johannes Paul II. eine Messe ab, als er die Insel besuchte. Auf dem Hügel gegenüber thront das von den Engländern 1843 erbaute Fort Adelaide, im Volksmund auch „die Zitadelle“ genannt. Früher fanden hier Konzerte statt, seit einigen Jahren steht das Gebäude aber leer.

> Fotografiemuseum<001> Rue du Vieux Conseil, geöffnet Mo–Fr 10–15 Uhr, Eintritt 300 Rupien. Die imponierende Privatsammlung beherbergt alte Kameras, Fotos und zeigt ein Stück altes Mauritius.

> Jardin de la Compagnie/Company Garden<002> Park im Stadtzentrum von Port Louis, tagsüber sehenswert, nachts ein eher unsicherer Ort.

> Kathedrale St. Louis<003> Katholische Kathedrale mit Springbrunnen und ehemaliger bischöflicher Residenz. Tagsüber ist die Kathedrale geöffnet.

> Marie Reine de la Paix<004> Msgr. Leen Street, Signal Hill, Port Louis. Am Signal Hill gelegener Schrein mit Gebetsraum und schönem Garten.

> Mauritius Institute<005> Chaussee Street, neben dem Company Garden, geöffnet Mo/Di/Do 9–16 Uhr, Sa/So 9–12 Uhr. Eintritt frei. Naturhistorisches Museum.

> Pferderennbahn Champs de Mars<006> Hier finden von Mai bis November jeden Samstag Rennen statt.

> Place d’Armes<007> Früher Waffenplatz, heute ein mit Königspalmen bestückter Grünstreifen im Zentrum von Port Louis.

> Stadttheater<008> Das erste Theater der südlichen Hemisphäre wurde 1995 renoviert. Wenn keine Aufführungen oder Konzerte stattfinden, kann es besichtigt werden.

{4} Aapravasi Ghat ** [D5]

Nördlich des Postal Museum (–>) liegt ein Ort, der im Lauf der Zeit an Fläche, nicht jedoch an Bedeutung abgenommen hat, und der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde: Im Verlauf seiner Existenz war Aapravasi Ghat für insgesamt eine halbe Million Menschen Landestelle und Depot. Hier wurden Kulis und Zwangsarbeiter aus Afrika, Madagaskar, China, jedoch hauptsächlich aus Indien nach der Ankunft kontrolliert und registriert, bevor man ihre Verträge lokal verkaufte oder sie in die weiter entfernt liegenden Kolonien verschiffte. Aapravasi Ghat war die Drehscheibe des modernen und gigantischen Handels der Engländer mit Menschen, die nicht mehr Sklaven genannt wurden, weil man die Sklaverei ja abgeschafft hatte: Kuli- oder Zwangsarbeitersystem war der neue Name für das alte Übel. Der Besuch von Aapravasi Ghat lohnt sich, auch wenn nicht mehr viel von der einst ausgedehnten Anlage übrig ist.

> geöffnet: tgl. 9–16 Uhr, das lokale Museum bietet Informationen zur Slaverei und Zwangsarbeit

{5} Zentralmarkt *** [D5]

Die Lage des gleich hinter dem Hafen gelegenen Zentralmarktes findet ihren Ursprung in der Zeit, in welcher die Güter direkt von den Schiffen auf die Verkaufstische kamen. Verkauft wird eine bunte Mischung von exotischem Gemüse und Heilkräutern über Gewürze, Lotterielose, Bücher und Zeitschriften bis zu Souvenirs.

Am Donnerstag wird der reguläre Markt zum Zentralmarkt, aber er ist an allen Wochentagen ein Erlebnis. Die Fleischstände und auch der Fischmarkt sind vielleicht allein schon wegen des Geruchs nicht jedermanns Sache. Der auf der anderen Seite der Gasse gelegene Gemüse- und Früchtemarkt ist aber eine Sensation. Stand an Stand reihen sich liebevoll aufgetürmte, farbenfrohe exotische Delikatessen, die lautstark angepriesen werden. Hier kauft Mauritius und man findet ein spannendes und auch sehr fotogenes Szenario. Gleich nebenan wird die ganze Palette einheimischer Köstlichkeiten angeboten. Inselessen aus der Hand: Von Faratah, Roti und Dholl-Puri-Fladenbroten mit würziger Füllung bis hin zu chinesischen Nudeln und Fischbällchen, Briyani, gebackenem Reis, allen Arten von Sandwiches und gewürzten Früchten wird die ganze Palette an lokalen Spezialitäten von enthusiastischen Verkäufern angeboten. Die überall erhältliche Limonade aus kleinen Rodrigues-Zitronen ist zwar frisch, aber oft übersüß. Auch das typischste Getränk von Port Louis, Alouda, ist nicht wirklich durstlöschend. Vielmehr handelt es sich dabei um ein aufgeschäumtes, mit Agar Agar und Mandelessenz versetztes, stark gezuckertes und bunt gefärbtes Milchgetränk. Nicht jedermanns Geschmack, aber wenigstens einmal sollte man es probiert haben, sagen die Verkäufer.

Auch im ersten Stock stehen dicht gedrängt Marktstände, an denen Souvenirs aus Indien, China, Madagaskar und einige davon vielleicht sogar aus Mauritius angeboten werden. Schon wegen der Stimmung lohnt es sich, dort mal hochzusteigen. Lassen Sie sich nicht bedrängen, kaufen Sie keine Gewürze (die gibt es im Supermarkt bestimmt billiger), aber wenn Sie ein Talent zum Handeln und Feilschen haben, können Sie es hier voll ausleben.

> Mo–Sa 6–18 Uhr, So 6 Uhr bis Mittag

{6} Caudan Waterfront ** [D5]

Le Caudan Waterfront ist im Umbau: Die im Neokolonialstil gehaltenen Gebäude werden ausgebaut und mit neuen Attraktionen bestückt. Zu den 170 Läden, Kinos, Bars und Restaurants sowie Büros, Banken und Reisebüros kam 2022 das Arts Centre, ein Gebäudekomplex, in dem Ausstellungen und Konzerte stattfinden, hinzu. Seit 2021 ist die Einkaufsmall mit einer eigenen Station des Metro Express (–>) ausgestattet. Zwei Fußgängerunterführungen verbinden sie mit dem historischen Teil der Hauptstadt. Neben Restaurants, Edelboutiquen und Souvenirshops befinden sich hier das Hotel Labourdonnais und der Crafts Market, wo einheimische Künstler Kostproben ihres Könnens liefern.

In einer Ecke des Caudan-Zentrums, gleich neben dem Jachthafen, liegt das Blue Penny Museum. Hier wird die wohl berühmteste Briefmarke der Welt, die Blaue Mauritius, zur Schau gestellt. Auf dem Food Court findet man allerlei Inseldelikatessen, aber auch Hamburger, Pizza und vegetarische Küche. Das ganz in der Nähe gelegene Odysseo Oceanarium kann per Shuttlebus bequem von der Metro-Haltestelle Victoria Station aus erreicht werden.

> Blue Penny Museum<009> Le Caudan Waterfront, www.bluepennymuseum.com, Mo–Fr 10–16.30 Uhr, Eintritt 245 Rupien, Kinder 7–17 Jahre 145 Rupien. Letzter Einlass um 15.30 Uhr, da die kostbare Blaue Mauritius im Stundentakt gezeigt wird.

> Odysseo Oceanarium<010>, Port Louis Hafenfront, Les Salines, www.odysseomauritius.com, geöffnet: tgl. 9–18 Uhr, Eintritt: 800 Rupien. Hier taucht man in die Unterwasserweltwelt des indischen Ozeans ein. Mehr als 200 Spezies werden im Aquarium spannend präsentiert, ein Erlebnis für alle Altersgruppen. Das Odysseo wird unterstützt von namhaften Umweltschutzorganisationen, Forschungsinstituten und der Universität von Mauritius.

> Postal Museum<011> Port Louis Waterfront, M2, Tel. 2134812, geöffnet: Mo–Fr 9.30–16.30, Sa 9.30–15.30 Uhr, Eintritt frei. Das Postmuseum beleuchtet die Geschichte der Post auf einer kleinen Insel im Wandel der Zeiten. Es ist im historischen Postgebäude untergebracht.

Strände

Port Louis hat als echte Hafenstadt natürlich keine Strände. Der nächste Sandstrand befindet sich aber gleich nebenan im nördlicheren Baie du Tombeau. Auf der anderen Seite von Port Louis, in Pointe aux Sables, können Leute, die gerne Containerschiffe und Tanker bei der Anfahrt beobachten dies von mehreren überraschend sauberen Sandstränden aus tun. Leider ist die Gegend nach Einbruch der Dunkelheit aber ziemlich unsicher.

Infos und Reisetipps

> MTPATourism Office (Port Louis) (–>) Die Touristeninformation ist zentral gelegen. MTPA steht für Mauritius Tourism Promotion Authority.

Vom Busbahnhof LaGare du Nord wird der nördliche Teil der Insel bedient. Von der Victoria Station (auch LaGare Victoria genannt) verkehren Busse ins Zentrum der Insel sowie in den Süden. Die beiden Stationen sind durch ein Netz von Kleinbussen, sog. Navettes, sowie durch den Metro Express verbunden. An den Bahnhöfen gibt es auch Taxistände.

Port Louis hat ein extremes Klima. Im Sommer ist es brütend heiß und während der Regenzeit können sich plötzlich regelrechte Fluten auf die Stadt ergießen. Es gilt, vor einem Stadtbesuch zu überlegen, wie weit und wie lange man zu Fuß unterwegs sein wird, und genügend Wasser mitzunehmen, wenn man zum Beispiel nach Marie Reine de la Paix oder zum Fort Adelaide emporsteigen will.

Das Einkaufszentrum Caudan Waterfront {6} befindet sich am teilweise aufgeschütteten alten Hafenbecken (010ma Abb.: hk)

Unterkünfte

> Hotel Labourdonnais $$$ <012> Le Caudan, Port Louis, Tel. 2024000, www.labourdonnais.com. Das erste Hotel von Port Louis, mit allem Luxus, den man sich vorstellen kann und in bester Lage direkt im Stadtzentrum. Das Restaurant mit Bar im Erdgeschoss ist eines der Highlights an der schicken Einkaufsmeile Le Caudan Waterfront.

> Kirin Guesthouse and Restaurant $ <013> Queen Street 45, Port Louis, Tel. 55060298, [email protected]. Im Zentrum von Port Louis, nahe Chinatown und Jummah-Moschee gelegenes Gästehaus mit schönen Zimmern – eine gute Lage, um die Inselhauptstadt zu Fuß zu erkunden. Das Restaurant im ersten Stock des Gebäudes bietet Inselküche und chinesische Spezialitäten.

> Le Suffren Hotel $–$$ <014>www.lesuffrenhotel.com, Le Caudan, Port Louis, Tel. 2024900. Stadthotel für Business-Gäste und unternehmungsfreudige Stadtbesucher, mit der bei den jungen Mauritiern sehr beliebten Garten-Bar La Boussole. Hier findet man sich zur Happy Hour ein und oft gibt es Konzerte einheimischer Interpreten wie Zulu oder Eric Triton. Ein Wassertaxi verbindet das Hotel mit der Anlegestelle des Einkaufszentrums Caudan Waterfront.

Essen und Trinken

> Aventure des Saveurs $–$$ <015> Labourdonnais Street 23, Port Louis, Tel. 52506425, geöffnet: Mo–Fr 11.30–14 Uhr. Hier gibt’s leckere Inselküche! Die Tagesteller sind bei Einheimischen sehr beliebt, genauso wie die Wraps, Sandwiches, Pommes und Burger. Zum Mitnehmen oder vor Ort genießen. Auch vegetarische Gerichte sind im Angebot.

> La Bonne Marmite $$$ <016> 18 Sir William Newton Street, Port Louis, geöffnet: Mo–Fr 11.30–14.30 Uhr. Hier kann man die mauritische Küche erleben. Es sind vegetarische Spezialitäten im Angebot und wer ein großes Fest plant, kann sich die Gerichte sogar frei Haus liefern lassen.

> L’Entracte $$–$$$ <017>, Barkly Wharf, Le Caudan, Port Louis, Tel. 2600595, geöffnet: tgl. 9–16 Uhr. Im Arts Centre angesiedeltes Restaurant, in dem man auch ein herzhaftes Frühstück genießen kann. Take-away ist möglich. Die Küche ist international, für die Kleinen gibt es Kindermenüs und jede Menge leckere Desserts.

> Rice n Roll $ <018> Ecke Barthélemy Street und D’Artois Street, Port Louis, geöffnet: Mo–Sa 10.30–20 Uhr. Asia-Fusions-Gerichte zum Minipreis, selbstgebackene Törtchen und Cupcakes. Das Restaurant serviert kein Schweinefleisch, dafür Huhn, Fisch und vegetarische Gerichte. Auch als Take-away.

> The Deck Restaurant $$–$$$ <019> Hafen von Port Louis, Trou Fanfaron, geöffnet: Mo–Do 11–17 Uhr, Fr bis Mitternacht, Tel. 59408005. Speisen auf einem schwimmenden Ponton: Gutes Essen und eine frische Brise gepaart mit der atemberaubenden Aussicht auf den Hafen und die belebte Waterfront machen dieses Restaurant zum Erlebnis.

Nachtleben mit Discos findet in Port Louis nicht statt, außer in den Bars der Hotels und an der Caudan Waterfront {6}, wo die Kinos und Restaurants bis spätabends geöffnet sind.

Theatervorstellungen, Konzerte und Tanzveranstaltungen werden in der Tagespresse bekannt gegeben.

Der Norden

Vor etwa 80 Jahren baute eine Sippe von Zuckerbaronen, die vom kühlen und regnerischen Curepipe genug hatten, die ersten Ferienbungalows am langen Sandstrand von Grand Bay. Aber es dauerte noch ein paar Jahrzehnte, bis Baden chic wurde, die Touristen kamen und an zuvor unbekannten Orten wie Pointe aux Piments, Trou aux Biches, Péreybère Mon Choisy und Calodyne neben den Wochenendhäusern der weißen Oberschicht die ersten Hotels erbaut wurden.

Grand Bay entwickelte sich wegen seines geschützten Naturhafens zur Tourismuskapitaleder Insel und zog auch viele Einheimische in seinen Bann. Nach dem Bau der Autobahn erlebte die Region einen Aufschwung und wurde auch für Pendler attraktiv. Einstige Fischerdörfer wie Grand Gaube und Calodyne, aber auch Ortschaften im Landesinneren wie Goodlands oder Mapou erleben zurzeit einen neuen Bauboom und überall werden Einkaufszentren gebaut.

Immer höher wachsen Immobilien von teils gigantischen Ausmaßen, welche das Gesicht dieser einst so abgelegenen und charmanten Region dramatisch verändern.

Die Landschaft hinter der belebten Küstenzone ist immer noch von „König Zucker“ geprägt und während eines halben Jahres meint man mitunter durch einen grünen Dschungel zu fahren, so hoch steht das Zuckerrohr links und rechts der Straße.

Etwas erhöht im Hinterland liegend, hat Pamplemousses, das einstige Zentrum kultivierten Insellebens, durchaus seinen ursprünglichen Charme bewahren können. Hier steht die zweitälteste Kirche von Mauritius neben dem vermutlich ältesten erhaltenen Gebäude der Insel. Der historische Friedhof befindet sich auf der anderen Straßenseite. In einem Weiler neben Pamplemousses hat die ehemalige Lehrerin Nishta ihren Traum verwirklicht und bietet in ihrem Atelier Bilder, tropische Elixiere, Öle und handgemachte Seifen.

> Mystic Sphere<020> Shivala Rd., Mon Gout, Tel. 58205177. Telefonische Voranmeldung nötig.

Ganz in der Nähe zweigt das 2014 eröffnete Teilstück der Autobahn ab. Es verbindet großflächig um Port Louis herumführend den Norden mit Quatre Bornes, Curepipe und somit auch dem Flughafen.

{7} Pamplemousses Garden *** [F4]

Im Jahr 1735 als Gemüsegarten des Gouverneurs angelegt und später von dessen findigem Freund Pierre Poivre mit Spezies aus allen Kolonien zum Prunkstück gemacht, hieß der Garten ursprünglich Mon Plaisir, nach dem Schloss, welches sich in seiner Mitte befand. Nach der Machtübernahme durch die Engländer wurde er schleunigst umgetauft, auch noch mit Schätzen aus den britischen Kolonien angereichert und schließlich mit den prestigeträchtigen englischen Kew Gardens verbrüdert.

Den alten französischen Gouverneurspalast ließen die Engländer verrotten. Die Ruine wurde 1820 durch ein neues Gebäude ersetzt, welches auch heute noch im Zentrum des Gartens steht.

Pamplemousses konkurriert mit dem Botanischen Garten in Sydney um den Rang des ältesten botanischen Gartens der südlichen Halbkugel. Der Park beherbergt auf einer Fläche von 37 Hektar mehr als 500 Baumsorten, davon allein 85 verschiedene Palmenarten wie die berühmte Talipot-Palme, aber auch rare Blumen wie die großblättrige Amazonas-Seerose, der indische Lotus und die Nationalblume Trochetia. So vieles gibt es zu bestaunen, dass es empfehlenswert ist, sich für 50 Rupien einer der regelmäßig stattfindenden Führungen anzuschließen.

Die Besichtigung lässt sich gut mit einem Picknick im Schatten der vielen Bäume oder auf der kleinen Insel inmitten des künstlichen Sees verbinden. Es ist empfehlenswert, genügend Wasser mitzunehmen, denn im riesigen Park gibt es kein Restaurant, keinen Kiosk und keinen einzigen Erfrischungsstand. Zum Glück findet man im Park viele lauschige Plätzchen zum Ausruhen und eine Reihe von Restaurants entlang der Straße zum Eingang.

An den Sonntagen ist der Eintritt für die Mauritier kostenlos und der Park darum sehr stark frequentiert. Besucher, die lieber in Ruhe über die schmalen Pfade wandeln möchten, sollten besser einen anderen Wochentag für ihren Besuch auswählen. Leider wurde der Garten in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt, insbesondere der einst preisgekrönte Eisenzaun zerfällt rasant. Wohl auch deshalb ist das Haupttor nicht mehr geöffnet, der Besucher-Eingang befindet sich jetzt bei den Parkplätzen. Die Autorin hofft, dass die Regierung bald die Mittel für die Ausbesserung bzw. Instandhaltung bereitstellen wird.

> Eingang: Mapou Road, Pamplemousses, geöffnet: tgl. 8.30–17.30 Uhr, Eintritt: 200 Rupien

Riesiger alter Baobab-Baum im Garten von Pamplemousses (011ma Abb.: hk)

Essen und Trinken

> Chez Tante Athalie $$–$$$ <021> Tel. 2439266. In einem wunderschönen Garten an der Straße nach Flacq gelegenes sympathisches Restaurant. Benannt nach der kulinarisch versierten Tante eines Liebhabers von historischen Autos, welche vor dem Lokal geparkt sind. Das Essen ist traditionell, es gibt ein Tagesmenü mit einigen Variationen. Vegetarier sind gut beraten, ihren Besuch anzumelden.

> Le Botanique $–$$ <022> Eher unscheinbar aussehendes Restaurant an der Hauptstraße gegenüber dem Botanischen Garten. Gute Inselküche mit all den typischen Gerichten. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

> Le Fangourin $$–$$$, im Zuckermuseum {8}, Tel. 2437900, Öffnungszeiten entsprechend dem Zuckermuseum. Als Teil des Museums, der aber auch hungrigen Passanten offensteht, bietet dieses charmante Gartenrestaurant eine kreative und trotzdem traditionelle franko-mauritische Küche mit kulinarischen Highlights auch für Vegetarier.

> Wienerwalzer Cafe $–$$ <023> Powdermill Road, Pamplemousses, Tel. 2438465. Das Kaffeehaus befindet sich hinter der Kirche, etwa 3 Gehminuten vom Eingang des Botanischen Gartens. Wer Lust auf eine kleine Mahlzeit oder auf Kaffee und Kuchen hat, findet hier das ideale Umfeld. Die Quarktorte schmeckt hervorragend.

Mein Tipp: Ausflug zu den nördlichen Inseln

Die nördlichen Inseln scheinen alle irgendwie durcheinandergeraten zu sein. Flat Island ist beileibe nicht flach, es gibt keine Schlangen auf der Ile aux Serpents und Round Island sieht von der Vogelperspektive aus betrachtet eigentlich eher so aus, als habe ein Riese ein Stück herausgebissen. Zudem wächst der Busch namens Baume de l’Ile Plâte, von dem es weltweit nur noch einige Exemplare gibt, gar nicht auf der gleichnamigen ehemaligen Quarantäneinsel mit dem Leuchtturm, sondern auf der durch einen strömungsreichen Kanal getrennten, viel kleineren Ilot Gabriel.

Ein Besuch der nördlichen Inseln ist jedoch auf jeden Fall ein Erlebnis und zahlreiche kleine und große Boote sowie Katamarane bieten Tagesausflüge mit Baden, Schnorcheln, Picknick und auch Tauchexkursionen an.