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Nicht alle Menschen, die einer erheblichen Anzahl von Risikobelastungen ausgesetzt sind, entwickeln Probleme und Störungen. Es ist ihnen möglich, sich trotz dieser Widrigkeiten durchaus ‚normal‘ und sogar sehr positiv zu entwickeln. Dieses Phänomen wurde anfangs noch als ‘Invulnerabilität’ - Unverletzlichkeit - bezeichnet und etablierte sich in der Wissenschaft unter dem Begriff der ‘Resilienz’. Die ursprünglich aus der Psychologie stammende Resilienzforschung fand bald Anklang in pädagogischen Kontexten und wird heute bereits in sozialpädagogischen Arbeitskonzepten verwendet. Für viele in diesem Bereich Tätigen geht von dem Begriff der Resilienz eine große Faszination aus, denn erstmals werden nicht nur die Risiken und die daraus resultierenden Defizite einer Person wahrgenommen. Mit ihm wendet sich der Fokus den Faktoren zu, die es einer Person ermöglichen, sich trotz aller Widrigkeiten positiv zu entwickeln. Mit dem vorliegenden Buch wird die Bedeutung der Resilienzforschung für die Sozialpädagogik herausgestellt. Es wird auf die Umsetzbarkeit der Erkenntnisse der Resilienzforschung in der sozialpädagogischen Praxis eingegangen und es wird untersucht, ob die Resilienzforschung zu einer sinnvollen Erweiterung der Sozialpädagogik beiträgt. Darin wird die professionelle Haltung des Sozialpädagogen beleuchtet und an einem konkreten Beispiel aufgezeigt, wie die Resilienzforschung die Sozialpädagogik beeinflusst.
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