Reutlingen lieben lernen: Der perfekte Reiseführer für einen unvergesslichen Aufenthalt in Reutlingen inkl. Insider-Tipps und Packliste - Melanie Specht - E-Book

Reutlingen lieben lernen: Der perfekte Reiseführer für einen unvergesslichen Aufenthalt in Reutlingen inkl. Insider-Tipps und Packliste E-Book

Melanie Specht

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Beschreibung

Wenn Sie nach diesem Vorgeschmack neugierig auf Land und Leute geworden sind, freut sich die Stadt Reutlingen über Ihren Besuch. In den Organisationsebenen des Landkreises und der Kommune, sowie auch von den einzelnen Bürger*innen der Stadt, wird alles dafür getan, Ihnen einen mitreißenden und inspirierenden Aufenthalt zu gewährleisten, sei es in der Natur im Biosphärengebiet Schwäbische Alb rund um Reutlingen oder in der City selbst, die Ihnen mit unzähligen Attraktionen und Annehmlichkeiten eine schwäbische Charme-Offensive entgegenbringt und Sie tief eintauchen lässt in die spannende und einzigartige Stadtgeschichte. Genuss, Bewusstseinserweiterung und Erholung, das alles finden Sie an diesem Ort. Reutlingen wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden und Sie mit seinen vielfältigen Qualitäten zu überzeugen! Das erwartet Sie: -Alles Wichtige vor dem Reiseantritt -Reutlingen, eine wunderschöne Stadt -Die besten Insider-Tipps und Besonderheiten -Wie Sie bares Geld sparen können -Die besten Unterkünfte und Restaurants -Praktische Packliste -und vieles mehr ...

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Seitenzahl: 53

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INHALT

Reutlingen, die Stadt am Albtrauf

Von der Vergangenheit bis heute

Leben in Reutlingen

Reutlingen für alle Sinne

Essen und trinken

Unterhaltung, Musik, Ausgehen

Übernachten in Reutlingen

Sehenswürdigkeiten & Geheimtipps

Freizeitaktivitäten und Ausflüge

Natur und Wandern

Bäder und mehr

Anfahrt

Reutlingen heißt Sie willkommen!

Packliste

Reutlingen, die Stadt am Albtrauf

VON DER VERGANGENHEIT BIS HEUTE

Reutlingen, das „Tor zur Schwäbischen Alb", hat sich im Laufe seiner Geschichte zur Großstadt mit rund 115.600 Einwohner*innen entwickelt. Im Zentrum Baden-Württembergs gelegen, zählt es heute zu den insgesamt neun Großstädten auf dessen Gebiet. Als kleinste und einzige nicht-kreisfreie davon, zählen zum zugehörigen Landkreis Reutlingen immerhin nochmals 316.000 Menschen.

Welche Entwicklungen hat Reutlingen in den letzten Jahrhunderten auf diesem Weg gemacht und was ist der Stadt davon heute noch anzusehen?

Während wir dieser Frage nachgehen und damit einige Impressionen aus vergangenen Tagen ans Licht bringen, ist es zunächst wichtig, sich ein Bild vom Aufbau Reutlingens zu machen.

Die Stadt gliedert sich in eine Kernstadt (Reutlingen Mitte) und zwölf eingemeindete Stadtteile, die bis 1907 noch selbständige Gemeinden waren. Davon zeugen heute nur noch Verwaltungsstrukturen, wie eigene Ämter und Gremien der Teilorte, die in stadtteilbezogenen Angelegenheiten zwar Mitspracherecht haben, aber letztendlich nicht unabhängig vom Reutlinger Gemeinderat sind.

Im Stadtteil Bronnweiler befindet sich dabei mit der Burg Hugenberg (nach Schätzungen erbaut nach dem Jahr 1100) eine historische Stätte und auch die Wüstungen Blauhof, Breitenbach, Kappishäuser und Rappertshofen, sowie das Gehöft Gaisbühl, atmen heute noch sichtbar den Geist der Vergangenheit.

Die Kernstadt hat sich aus der ehemals königlich-württembergischen Domäne Achalm entwickelt, ein Bereich, der sich so vergrößert hat, dass Reutlingen Mitte heute ebenfalls nochmals in mehrere Teile unterschieden wird. Sie tragen geschichtsträchtige Namen, auf die auch örtliche Besonderheiten und Bebauungsumstände einen Einfluss hatten: Burgholz, Efeu, Georgenberg, Katzensteg, Lerchenbuckel, Römerschanze, Schafstall und Voller Brunnen sind nur einige von ihnen, die Lust auf einen Erkundungsspaziergang durch das alte Zentrum von Reutlingen mit seinen Fachwerkhäuschen und dem verwitterten Mauerwerk machen.

Dass die Ursprünge Reutlingens auf Siedlungsspuren aus der Spätsteinzeit datiert sind, kann sich dabei kaum noch jemand vorstellen. Aber archäologische Funde seit den 1970ern deuten genau darauf hin und legen damit eine dauerhafte Besiedelung des Stadtgebietes schon seit der vorrömischen Zeit nahe. Gräberfunde im Zentrum belegen die Bewohnung in der Keltenzeit (4.-6. Jahrhundert vor Christus). Ab dem zweiten Jahrhundert nach Christus ist die römische Siedlungsphase nachgewiesen worden. Der Name Reutlingen, für alemannische Städtenamen typisch auf ,,-ingen" endend, trägt die Spuren aus der Zeitspanne vom 4. bis 5. Jahrhundert n. Chr.

Viele Stadthäuser in Reutlingen sind aus den Steinen einer, 1030 n. Chr. von einem Grafen auf dem Gipfel der Achalm errichteten, Burg gebaut. Diese wurde 1650 aufgrund langsamen Zerfalls über die Jahrhunderte vollends abgerissen. An Stelle der Burg steht heute auf der Achalm, dem prägnanten Berg neben Reutlingen, ein Aussichtsturm, der für all diejenigen einen Besuch wert ist, die eine erhabene Sicht auf die Stadt und die Ausläufer der Schwäbischen Alb genießen möchten.

Die Marienkirche, hervorstechendes Merkmal in der historischen Altstadt Reutlingens und eines der städtischen Wahrzeichen, punktet neben ihrer beeindruckenden gotischen Optik ebenfalls durch geschichtsträchtige Details. Erzählungen zufolge wurde sie nach einer überstandenen Belagerung als Zeichen der Dankbarkeit für die erhörten Gebete der Menschen in Reutlingen erbaut. Dabei wurde ein mehr als 30 Meter langer Rammbock der vormaligen Belagerer als Maßstab für die Länge des Kirchenschiffs genutzt. Der Rammbock selbst wurde nachgebildet und ist nun neben dem Südturm der Kirche zu bestaunen.

Spätestens 1240 wurde Reutlingen zur mittelalterlichen Reichsstadt erhoben. Ein Mönch berichtet in den historischen Quellen von der Verleihung bürgerlicher und städtischer Freiheiten an die Reutlinger durch Kaiser Otto IV. Trotzdem waren noch einige Zeit Steuern und andere Abgaben an den Achalmvogt zu entrichten, der über der Stadt thronte und von dem sich die Stadt nur langsam unabhängig machen konnte. Auch in Zukunft sollte eine Konkurrenz zwischen aufstrebenden Handwerkerzünften und dem Adel die politische Stimmung Reutlingens prägen. Die erste städtische Verfassung von 1374 beendete die Vorherrschaft des Patriziats jedoch langfristig, da sie den Grundstein für eine demokratische Wende legte, die trotz andauernder Auseinandersetzungen bis zum Ende der Reichsstadtzeit, spürbar blieb. Mit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wird die Entwicklung zur Freien Reichsstadt als abgeschlossen angesehen.

Reutlingen wurde in der Reformationszeit zu einer südwestdeutschen Hochburg des Protestantismus und blieb es bis ins 20. Jahrhundert hinein. Das führte zu konfessionellen und religiösen Spaltungen. Volle Bürgerrechte der Stadt konnten lange Zeit nur männliche Protestanten erlangen, während Katholik*innen höchstens in untergeordneten Rollen, etwa als Dienstboten, und in dienenden Positionen unterkamen, während Juden und Jüdinnen bis ins Jahr 1860 aus der Stadt vertrieben und ausgewiesen wurden.

Unter napoleonischer Herrschaft endete die Reichsstadt-Ära Reutlingens und es wurde gegen alle Widerstände dem Herzogtum und später Königreich Württemberg unterstellt. Man riss die immer wieder verstärkten und erneuerten Wälle, Türme und Stadtmauern aus der Stauferzeit ab, die Stadtgräben wurden gefüllt, das Gesicht Reutlingens veränderte sich. Heute sind von dieser Veränderung u.a. noch das Gartentor und das Tübinger Tor erhalten, sowie die berühmten Stadtmauerhäuser, die unbedingt Teil einer Besichtigung des gegenwärtigen Reutlingens sein sollten.

Eine weitere Umgestaltung, die Reutlingen prägte, war die Industrialisierung. Sie kam mit dem Eisenbahnanschluss, der privat gerne genutzt wurde, um mit der „Büschlesbahn" (benannt nach den „Büschle", dem Anfeuerholz, kleinen Büschen) Nachbargemeinden zu besuchen - ab 1899 als Dampfmaschine, ab 1912 fuhren dann elektrisch betriebene Züge. Die Maschinen,- Textil- und Papierindustrie, die das Handwerk in dieser Zeit ablöste, hat in der Stadt noch immer ihren festen Bestand.

Der Übergang in die Neuzeit ist, wie in so vielen Stadtgeschichten, vom nationalsozialistischen Erbe geprägt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren bis zu 25 Prozent der Reutlinger Gebäude durch Bombardements zerstört. Oskar Kalbfell, an den der nach ihm benannte Platz erinnert, übergab die Stadt 1945 den alliierten Befreiungsmächten, um noch größere Zerstörung zu verhindern. Er wurde nach Kriegsende der erste demokratisch gewählte Oberbürgermeister der Stadt, als Reutlingen unter französischer Besatzung wieder Teil des Landkreises Reutlingen und selbst zur Kreisstadt wurde. Bis 1992 blieben Militärstandorte der französischen Garnison bestehen, und nach ihrem Abzug wurden von ihr genutzte Gebäude für soziale Projekte nutzbar gemacht. Das Kulturzentrum „franz.K" etwa, ein Geheimtipp für alle, die Musik, Kulinarik und Unterhaltung jenseits des Mainstreams genießen wollen, entwickelte sich 2008 aus dem ehemaligen französischen Garnisonskino.

Leben in Reutlingen

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