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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,0, Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit „Robert Schumann – Joseph Eichendorff“ geht es in erster Linie um die Personen Robert Schumann und Joseph von Eichendorff. Im ersten Teil der Arbeit werden Angaben zu deren Person und Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen gegeben. Ferner wird im darauf folgenden Kapitel näher auf die zwischenmenschliche bzw. musikalisch-literarische Beziehung zwischen Schumann und Eichendorff eingegangen. Einen weiteren Schwerpunkt meiner Hausarbeit nimmt die Analyse des Liedes „Waldesgespräch“ ein. Sie besteht aus drei Teilen. Der erste beschäftigt sich mit dem Hintergrund und dem Verständnis des Textes. Im zweiten Teil befasse ich mich mit der Form des Gedichtes, sowie einem daraus resultierenden inhaltlichen Bezug. Der letzte Teil beinhaltet eine genauere harmonisch-textliche Analyse. Meiner Meinung nach kommt das „Waldesgespräch“ der romantischen Auffassungsweise im Liederzyklus op.39 nach Joseph von Eichendorff am nächsten. Es unterscheidet sich insofern von den anderen Liedern dieses Zyklus, als dass es als einziges in die schaurige Geisterwelt eindringt. In keinem der anderen elf Lieder erhält die romantische Phantasiewelt der Elfen, Nixen und Gespenster so viel Aufmerksamkeit. Man kann Waldesgespräch somit durchaus als dramatischen Höhepunkt sehen. Die romantische Auffassung als solche öffnet dem Menschen eine bis dahin unbekannte Welt. Sie drückt im Gegensatz zur rationalen Ansicht der Klassik das Gefühlvolle, Wunderbare und Fantastische einer märchenhaften Scheinwelt aus. Weiter gibt sie dem Menschen, durch die Musik, nicht nur die Möglichkeit sondern auch den Freiraum sich selbst über die Musik zu entfalten. Die meisten der zwölf Gesänge handeln von Sehnsucht und Hoffnung aber auch Wehmut und Glücksgefühlen. Sie können den Menschen also in eine Welt des Glücks versetzen, ihn aber auch beispielsweise in einer Geisterwelt gefangen halten. Letzteres ist in „Waldesgespräch“ der Fall. Obwohl man in einem Wald nichts Böses vermuten sollte, ist es doch so, dass der Mensch von Natur aus Angst vor dem dunklen Wald hat. Eine natürliche Einstellung, die Eichendorff in seinem Gedicht verwendet und weiter dramatisiert. Im abschließenden Kapitel ist zu erläutern wie und warum gerade Schumanns „Waldesgespräch“ mit seiner Waldthematik einen bestimmten romantischen Höhepunkt innerhalb des Liederkreises op.39 darstellt.
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