Rückkehr zur Liebe - Marianne Williamson - E-Book
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Rückkehr zur Liebe E-Book

Marianne Williamson

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  • Herausgeber: Goldmann
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Mit Herz und Einfühlsamkeit interpretiert die amerikanische Bestsellerautorin die Weisheit des spirituellen Grundlagenwerkes „Ein Kurs in Wundern“. Sie macht mit Hilfe eines Selbstheilungsprogramms verständlich, was es heißt, auch dann immer wieder zur Einheit und Liebe zurückzukehren, wenn wir in unseren Beziehungen in Konflikte geraten oder in einer schweren Lebenskrise stecken.

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Seitenzahl: 418

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Buch

»Rückkehr zur Liebe« ist ein spiritueller Reiseführer, der uns zurück zu unserer eigentlichen Wahrheit führen will: der Wahrheit, daß wir für die Liebe und das Alleinsein geboren wurden. Diese Reise ist ein emotionaler und psychischer Prozeß, in dem wir all unsere vorgefaßten Meinungen über unser Leben und die Art, wie wir es leben, ziehen lassen. Damit gelangen wir zu der Erkenntnis, daß es Furcht ist, die uns bisher daran hindert, unser Leben so zu gestalten, wie es gemeint ist.

Basierend auf den Lehren des Buches »Ein Kurs in Wundern« präsentiert Marianne Williamson ein Selbstheilungsprogramm, eine Art spirituelle Psychotherapie, die uns lehrt, den Weg zurück zur Liebe zu finden.

Autorin

Marianne Williamson, 1952 geboren, versuchte zunächst als Tänzerin und Schauspielerin beruflich Fuß zu fassen. Als sie zum erstenmal das Buch »Ein Kurs in Wundern« in die Hände bekam, beeinflußte sie die Lektüre so tief, daß sie alle Karriereambitionen fahren ließ, um sich nur noch der Verbreitung der Lehren dieser neuen Bibel, wie das Buch von vielen gesehen wird, zu widmen. Sie ist Gründerin und Vorsitzende eines gemeinnützigen Zentrums, das sich in New York und Los Angeles kostenlos um Kranke kümmert und spirituelle Gruppentherapie anbietet.

Von Marianne Williamson ist bei Goldmann außerdem verfügbar:

Ein Kurs im Abnehmen (21964)

Für meinen VATER im Himmel, und meinen Vater in Texas

Inhaltsverzeichnis

Über den AutorWidmungDANKSAGUNGVORWORTEINLEITUNGTEIL I - PRINZIPIEN
Kapitel eins - HÖLLE
1. DIE DUNKELHEIT2. DAS LICHT
Kapitel zwei - GOTT
1. GOTT IST DER FELS2. LIEBE IST GOTT3. NUR LIEBE ISTWIRKLICH
Kapitel drei - DU
1. DAS SELBST IN SEINER VOLLKOMMENHEIT2. DER GÖTTLICHE GEIST3. DAS EGO4. DER HEILIGE GEIST5. ERLEUCHTETE WESEN
Kapitel vier - HINGABE
1. GLAUBE2. WIDERSTAND3. DAS STREBEN NACH RESULTATEN AUFGEBEN4. DAS LEBEN IN HINGABE
Kapitel fünf - WUNDER
1.VERGEBUNG2. IN DER GEGENWART LEBEN3. AUFERSTEHUNG4. KOSMISCHES ERWACHSENSEIN5. WIEDERGEBURT
TEIL II - PRAXIS
Kapitel sechs - BEZIEHUNGEN
1. DIE HEILIGE BEGEGNUNG2. VERGEBUNG IN BEZIEHUNGEN3. DAS URTEILEN AUFGEBEN4. DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DIE LIEBE5. DIE EBENEN DER UNTERWEISUNG6. DIE BESONDERE BEZIEHUNG7. DIE HEILIGE BEZIEHUNG8. ROMANTISCHE LIEBE9. DIE ANGST AUFGEBEN10. AN UNS SELBST ARBEITEN11. VERSCHLOSSENE HERZEN12. UNSERE WUNDEN HEILEN13. GEISTESWANDEL14. VERGEBUNG PRAKTIZIEREN15. DAS KOMMUNIZIEREN VON LIEBE.16. SICH EINLASSEN17. GLAUBE IN BEZIEHUNGEN18. EHE19. UNSEREN ELTERN, UNSEREN FREUNDEN UND UNS SELBST VERGEBEN
Kapitel sieben - ARBEIT
1. UNSERE KARRIERE HINGEBEN2. GOTTES WILLE3. PERSÖNLICHE MACHT4. GELD5. DIENST TUN6. NEUE HERZEN, NEUE AUFGABEN7. ZIELE8. GOTTES PLAN9. PROFITE, UM ZU DIENEN
Kapitel acht - KÖRPER
1. DAS ZIEL DES KÖRPERS2. GESUNDHEIT UND HEILUNG3. GESUNDES DENKEN4. ERLÖSUNG DES GEISTES, ERLÖSUNG DES KÖRPERS5. DER KÖRPER IN BEZIEHUNGEN6. EITELKEIT, KÖRPERGEWICHT UND ALTER7. DIE BEDEUTUNG DER HEILUNG8. TOD UND REINKARNATION
Kapitel neun - HIMMEL
1. DIE ENTSCHEIDUNG, GLÜCKLICH ZU SEIN2. UNSERE FÄHIGKEIT ZUR BRILLANZ3. SPIRITUELLE PRAXIS4. DAS LICHT SEHEN5. DAS ENDE DER WELT6. DIE HIMMELSPFORTE7. WEIHNACHTEN8. OSTERN
QUELLENNACHWEISEIN KURS IN WUNDERNCopyright

Alle Mottos unter den Kapitelüberschriften und Unterüberschriften (kursiv gesetzt) wurden aus Ein Kurs in Wundern entnommen. Alle anderen direkten Zitate aus Ein Kurs in Wundern sind durch doppelte Anführungszeichen gekennzeichnet. Alle Paraphrasierungen sind in einfache Anführungszeichen gesetzt. Ein vollständiger Quellennachweis (direkte Zitate und Paraphrasierungen) findet sich am Ende dieses Buches ab Ref. 253.

Die in Rückkehr zur Liebe enthaltenen Gedanken stellen die persönliche Meinung und das persönliche Verständnis der Autorin dar und nicht die des Rechteinhabers für Ein Kurs in Wundern.

DANKSAGUNG

Ich brauchte sehr viel Zeit, um dieses Buch zu schreiben, und es gab viele Menschen, die mir halfen, diese Aufgabe zu erfüllen.

Al Lowman, mein Literaturagent, war ein Engel, sowohl was das Buch, als auch was mich anging. Seinetwegen habe ich das Buch begonnen, und seinetwegen habe ich es beendet.

Andrea Cagan trug ebenfalls viel zum Entstehen dieses Buches bei. Sie machte aus dem Redigieren eine Kunstform. Auch vielen anderen gebührt Dank für ihren Beitrag. Connie Church, Jeff Hammond und Freddie Weber haben beim Schreiben sehr geholfen. Mein Dank geht auch an Carol Cohen und all die anderen bei Harper Collins dafür, daß sie mich nicht schon vor langer Zeit aufgegeben haben. Für meine Freunde Rich Cooper, Minda Burr, Carrie Williams, Norma Ferara, Valerie Lippencott, David Kessler und Dan Stone empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit. Mein Dank gilt auch Howard Rochestie, Steve Sager, Victoria Pearman, Ana Coto, Tara Shannon und Bruce Bierman.

Und ich danke allen Personen, die im Laufe der letzten acht Jahre an meinen Vorträgen und Gruppen teilgenommen haben.

Schließlich möchte ich meinen Eltern meinen Dank aussprechen für alles, was sie mir gegeben haben, und meiner Tochter, die eine Süße in mein Leben bringt, die mit Worten nicht zu beschreiben ist.

VORWORT

Ich wuchs in einer mittelständischen jüdischen Familie auf und wurde von dem magischen Einfluß eines exzentrischen Vaters geprägt. 1965 – ich war dreizehn – nahm er mich mit nach Saigon, um mir zu zeigen, was Krieg bedeutet. Der Vietnamkrieg verschärfte sich allmählich, und ich sollte mir aus nächster Nähe ein Bild davon machen, wie Einschußlöcher aussehen. Er wollte nicht, daß die Allianz von Militär und Industrie sich meines Gehirns bemächtigte und mich davon überzeugte, daß so ein Krieg schon in Ordnung sei.

Mein Großvater war sehr religiös, und manchmal begleitete ich ihn am Samstagmorgen in die Synagoge. Wenn dann während des Gottesdienstes der Schrein geöffnet wurde, verbeugte er sich und begann zu weinen. Ich weinte dann auch, weiß aber nicht mehr, ob aus religiöser Inbrunst oder nur, weil er weinte.

Als ich zur High School ging, belegte ich meinen ersten Philosophiekurs und entschied, daß Gott eine Krücke sei, derer ich nicht bedürfe. Was für eine Art von Gott war das denn, so meine Argumentation, der Kinder verhungern oder Menschen an Krebs sterben ließ oder den Holocaust zugelassen hatte? Der unschuldige Glaube eines Kindes prallte direkt auf die Pseudointellektualität einer High-School-Schülerin. Ich schrieb einen Brief an den lieben Gott. Zwar war ich deprimiert, als ich ihn verfaßte, aber meinem Gefühl nach mußte ich es tun, da ich nun zu aufgeklärt war, um an Gott zu glauben.

Während meiner Collegezeit lernte ich von meinen Professoren eine Menge, was definitiv nicht auf dem Lehrplan stand. Ich verließ das College, um Gemüse zu züchten, kann mich aber nicht entsinnen, je irgend etwas angebaut zu haben. Es gibt eine Menge Dinge aus diesen Jahren, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Wie viele Leute in jener Zeit – der späten sechziger und frühen siebziger Jahre – führte ich ein ziemlich wildes Leben. Hinter jeder Tür, auf der nach konventionellen Normen ein Nein stand, schien irgendein laszives Vergnügen zu warten, dem ich mich unbedingt hingeben mußte. Was immer sich absolut unmöglich anhörte, das wollte ich tun. Und tat es gewöhnlich auch.

Ich wußte nicht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, obwohl mich meine Eltern immer wieder baten, wie ich mich entsinne, doch wenigstens irgend etwas zu tun. Ich wanderte von Beziehung zu Beziehung, Job zu Job, Stadt zu Stadt, auf der Suche nach einem Identitätsgefühl oder Sinn, irgendeinem Gefühl, daß mein Leben endlich irgendwo hineinpaßte. Ich wußte, daß ich Talent hatte, wußte aber nicht, wofür. Ich wußte, daß ich intelligent war, war aber zu hektisch, um diese Intelligenz auf meine eigene Situation anzuwenden. Mehrere Male versuchte ich es mit einer Therapie, die aber selten irgendwelche Auswirkungen hatte. Ich versank tiefer und tiefer in meinen neurotischen Mustern und suchte nach Linderung im Essen, in Drogen, Menschen oder was immer ich fand, um mich von mir selbst abzulenken. Ständig versuchte ich, irgend etwas in meinem Leben geschehen zu lassen, aber es passierte nicht viel außer dem Drama, das ich um die Dinge, die nicht passierten, schuf.

In jenen Jahren hockte ein riesiger Brocken Selbsthaß in meinem Magen, und die Sache wurde mit jeder Phase, die ich durchmachte, schlimmer und schlimmer. Der Schmerz in mir wurde tiefer, ebenso mein Interesse an Philosophie: östlich, westlich, akademisch, esoterisch, Kierkegaard, das I Ging, Existentialismus, radikale Gott-ist-tot-Bewegung in der christlichen Theologie, Buddhismus und mehr. Ich spürte immer, daß es da eine geheimnisvolle kosmische Ordnung der Dinge gab, nur konnte ich nie herausfinden, wie sie sich auf mein eigenes Leben anwenden ließ.

Eines Tages saß ich Marihuana rauchend mit meinem Bruder zusammen, als er mir gegenüber bemerkte, daß mich alle äußerst seltsam fänden. So als hättest du eine Art Virus, sagte er. Ich weiß noch, daß ich glaubte, auf der Stelle aus der Haut fahren zu müssen. Ich fühlte mich wie eine Außerirdische. Schon oft hatte ich das Gefühl gehabt, das Leben sei ein Privatklub, für den alle das Losungswort bekommen hatten, nur ich nicht. Und jetzt war mir, als wüßten die anderen ein Geheimnis, das ich nicht kannte, mochte sie aber nicht danach fragen, weil ich nicht wollte, daß sie wußten, daß ich es nicht kannte.

So Mitte zwanzig war ich eine einzige Katastrophe.

Ich glaubte, daß auch andere Menschen so wie ich innerlich erstarben, aber sie konnten oder wollten nicht darüber reden. Ich dachte, daß es da irgend etwas sehr Wichtiges gäbe, über das niemand sprach. Ich konnte es nicht selbst in Worte fassen, war mir aber sicher, daß mit der Welt irgend etwas Grundsätzliches nicht stimmte. Wie konnte auch nur irgend jemand glauben, daß dieses idiotische Spiel Es-in-der-Welt-zu-etwas-Bringen, das mich in Verlegenheit stürzte und ich nicht zu spielen wußte, der einzige Grund unseres Daseins war?

1977 sah ich eines Tages auf jemandes Couchtisch in New York ein paar Bücher mit blauem Einband und goldener Aufschrift liegen. Ich schlug einen der Bände auf und las in der Einleitung:

»Dies ist ein Kurs in Wundern. Es ist ein Pflichtkurs. Nur die Zeit, in der du ihn machst, steht dir frei. Freier Wille bedeutet nicht, daß du den Lehrplan bestimmen kannst. Es bedeutet nur, daß du wählen kannst, was du zu einer gegebenen Zeit lernen willst. Der Kurs zielt nicht darauf ab, die Bedeutung der Liebe zu lehren, denn das ist jenseits dessen, was gelehrt werden kann. Er zielt vielmehr darauf ab, die Blockaden zu entfernen, die dich daran hindern, dir der Gegenwart der Liebe, die dein angestammtes Erbe ist, bewußt zu sein.«

Ich fand, daß es ziemlich faszinierend, wenn nicht sogar etwas arrogant klang. Beim Weiterblättern stellte ich fest, daß alle Bände von christlicher Terminologie durchzogen waren. Das machte mich nervös. Zwar hatte ich ein wenig christliche Theologie studiert, war aber auf intellektueller Distanz geblieben. Nun fühlte ich mich durch die persönlichere Ansprache bedroht. Ich legte die Bücher auf den Tisch zurück.

Es dauerte ein weiteres Jahr, bis ich sie wieder in die Hand nahm – und dann noch ein Jahr und noch ein Jahr des Leids. Dann war ich bereit. Diesmal war ich so deprimiert, daß ich die besondere Sprache gar nicht beachtete. Diesmal wußte ich sofort, daß Ein Kurs in Wundern mich etwas sehr Wichtiges zu lehren hatte. Er benutzte zwar traditionell christliche Begriffe, aber auf ganz untraditionelle und nichtreligiöse Weise. Wie die meisten Menschen war ich von der starken Autorität seiner Stimme tief berührt. Er beantwortete Fragen, die ich allmählich für unbeantwortbar gehalten hatte. Er sprach in brillanter psychologischer Weise über Gott, forderte meinen Intellekt heraus und beleidigte ihn nie. Es klingt zwar ein bißchen wie ein Klischee, aber ich hatte das Gefühl, nach Hause gekommen zu sein.

Der Kurs schien eine grundlegende Botschaft zu vermitteln: Entspanne dich. Das verwirrte mich, denn ich war gewohnt, Entspannung mit Resignation in Verbindung zu bringen. Ich hatte darauf gewartet, daß mir jemand erklärt, wie man den Kampf kämpft, oder aber ihn für mich führt, und nun machte mir dieses Buch den Vorschlag, das Kämpfen ganz und gar sein zu lassen. Ich war überrascht, aber ungeheuer erleichtert. Schon lange hatte ich den Verdacht gehabt, daß ich für den weltlichen Kampfeinsatz nicht geschaffen war.

Dies war für mich nicht einfach ein Buch wie andere auch. Dies war mein persönlicher Lehrer, mein Weg aus der Hölle. Als ich den Kurs zu lesen begann und den Anleitungen des Übungsbuches folgte, spürte ich fast sofort, daß es in mir positive Veränderungen bewirkte. Ich hatte das Gefühl, nach und nach ruhiger zu werden. Ich fing an, mich selbst zu verstehen, allmählich zu begreifen, warum meine Beziehungen so schmerzlich gewesen waren, warum ich nie bei etwas hatte bleiben können, warum ich meinen Körper haßte. Am wichtigsten aber war, daß ich mit der Zeit das Gefühl bekam, ich könnte mich verändern. Das Studium des Kurses setzte eine gewaltige Menge hoffnungsvoller Energie in mir frei, eine Energie, die vordem mit jedem Tag dunkler und selbstzerstörerischer geworden war.

Der Kurs, ein dreibändiges Programm spiritueller Psychotherapie im Selbststudium, beansprucht kein Monopol auf Gott. Er trifft Aussagen über universelle spirituelle Themen. Es gibt nur eine Wahrheit. Sie wird in unterschiedlichster Weise formuliert, und der Kurs ist nur ein Weg von vielen. Sollte er allerdings Ihr Weg sein, dann wissen Sie es auch. Für mich bedeutete er einen Durchbruch in intellektueller, emotionaler und psychischer Hinsicht. Er befreite mich von schrecklichem emotionalen Schmerz.

Ich wünschte mir dieses »Bewußtsein von der Gegenwart der Liebe«, von dem ich gelesen hatte, und studierte in den nächsten fünf Jahren den Kurs mit Leidenschaft und Hingabe. Ich las ihn, wie meine Mutter es einmal bezeichnete, wie eine Speisekarte. 1983 begann ich, mein Verständnis vom Kurs an eine kleine Gruppe von Leuten in Los Angeles weiterzugeben. Die Gruppe wuchs allmählich. Seither hat sich das Publikum für meine Vorträge in meinem eigenen Land und im Ausland erheblich erweitert. Und ich hatte die Gelegenheit zu sehen, wie relevant dieses Material für Menschen in aller Welt ist.

Rückkehr zur Liebe basiert auf dem, was ich aus Ein Kurs in Wundern gelernt habe. Es handelt von einigen der Grundprinzipien des Kurses, so wie ich sie verstehe und auf verschiedene Themen und Probleme beziehe, die unser Alltagsleben beeinflussen.

Rückkehr zur Liebe handelt von der Praxis der Liebe, von der Liebe als Stärke, nicht als Schwäche, von der Liebe als tägliche Antwort auf die Probleme, mit denen wir uns konfrontiert sehen. Wie kann Liebe eine praktische Lösung sein? Dieses Buch ist als Leitfaden für die wundersame Anwendung der Liebe als Balsam für jede Wunde geschrieben. Ob unser psychischer Schmerz nun im Bereich der Beziehungen, der Gesundheit, der Karriere oder sonstwo zu finden ist, Liebe ist eine mächtige Kraft, ist der Weg zur Heilung, ist die Antwort.

Amerikaner sind nicht gerade die größten Philosophen. Wir sind aber sehr geschickt, wenn es ums Handeln geht, sofern wir erst einmal den Grund dafür erkannt haben. Und da wir allmählich tiefer verstehen, warum die Liebe ein so notwendiges Element bei der Heilung der Welt ist, wird sich unser Leben, so wie wir es innerlich und äußerlich leben, verändern.

Ich bete darum, daß dieses Buch jemandem hilfreich sein kann. Ich habe es mit offenem Herzen geschrieben. Und ich hoffe, Sie werden es aufgeschlossenen Sinnes lesen.

Los Angeles

Marianne Williamson

EINLEITUNG

Bei unserer Geburt waren wir perfekt ausgestattet. Wir besaßen eine natürliche Neigung, unsere Aufmerksamkeit auf die Liebe zu richten. Unsere Einbildungskraft blühte und war kreativ, und wir wußten sie einzusetzen. Wir waren mit einer sehr viel reicheren Welt verbunden, als wir es jetzt sind, mit einer Welt voller Zauber, und wir hatten einen Sinn für das Wunderbare.

Was ist passiert? Wie kam es, daß wir ein bestimmtes Alter erreichten, uns umsahen, und plötzlich war jener Zauber verflogen?

Es geschah, weil uns beigebracht wurde, unsere Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu richten. Uns wurde beigebracht, unnatürlich zu denken. Wir lernten eine sehr schlimme Philosophie, nämlich eine Sichtweise von der Welt, die dem, was wir sind, entgegensteht.

Wir wurden gelehrt, Gedanken zu produzieren wie Konkurrenz, Kampf, Krankheit, begrenzte Ressourcen, Beschränkung, Schuld, Schlechtigkeit, Tod, Knappheit und Verlust. Wir begannen diese Dinge zu denken, und so lernten wir sie allmählich tatsächlich kennen. Wir wurden gelehrt, daß Dinge wie Diplome und Titel, Standesbewußtsein, Geld und Wohlverhalten wichtiger sind als die Liebe. Wir wurden gelehrt, daß wir von anderen Menschen getrennt sind, daß wir in Konkurrenz treten müssen, um vorwärtszukommen, daß wir nicht gut genug sind, so wie wir sind. Wir wurden gelehrt, die Welt so zu sehen, wie andere sie zu sehen gelernt haben. Es ist, als hätten wir, sobald wir hier ankamen, eine Schlaftablette verabreicht bekommen. Das Denken der Welt, das nicht auf Liebe gegründet ist, begann in unseren Ohren zu hämmern, sobald wir das Ufer betraten.

Die Liebe ist das, womit wir geboren sind. Die Angst ist das, was wir hier gelernt haben. Die spirituelle Reise bedeutet das Aufgeben oder Verlernen der Angst und das Wiederannehmen der Liebe in unserem Herzen. Liebe ist eine essentielle, existentielle Tatsache. Sie ist unsere tiefste Wirklichkeit und unser Sinn auf Erden. Sich ihr bewußt gewahr zu sein, sie in uns selbst und anderen zu erfahren, das ist die Bedeutung des Lebens.

Bedeutung liegt nicht in den Dingen. Sie liegt in uns. Wenn wir Dingen Wert zumessen, die nicht Liebe sind – dem Geld, dem Auto, dem Haus, dem Prestige –, lieben wir Dinge, die unsere Liebe nicht erwidern können. Wir suchen nach Bedeutung im Bedeutungslosen. Geld für sich allein genommen bedeutet nichts. Materielle Dinge für sich allein genommen bedeuten nichts. Sie sind nicht schlecht. Sie sind nur wertlos.

Wir kamen hierher, um in Erweiterung der Liebe Gottes Mitschöpfer zu sein. Ein Leben, das mit dem Gedanken an irgendein anderes Grundziel verbracht wird, ist bedeutungslos, steht im Widerspruch zu unserer Natur, ist letztlich schmerzvoll. Es ist, als wären wir in einem dunklen Paralleluniversum verloren, wo Dinge mehr geliebt werden als Menschen. Wir überschätzen das, was wir mit unseren physischen Sinnen wahrnehmen, und unterschätzen, was wir in unserem Herzen als wahr erkennen.

Liebe wird nicht mit den physischen Augen gesehen, nicht mit den physischen Ohren gehört. Die physischen Sinne können sie nicht wahrnehmen. Liebe wird mit einem anderen Blick wahrgenommen. Metaphysiker sprechen hier vom Dritten Auge, esoterische Christen von der Vision des Heiligen Geistes und andere vom Höheren Selbst. Gleich wie wir es benennen, die Liebe verlangt eine andere Art des Sehens als die, die wir gewohnt sind – eine andere Art des Wissens oder Denkens. Liebe ist das intuitive Wissen unseres Herzens. Sie ist die Welt, nach der wir uns im geheimen alle sehnen. Fortwährend verfolgt uns eine uralte Erinnerung an diese Liebe und ruft uns zur Rückkehr.

Liebe ist nicht materiell. Sie ist Energie. Sie ist dieses Gefühl in einem Raum, in einer Situation, in einer Person. Mit Geld ist sie nicht zu kaufen. Sex garantiert sie nicht. Sie hat nichts mit der physischen Welt zu tun, kann aber dennoch in ihr zum Ausdruck gebracht werden. Wir erfahren sie als Güte, Geben, Barmherzigkeit, Mitgefühl, Friede, Freude, Annehmen, Nichtverurteilung, Verbundenheit und Intimität.

Angst ist unsere gemeinsam geteilte Lieblosigkeit, unsere individuelle und kollektive Hölle. Sie ist eine Welt, die von außen und innen auf uns Druck auszuüben scheint und ständig falsches Zeugnis gibt von der Bedeutungslosigkeit der Liebe. Kommt die Angst zum Ausdruck, dann erfahren wir sie als Zorn, Mißbrauch, Krankheit, Schmerz, Gier, Sucht, Egoismus, Besessenheit, Korruption, Gewalt und Krieg.

Die Liebe ist in uns. Sie kann nicht zerstört, nur verborgen werden. Die Welt, die wir als Kinder kannten, ist noch in uns begraben. Ich las einmal ein bezauberndes Buch mit dem Titel Die Nebel von Avalon. Die Nebel von Avalon sind eine mythische Anspielung auf die Geschichten von König Artus. Avalon ist eine hinter gewaltigen und undurchdringlichen Nebeln verborgene magische Insel. Solange die Nebel sich nicht teilen, gibt es keine Möglichkeit, den Weg zu dieser Insel zu finden. Aber die Nebel teilen sich nicht, solange Sie nicht glauben, daß die Insel dort existiert.

Avalon symbolisiert die Welt jenseits der Welt, die wir mit unseren physischen Augen wahrnehmen. Es steht für ein wunderbares Gespür für die Dinge, das zauberische Reich, das wir als Kinder kannten. Unser kindliches Selbst ist der tiefste Aspekt unseres Wesens. Es ist das, was wir wirklich sind, und das, was wirklich ist, verschwindet nicht. Die Wahrheit hört nicht auf, die Wahrheit zu sein, nur weil wir sie nicht anschauen. Die Liebe wird nur von mentalen Nebeln verhüllt oder umschlossen.

Avalon ist die Welt, die wir kannten, als wir noch mit unserer Weichheit, unserer Unschuld, unserem reinen Geist verbunden waren. Es ist die gleiche Welt, die wir auch jetzt erblicken, aber nur, wenn wir sie mit dem Wissen der Liebe sehen und sie auf sanfte Weise mit Hoffnung und Glaube und einem Sinn für die Wunder interpretieren. Wir können sie uns leicht wieder zugänglich machen, weil die Wahrnehmung eine Sache der Wahl ist. Die Nebel teilen sich, wenn wir glauben, daß Avalon dahinter liegt.

Und das ist es, was man ein Wunder nennt: ein Sichteilen der Nebel, eine Wahrnehmungsverlagerung, eine Rückkehr zur Liebe.

TEIL I

PRINZIPIEN

Kapitel eins

HÖLLE

Für die Hölle ist es kein Platz in einer Welt,deren Lieblichkeit so intensiv und umfassend seinkann, daß es nur ein Schritt von dort zum HIMMEL ist.

1. DIE DUNKELHEIT

Die Reise ins Dunkel war lang und grausam,und du bist tief hineingegangen.

Meine Generation ist nie erwachsen geworden. Es ist nicht das Problem, daß wir verloren oder apathisch, narzißtisch oder materialistisch sind. Das Problem ist, daß wir Angst haben.

Viele von uns wissen, daß sie alles besitzen, was zählt: das Aussehen, die Ausbildung, das Talent, die Zertifikate. Und doch sind wir in gewissen Bereichen wie gelähmt. Von außen werden wir nicht behindert, uns stoppt irgend etwas im Innern. Ein innerer Unterdrückungsmechanismus ist wirksam. Der Staat hält uns nicht zurück, und auch müssen wir nicht mit Hunger oder Armut kämpfen. Wir müssen nicht befürchten, nach Sibirien deportiert zu werden. Wir haben einfach Angst, punktum. Eine freischwebende Angst. Wir haben Angst, daß es die falsche oder daß es die richtige Beziehung ist. Wir haben Angst, daß man uns ablehnt oder daß man uns mag. Wir haben Angst vor Versagen oder vor Erfolg. Wir haben Angst, jung zu sterben oder aber alt zu werden. Wir haben mehr Angst vor dem Leben als vor dem Tod.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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