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»I ? Mama« oder doch eher ein Tribal auf dem Bizeps? Windhund oder Chihuahua? Schokoladen- oder Mango-Eiscreme? Pink-grün-gestreifte Strickkrawatte oder schlichter Seidenschlips? So unterschiedlich die Menschen auf diesem Planeten sind, so unterschiedlich sind auch ihre Vorlieben – und diese verraten so viel über den Charakter. Vermutlich liebt der »Mama«-Tattoo-Träger seine Mutter tatsächlich sehr … oder will er hier vielleicht nur irgendetwas vertuschen? Alles bedeutet, nichts ist einfach so – das wusste schon Aristoteles. Deshalb haben der Psychiater Dr. Sebastian Friedrich und die Erfolgsautorin Anna Müller sich darangemacht zusammenzutragen, was scheinbar ganz alltägliche Vorlieben über unsere Persönlichkeit aussagen. Eine wahre Fundgrube für alle, die sich selbst und ihre Mitmenschen besser kennenlernen wollen. Machen Sie sich auf Überraschungen gefasst!
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Seitenzahl: 206
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»Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.«
Arthur Schopenhauer
Wer kennt das nicht, man sitzt in einem Café und beobachtet. Dabei sieht man die unterschiedlichsten Menschen in den verschiedensten Rollen. Und ganz schnell erkennen wir: Diese Person wirkt auf mich anziehend – mit jener möchte ich nicht so viel zu tun haben.
Es gibt viele Methoden herauszubekommen, wie andere Menschen ticken. Manche schwören auf Horoskope, andere verlassen sich auf ihre Intuition oder greifen auf (semi-)professionelle Hilfe zurück. Doch im Café ist das Einzige, das unmittelbar zur Verfügung steht, das äußere Erscheinungsbild und Auftreten.
Bei der Beobachtung entdeckt man sehr viele Details, die aufschlussreich sind, was den Charakter einer anderen Person betrifft. Nichts ist Zufall. Jede Entscheidung gibt ein kleines bisschen von der Persönlichkeit preis. Welche Krawatte trägt dieser Mann? Welche Zigarette raucht jene Frau?
Aufgrund unserer Leidenschaft fürs Detail haben wir uns zusammengetan, um unsere Erfahrungen in diesem Buch festzuhalten. Wir? Das sind eine Pädagogin und ein Psychiater, die über ihr Interesse an Menschen und deren expressiven Ausdrucksweisen zusammengefunden haben. Wir lieben es beide, uns an öffentlichen Plätzen aufzuhalten und zu beobachten. Dieses gemeinsame Faible hat uns über Umwege zusammengeführt und nach langen Gesprächen dazu veranlasst, unsere gemeinsamen Beobachtungen festzuhalten. Dieses Buch soll nicht nur unterhalten, sondern auch den Blick des Lesers für bestimmte Dinge schärfen. Denn frei nach Theodor Fontane »sieht man nur das, was man weiß«.
Es ist sehr interessant zu sehen, wie viel Aufschluss äußere Attribute oder Lebensweisen über die Persönlichkeit geben. Denn in der Psyche des Menschen gibt es durchaus Phänomene, die in der Naturwissenschaft nicht ausreichend dargestellt werden können. In der Verhaltenspsychologie geht es zum Beispiel darum, menschliches Verhalten aufgrund statistischer Häufungen vorherzusagen. Dabei beschäftigen sich viele Forscher mit der Körpersprache, wie zum Beispiel, welche Gestik und Mimik Lügen verraten. Aber unsere täglichen Angewohnheiten enthüllen noch viel mehr über unsere Persönlichkeit.
In diesem Buch haben wir stellvertretend ein paar Beispiele herausgenommen. Eigentlich geht es nicht nur darum, bestimmte Verhaltensweisen und Vorlieben zu beurteilen. Es geht darum, ganz genau hinzusehen. Eine Liebe fürs Detail zu entwickeln – und diese Fähigkeit dann auch in anderen Bereichen anzuwenden.
Daher sind die Analysebeispiele auch als Anleitung zu verstehen. Als Inspiration dafür, was man alles entdecken und herauslesen kann, wenn man nur genau genug hinschaut.
Denn, wie gesagt, man sieht im Leben immer nur das, was man weiß.
Rauchen ist ungesund, das weiß mittlerweile jedes Kind. Was aber viele nicht wissen, ist, dass man über die Gewohnheiten eines Rauchers einiges über seine Person erfahren kann.
Den Anfang macht die Wahl der Marke, und schon hier gibt es große Unterschiede. Es gibt die markentreuen Menschen, die während ihrer gesamten Raucherlaufbahn bei einer Marke bleiben und darauf schwören, dass nur diese bestimmte Marke die einzig wahre ist und dass sie die anderen sogar eher schlecht vertragen. Seien es nun ein Kratzen im Hals oder Verdauungsbeschwerden – all das glauben die Raucher nach der vermeintlich falschen Zigarette zu verspüren, obwohl zahlreiche Experimente inzwischen haben zeigen können, dass selbst treueste Raucher ihre Zigarettensorte nicht aus einer größeren Auswahl am Geschmack erkennen können.
Sofort stellt sich die Frage: Was steckt hinter dieser bedingungslosen Treue? Angst vor dem Neuen oder eine Erkenntnis, die im Laufe der Zeit erlangt wurde? Ist Letzteres der Fall, musste die betreffende Person zuerst verschiedene Marken ausprobieren, um dann diese Markentreue zu entwickeln. Verbirgt sich gerade hinter dieser Treue also vielleicht doch Experimentierfreudigkeit?
Und welche sind die Merkmale einer Marke, um einen bestimmten Typ Mensch anzuziehen?
Abgesehen von Geschmack und den verschiedenen Verarbeitungsmethoden spielt unterbewusst auch die Botschaft, die ein Label transportiert, eine wichtige Rolle. Die Wahl der Marke ist dabei mitunter auch eine Prestigefrage, denn die bekannten Labels sind weitaus beliebter, wenn auch teurer, als No-Name-Produkte. Teilweise geht die Diskussion der Markenprodukte so weit, dass bestimmte politische Hintergründe der verschiedenen Produkte den ein oder anderen dazu bewegen, sich für eine bestimmte Marke zu entscheiden. Bestimmte politisch unkorrekte Aspekte sollen dann nicht unterstützt werden. Teilweise bezieht sich die Abneigung gegenüber bestimmten Labels auch auf die generelle Politik des Herstellerlandes.
Doch damit sind wir fast schon zu tief in der Materie. Tun wir einen Schritt zurück. Denn eines ist den Rauchern selbst häufig nicht klar: was hinter der Entscheidung für das Rauchen ganz im Allgemeinen steht. Was ist es, das die elementarsten Instinkte wie den Drang zur Selbsterhaltung einfach nicht mehr greifen lässt?
Denn im Grunde handelt es sich beim Rauchen wie bei jeder Sucht um ein autoaggressives Verhalten. Der Betroffene fügt seinem Körper trotz besseren Wissens Schaden zu. Psychoanalytisch könnte man dieses Verhalten auch mit dem von Freud entwickelten Gedanken des Todestriebes erklären. Denn dieser beinhaltet auch die Merkmale der ritualisierten Wiederholung einer selbstzerstörerischen Handlung, gleich einem Zwang. Fragt man bei Rauchern nach, können sie das bestätigen – sie brauchen die immer gleichen Handlungen und teilweise Angewohnheiten rund um das Rauchen beinahe genauso wie das Rauchen an sich. Man kann also damit sagen, dass das selbstzerstörerische Verhalten in Kombination mit dem Zwang und der Ritualisierung dem Konzept Freuds sehr nahe kommt – selbst wenn die Theorie des Todestriebes auch heute noch sehr umstritten und nicht gänzlich geklärt ist.
Festzuhalten bleibt in diesem Kontext jedoch, dass die Sucht des Rauchens oft von Schuldgefühlen begleitet wird. Obwohl manch einer seinem Zigarettenkonsum freien Lauf lässt und erklärt, dass das Rauchen für ihn Genuss ist, haben doch viele bei jeder Zigarette ein schlechtes Gewissen. Man nimmt sich immer wieder vor aufzuhören. Auch das gehört bei vielen Menschen zum Rauchen – die Angewohnheit, immer wieder aufgeben zu wollen. Dies gelingt den Rauchern in den seltensten Fällen. Folgerichtig wird ihnen gerne unterstellt, sie hätten wenig Selbstkontrolle und wären egoistisch den anderen (Nichtrauchern) gegenüber, denen sie nicht nur den Geruch, sondern auch die Anpassung an die festen Rituale der Raucher zumuten (»Noch schnell eine Kippe vor der U-Bahn«). Über diese allgemeinen Einschätzungen hinausgehend, sollte man jedoch etwas genauer hinsehen und auch die vielleicht versteckten Wünsche und Bedürfnisse hinter dieser Sucht sehen – daher lohnt sich ein Blick auf die Zigarettenmarken, die so vieles über den jeweiligen Raucher – sei er nun männlich oder weiblich (wir orientieren uns in diesem Buch am generischen Maskulinum) – verraten können.
Der Marlboro-Raucher legt bei sich und anderen strenge Maßstäbe an, denen nicht leicht zu entsprechen ist. Er ist gerne in Gesellschaft und im Grunde ehrlich und offen anderen gegenüber. Trotz dieser Vorliebe für das Gesellige ist er im Grunde seines Herzens Individualist, ein einsamer Cowboy mit hohen Ansprüchen an sich selbst. Harte Arbeit macht ihm nichts aus und er begrüßt jede neue Gelegenheit, Verantwortung zu übernehmen. Er fühlt sich allen Anforderungen gewachsen.
Dabei gehört er nicht zu den sich zur Schau stellenden Wohltätern, sondern er agiert in der Regel eher im Verborgenen. Manchmal wirkt er dadurch distanziert und unpersönlich.
Sein Umfeld erlebt ihn dennoch in der Regel als bezaubernd, unterhaltend und fantasievoll, wenn auch manchmal eigensinnig.
Er hat einen Hang zum Okkulten und trägt ein tiefes Bedürfnis nach Liebe und Kameradschaft in sich.
Körperlichkeit hat einen hohen Stellenwert für ihn, jedoch sucht er meist den vollkommenen Gefährten vergebens. Denn er sehnt sich nach einem Partner, der es ihm ermöglicht, wirklich individuell zu bleiben.
Er liebt die schönen Dinge des Lebens, einschließlich der Schönheit des Körpers. Er braucht Bewunderung und ist sehr ordentlich. Häufig befindet er sich auf einer Jagd, sei es nach Geld, Anerkennung oder Bestätigung. Während sich der Partner noch in den zerwühlten Laken einer perfekten Liebesnacht rekelt, ist der Marlboro-Raucher schon auf dem Weg zu neuen Abenteuern.
Der Camel-Raucher ist kein Einzelgänger. Er ist großzügig, aufgeschlossen und interessiert sich stark für andere Menschen und Kulturen. Er hat viele Freunde und liebt es, die ganze Nacht über Probleme zu sinnieren und zu diskutieren. Seine Stärken sind die Neugierde, sein Erfindungsreichtum und seine Hilfsbereitschaft.
Um seine Freundschaft zu erlangen, bedarf es etwas Zeit. Denn Freundschaft ist für den Camel-Raucher auch immer Leidenschaft, und solche Bindungen entstehen nicht beim ersten Treffen.
Sein Antrieb ist nicht schneller Starkstrom, sondern langmütiger, gewissenhafter und ausdauernder Gleichstrom. Konformismus wird man bei ihm vergebens suchen.
Aufgrund seiner Reiselust wäre es verlorene Liebesmüh, den Camel-Raucher festnageln zu wollen. Freiheit und Unabhängigkeit sind ihm auch in festen Beziehungen sehr wichtig.
Sein Weltwissen verführt ihn immer wieder, andere von seiner Meinung überzeugen zu wollen.
Der Camel-Raucher ist zärtlich und kann sich in seinen Partner hineinversetzen. Leider verliert er sich dabei eher im Träumen als im Tun und wird so oft Opfer seiner zu hohen Erwartung. Wenn man die Zügel locker lässt, hat man an ihm einen treuen und glücklichen Partner, der scharfsichtig den Herausforderungen des Lebens trotzt.
Frei nach dem Markenmotto »Liberté toujours« (»Freiheit jeden Tag«) lässt sich der Gauloises-Raucher nur äußerst ungern und selten Vorschriften machen. Er ist lustbetont und hat eine magische Ausstrahlung. Dabei hat er die Komplexität der Dinge stets im Blick und reagiert beleidigt, wenn man es ihm zu einfach macht.
Er ist nicht zimperlich, wenn er sich im Recht fühlt, und besticht durch Ausdauer und Leidenschaft. Ihm scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein, oft lebt er nach dem Grundsatz »Alles oder nichts«. Er liebt Herausforderungen, wobei er, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zu einem unerbittlichen, unbeherrschbaren, aber auch leidenschaftlichen Akteur werden kann. Schranken gibt es für ihn nicht – Prüderie duldet er nicht.
In der Partnerschaft ist er heiß begehrt, aber schwierig. Er liebt das Spiel des Eroberns und Unterwerfens und dafür braucht er keine außergewöhnlichen Praktiken, sondern kommt sehr direkt zu Sache. Für den Akt ist kein Bett notwendig, der spontane Quickie an ungewöhnlichen Orten ist seine Spezialität. Dabei geht ihm aber immer Qualität vor Quantität.
Mit wohldosierten Komplimenten und Schmeicheleien gelingt es ihm, beinahe jeden um den Finger zu wickeln. Am Ende geht es ihm nicht nur um die Eroberung, sondern um die dauerhafte Dominanz.
Raucher der Marke Lucky Strike gehören zu den Draufgängern. Sie lassen keine Gelegenheit aus, das Leben in vollen Zügen zu genießen und dabei ihr Schicksal herauszufordern.
Sie arbeiten meist in Berufen, in denen Mut, Härte und Durchhaltevermögen gefragt sind. Wo es um Leben und Tod geht, sind Anhänger dieser Marke zu Hause. Sie scheuen kein Risiko, ihnen ist kein Weg zu lang, keine Herausforderung zu groß.
Dennoch ist für den Lucky-Strike-Raucher immer das Wohl der Familie Hauptthema seines Strebens. Auch sonst sind nicht Geld oder Ansehen das Ziel, sondern vielmehr übergeordnete Werte wie Tradition und Umweltbewusstsein. Verlangt ein Beruf Mitgefühl für Kranke und Außenseiter, ist der Lucky-Strike-Typ gefragt. Durch sein hohes Maß an Empathie kann er sich in alle denkbaren Situationen hineinversetzen und steht jedem, der seine Unterstützung braucht, mit Rat und Tat zur Seite.
Lucky-Strike-Raucher sind Menschen zum Pferdestehlen. Sie stehen mit ihrer ganzen Person hinter einmal eingegangenen Freundschaften und Beziehungen.
Raucher dieser Marke sind beim Liebesspiel nicht gerade zimperlich. Sie hinterlassen bei ihren Liebespartnern nicht nur eine bleibende Erinnerung an heiße Nächte, sondern auch deren Spuren. Am liebsten haben sie zwar Sex in einem weichen und bequemen Bett, wenn sie aber die Lust überkommt, ist es ihnen egal, ob das Liebesspiel auf dem Wohnzimmerteppich oder einer öffentlichen Toilette stattfindet. Dabei brauchen sie keine Stellungen des Kamasutras zu zelebrieren, sondern leben ihre Sexualität triebhaft und wild aus.
Ihre Meinung vertreten sie gerne und eindrucksvoll. Sie sind von einem starken Willen geprägt – ihre Welt ist eine Welt geistiger Bilder, eine Welt der Vorstellungen und Ideale.
Dieser Charakter ist stets bestrebt, die Realität seinen Vorstellungen anzupassen. Das bedeutet aber auch, dass dieser Mensch durch seinen Zynismus die wunde Stelle seines Gegenübers treffen kann. Auch seine Ambivalenz ist für seine Mitmenschen nur schwer auszuhalten. Lucky-Strike-Typen, bei denen diese Wesenszüge besonders ausgeprägt sind, neigen dazu, in eine gewisse Form der Tyrannei abzudriften. Haben sie sich einmal für oder gegen etwas oder jemanden entschieden, bleibt es dabei. Das heißt, es kann länger dauern, bis sich dieser Typ entscheidet. Wenn er es dann aber getan hat, ist es für immer.
Der typische Dunhill-Genießer unterstreicht mit seiner Markenwahl seinen unbewussten Hang zum Besonderen. Er ist ein gern gesehener Gast bei Veranstaltungen, bei denen er durch Eloquenz, Charme und seine lässige Leichtigkeit des Seins besticht. Obwohl er über den Dingen zu schweben scheint, ist er ein Segen für jede Firma. Er ist äußerst kreativ und kann mit immer neuen und außergewöhnlichen Ideen aufwarten.
Er liebt den Luxus und zieht eine entsprechende Lebensweise allen anderen Dingen vor. Leider führt das oft zu einer Fehleinschätzung der eigenen Person, was dazu führen kann, dass der Dunhill-Raucher oft als oberflächlich und arrogant gesehen wird. Er sehnt sich geradezu nach Beifall und Bewunderung und schießt dabei auch manchmal über das Ziel hinaus.
Trotzdem weiß er natürlich, wie er sein strahlendes Lächeln und seine Anziehungskraft am besten einsetzen kann. Er spielt mit seinem Talent, andere um den Finger zu wickeln, ist dabei aber fast unnahbar. Nur selten gelingt jemandem ein Blick hinter die perfekte Fassade.
In der Partnerschaft ist der Dunhill-Raucher eher der Genießer, der sich gerne verwöhnen lässt. Allzu großes Interesse für neue Praktiken ist von ihm eher nicht zu erwarten, denn sein Hauptziel liegt in der Eroberung.
In einer Beziehung braucht er von seinem Gegenüber viel Bestätigung und am Ende sogar Führung, um den Bezug zur Realität nicht zu verlieren. Sein geradezu spielerischer Umgang mit seiner Außenwirkung raubt ihm nur allzu oft den Blick für das Wesentliche. Hat er einmal Vertrauen gefasst, weiß er jedoch genau, wo er hingehört.
Seinen Urlaub verbringt er bevorzugt in luxuriösen Hotels in den Metropolen dieser Welt. Dabei ist er immer bereit, diese angenehmen Seiten des Lebens mit seinen Lieben zu teilen.
Moods-Raucher sind humorvolle und charmante Menschen. Sie lieben die Geselligkeit und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sämtliche Aktivitäten des Alltags machen sie am liebsten gemeinsam mit anderen. Sie sind kreativ, spontan und offen für alles Neue.
Durch ihren Enthusiasmus bringen sie viele Dinge ins Rollen, aber leider hindert sie ihr mangelndes Durchhaltevermögen nur zu oft an der Fertigstellung.
Energie, Ehrgeiz und Hartnäckigkeit beflügeln sie, ihre Ideen schnell anzugehen, dabei sind sie durchaus in der Lage, andere zu manipulieren und sich über etablierte Gepflogenheiten hinwegzusetzen. Damit stoßen sie nicht immer auf Begeisterung.
Der Moods-Raucher ist ein verständnisvoller, mitunter sogar weiser Berater. Gleichzeitig fällt es ihm schwer, eigene Entschlüsse zu fällen. Durch seine manchmal zurückhaltende Art passiert es oft, dass andere seine Lorbeeren ernten.
Bisweilen neigt der Moods-Raucher zu Pessimismus, was sich in einem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis in finanziellen Dingen zeigt, was sogar in Geiz ausarten kann. Trotz Existenzängsten ist der Moods-Raucher aber nicht geizig gegenüber Personen, die er liebt.
Erfolgreiche Moods-Raucher können aber auch zu Machthunger und Gewinnsucht neigen.
In der Erotik muss der Partner des Moods-Rauchers geistig auf derselben Wellenlänge sein, denn er sehnt sich nach einem Partner, der wie er stabile Verhältnisse und ein harmonisches Familienleben zu schätzen weiß und dabei ebenso unternehmungslustig ist wie er. Gefühle sind ihm wichtiger als die Vernunft.
Aber Zweisamkeit ist nicht alles, seine Außenwirkung ist dem Moods-Raucher sehr wichtig. Manchmal sogar so sehr, dass sie über sein wahres Wesen hinwegtäuscht. So kann es passieren, dass aus zurückhaltenden Moods-Rauchern Blender werden.
Wer seine Zigaretten selbst dreht, hat einen ausgeprägten Hang zum Individualismus. Der Raucher von Selbstgedrehten liebt die Freiheit und das Abenteuer, hat viele Freunde und ist immer in Bewegung.
Er ist unabhängig von der Meinung anderer und hat ein sehr gering ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis – Aktiendepots oder Schließfächer braucht er nicht.
Menschen, die ihre Zigaretten selbst drehen, üben oft eine magische Faszination auf andere aus. Wenn sie wollen, können sie unwiderstehlich wirken. Sie sind intelligent und eigenständig im Denken und halten nichts von Mitläufern.
Auf Reisen ist der Weg ihr Ziel und sie sind immer offen dafür, sich fremde Kulturen selbst zu erschließen. Man trifft sie am Strand von Goa genauso wie auf Kulturtrips in die Großstädte der Welt.
Sie sind leidenschaftlich, erotisch und spontan bei der Wahl ihres Partners. Der Eroberung kommt hierbei ein wichtiger Stellenwert zu.
Übrigens: Obwohl in Beziehungsfragen gerne ungebunden und unabhängig, ist der Selbstdreher verantwortungsbewusst gegenüber seinen Kindern.
Die Zigarre ist für einen Nichtraucher die wohl unangenehmste Form des Tabakkonsums. Dabei ist das Rauchen einer Zigarre selbst für manchen schon eine Wissenschaft an sich und wird von vielen Rauchern auch aufwendig zelebriert. In weiten Teilen der Gesellschaft gilt die Zigarre als Statussymbol.
Der Zigarrenraucher ist ein Genussmensch, der seine Freude daran hat, den Tabakkonsum zu zelebrieren. Er ist geprägt von einer unerschütterlichen Hartnäckigkeit und hat übergroßes Vertrauen in sich selbst.
Großzügigkeit sich selbst und seinem sozialen Umfeld gegenüber zeichnet den Zigarrenraucher aus. Trotzdem kennt er den Wert des Geldes und ist bedacht darauf, einen echten Gegenwert dafür zu erhalten. Er liebt wertvolle Geschenke und schätzt die große Geste. Dabei ist er sich durchaus über deren Außenwirkung im Klaren.
Der Zigarrenraucher ist auf Traditionen bedacht und umgibt sich gerne mit seinesgleichen.
Seine Geschäftstüchtigkeit ist weder an Ort noch an Zeit gebunden. Er ist es gewohnt, den Ton anzugeben.
Der Zigarrenraucher schätzt das Risiko, die Gefahr und das Abenteuer genauso wie die Belohnung und die leiblichen Genüsse.
In der Sexualität gibt er den Ton an – Kompromisse fallen ihm schwer. Seine Gewohnheit, sich zu nehmen, was er will, wirkt von außen betrachtet oft herrisch und willkürlich, ist aber ein ganz natürlicher und folgerichtiger Teil seines Anspruchsdenkens. Kritik- und Kompromissfähigkeit gehören ebenso wenig zu seinen Stärken wie nach außen getragene Emotionalität.
Für ihn ist das Beste nur selten zu gut und zu reichlich. Alles, was er tut, sieht er als richtig und nicht angreifbar an.
Auffällig ist derzeit der Trend zur E-Zigarette, der nicht nur ein sich Abwenden von der gewohnten Art zu rauchen bedeutet, sondern auch die Markentreue auf den Kopf stellt. Jeder fünfte Raucher gab 2014 an, die elektronische Zigarette schon ausprobiert zu haben. Dabei ist der meistgeäußerte Grund, der hinter der Umstellung steht, dass die E-Zigarette weniger gesundheitsschädlich ist und weniger abhängig macht. Viele geben auch an, auf die elektronische Zigarette umgestiegen zu sein in der Hoffnung, damit leichter ganz aufhören zu können. Im Gegensatz zu anderen Rauchern kommt hier also eine geringere Ausprägung des Hangs zu selbstschädigendem Verhalten zum Ausdruck. Aber auch hier ist der Konsum nicht so harmlos wie gedacht. Neueste Untersuchungen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie ergaben, dass der Rauch der E-Zigarette Substanzen wie Propylenglykol beinhaltet, deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus noch nicht abschließend geklärt sind.
Die Annahme, dass E-Zigaretten-Raucher ein Leben mit angezogener Handbremse führen, ist unzutreffend. Zwar bevorzugen sie Sicherheit in allen Lebenslagen, wie zum Beispiel beim Sex, sie sind aber innovativ und stets offen für Neues. Sie agieren zurückhaltend und überlegt und haben stets ein Auge auf die Folgen ihres Handelns. Mit ihnen erlebt man keine unangenehmen Überraschungen, sondern die freie Entfaltung in abgestecktem Rahmen.
Sie sind wohlerzogen und vergessen nie ihre Kinderstube, das macht sie zu wundervollen Gesprächspartnern und guten Zuhörern. Als Meister des Kompromisses überlegen sie es sich zweimal, ob sie in Konflikte eintreten. Dennoch sind sie Feuer und Flamme, wenn es darum geht, ihre Ansichten zu vertreten.
Anstrengende körperliche Arbeiten meidet der E-Zigaretten-Raucher, gleichzeitig ist er bedacht auf seine physische Fitness, die er gezielt im Fitnessstudio stärkt.
Schnupftabak wird seit Jahrhunderten von Menschen unterschiedlichster Kultur und Herkunft genossen. In Deutschland existieren rund eine Million Konsumenten, die diese Genussalternative ohne Rauch bevorzugen. Schnupftabak ist umweltfreundlich und hat eine befreiende Wirkung auf die oberen Atemwege.
Fast immer ist der Konsument von Schnupftabak männlich und legt Wert auf Tradition. Er ist oft eigensinnig und unnachgiebig, wenn es darum geht, seine Ansichten zu vertreten. Dennoch ist er gleichzeitig geerdet und haptisch. Innere Überzeugung ist der Motor seines Handelns. Er verfügt über einen gesunden Menschenverstand, ist konstruktiv, psychisch stabil und scheut vor harter Arbeit nicht zurück.
Wenn man ihn nicht reizt, ist er ein angenehmer und friedlicher Zeitgenosse. Er umgibt sich gerne mit schönen Möbeln und Bildern. Der Schnupftabak-Liebhaber ist kein Kostverächter – verfällt aber auch schnell der Genusssucht.
In puncto Liebe sind romantische Schwärmereien nichts für ihn, sein Geschmack ist lustvoll und direkt. Er sucht keine Bestätigung von außen und gibt seinem Partner das Gefühl, sich nicht verstellen zu müssen, sondern so sein zu dürfen, wie er ist. Der Schnupftabak-Konsument neigt zur Eifersucht. Es ist ihm stets wichtig, alle seine Besitztümer zu behalten. Oft unterhält er eine Sammlerleidenschaft und ist ein kritischer Ratgeber seinen Freunden gegenüber. Kalt lässt ihn nur, was ihn nicht interessiert. Dieser willensstarke Mensch bietet Schutz und Geborgenheit. In der Sexualität ist er ursprünglich und puristisch, aber auch eigensinnig und unnachgiebig.
Vorschriften verachtet er genauso wie Drohungen oder Leichtfertigkeit – bei Problemen sucht er nach klaren und sachlichen Lösungen.
Er vermeidet überflüssige Bewegungen und Energieverschwendung, weil er stets das Wesentliche in Blick hat. Mitunter lässt ihn das überkritisch erscheinen.
Kautabak war historisch bei Seeleuten beliebt, weil aufgrund der Brandgefahr, die mit dem Tabakrauchen auf vor allem hölzernen Schiffen einherging, das Rauchen strengstens verboten war. Der Kautabak ist indianischer Herkunft. Die amerikanischen Ureinwohner versetzten Tabakkugeln mit Muschelkalk und bewahrten diese in ihrer Backentasche auf, um sie dann und wann zu kauen. Heute wird Kautabak vor allem bei Baseballspielern gesehen. Baseball ist eine der sehr wenigen Sportarten, bei der Kautabak konsumiert werden darf, weil die meisten Spieler den Großteil ihrer Zeit damit verbringen, neben dem Spielfeld auf ihren Einsatz zu warten.
Der Kautabak-Typ ist fröhlich, charmant und geistreich. Er versteht sich darauf, seinem Gegenüber das Gefühl von Einzigartigkeit zu vermitteln. Doch dabei agiert er oft beliebig, denn sein Ziel ist es, seinen Hunger nach Lob und Anerkennung zu stillen, anstatt wirklich jemanden um seiner selbst willen zu begehren.
Zweifelsohne verfügt der Kautabak-Freund über eine starke Anziehungskraft und ist stets in der Lage, viel Energie für die Erfüllung seiner Ziele zu investieren. Es kann aber durchaus passieren, dass er sich verzettelt und verliebtes Interesse mit Begehren verwechselt. Enttäuschungen und Eifersüchteleien sind oft das Resultat seines Verhaltens.
Nicht selten ist der Kautabak-Typ Single oder geschieden und hat häufige, kurzweilige Affären, die sich nach einem immer gleichen Muster zerschlagen, weil er mit seiner speziellen Art aus dem Nichts Probleme schafft.
Als Freund ist er aber tolerant, spontan und leicht motivierbar – ein Kumpel zum Pferdestehlen.
Für ihn als »echten Mann« (Frauen sind in dieser Gruppe äußerst selten zu finden) kann es wahre Freundschaften nur zwischen Männern geben.