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Die Reinkarnationstherapie (RT) ist eine den Horizont erweiternde und lehrreiche Weise, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen; sie enthüllt kulturelle Ereignisse, welche weit über das allgemein bekannte Geschichtswissen hinausgehen, und auf der anderen Seite berührt sie den Menschen im tiefsten Kern seines Seins. Die Selbsterfahrung, bereits in vielen Existenzen gelebt zu haben, stellt eine bereichernde Methode dar, sich mit dem Sinn des eigenen Daseins und der persönlichen Lebensaufgabe zu beschäftigen, sich den Potenzialen und Herausforderungen des heutigen Lebens zu stellen. Dieses Buch von Ingrid Vallieres zeigt anhand vieler konkreter Fallbeispiele wie Reinkarnation als ergänzende Therapie zur Problemlösung und zum eigenen Verständnis eingesetzt werden kann. Ausführliche Kapitel zu Karma-Indikatoren ( Talente, Gewohnheiten), Vorherbestimmung oder freier Wille, Karma und Schicksalsgesetze, Erfolg und Beruf aus karmischer Sicht, Partnerschaft aus karmischer Sicht, Krankheit aus karmischer Sicht.
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Seitenzahl: 256
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Ingrid Vallieres
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über >http://dnb.ddb.de< abrufbar.
Die Printausgabe erscheint unter dem Titel:
Vallieres, Ingrid: Schicksalstherapie – Spektakuläre Fälle aus der Reinkarnationstherapie unter der ISBN 978-3-89594-975-3 im Verlag Stephanie Naglschmid
Schicksalstherapie – Spektakuläre Fälle aus der Reinkarnationstherapie
PDF ISBN 978-3-89594-949-4
eISBN 978-3-89594-950-0
© VERLAG STEPHANIE NAGLSCHMID • STUTTGART
E-mail: [email protected]
Internet: www.naglschmid.de
Titelgestaltung: Stephanie Naglschmid, ILVA Stuttgart
Fotos/Grafiken: ILVA Stuttgart
Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Daten, Ergebnisse usw. wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt und von ihm und vom Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen die gemachten Angaben, Daten, Ergebnisse usw. ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Autors oder des Verlags. Weder der Autor noch der Verlag übernehmen irgendeine Verantwortung und Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten.
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Verlag Stephanie Naglschmid - Senefelderstr. 10 - 70178 Stuttgart - 0711-626878
Email: [email protected] - www.naglschmid.de
Vorwort
Einleitung –Ziel und Funktion von Rückführungen
Karma-Indikatoren –Ausdrucks-Merkmale früherer Leben
Das Aussehen eines Menschen
Kleider und Accessoires
Die Gestaltung des Umfelds
Begabung und Talente
Neigungen und Gewohnheiten
Wortwahl und Sprache
Interesse an anderen Kulturen
Rückführung als Therapie
Rückführung als Problemlösung
a) Traumatische Kindheitserlebnisse
•Aus der Praxis: Fallbeispiel Elke
•Fallbeispiel Gerhard
b) Bewusstlose Zustände
•Fallbeispiel Heinrich
c) Traumata, Schock, lebensgefährliche Situationen
•Fallbeispiel Helmut
d) Zeugung, Schwangerschaft und Geburt
•Fallbeispiel Magdalena
Vorherbestimmung oder freier Wille? –Karma und Schicksalsgesetze
Das Gesetz der Gleichwertigkeit
–Das Gesetz der Einheit
–Das Gesetz von Ursache und Wirkung
–Das Gesetz der Resonanz – Spiegelgesetze
–Das Gesetz der Relativität
–Das Gesetz der Polarität
–Das Gesetz von Inhalt und Form
Schicksals-Management – Erfolgreiche Anwendung der Schicksals-Gesetze im täglichen Leben
Das Gesetz der Kausalität
Die sieben Goldenen Regeln
Die individuelle Lebensaufgabe
Die 3 Schlüsselthemen der psychologischen Beratung – Erfolg und Beruf aus karmischer Sicht
Berufliche Probleme aus karmischer Sicht
a) Autoritätskonflikte
b) Beziehungsprobleme mit Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten, Kunden
c) Finanzielle Probleme
d) Motivation und Sinnfrage
e) Stress – Überforderung / Unterforderung
f) Veränderung
•Fallbeispiel Franz – Ruin im Beruf
•Fallbeispiel Inge – Schreckgespenst Prüfung
Die Berufs-Analyse
Partnerschaft aus karmischer Sicht
Schicksalshafte Verknüpfung in der Partnerschaft
Wer sind unsere Partner?
Sympathie und Antipathie – Inhalt und Form
Aufgabenstellung an Mitmenschen und der Partnerschaft
–Die dreigeteilte Entwicklungsaufgabe
–Partner mit sich selbst
•Fallstudie Frauke – Stillschweigende Unterordnung
Die Partner- oder Beziehungs-Analyse
Krankheit aus karmischer Sicht
Die Bedeutung von Krankheit
Die vier Hintergründe von Krankheit
Vom Gedanken zur Krankheit
Der Körper und seine Entsprechungen
Fallstudien
•Lucia – Ärger mit den Implantaten
•Sabine – Die Schwangerschaft, die das Leben veränderte
Krankheits- oder Symptom-Analyse
Astrologie und Reinkarnationstherapie
Das Klienten-Verhalten nach Tierkreiszeichen
Widder
Stier
Zwilling
Krebs
Löwe
Jungfrau
Waage
Skorpion
Schütze
Steinbock
Wassermann
Fische
Rückführungen mit Kindern und Jugendlichen
•Jonathan – Ohnmacht im Erste-Hilfe-Kurs
•Dennis – Lustlosigkeit eines Azubis
•Katrin – Drogen-Trip und Kaiserschnitt
Schicksals-Report – Ausführliche Fallstudien
•Markus – Auf der Suche nach der großen Liebe
•Paul – War ich mein eigener Onkel?
•Julia – Magersucht als Ideal
INGRID VALLIERES ging mit 17 Jahren nach Indien, um sich dort intensiv mit Yoga und Religion zu befassen. 1972 folgte ein einjähriger Aufenthalt in Japan, der das Studium des Zen-Buddhismus zum Ziel hatte. Sechs Jahre lang hielt sie sich in den USA auf, wo sie zur Reinkarnationstherapeutin ausgebildet wurde.
Praxis der Reinkarnationstherapie
Die Reinkarnationstherapie geht von der Annahme aus, dass traumatische Ereignisse aus früheren Leben ebenso Störungen verursachen können wie solche im gegenwärtigen Leben. Dieses Buch erschließt in überzeugender Weise das gesamte Spektrum der Möglichkeiten der Therapie, wobei die Darstellung vieler Fallbeispiele den Erfolg und die Wirksamkeit dieser Technik belegen.
Ingrid Vallieres - 9. Auflage, Das Standardwerk. 256 S.,
Format 20,9 x,14,8 cm, PB,
ISBN 978-3-89594-978-4
Astrologie und Reinkarnation
Dieses Buch ist eine Synthese aus astrologischem Wissen und den Erkenntnissen der Reinkarnationstherapie. Es will zeigen, wie die Problembereiche des Heute mit den Inhalten und Problematiken früherer Existenzen verbunden sind, wie diese Verbindungen astrologisch sichtbar werden und welche Aufforderungen zur Erkenntnis im Heute daraus folgen.
Ingrid Vallières, Karlheinz Dotter - 2. Auflage, Format
21 x 14,8 cm 152 S., PB,
ISBN 978-3-89594-991-3
VERLAG STEPHANIE NAGLSCHMID - Senefelderstr. 10, D-70178 StuttgartTel. 0711/626878, Fax 0711/612323 - Email [email protected]: www.naglschmid.de
„Wer nicht bereit ist, von der Vergangenheit zu lernen, ist gezwungen sie zu wiederholen“.
Alte Kulturen faszinieren uns „moderne“ Menschen, ihre Legenden, Märchen, Überlieferungen, ihre Geschichte: das alte Rom, Griechenland, die Hochkulturen: Sumerer, Ägypten, das Inka-Reich – fantastische und mysteriöse Geschichten von untergegangenen Reichen wie Atlantis und Lemuria – all diese Legenden leben in uns weiter, weil sie in unserer Seele Erinnerungen wachrufen, ... ja, wir haben in der Geschichte oftmals eine eigene Rolle gespielt und so manche Zeitepoche persönlich miterlebt und mitgestaltet!
Auch der Blick in den Sternenhimmel ist ein Blick in die Vergangenheit: der Kosmos mit seinen überdimensionsalen und den Verstand sprengenden Erscheinungen berührt und beschäftigt uns Erden-Menschen. Viele der funkelnden Himmelskörper sind nur noch Abbilder einer fernen Vergangenheit: bis ihr Licht die Erde erreicht hat, sind sie selbst schon längst erloschen.
Die Entstehung von Milchstraßen, die unvorstellbaren Zeiträume und Entfernungen im Kosmos, das Phänomen der kosmischen Katastrophen, Leben auf anderen Planeten, außerirdische Kulturen, Reisen in den Weltraum, wie in Science Fiction- und Fantasy-Filmen dramaturgiert, üben eine nie enden wollende Faszination aus.
Die Sternbilder als Landkarte weit zurückliegender Inkarnationen und der lange Weg bis zum Seelen-Eintritt in die Erd-Sphäre ... auch hier besitzt die Seele ihr persönliches kosmisches Log-Buch mit individuellen, abenteuerlichen Reise-Protokollen!
Die Reinkarnationstherapie (RT) ist eine den Horizont erweiternde und lehrreiche Weise, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen; sie enthüllt kulturelle Ereignisse, welche weit über das allgemein bekannte Geschichtswissen hinausgehen, und auf der anderen Seite berührt sie den Menschen im tiefsten Kern seines Seins.
Die Selbsterfahrung, bereits in vielen Existenzen gelebt zu haben, stellt eine bereichernde Methode dar, sich mit dem Sinn des eigenen Daseins und der persönlichen Lebensaufgabe zu beschäftigen, sich den Potenzialen und Herausforderungen des heutigen Lebens zu stellen.
Die Reinkarnationstherapie macht nicht weltfremd und bietet keine Fluchtmöglichkeit aus einem unglücklichen schwierigen Dasein – im Gegenteil. Aufgrund der zeitlosen Lebens- und Schicksalsgesetze knüpft sie die Verbindung aus den bereits gemachten Erfahrungen mit der heutigen Lebensführung und sorgt für nützliche Erkenntnisse und Integration verdrängter Persönlichkeitsanteile: Sie verwandelt Lebenserfahrung in Lebenskunst!
Die Reinkarnationstherapie hat sich als bewusstseinserweiterndes tiefenpsychologisches Selbsterfahrungsmodell in über 25 Jahren bewährt und stellt überdies eine interessante Ergänzung zu vielen anderen Therapieformen dar.
Der Weg der Seele führte über eine vielschichtige und abwechslungsreiche Vergangenheit zur jetzigen Daseinsform auf der Erde – der Mensch, ein Wanderer in und zwischen den Welten.
Das Unterbewusstsein als zeitloser Mikro-Chip gleicht einer Schatztruhe von unzähligen wertvollen und lehrreichen Erinnerungen, die wir uns in der Rückführung zunutze machen.
In diesem Buch sind Fälle von Männern und Frauen geschildert, die sich wegen einer Problemstellung in ihrem Leben durch die RT eine Lösung und eine Abhilfe versprochen hatten. Andere kamen mit einer neugierigen und wissbegierigen Haltung und stellten sich Fragen über den Sinn ihrer Existenz und damit über ihre seelische Vergangenheit, ihre „Seelen-Karriere“ sozusagen. Bei einigen Fallbeispielen werden auch mehrere frühere Leben geschildert, da zum vollen Verständnis eines Lebensthemas oft mehr als ein Aspekt nötig ist. Ein eigenhändiger Kommentar mancher Klienten und Klientinnen gibt Aufschluss über ihre persönliche Erfahrung bei dieser Entdeckungsreise nach Innen.
Khalil Gibram schreibt über die Schuld:
Und fällt einer von euch nieder, so fällt er auch für jene hinter ihm, als Warnung für den Stein, an dem er gestrauchelt.
So ähneln sich die Geschichten der Menschen in ihren essenziellen Inhalten, und wir können aus den Lebenserfahrungen unserer Mitmenschen ebenfalls viel lernen und Nützliches für uns entdecken. Als Therapeutin kann ich mich in jeder Geschichte meiner Klienten wieder finden, da wir Menschen in unseren Grundstrukturen eigentlich gar nicht so verschieden sind. So spiegelt die Geschichte des einzelnen Menschen immer auch das gesamte Menschheits-Thema wider. Wir kommen aus der gleichen Ewigkeit, aus dem gleichen Ur-Bewusstsein und sind letztendlich alle seelisch miteinander verbunden.
Mögen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Ihren Zugang zu früheren Leben vertiefen und bereichernde Erkenntnisse aus der Lebensschule „Rückführungen“ gewinnen!
Ihre Ingrid Vallieres
Professorin h. c. der Russischen Akademie der Wissenschaften
Rückführungen holen Lebensabschnitte und Situationen beim Menschen wieder hervor, in denen sich wesentliche charakter- und schicksalsprägende Erlebnisse in den Tiefen der Psyche eingenistet haben und die sich dem Versuch der bewussten Erinnerung entziehen.
Das menschliche Wahrnehmungsvermögen teilt sich in ein bewusstes und ein unbewusstes Feld.
Wenn der Mensch bewusst und aufgeschlossen und analytisch ist, nimmt er objektiv wahr.
Die in diesem Zustand wahrgenommenen Situationen können später erinnert werden, der Mensch weiß, wann und wo das Ereignis geschehen ist und in welcher Weise es ihn beschäftigt hat.
Das Wahrgenommene kann überlegt, bearbeitet, zugeordnet werden, und die Inhalte des Erlebens können ihm auf diese Weise nicht schaden, da es in seiner Haltung und in seiner Verantwortung liegt, mit dem Erlebten umzugehen. Der Mensch hat die volle Entscheidungsfähigkeit darüber, welche Schlussfolgerungen er aus seinen Erfahrungen nun treffen will.
Da wir selbst diese Assoziation geknüpft haben, können auch wir selbst willentlich jederzeit diese wieder rückgängig machen.
Anders verhält es sich mit halb-bewusst oder unbewusst erlebten Ereignissen. Diese passieren ungehindert mögliche Verstandesfilter und führen von nun an ein eigendynamisches Schatten-Dasein, ein Doppel-Leben, beeinflussen aber das bewusste Verhalten.
Das Unterbewusstsein ist zeitlos.Wie lange das Geschehen auch zurückliegen mag – da es verdrängt und somit auf der Festplatte des Speichers des Unterbewusstseins installiert wurde, bleibt die Wirkung bis ins Heute erhalten und wird durch so genannte Reaktions-Auslöser wieder ins Bewusstsein geholt. Das Denken, Fühlen und Verhalten eines Menschen ist zu 85% von seinem Unterbewusstsein und damit von seiner Vergangenheit her bestimmt.
Ein Schüler, der in der Schule bei Prüfungen große Angst verspürt oder versagt, obwohl er den Stoff gelernt hat, besitzt auf seiner unbewussten Festplatte frühere Gefahrensituationen, bei denen ein einziges nichtgewusstes Wort zum Niedergang geführt hat. Solche Situationen bestanden bei falschen Code-Worten im Krieg oder im Geheimdienst, bei sehr hoch qualifizierten Tests bei der Aufnahme von Zöglingen in elitäre Tempel und Klöster. Auch bei Verhören in einer Anklage genügte oft eine falsche Antwort, um jemanden zu verurteilen.
Ein Bauherr, der besonderen Wert auf Sicherheit legt, sehr stabile Wände und Keller baut, nur die haltbarsten Materialien verwendet, so als ob ‚für die Ewigkeit’ gebaut würde, einnert sich unbewusst daran, dass ein Gebäude in einem früheren Leben einmal eingebrochen ist und Menschenleben gefordert hat. Oder er hat im früheren Leben Schatzkammern oder Königsgräber gebaut, die gegen alle denkbaren Witterungseinflüsse sowie gegen Grabräuber und Eindringlinge jeder Art vollkommen abgedichtet werden mussten.
Auch wenn uns das nicht immer bewusst ist, so liegen unseren Wünschen und Zielen und Planungen oft frühere Erinnerungen zugrunde. So mag jemand den Wunsch haben, sich auf eine Ranch mit vielen Tieren zurückzuziehen und Selbstversorger in der Natur zu sein, weil er ein positives früheres Leben auf einer Ranch verbracht hat und dies immer noch seltsam „heimelig“ und erfüllend anmutet.
Welche Erkennungsmerkmale weisen auf frühere Leben hin?
Wie kann man die Spuren früherer Leben bei sich und anderen erkennen?
Gesichtszüge, Mimik, Beschaffenheit und Farbe der Haut und der Haare, Körperproportionen, Gangart, Körperhaltung, Gestik.
Manchmal übertragen sich die typischen Merkmale eines anderen Kulturkreises auf das heutige Aussehen.
Ein Mensch, der früher in Irland gelebt hat, kann heute typische rötliche Haare und Sommersprossen haben. Eine frühere Gouvernante hat heute eine strenge Mimik und eine steife Körperhaltung. Ein früherer Zeremonienmeister hat heute einen ernsten Blick und eine bedächtige Gestik.
Stilrichtungen in Kleidern, Materialien und Stoffe, Farben, Hüte, Taschen.
Die Kleider, die einem besonders gut stehen, sind Relikte aus vergangenen Zeiten, sie heben das typische Erscheinungsbild eines früheren Lebens hervor.
Ein helles Kleidchen und weiße Strümpfe mag bei einem Mädchen die frühere Ballerina hervorbringen. Eine Vorliebe für bunte Seidenstoffe kann aus einem Leben stammen, in dem eine Frau indische Saris getragen hat.
Beim Tragen eines schwarzen Samtanzugs wirkt ein Mann seltsam mittelalterlich, der Anzug erinnert an ein Wams mit Kniebundhosen. Der gleiche Hut lässt den einen Menschen schmuck und elegant, den anderen heruntergekommen und verwahrlost erscheinen.
Wohnstil und Wohnungseinrichtung, Gartenanlage, Kunstgegenstände, Bibliothek, Sammelleidenschaften.
Womit der Mensch sich gerne umgibt, erinnert ihn an frühere Leben.
Ein schmiedeeisernes Tor, als Antiquität erstanden, erinnert jemanden an sein früheres großzügiges Anwesen.
Ein früherer Schreiberling liebt heute gediegene Schreibtische.
Eine Waffen-Sammlung verrät den früheren Jäger oder Krieger.
Eine Wohnung mit buddhistischen Statuen und Bonsai-Pflanzen lässt eine asiatische Vergangenheit vermuten.
Berufsbezogene Begabungen, Hobbies und Freizeitbeschäftigungen, frühkindliche Interessen, Lieblings-Bücher und Filme.
Die heutigen Interessen sind karmische Resonanzfelder und Anknüpfungen an frühere Leben.
Ein passionierter Laien-Schauspieler bringt Erinnerungen an frühere Theater-Leben mit.
Eine Büchersammlung über das alte Griechenland erinnert den Leser an seine Inkarnation zu dieser Zeit.
Eine Bauchtänzerin erlebt im Tanz Emotionen und Körperlichkeit aus dem orientalischen Kulturkreis wieder.
Manchmal begeistern sogar westliche Bauchtänzerinnen in ihrer tänzerischen Ausdruckskraft mehr als die orientalischen, ein Laien-Schauspieler gibt eine überzeugendere Darstellung als der Profi, ein Lehrling zeigt mehr verkäuferisches Geschick als der gelernte Verkäufer, und ein Hobby-Moderator zeigt mehr Temperament als der gelernte Conferencier – die Kopie ist hier besser als das Original! Da aber auch die Erfahrung der früheren Leben zählt, gibt es einfach Natur-Talente, die dieses Wissen schon mitbringen.
Essverhalten, Lieblingsspeisen, Wach- und Schlafverhalten, Zeit- und Arbeitseinteilung, persönliche Rituale, Ordnungssinn.
Neigungen und Gewohnheiten sind wohlbekannte Aktivitäten aus früheren Berufen und Kulturen.
Der frühere Bauer legt heute noch gerne Lebensmittel-Vorräte an. Ein Nomade, der nach langen Tagesritten erst in der Nacht lagerte und mit seiner Sippe das Essen zubereitete, nimmt auch heute seine Hauptmahlzeit am liebsten in Gesellschaft und am späten Abend ein. Die frühere Köchin einer Großfamilie kann heute nur große Mengen kochen.
Der frühere Nachtwächter arbeitet auch heute gerne während der Nacht, hat einen leichten Schlaf oder geht erst morgens ins Bett. Ein Mensch, der einen ritualisierten Tagesablauf hat und keine Abweichung duldet, kann früher Dienstaufsichtsperson beim Bau von Monumenten oder beim Verladen von Handelsschiffen gewesen sein, wobei nur das perfekte zeitgerechte Zusammenspiel aller Arbeitsabläufe die rechtzeitige Fertigstellung des Projekts garantierte.
Die frühere Friedenspfeife macht auch heute das Rauchen zum Entspannungsritual.
Ein früherer Archivar legt auch heute noch fein säuberlich alle Briefe und Broschüren ab.
Klang und Modulation der Stimme, Akzent, Sprachstärke.
Die Sprache spiegelt frühere Rollen und eindrückliche Erlebnisse.
Ein früherer Eunuch besitzt heute eine hohe Stimme.
Ein früherer Befehlshaber hat heute noch ein „lautes Organ“ und kommandiert gerne.
Eine frühere Nonne, die ein Schweigegelübde abgelegt hatte, muss sich heute vor dem Sprechen jedes Mal räuspern, da die Stimme auf „silent mode“ programmiert ist.
Der frühere Hofnarr bedient sich einer satirischen und provozierenden Sprache.
Die frühere Hofdame hat auch als moderne Bürgerliche ein einwandfreies Benehmen und kann mit Vertretern der vornehmen Gesellschaft charmante Konversation pflegen.
Reisen, Déjà-Vu, Kunst, Literatur, Fremdsprachen, Philosophie. Interkulturelle Heirat.
Da wir in verschiedenen Ländern inkarniert waren, ziehen uns diese Kulturen heute wieder an und faszinieren uns.
Ein Amerika-Fan, der jeden möglichen Urlaub in Nordamerika verbringt, frischt hier sicherlich seine früheren Erinnerungen auf. Die Fremdsprachen, die leicht gelernt und manchmal sogar akzentfrei gesprochen werden, sind bereits im Unterbewusstsein angelegt.
Wenn zwei Menschen aus verschiedenen Ländern heiraten, so sind diese Menschen gegenseitige „karmische Stellvertreter“, d.h. jeder hat im Lande des Partners früher gelebt. Hinzu kommt oft auch das stellvertretende Aussehen und Verhalten - jeder vertritt die Kultur des Partners: Heiratet ein indonesischer Mann eine deutsche Frau, so kann es vorkommen, dass die deutsche Frau aussieht wie eine Indonesierin und auch Ansichten und Verhaltensweisen dieser Kultur besitzt - der indonesische Mann hingegen trägt deutsche Züge und hat die deutsche Lebensweise mehr verinnerlicht als seine deutsche Ehefrau.
In der therapeutischen Arbeit haben wir es vorerst mit den verdrängten negativen Ereignissen zu tun.
–Traumatische Kindheitserlebnisse
(Alleingelassen sein, Bedrohung, Gewalt)
–Bewusstlose Zustände
(Hypnose, Voll-Narkose bei Operationen, Koma)
–Traumata, Schock
(Unfall, Unglück, lebensbedrohliche Gefahrensituationen)
–Zeugung, Schwangerschaft und Geburt
–Kulturkreis, Zeitalter
–Traditionen, Gebräuche, Gesetze
–eigene Identität und Persönlichkeit
–Identität nahe stehender Mitmenschen
–Identität der für den Lebensverlauf entscheidenden Personen
–Lebensverlauf und Schlüssel-Ereignisse
–Lebensalter bei wichtigen Ereignissen
–eigene Handlungen
–Todesart, Lebensbilanz
–Dialoge und gesprochene Worte
–Versprechen, Suggestionen, Urteile
–Gedanken und Vorsätze
–Alle Sinneswahrnehmungen: Sicht, Gehör, Geruch, Geschmack, Ertastetetes und eigenes Körpergefühl
–Emotionen
–Schmerzen
In Schlüssel-Situationen werden die eigenen als auch die fremden Gedanken wahrgenommen.
Gesprochene Worte, Urteile, Vorsätze in traumatischen Situationen können später zu Leitsätzen und Programmsätzen werden – sie transformieren sich zum inneren Überzeugungs-Muster als auch zum äußeren Handlungsleitfaden.
Die Sinneswahrnehmungen dienen später als Brücke zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein. Visuelle Eindrücke bestimmter Landschaften können später ein déjà-vu auslösen. Gehörte Klänge können später Faszination oder Angst auslösen (wie bei den afrikanischen Trommeln). Gerüche können Ohnmachtsanfälle mit sich bringen (wie z.B. Weihrauch). Ein Geschmack kann Wohlgefallen oder Abneigung erzeugen (wie z.B. bei bitteren oder sauren Lebensmitteln, die an Krankheit und Medizin erinnern können). Beim Angefasstwerden an bestimmten Körperstellen können Aggressionen hervorgerufen werden (z.B. Umklammern des Halses oder der Handgelenke).
Heftige Emotionen werden oft durch kleine Anlässe heraufbeschworen. Ein Übergangenwerden kann jemanden wütend machen, eine Enttäuschung Selbstzweifel und Sinnlosigkeit im Leben hervorrufen.
Schmerzen sind oft psychosomatischer Natur und von unbekannten Auslösern gesteuert, z. B. kann jemand jedes Mal Kopfweh bekommen, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt.
Durch das Wiedererleben und Zuordnen der verschiedenen Eindrücke können sich die miteinander verknüpften Informationen und Symptome wieder voneinander lösen. Die Dissoziation macht den Menschen frei von alten Glaubensmustern und Verhaltensmodellen.
–Erinnerungslücken aufzufüllen und somit den Zugriff auf wesentliche Ereignisse wieder herzustellen
–Leitsätze, Suggestivsätze, Glaubenssätze bewusst zu machen und aufzulösen
–Gebundene Emotionen und Körper-Symptome freizusetzen
–Transparenz und Ordnung in das Unterbewusste zu bringen
–den Menschen aus der früheren Situation herauszuführen und in die reale Gegenwart zu bringen
–den Menschen selbstbestimmt, verantwortungsbewusst und frei zu machen.
Echte Freiheit bedeutet, Verantwortung für sein Tun und Denken zu übernehmen und sich selbst als Urheber und Gestalter seines Schicksals zu sehen.
Die Gegenwart ist neutral und faktisch so, wie sie eben ist. Wir stehen zwar unter dem Eindruck, dass wir in der Gegenwart leben, aber unsere Überzeugungen, unsere Befürchtungen und Emotionen, unsere Sympathien und Antipathien sind mitgebrachte Erfahrungswerte, die wir der Gegenwart „überstülpen“.
Wenn ein Mensch beim Anblick einer Maus oder einer Spinne in Panik gerät oder in einem engen Fahrstuhl Beklemmungen empfindet, so spielt das Filmarchiv „Unterbewusstsein“ gerade eine Szene eines traumatischen Filmes aus der Vergangenheit ab, bei welchem Mäuse oder Spinnen den Menschen gebissen haben oder er in einem Schacht abgestürzt oder in einem kleinen Raum eingemauert wurde. Wenn ein Mensch wegen einer Beleidigung aggressiv wird, er eine persönliche Überzeugung vehement verteidigt oder sogar zu streiten beginnt, läuft unterschwellig gerade eine Filmszene mit, in welcher er von Wegelagerern provoziert und körperlich angegriffen wurde oder bei einem Tribunal ins Unrecht gesetzt und verurteilt wurde.
Befindet sich das Bewusstsein ganz und gar im Hier und Jetzt, so ist keine Emotion möglich. Genau genommen ist die Bezeichnung „Rückführung“ nicht zutreffend, „Herausführung“ wäre der exakte Begriff. Wir brauchen den Menschen gar nicht zurückzuführen, er ist bereits von selbst in die frühere Situation gefallen. Was er benötigt, ist das Bewusstsein, dass diese Situation der Vergangenheit angehört und er eigentlich im Hier und Jetzt lebt! So paradox es klingt, so bringt doch die Rückführung den Menschen wieder ganz in das Bewusstsein des Hier und Jetzt. Die Verwechslungen haben ein Ende, und ganz nach buddhistischem Prinzip ist ein Baum nur ein Baum und nichts anderes.
Wenden wir uns zunächst den im Unterbewusstsein weggeschlossenen Erlebnissen des heutigen Lebens zu, die durch Rückführungen aus ihrem Schatten-Dasein befreit werden.
Ingrid Vallieres
Praxis der Reinkarnationstherapie
Konsequenzen und Reichweite
9. Auflage, Das Standardwerk. 256 S., Format
20,9 x,14,8 cm, PB,
ISBN 978-3-89594-978-4
Die Reinkarnationstherapie geht von der Annahme aus, dass traumatische Ereignisse aus früheren Leben ebenso Störungen verursachen können wie solche im gegenwärtigen Leben. In der Reinkarnationstherapie sollen diese Erlebnisse mit all ihren Gefühlen und Schmerzen bewusst gemacht und wieder erlebt werden, um sie und die daraus entstandenen Störungen aufzulösen. Dieses Buch erschließt in überzeugender Weise das gesamte Spektrum der Möglichkeiten dieser Therapie.
Verlag Stephanie NaglschmidSenefelderstr. 10, D-70178 StuttgartTel. 0711/626878 • Fax 612323Email: [email protected]
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Bibliografischer Hinweis: Das Buch „Praxis der Reinkarnationstherapie“ von Ingrid Vallieres liegt auch in einer französischen Übersetzung vor: »Thérapie et Réincarnation par la régression dans les vies antérieures«, erschienen bei Les Editions de Mortagne, Boucherville (Quebec/Kanada), ISBN 2-89074-320-9.
Kinder jeden Alters können bereits bedrohlichen Lebenssituationen ausgesetzt sein:
Im Baby-Alter ist das Kind vom Wickeltisch oder aus dem Bettchen gefallen und hat sich schwere Verletzungen zugezogen, außerdem war es evt. allein, konnte sich nicht helfen, und niemand hat das Baby schreien hören. Manche Kinder wurden zu Verwandten oder unbekannten Betreuern in Obhut gegeben und dort körperlich oder sexuell missbraucht. Die Menschen der Kriegsgeneration unter uns haben bereits als Kind Fliegeralarm, Panik, Fluchterlebnisse, Tod und Verlust miterlebt. Ein Kind geht verloren in einer fremden Stadt und erlebt Verlassensein und Panik. Viele dieser Erlebnisse sind sogar so weit verdrängt, dass sich die betroffene Person als Erwachsener überhaupt nicht mehr an sie erinnert.
Trotz Verdrängung sendet das Unterbewusstsein Signale und gibt Hinweise auf Traumen in der Kindheit:
–Gedächtnisverlust: Bestimmte Lebensalter sind verdrängt, man kann sich an bestimmte Abschnitte im Leben nicht mehr erinnern. Manche Menschen können sich an ihre Schulzeit überhaupt nicht erinnern oder wo sie sich als Kind aufgehalten haben. Andere haben Gedächtnislücken im Lebensalter von 14–16 oder einzelne Jahre sind ausgeblendet.
–Empfindlichkeit und Sensibilität: Man ist leicht zu Tränen gerührt, man leidet sehr unter den Schicksalen anderer Menschen. Oder jemand hat depressive Züge und erwartet innerlich eher Negatives vom Leben als Positives. Fremden Menschen gegenüber kann ein großes Misstrauen bestehen. Sollte das Trauma von den eigenen Eltern ausgelöst worden sein, so herrscht ein tiefer Konflikt mit den Eltern, eine Hassliebe und führt bisweilen zur vollkommenen Trennung von der eigenen Herkunftsfamilie.
–Probleme mit Nähe: Man lebt abgeschottet, Freundschaften oder Partnerschaften halten nicht lange, Beziehungen werden auf Abstand gehalten. Sexuelle Probleme als Folgen von sexuellem Missbrauch treten auf, es besteht eine Angst sich fallen zu lassen oder sich jemandem anzuvertrauen.
–Grundlegende Stimmungs-Veränderungen: Bis zum 4. Lebensjahr war es noch ein fröhliches Kind, danach schaut es grimmig und traurig drein, was auf Fotos gut nachzuvollziehen ist. Hier ist oft ein grundlegender Vertrauensbruch mit einem Erwachsenen entstanden.
Elke, eine Ingenieurin, hatte schon einige Rückführungen in frühere Leben hinter sich, die ihr bei einer gesundheitlichen Problematik (Tinnitus) große Erleichterung gebracht hatten. Nun fiel ihr aber auf, dass sie sehr emotional reagierte bei Anlässen wie Lob und Bestätigung ihrer Person, außerdem fühlte sie sich im Inneren wie ein vier-jähriges Kind, das in dieser Altersstufe stehen geblieben war und sich weigerte, erwachsen zu werden. Im Inneren fühlte sie sich klein und verunsichert und spürte ein Desinteresse am Leben. Wenn ein Mensch nicht erwachsen werden will, dann liegt diesem Wunsch oft ein unglückliches Ereignis in der Kindheit zugrunde.
Die Rückführung ergab folgenden Hergang:
„Ich bin 4 Jahre alt, und ich komme mit meinem älteren Bruder aus dem Kino. Wir Kinder sind aufgeregt und erzählen dauernd vom Filmgeschehen. Zuhause ist etwas Merkwürdiges, es ist dunkel, der Vater kommt aus der Tür heraus und sagt „es ist nichts, wartet vor der Tür.“ Mutter kommt verheult heraus, blau geschlagen an Gesicht und Armen, der Vater hat sie wohl verdroschen. Ich bin noch völlig aufgedreht vom Kino, ich bin schockiert, ich kann das hier nicht erklären. Es muss doch etwas sein, wenn die Mutter weint, aber der Vater sagt, „nein, es ist nichts“. Ich hab doch Vertrauen zu ihm, das kann nicht wahr sein, ich kann die Welt nicht mehr verstehen. Der Vater sollte doch die Mutter beschützen, mein Welt-Bild bricht zusammen. Die heile Welt, mein Zuhause, der geschützte Raum fällt weg, ich bin schutzlos, es passiert etwas, was ich nicht verstehen soll. Ich fasse den Entschluss „Ich will die Zeit bis hierher festhalten, ich erhalte mir meine heile Welt bis hierher, und alles, was jetzt kommt, ist nicht wahr, ich will es nicht wahrhaben, ich will nur diese heile Welt behalten.“
Im Nachhinein wird der Klientin klar, warum sie oft das Gefühl hatte, nicht richtig am Leben teilzuhaben, positiven Lebenssituationen nicht vertrauen konnte und ständig in einer Habacht-Stellung verharrte: „Wenn es zu schön wird, dann knallt’s wieder, deshalb sorge dafür, dass es nicht zu schön wird.“ Diese reservierte Haltung ließ nach, und ihr Frohsinn konnte sich nach Aufhebung des lebensverneinenden Programms wieder zunehmend ausbreiten.
Gerhard, ein berenteter Techniker, hatte sich in Rückführungen bereits versucht, stieß aber immer wieder auf eine innere Blockade, sich in frühere Bilder hineinzuversetzen. Er wollte gerne seine eigenen Erfahrungen mit Atlantis und anderen Hochkulturen in früheren Leben aufarbeiten, wurde aber wie eine unsichtbare Wand vom intensiven Nacherleben abgehalten. Auf der Suche nach der Blockade fiel unser Augenmerk auf ein völlig vergessenes Geschehen in der Kindheit, als der Klient als achtjähriger Junge sich mit einer Tante in der Küche aufhielt und sich den Anweisungen dieser Tante widersetzte. Sie wollte, dass er sich still hinsetzt und aufisst, und er war völlig aufgedreht und unruhig, sprang in der Küche hin und her und setzte sich über die wiederholten Wünsche seiner Tante einfach hinweg. Als er dann noch eine freche Bemerkung machte „nein, mach ich nicht, da kannst du lange warten!“, wurde diese Tante so böse, dass sie einen Fluch ausstieß:
„Du bist ein Nichtsnutz, und das Unglück soll dich verfolgen ein Leben lang! Du wirst immer ein Gefangener deiner selbst werden, im Sumpf deiner Niederträchtigkeit. Alle Versuche, dich zu befreien, sind zum Scheitern verurteilt, und du wirst auf der Stelle treten und immer mehr in den Abgrund versinken! Dein Geist soll umnachtet sein, und du wirst dich an nichts erinnern können!“ Der Junge war erschrocken und völlig erstarrt. Diese Tante stand im Verdacht, sich mit dunklen Mächten zu beschäftigen und Leute zu verhexen.
Durch das Nacherleben und das wörtliche Formulieren des damaligen Fluchs konnte die Wirkung aufgehoben werden, und der Klient fühlte sich wie aus einem Gefängnis befreit.
(Hypnose, Voll-Narkose bei Operationen, Koma)
Forschungsergebnisse mit operierten und komatösen Patienten haben ergeben, dass diese Menschen sehr wohl Erinnerungen an diese Zeitabschnitte besitzen und man mit komatösen Menschen auch durch Handzeichen kommunizieren kann. Trotzdem wird landläufig angenommen, dass man in diesen Zeiten „nichts mitbekommt“, da man ja „bewusstlos“ ist.
Die Hypnose zeigt uns, dass dem nicht so ist: Sie kann vergessen machen, oder sie kann in die Erinnerung zurückholen.
Da alle Sinneswahrnehmungen während dieser bewusstlosen Zeiten abgespeichert werden, können sie später jederzeit bei ähnlichen Vorkommnissen ein ungutes Gefühl oder sogar Schmerzen auslösen. So kann ein während der Operation eingeatmeter Äther-Geruch bei einem späteren Krankenhaus-Besuch wieder Übelkeit und Brechreiz auslösen.
Besondere Bedeutung erfahren die gesprochenen Worte bei bewusstlosen Zuständen.
Die Meinungsäußerungen von anwesenden Personen können beim Operierten wie Hypnose wirken, und diese Meinungen werden auf den Patienten übertragen.
Bei einer Klientin, die nach einer Operation eine tief greifende Persönlichkeitsveränderung erfahren hatte, stellte sich heraus, dass der Arzt in den Operationssaal hereinkam mit dem Ausspruch „die macht’s nicht mehr lang.“ Dieser Satz hatte eine abgrundtiefe Hoffnungslosigkeit bei dieser Klientin zur Folge, die sie nicht in den Griff bekam. Erst nach der Verarbeitung dieser Operationsinhalte konnte sie sich von der deprimierenden Wirkung lösen und neuen Lebensmut schöpfen. Ironischerweise stellte sich des Weiteren bei der Rückführung heraus, dass der Arzt mit „die macht’s nicht mehr lang“ gar nicht die Patientin meinte, sondern eine Tennisspielerin, deren Match er sich gerade im Fernsehzimmer angesehen hatte. Da das Unterbewusstsein nicht unterscheiden kann, auf wen sich die Aussagen beziehen, entstehen viele Verwechslungen, die wir später wieder trennen, dissoziieren wollen. Manchmal sprechen Operateure während der Narkose über andere Patienten, und diese Aussagen gehen ins Unterbewusste dieses Patienten ein.
„Der Patient ist heute Morgen gestorben“ kann beim gerade Operierten ein unwirkliches Gefühl und ein Wundern darüber auslösen, dass er noch am Leben ist.
Ein Satz wie „Es ist schon reichlich spät, ich weiß nicht, ob ich das schaffe“, bezogen vom Operateur auf die vielen bevorstehenden Termine, kann beim Patienten ein Gefühl hinterlassen, dass die durchgeführte Operation wohl zu spät angesetzt wurde und eine Heilung fragwürdig ist.
Meinungen und Bewertungen, die während bewusstloser Zeiten direkt den Zugang ins Archiv des Unterbewusstseins finden, werden als Suggestionen verstanden und diktieren Gefühle und späteres Verhalten beim Betroffenen, ja sogar die körperliche Entwicklung wird beeinflusst.
Bei Bewusstmachung dieser Ereignisse wird die Wirkung dieser Suggestiv-Worte wieder aufgehoben, und der Klient übernimmt selbst die Steuerung seines Heilungsprozesses.
Ein 58-jähriger Mann, der sich heute auf dem spirituellen Weg befindet. Er ist das dritte Mal verheiratet. Eine Wiederholung in den Beziehungen war, dass sich Partnerinnen oft cholerisch zeigten, sich gehen ließen und für dramatischen Streit in der Beziehung sorgten.
Die erste Ehe wurde geschieden wegen krankhafter Eifersucht der Partnerin und ständigem Streit.