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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Sie, die Sprache, blieb unverloren, ja trotz allem. Aber sie musste nun hindurchgehen durch ihre eigene Antwortlosigkeiten, hindurchgehen durch furchtbares Verstummen, hindurchgehen durch die tausend Finsternisse todbringender Rede. Sie ging hindurch und gab keine Worte her für das, was geschah; aber sie ging durch dieses Geschehen. Ging hindurch und durfte wieder zutage treten, „angereichert“ von all dem.“ Celans Lyrik ist von seiner Lebensgeschichte geprägt. „Ich habe nie eine Zeile geschrieben, die nichts mit meiner Existenz zu tun gehabt hätte […]“ , so schreibt er selbst 1962. Zu den zentralen Geschehnissen im Leben Celans gehören die Verfolgung durch die Nationalsozialisten und der Verlust der so geliebten Mutter. Sie machen es ihm unmöglich auf traditionelle Weise weiter zu dichten. Das Leid entzieht sich der Sprache. So löst sich Celan auf formaler Ebene fast vollkommen von vorgegebenen metrischen Mustern. Sprachlich werden „die Mittel der „Verschlüsselung und Verknappung“ zum konstitutiven Prinzip seiner Lyrik. Vielen Gedichten kommt eine besondere Bedeutung für das Verständnis seiner Dichtung zu. Zu diesen Gedichten gehört auch das Gedicht „FADENSONNEN“ aus der Sammlung „Atemwende“ (1976). Doch zunächst möchte ich näher auf die Person Paul Celan eingehen.
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