Schneewittchen und die sieben Zwerge - Ulrich Schmid - E-Book

Schneewittchen und die sieben Zwerge E-Book

Ulrich Schmid

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Beschreibung

Wer kennt sie nicht die guten alten Märchen. Ich wollte sie bei auf und denke mir: was könnte wohl passieren wenn eine Prinzessin zu sieben Männern kommt... Aber Lest doch das Buch.

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Ulrich Schmid

Schneewittchen und die sieben Zwerge

Es war einmal.. nix für Kinder

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Anfang

Es war einmal… nix für Kinder

Schneewittchen und die sieben Zwerge

Achtung: nix für Kinder

 

"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?" fragte die Königin ihren Zauberspiegel.

"Das seid Ihr Frau Königin, Ihr seid die schönste Frau im ganzen Königreich!" Antwortete der Spiegel.

Die Königin lächelte, denn sie kannte die Antwort schon. Vor einigen Jahren hatte sie sich diesen Spiegel zu ihrer Hochzeit von ihrem Mann schenken lassen. Sie hatte den König geheiratet, nachdem seine Frau gestorben war. Es war eine gute Ehe, der König erfüllte ihr jeden Wunsch, er kaufte ihr jedes Kleid und allen Schmuck den sie wollte, denn sie wollte die schönste im Königreich sein. Nur eines hat er ihr nicht erfüllt - sie wollte, dass er seine Tochter verstößt!

Haare so schwarz wie Ebenholz, Lippen so rot wie Blut und eine Haut so weiß wie Schnee. Schneewittchen stand vor ihrem Spiegel. Sie fragte sich, wie ihre Stiefmutter so viel Zeit vor einem Spiegel verbringen konnte, ihr war es irgendwie langweilig, immer nur sich selbst zu betrachten. Seit ihr Vater eine neue Frau geheiratet hatte, sah sie ihn nur noch selten, er war ständig unterwegs. Wenn er mal Zuhause war, war er fast die ganze Zeit bei ihr, auch beim Essen durfte sie nicht neben ihrem Vater sitzen, das war jetzt der Platz ihrer Stiefmutter. Sie hasste sie, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit. Schneewittchen wurde von ihrer Stiefmutter nur herumkommandiert und auf ihre Fehler hingewiesen.

Morgen war ihr achtzehnter Geburtstag und ihr Vater war wieder Mal auf Reisen in benachbarte Königreiche, das machte Schneewittchen sehr traurig.

Am nächsten Morgen stand die Königin wie jeden Morgen vor ihrem Zauberspiegel.

"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land?"

"Das seid Ihr Frau Königin," sie wandte sich schon ab, doch der Spiegel hatte noch mehr zu sagen, "aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als ihr!"

"Was?" Die Königin hatte sich langsam umgedreht und funkelte den Spiegel an, "Hab ich mich verhört? Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land?" fragte sie bissig.

"Ihr Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land, doch Schneewittchen ist tausendmal schöner als ihr!"

"Das kann nicht sein!" Kreischte sie, "was erzählst du für Lügen!"

"Aber Frau Königin! Warum so ungehalten? Ich bin ein Spiegel, der die Wahrheit sagt, ich kann nicht lügen", sagte der Spiegel total sachlich, "ihr müsst doch zugeben - die Haare so schwarz wie Ebenholz, die Lippen so rot wie Blut und die Haut so weiß wie Schnee. Sie ist eine Schönheit und heute ist ihr achtzehnter Geburtstag, damit wird die vom Mädchen, zur Frau."

Die Königin platzte fast vor Wut, sie hatte einen knallroten Kopf, "sie muss sterben!" Brüllte sie, "Ich will, dass man ihr das Herz rausschneidet!"

Die Königin ging mit aus ihrem Ankleidezimmer und schnell die Treppen hinunter, wo waren nur die Diener? Sonst stand doch überall einer im Weg herum, nur heute waren alle Gänge leer. Sie musste bis in die Küche gehen, um jemanden zu finden.

"Hol mir den Henker, " sagte sie zu dem ersten Dienstmädchen, das ihr über den Weg lief.

Die war völlig verstört, die Königin hatte schon öfters mal komische Wünsche, aber den Henker holen?

Da kam der Jäger um die Ecke mit einem halben Reh über der Schulter.

"Frau Königin!" Sagte der Jäger etwas überrascht sie hier unten zu sehen, "vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen", er nickte dem Dienstmädchen zu und sie verschwand sofort in der Küche.

"Ich brauche den Henker, es muss jemand hingerichtet werden!" Sagte die Königin barsch.

"Welche unglückliche Seele soll denn sterben?" fragte der Jäger im Plauderton.

"Das geht dich nichts an!" Es kam die giftige Antwort.

"Naja, der Henker wird es nicht gut heißen jemanden einfach so hinzurichten, ganz ohne Gerichtsverhandlung" der Jäger war immer noch ganz ruhig, "ich bringe Mal das Reh in die Küche, dann erzählen sie mir vielleicht die ganze Geschichte, hmm?"

"Beeilen Sie sich! Ich bin im roten Saal!" Sagte die Königin, machte auf dem Absatz kehrt und ging die Treppen wieder hoch.

Wenig später betrat der Jäger den roten Saal. Die Königin hatte den Saal so einrichten lassen, früher war es der Rittersaal, die rustikale Einrichtung wurde entfernt, schöne Stühle waren um filigran verzierte Tische aufgestellt worden Vorhänge hingen neben den Fenstern, Wandteppiche zierten die grob gemauerten Wände ganz in rot und Gold, ein langer Teppich, natürlich auch rot und golden, führte von der großen zweiflügeligen Tür quer durch den Saal bis zu dem Thron. Den gab es auch erst seit Sie Königin war. Der König hatte nie Wert darauf gelegt, etwas Besseres zu sein und hatte immer auf einem Stuhl gesessen und mit seinen Rittern am selben Tisch gespeist. Sogar die Bediensteten durften nach dem Rittern am Tisch essen, er war ein wahrlich gerechter König.

Die neue Königin schicke ihnen Mann immer wieder auf Reisen und regierte das Land alleine. Er sollte Verbündete suchen und Händler ins Land bringen um die Steuereinnahmen zu erhöhen. 

"Meine Königin", der Jäger war eingetreten und verbeugte sich tief nur einen Schritt nach der Tür.

"Tritt näher", die Königin war hörbar ungeduldig. Der Jäger ging gemessenen Schrittes zum Thron. Die Königin wippte mit dem Fuß, tippte mit einem Finger auf der Armlehne.

"Mein Zauberspiegel sagt, Schneewittchen sei tausendmal schöner als ich", sie bekam einen roten Kopf, "Ich will, dass sie stirbt! Ihr müsst sie für mich töten! Sie darf den Abend nicht erleben!"

"Ja, meine Königin, ich werde tun was Ihr verlangt", sagte der Jäger kühl, drehte sich um und machte sich auf den Weg, den Saal zu verlassen.

"Bringt mir ihr Herz! Ich will es sehen, schneidet es ihr aus dem Leib!" Schrie die Königin dem Jäger hinterher.

"Ja, meine Königin, ich bringe euch ihr Herz!" Der Jäger hatte sich nur kurz umgedreht, damit ihr sein nachdenkliches Gesicht nicht auffiel.

Es klopfte an der Tür, Schneewittchen legte den Stickrahmen aus der Hand und ging zur Türe.