Schön giftig - Charlotte Erpenbeck - E-Book

Schön giftig E-Book

Charlotte Erpenbeck

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Beschreibung

Es gibt wirklich wunderschöne Gartenpflanzen. Nur, welche davon sollten sie unbedingt meiden, wenn Sie kleine Kinder haben, weil diese Pflanzen lebensgefährlich giftig sind? Bei welchen Pflanzen müssen Sie gut aufpassen? Welche können Sie dulden? In diesem Handbuch speziell für Eltern finden Sie 50 Steckbriefe der häufigsten Giftpflanzen unserer Gärten. In Kurzfassung (denn Eltern haben selten viel Zeit) erfahren Sie das Wichtigste über das Gefährdungspotenzial der jeweiligen Pflanze und bekommen kleine Tipps, welche ungiftigen Pflanzen Sie als Ersatz nehmen können. Selbstverständlich sind die vorgestellten Giftpflanzen mit Farbbildern versehen.

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Seitenzahl: 44

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SCHÖN GIFTIG -Ein Giftpflanzen-Handbuch für Eltern

Kurz-Portraits von 45 der häufigsten in Gärten vorkommenden Giftpflanzen

Charlotte Erpenbeck

 ©Charlotte Erpenbeck 2024Zweite überarbeitete und erweiterte Auflage  Die 1. Version erschien 2010 bei Eload24 

Machandel Verlag
Neustadtstr.7, 49740 Haselünne

Alle verwendeten Fotos sind eigene Bilder und unterliegen meinem Copyright

Für wen ist dieser Ratgeber?

Zunächst wurden die Inhalte dieses Ratgeber für meine Kunden erstellt. Ich bin Apothekerin und habe mehrere Jahre lang Vorträge für Eltern gehalten, mit Schwerpunkt Giftpflanzen und Giftnotfälle in Haus und Garten. Jetzt habe ich beschlossen, meine Vorträge aus dem Bereich der Heil-, Gift- und Wildpflanzen zu Ebooks zu verarbeiten, damit diese Informationen auch außerhalb meines Wohnortes genutzt werden können. Es wird also noch weitere Pflanzen-Ratgeber geben.

Wann kann Ihnen dieser Ratgeber besonders nützen?

Sie haben gerade gebaut und wollen einen Garten anlegen. 

Sie haben bereits einen wunderschönen Garten, und nun ist die Familie gerade um das erste Baby vergrößert worden. 

Sie wollen die Bepflanzung in Ihren Garten ein wenig ummodeln, um etwas Abwechslung in Ihre Aussicht zu bekommen. 

Sie sind ganz einfach leidenschaftlicher Gärtner und Pflanzen-Liebhaber und möchten sich informieren.

Sicher haben Sie schon die eine oder andere wunderschöne Gartenpflanze im Katalog oder in der Gärtnerei bewundert und sich gefragt, ob sie nicht einen Platz in Ihrem Garten verdient hat. Welche Pflanzen kämen da wohl infrage? 

Dieser Ratgeber will Ihnen die Auswahl etwas erleichtern, damit Sie und Ihre Familie den Garten gefahrlos genießen können. Ich spreche aus bester Erfahrung. In dem Garten hinter unserer alten Apotheke haben mittlerweile drei Generationen Apothekerkinder nebst einer Auswahl der verschiedenen Haustiere (Katze, Hund, Hamster, Huhn und Wellensittich) die Natur kennengelernt.

Um Ihnen einige interessante und in Hausgärten häufig vorkommende Pflanzen zu zeigen, lade ich sie zu einem kleinen Spaziergang durch einen virtuellen Garten ein. Das eine oder andere Wildkraut oder Unkraut wird auch mit dabei sein, die fühlen sich schließlich in unseren Gärten auch zu Hause. In meiner ausgedachten Welt gilt der natürliche Jahreszeiten-Ablauf nicht. Sie werden während unserer imaginären Reise alle Monate des Jahres auf einmal erleben.

Ein  Spaziergang durch die Jahreszeiten

Frühling 

Stellen Sie sich vor, dass Sie einen Garten betreten. 

Nicht irgendeinen Garten, sondern einen paradiesischen kleinen Flecken hinter verwitterten Backsteinmauern. Die Blumenpracht lässt jeden Katalog erblassen. Dicht an dicht stehen Schneeglöckchen und Krokusse unter den Seidelbast-Sträuchern. Osterglocken und Narzissen bilden fröhliche gelbweiße Tuffs. Am Teichrand beginnt gerade die Schachbrettblume die ersten Knospen zu schieben. Weiter hinten ist der Frühling schon fortgeschritten, es hängt bereits der Duft der Maiglöckchen in der Luft. Unter dem blühenden Mandelbäumchen ducken sich die Buschwindröschen, im Steinbeet zeigen sich die violetten, gelben und weißen Blütenrispen des Lerchensporns, und die Buchsbaumhecken am Wegrand schaffen es kaum, Aronstab und Tränendes Herz in Schach zu halten.

Sommer

Der Weg führt Sie weiter in den Nachbargarten. Der ist angelegt wie ein englischer Park. Hier herrscht bereits der Sommer. Hinter einer blühenden Ligusterhecke sehen Sie einen Pfad, der sich durch eine baumbestandene, leicht hügelige Landschaft schlängelt. Die Bäume selbst ordnen sich zu gefälligen kleinen Mini-Wäldchen an. Da hat der Gärtner der Natur freie Hand gelassen. Clematis und betäubend duftendes Geißblatt ranken sich durch Strauch und Baum. Eine Kreuzspinne hat ihr Netz im Pfaffenhütchen gewebt, Holunder, Schneeball und Robinie wechseln sich ab mit immergrünen Gewächsen wie Sadebaum und Rhododendron. Dazwischen blüht sonnengelb der Goldregen. Im lichten Schatten leuchten die Purpur-Glocken des Fingerhuts. Entlang des Weges setzen Mohn, Eisenhut und Rittersporn markante Farbkleckse. Wo der Schatten dichter fällt, breitet das Immergrün seine blauen Blüten aus, während im sonnenheißen Sand neben den Sitzbänken die Walzenwolfsmilch adrette Rosetten bildet. Hinten an der Grundstücksgrenze können Sie die übermannshohen weißen Schirmblüten des Herkuleskrauts sehen. Sie erinnern sich, dass diese Pflanze ursprünglich als Gartenpflanze bei uns eingeführt wurde, dann aber verwilderte und nun dank ihrer Ausbreitungskraft ein großes Problem ist.

Herbst

Nach dem Landschaftsgarten betreten Sie wieder einen hübschen kleinen Hausgarten. Hier herrscht bereits der Herbst. In der Eibe links neben der Haustüre leuchten prächtige rote Früchte. Gleich daneben prangt als Kontrast die schneeweiße Knallbeerenfrucht. Der Kirschlorbeer vervollständigt das Trio mit pechschwarzen Früchten. Auf der Terrasse nebenan steht immer noch die Engelstrompete in voller Blüte. Die wird, genau wie der Oleander im nächsten Kübel, im Winter wohl einen Platz im benachbarten Wintergarten finden. Pinkfarbene Herbstzeitlosen sorgen für überraschende Farbkleckse unter den Büschen, aber auch die Wandelröschen in den Blumentrögen blühen noch reichlich. Genauso wie der Ricinusbaum im Terrassenbeet sind sie in unsere Breiten einjährig, aus Samen gezogen, und werden unseren Winter nicht überleben. Die Bewohner des Hauses ernten gerade die letzten Bohnen im Gemüsegarten, morgen sind die Kartoffeln dran. Auch die Tomaten haben noch nicht aufgegeben. Während Sie durch den Gemüsegarten schlendern, naschen Sie ein paar von den leuchtend roten reifen Früchten.

Winter