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Der richtige Schutz vor Burn-Out im modernen Arbeitsalltag
Arbeit bis zur Erschöpfung, die schließlich alles lahmlegt: Burn-out und Depression nehmen in bedenklichem Ausmaß zu. Unternehmen sind noch nicht bereit, diese Herausforderungen anzunehmen. Das bedeutet, jeder ist selbst gefragt, sich zu schützen, Änderungen des Lebensstils und Weiterentwicklung eigener Kompetenzen anzusteuern. Dr. Manfred Nelting stellt entscheidende Hinweise zur Verfügung, wie das funktioniert – konkret und alltagsnah – zum Beispiel durch bewusstes Innehalten, Qigong, Meditation und Entlastung vom Konsum- und Medienstress. Auf der anderen Seite präsentiert er Konzepte und Denkanstöße dafür, wie Gesellschaft und Unternehmen präventiv dazu beitragen können. Der Gewinn für die Wirtschaft besteht in der Erhaltung der vollen Arbeitskraft seiner Mitarbeiter – für das Leben jedes Einzelnen in der Erhaltung von Lebensfreude und Gesundheit.
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Seitenzahl: 438
Veröffentlichungsjahr: 2013
Dr. Manfred Nelting
SCHUTZ VOR BURN-OUT
Ballast abwerfen – kraftvoller leben
Entschleunigung im modernen Arbeitsalltag
1. Auflage
© 2012 Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Eisele Grafik-Design
Redaktion: Karin Pütz
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
BK ∙ Herstellung: IH
ISBN 978-3-641-08367-0
www.mosaik-verlag.de
Inhalt
Vorwort und Begrüßung
Einführung in das Thema
Zum Aufbau des Buches
Ein Narr namens Arnold
Burn-out verstehen
Was ist Burn-out?
Interview zur Übersicht
Burn-out-Info: Warnsignale, Symptome, Daten
Die psychosoziale Lage in Deutschland
Warum die Deutschen nicht mehr glücklich sind
Skizze der aktuellen Gesundheitslage in Deutschland
Der heutige Stress
Ein ganz »normaler« Alltag (Fallgeschichte)
Weitere Koordinaten im Alltag von Gabi S.
Neurobiologie und Stressphysiologie des globalisierten Alltags
Alltagsanalyse
Das innere Belohnungssystem
Innere Kommunikation unter den Hirnzellen
Stresswirkung und Verhalten
Bewegungsmangel
Schlaf
Auswege aus dem Dilemma
Wie treibt der globalisierte Alltag in Richtung Burn-out?
Der Weg ins Erwachsenenalter
Die verlorene Kindheit
Aktuelle Probleme für neue Erdenbürger
Mainstream muss nicht gut sein
Krippe, Schule, Ausbildung – wofür?
Die Gefahr der Verschulung der frühen Kindheit
Die neurobiologische Position
Wie Kinder die Welt erkunden
Kinder als Kunden – Gefahr fürs Leben
Erziehung – Kinderspiel oder harte Belastung?
Wieso die Kinder unruhig werden
Die oft freudlose Arbeitswelt
Konkurrenz zum Kollegen und Doping zum Durchhalten
Gangbare Wege bei schwierigeren Voraussetzungen
Mobbing
Dem Mobbing den Boden entziehen
Gefühl der Unzulänglichkeit und innere Kündigung
Globale Machtfaktoren sind Burn-out-relevant für den Einzelnen. Wie schütze ich mich?
Arbeitslosigkeit, Krankheit und Verlust der Menschenwürde
Exkurs in eigener Sache
Wachstumsideologie mit Folgen
Der Markt ist nicht so klug wie gedacht
Weltweiter Hunger und Durst
Krankheiten
Klimaerwärmung
Bedeutsame Auswirkungen in unserem Alltag
Aktuelle Orientierung unserer Wirtschaft
Virtuelle, destruktive und kriminelle Geschäfte
Aktuelle Krisen
Was ist gut für mich? Schutzmöglichkeiten und Veränderungsgestaltung für den Einzelnen
Das große Ganze im Kleinen handhabbar machen
Burn-out-Schutz durch weniger Konsumkredite
Klarer Umgang mit Wissen – eine wichtige Grundlage von Burn-out-Schutz
Was stimmt denn nun? Überprüfbarkeit und Beurteilung von Informationen
Faktendesign von Wissenschaft, Medien und Interessengruppen
Die Suche nach Grundtatsachen
Nackte Fakten und solche im Kontext
Manipulative Fakten
Angstmache mit »gefährlichem« Cholesterin
Lobbyismus, Wissenschaft und Medien
Informationen im Interesse der Verwirrung
Magie der Zahlen
Mammographie – schleierhafter Benefit für Frauen:
Was ich hören will
Von der Unmöglichkeit gesicherten Wissens
Was ist gut für mich? Handlungsideen, Umsetzung und Umgang mit Stolpersteinen
Was brauche ich an Wissen? Auswahl in der Informationsflut
Umgang mit der Informationsflut und dem Internet
Produktwerbung, die verführt
Vorauswahl und Bewertung von Informationen durch Dritte
Gruppenkommunikation
Familientraditionen
Existenzielle Sicherheit und freie Meinungsäußerung
Stillhalten wider besseren Wissens
Mündigkeit
Eigene Auswahlkriterien
Neue Informationen durch neue Wege
Visionen und Bedenken
Was ist gut für mich? Handlungsideen, Umsetzung und Umgang mit Stolpersteinen
Was wissen wir eigentlich von uns Menschen, und was nützt mir das für meine Gesundheit?
Vom Potenzial des Menschen
Die Bewegungsart von Kindern
Gene und Umwelt
Eine Fallgeschichte
Lebensstile schalten Genmuster
Hirn- und Zellforschung
Das unspezifische Bindegewebe leitet schneller
Beziehung und Gemeinschaft
Neuere Erkenntnisse zur Aggression
Trennung und Ausgrenzung
Alltagskompetenzen für Burn-out-Schutz und Lebensfreude
Koordinaten für erfolgreiche Lebensstilmodifikation
Der Kern von Burn-out-Schutz
Kritische Stimmen
Gesunder Menschenverstand
Gesundheitskompetenz
Regulation der Körperphysiologie als Gesundheitsbasis
Die Basisstufe der Lebensstilmodifikation
Bewegung
Innehalten und Pausen
Übung zum Innehalten
Schlaf
Kluge Ernährung
Motivation, Gewohnheit und Gewohnheitsbrüche
Motivation
Gewohnheit und Gewohnheitsbrüche
Konkreter Einstieg in die Lebensstilmodifikation für Burn-out-Schutz und Lebensfreude
Fallbeispiel eines neugestalteten Alltags
Innehalten und der Weg nach innen zur Gelassenheit
Die Aufbau-Stufe beim Schutz vor Burn-out
Innehalten und wahrnehmen
Körperwahrnehmung
Eine Wahrnehmungsübung für den Alltag
Zwischenfazit
Gezeiten – Grundprinzip des Lebens
Der unbestechliche Körper
QiGong und Meditation
QiGong ist Burn-out-Schutz und Lebenspflege
QiGong kann überall gemacht werden
Praktische TCM-Philosophie im QiGong
QiGong verstehen aus medizinischer Sicht des Westens
Meditation
Begeisterung und innere Balance
Die Konstruktion der eigenen Welt
Die Bedeutung des Blickes über den eigenen Tellerrand
Intuition
Handeln im Alltag als mündiger Konsument
Arbeit
Grenzen setzen
Freizeit und Konsum
Raum lassen für Familie, Begegnung, Unerwartetes
Geld
Ernährung
Sinn und Vorteil regionaler Versorgung
Maßhalten im Fleischverzehr ist globale Verantwortung
Gesundheitliche Vorteile verändern Essgewohnheiten
Umgang mit Kommunikationsmöglichkeiten
Handy und Internet
Permanente Bereitschaftspflicht zur Kommunikation
Altersabhängige Unterschiede im Umgang mit Medien und Kommunikation allgemein:
Kinder
Junge Erwachsene
Menschen im mittleren Alter
Menschen ab 60 Jahre
Alte Menschen
Ballast abwerfen, kraftvoll leben – Fazit
Potenzial entfalten
Gesunde Lebensstile schützen vor Burn-out und verändern die Gesellschaft
Was bedeutet die Umsetzung von Änderungen in meinem Lebensstil für mein Leben und die Gemeinschaft?
Arbeitswelt
Echtes Gesundheitsmanagement und nachhaltiges Wirtschaften
Was können Mitarbeiter aktiv tun, damit echtes Gesundheitsmanagement Realität wird?
Firmenstruktur
Führungskräfte
Übergang in nachhaltiges Wirtschaften
Mitarbeiterforderungen
Gesundheitswesen – die Freiheit auf eigene Wege hin zur Kerngesundheit
Gesundheit und Krankheit
Pharmalobby
Bluthochdruck
Diabetes mellitus Typ II
Demenz
Gestresste Zellen
Das metabolische Syndrom
Placebowirkung, Selbstheilungskräfte und Glaube – großartige menschliche Grundfähigkeiten
Skizze eines neuen Gesundheitssystems
Kindorientiertheit im neuen Gesundheitssystem
Energiewende – wie will ich leben, und was brauche ich?
Atomausstieg und Atommüll
Die Planung neuer, großer Überlandleitungen zum Stromtransport
Verantwortungsvolle Nutzung der Windkraft
Infraschallwirkungen
Dezentrale Energiekonzepte und kreative Forschung
Die fehlende Einbeziehung der Bürger bei der Energiewende
Vorreiterrolle Deutschlands
Direkte-Demokratie-Bewegung – Motor der Systementwicklung
Machteinflüsse, die unsere Demokratie schwächen
Wo können wir ansetzen mit der Erneuerung der Demokratie?
Transparenz
Bedingungsloses Grundeinkommen und Steueränderung
Dezentrale Entwicklung
Änderung der Parteienlandschaft
Finanzierung der Kommunen
Demokratie in der Region
Forderung zur Weiterentwicklung der Demokratie
Wie funktioniert das?
Ausblick
Danksagung
Anhang
Adressen, Internetseiten und Links für weiterführende Informationen
Literatur
Register
Vorwort und Begrüßung
Liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich mit Ihnen, wenn Sie gesund sind, und hoffe mit Ihnen, dass Sie bald wieder ein gutes Stück in Richtung Gesundheit gehen können, falls Sie krank sein sollten. Uns verbindet, dass wir uns immer wieder darum kümmern müssen, damit Gesundheit und Lebensfreude bleiben beziehungsweise sich einstellen. Gesundheit ist wie eine Freundschaft, die nur Bestand hat, wenn wir sie achten und pflegen. Am wenigsten Mühe gesund zu bleiben macht es, wenn man einen Lebensstil gewählt hat, in dem Lebenspflege ein natürlicher Bestandteil ist. Diesen Weg versuchen immer mehr Leute zu gehen. Die berechtigte Frage ist dabei oft, wie man hier wirksam vorgeht. Gerade bei dem zunehmenden Anforderungs- und Leistungsdruck in unserer Gesellschaft ist es wichtig zu wissen, wie man mit diesem Druck umgeht und im Alltag eine gute Balance herstellt.
Daher beschreibe ich konkret, wie eine aktive Lebensstilgestaltung und -änderung funktioniert und schließlich wirksam wird für den Betreffenden und fürs Gemeinwohl. Voraussetzung für das Gelingen sind dabei Freude und Spaß an dem Neuen, das man etablieren will. Lebensstile, die wahrhaft gesund sind, sind keine Mühsal. Denn wenn wir aufhören, dauernd an dem Ast zu sägen, auf dem wir sitzen, gewinnen wir viel Zeit für anderes. Wenn wir einiges von dem lassen können, was wir nicht brauchen und was uns nicht wirklich guttut, wird es einfacher.
Der Gewinn für das eigene Leben, für Lebensfreude, Gesundheit, Glück, und der Nutzen für ein lebendiges Gemeinwesen sind daher großartig. Solche Lebensstile harmonieren auch mit der zukünftig offensichtlich unausweichlichen nachhaltigen Wirtschaftsweise, die das Wirtschaften mit permanenter Wachstumsbeschleunigung ersetzen wird. Man ist also auf die kommenden Veränderungen gut vorbereitet.
Jeder ist dabei nun selbst gefragt, sich bewusst für ein Leben ohne Burn-out, aber mit Glücksmomenten und Zufriedenheit stark zu machen. Das bekommt man aber nicht frei Haus geliefert. Ich zeige auf, wie Veränderungsgestaltung auf den verschiedenen Ebenen, persönlich und gesellschaftlich, gelingen kann. Ich lade Sie ein, mit mir einzelne Schritte konkret zu betrachten, bei Gefallen umzusetzen beziehungsweise eigene Ideen dazu zu entwickeln.
MANFRED NELTING
Bad Godesberg, im April 2012
Einführung in das Thema
Wie soll ich gesund bleiben bei dem ständig steigenden Anforderungsdruck im Alltag und am Arbeitsplatz? Was muss ich tun, um nicht auszubrennen? Wie können mehr Zufriedenheit und Glück in mein Leben einkehren, wie meine Sehnsüchte erfüllt werden? Diese Fragen stellen sich immer mehr Menschen. Sie sind auf der Suche nach Veränderung, viele wissen aber nicht recht, wo und wie sie anfangen sollen.
Die Alltage in der Globalisierung schaffen einen Sog, der uns von uns fortzieht in eine glitzernde, Glück verheißende Scheinwelt, wie sie uns zum Beispiel im Fernsehen und in der Werbung präsentiert wird, in der man aber nicht wirklich innerlich satt wird und die einen leicht ins Burn-out führt.
Dann entstehen zunehmend Gefühle der Unentrinnbarkeit, der Ohnmacht und der Resignation, die in einem Satz gipfeln: »Ich kann da ja sowieso nichts machen.« Diesem Gefühl möchte ich entgegentreten, einfach »doch« sagen, erklären, warum und wie, konkret, einfach, klar.
Ich möchte dabei zeigen, dass der Einzelne bei der Veränderungsgestaltung wirksamer sein kann, als er glauben mag. Der Weg zum Glück und zur Veränderung der Verhältnisse führt allerdings auch in der Zeit der Globalisierung erst einmal nach innen, zur Erkundung unserer inneren Umgebung.
Innehalten, Achtsamkeit, Meditation und QiGong heißen heutzutage die kraftvollen Gegenspieler der »Scheinwelt«, die mittlerweile fast unerlässlich geworden sind, um den häufig unmerklichen Sog im Alltag wahrzunehmen und ihm zu begegnen. Daher räume ich diesen Themen hier größeren Raum ein, zum besseren Verstehen auch in ihren neuro- und hirnphysiologischen Grundlagen und Auswirkungen.
Aus dem Innehalten und achtsamen Üben erwächst ein guter Boden, der Mut schenkt, im Außen wesensgerecht zu handeln und mit anderen zusammen die Lebensumgebung passend zu gestalten.
Ich möchte dabei dem Einzelnen Zuversicht auf einen realisierbaren, sinnvollen Wandel für sein eigenes Leben geben, und zugleich Hoffnung machen auf einen möglichen Wandel der Gesellschaft, der natürlich neben eigenem Handeln für sich auch Interesse am Gemeinwohl anfordert – wichtige Voraussetzungen zu persönlichem Glück und Zufriedenheit.
Dabei ist es außerdem notwendig zu beschreiben, wie unserer Gesellschaft der Ausstieg aus der permanenten »Nach-Produktion« beziehungsweise pathologischen Förderung von Burn-out-Prozessen gelingen kann. Auch diesen Aspekt werde ich hier sehr ausführlich darlegen.Prävention im Arbeitsalltag ist eine große Herausforderung für Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Denn die Arbeit unter immer höherem Anforderungsdruck (nicht nur subjektiv empfunden, sondern auch objektiv erfassbar) passt vielfach und zunehmend nicht mehr recht zum Menschen, da sie die Bewältigungskräfte des Einzelnen regelhaft übersteigt und die Menschenwürde im großen Stil einer Renditeorientierung untergeordnet wird.
Die Produktivität der Betriebe nimmt dabei übrigens längerfristig zwangsläufig ab. Burn-out-Prävention wird somit auch zur dringenden Aufgabe in den Unternehmen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen.
Zum Aufbau des Buches
Im ersten Kapitel geht es um das Verstehen von Burn-out. Ich gebe eine Übersicht zur Burn-out-Thematik, zur psychosozialen Lage in Deutschland und illustriere den »normalen« Alltag anhand eines Fallbeispiels. Es zeigt die Gefahren des in der heutigen Zeit üblichen Alltags auf, der die Weichen hinein in einen Burn-out-Prozess stellen kann. Anhand dieses Beispiels erkläre ich die neurobiologischen Vorgänge, die im globalisierten Alltag ablaufen, wie sich also Alltag im Menschen abbildet, mit dem Hinweis darauf, was man sinnvollerweise braucht, um sich vor Burn-out zu schützen und aus eingefahrenen Gleisen herauszukommen.
Kapitel zwei zeigt die Zusammenhänge auf, wieso wir uns in eine Burn-down-Spirale hineintreiben lassen. Ich beginne mit der Kindheit und dem Weg ins Erwachsenenalter, wie er uns allen vielfach durch unbewusste Einflüsse sowie gesellschaftliche Pflichten und Normen nahegelegt und von den meisten befolgt wird. Danach geht es um die Arbeitswelt, um die Auswirkungen der heutigen Wachstumsorientierung (mit ihren immer schneller laufenden Prozessveränderungen) auf den Einzelnen. Schließlich gehe ich auf die aktuell noch begrenzten Möglichkeiten und Abhängigkeiten der Politik ein sowie auf die globalen Machtzusammenhänge und -zwänge, die ihre Wirkungen derzeit unheilvoll in die Alltage eines jeden schicken. Dies alles fordert aber eben einen klaren Umgang mit diesen Problematiken an, sonst wird man davon ergriffen und hineingesogen. Warum dies meiner Ansicht nach kein Grund für eine endgültige Resignation sein muss, sondern eher für ein Aufbegehren und vielleicht etwas Ungehorsam gegenüber dem »Mainstream« (der Weg, dem die große Mehrheit folgt) spricht, erkläre ich ebenfalls.
Kapitel 3 beschäftigt sich damit, wie ein klarer Umgang mit Wissen in einer Zeit von allgegenwärtiger multimedialer Informationsflut und von Scheininformationen vor Burn-out schützen kann. Ich zeige, was man bei der Aneignung von Informationen beachten sollte, damit der Einzelne davon im Alltag einen Nutzen hat, also klare Koordinaten als Grundlage für ein zufriedenstellendes, wirksames eigenes Handeln im erreichbaren Umfeld. Dies ist ein wesentliches Element im eigenen Burn-out-Schutz. Weiterhin zeige ich, was die Wissenschaft eigentlich vom Menschen weiß und was wir als Menschen für ein uns innewohnendes Potenzial haben. Dieses Wissen lässt sich im Alltag sehr wirksam anwenden.
In Kapitel 4 beschreibe ich konkrete Strategien, die helfen, gewünschte, sinnvolle und passende Lebensstilmodifikationen zu erreichen, die im eigenen Alltag vor Burn-out schützen und mehr Lebensfreude bringen. Ich erkläre, wie wir im Einklang mit unserer Physiologie alltäglich leben können, warum die ersten Schritte dann sinnvollerweise grundsätzlich nach innen gehen sollten, in die eigene, innere Umgebung, und wieso QiGong sowie Meditation so hilfreich dabei sind, den Alltag gesünder und glücklicher zu gestalten. So wird der Boden bereitet, auf dem die Entwicklung eines Burn-outs zunehmend unwahrscheinlich wird. Hierhin gehören auch die Prinzipien der Lebenskunst aus der Achtsamkeit heraus.
Die Bedeutung und Wirkung gesunder Lebensstile über den persönlichen Alltag hinaus behandle ich in Kapitel 5. Ich beschäftige mich mit der Frage, was wir gemeinsam sowie gemeinschaftlich mit anderen Menschen kreativ gestalten und verändern können. Dabei gehe ich gesondert ein auf Burn-out-Prävention am Arbeitsplatz, das Entwickeln eines neuen Gesundheitssystems, das diesen Namen wirklich verdient, sowie auf eine Gesundheit beachtende und erhaltende Energiewende. Schließlich zeige ich, warum es ohne echte Demokratie im Zeitalter der Globalisierung keine wirksame, sichere Burn-out-Prävention und Gesunderhaltung geben kann.
Zum Abschluss skizziere ich schließlich als Ausblick die Eckdaten einer schönen, neuen Welt, die ich für durchaus erreichbar halte.
Die Schlussfrage am Ende eines jeden Kapitels geht jeweils an Sie als Leser. Und zwar einfach: Was meinen Sie dazu? Stimmen Sie mir zu, oder möchten Sie anders herangehen?
Mein Vorschlag generell dazu: Behalten Sie Ihre Ideen nicht für sich, sondern sprechen Sie darüber in irgendeiner Weise. Hans-Peter Dürr, der bekannte Physiker, hat einmal ein Büchlein geschrieben mit dem Titel »Die Zukunft ist ein unbetretener Pfad«. Das heißt, keiner weiß genau, wie die Dinge sich entwickeln. Nur losgehen müssen wir, uns auf diesen Pfad wagen, dann kriegen wir es in unserer Kommunikation und Gestaltung gemeinsam heraus.
Ein Narr namens Arnold
In diesem Buch hilft der Narr Arnold nach jedem Kapitel ein wenig Abstand zum Thema, vielleicht auch eine neue Sicht der Dinge zu kriegen. Er betrachtet die Welt etwas anders als gewöhnliche Menschen es tun. Als kluger Narr sagt er nicht, wer er ist und woher er kommt, denn er liebt die Freiheit hinter dem Autor. Trotzdem ist er uns manches Mal von Nutzen.
Gerne dürfen und sollten Sie sich auch während des Lesens oder zwischen den Kapiteln etwas bewegen, wie die Katzen, die sich nach längerem Verharren immer wieder wohlig strecken und räkeln. Danach atmet es sich besser!
Viel Freude bei der Lektüre!
Burn-out verstehen
Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben,
Bewahret sie!
Sie sinkt mit Euch! Mit Euch wird sie sich heben!
Der Dichtung heilige Magie
Dient einem weisen Weltenplane,
Still lenke sie zum Ozeane der großen Harmonie.
FRIEDRICH SCHILLER
Was ist Burn-out?
Burn-out entsteht in der Regel, wenn der Anforderungsdruck im Alltag, insbesondere auch der Arbeitswelt, steigt und die persönliche Bewältigungskompetenz hierfür nicht mehr ausreicht beziehungsweise passt. Es ist einerseits im Erleben der Betroffenen ein hochindividuelles Geschehen, andererseits als Massenphänomen von allgemeiner gesellschaftlicher Relevanz.
Um die Problematik ausführlicher und in ihrer Komplexität zu verdeutlichen, hier ein überarbeitetes Interview mit Herrn Sui Xiaofei. Herr Sui ist QiGong-, TaiJi- und TaiJi-Bailong-Ball-Lehrer, Geschäftsführer der Laoshan Union (Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin, traditionelle Bewegungs- und Kampfkünste und Lebenspflege, Hamburg/Qingdao, China). Er hat dieses Interview mit mir anlässlich des Internationalen QiGong-Symposions 2011 in Dietfurt (Bayern) geführt. Es behandelt Fragen, die sich viele Menschen stellen, die sich mit der Burn-out-Problematik befassen und sich vielleicht um ihre eigene Gesundheit sorgen.
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